Haus der Begegnung - H' d' B' - St. Ignatius und St. Antonius
Haus der Begegnung - H' d' B' - St. Ignatius und St. Antonius
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Kurt Abel<br />
Engelbert Eckes<br />
Dr. Bettina Elles<br />
Dr. Julia Redenius-Hövermann<br />
Ulrich Schmitz<br />
Wolfgang Simon<br />
Karin Wehmeyer<br />
Ulrich Zipper<br />
In jährlich vier bis fünf Sitzungen – je nach Bedarf – werden <strong>der</strong> <strong>Haus</strong>haltsplan<br />
beraten <strong>und</strong> die Bilanz zur Kenntnis genommen <strong>und</strong> <strong>der</strong> bischöflichen Behörde<br />
zur Genehmigung vorgelegt. Für Anschaffungen, Sanierungen etc. werden Pläne<br />
erarbeitet. Den Vorsitz führt P. Dantscher.<br />
Wie ist die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong> entstanden?<br />
Im Laufe des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts entstanden um die historische<br />
Innenstadt von Frankfurt eine Reihe von neuen<br />
<strong>St</strong>adtvierteln. Dabei waren bis 1917 alle katholischen<br />
Kirchen Frankfurts nur Filialkirchen <strong>der</strong> Dom-<br />
Gemeinde.<br />
Das Westend entwickelte sich zu einem bürgerlichen Wohnviertel, in dem es zunächst<br />
keine Kirchen gab. 1899 stiftete Landgräfin Anna von Hessen, eine geborene<br />
Prinzessin von Preußen, den Bau einer katholischen Kirche im Westend, die<br />
dem Heiligen <strong>Antonius</strong> von Padua geweiht werden sollte. Der Berliner Regierungsbaumeister<br />
Menken entwarf einen neugotischen Kirchenbau, <strong>der</strong> am 26. Mai<br />
1900 durch den Limburger Bischof Adalbert En<strong>der</strong>t geweiht wurde. Im Oktober<br />
1901 konvertierte die <strong>St</strong>ifterin in Fulda zum Katholizismus.<br />
Die Seelsorge an <strong>der</strong> Kirche übernahmen sechs Kapuzinerpatres, die sich damit<br />
nach einer fast hun<strong>der</strong>tjährigen Unterbrechung wie<strong>der</strong> in Frankfurt ansiedeln<br />
konnten. Bereits von 1722 bis zur Säkularisation 1802 hatten die Kapuziner die<br />
ehemalige Antoniterkirche in <strong>der</strong> Töngesgasse besessen.<br />
Bis 1917 blieben alle katholischen Kirchen Frankfurts Teil einer einzigen Pfarrgemeinde<br />
mit zuletzt etwa 86.000 Mitglie<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Pfarrkirche <strong>der</strong> Kaiserdom <strong>St</strong>.<br />
Bartholomäus war. Am 2. April 1917 wurden mehrere Kuratiegemeinden, darunter<br />
auch <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong> im Westend, ausgeglie<strong>der</strong>t. Die Kapuziner übernahmen die<br />
Liebfrauenkirche, erster Pfarrer <strong>der</strong> neuen <strong>Antonius</strong>gemeinde wurde Paul Loreth.<br />
Nachdem sie bereits bei mehreren Luftangriffen zuvor beschädigt worden war,<br />
brannte die <strong>Antonius</strong>kirche am 22. März 1944 zusammen mit dem größten Teil<br />
<strong>der</strong> historischen Frankfurter Altstadt <strong>und</strong> allen historischen Frankfurter Kirchen<br />
vollkommen aus. Bereits 1947 bis 1949 erfolgte ihr zunächst provisorischer Wie<strong>der</strong>aufbau.<br />
1963 erhielt sie im Inneren eine neue Kassettendecke <strong>und</strong> neue Glasfenster<br />
im Chor. Außerdem wurde ihr spitzer Turmhelm restauriert. Eine weitere<br />
Renovierung folgte 1974 <strong>und</strong> am Turm wurde erneut 2006 gearbeitet.