INFORMATIONEN, MITTEILUNGEN und ... - Pfarre Saalfelden
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<strong>INFORMATIONEN</strong>, <strong>MITTEILUNGEN</strong> <strong>und</strong> BERICHTE der röm. kath. Pfarrgemeinde <strong>Saalfelden</strong><br />
An einen Haushalt Februar 2008 Erscheinungsort <strong>und</strong> Verlagspostamt: 5760 <strong>Saalfelden</strong> Postentgelt bar bezahlt
Fastenzeit - Ostern 2008<br />
2<br />
Liebe Pfarrgemeinde von<br />
<strong>Saalfelden</strong>!<br />
Es gibt Bilder,<br />
die kann ich<br />
lange betrachten.<br />
Das Titelbild ist<br />
von solcher Art.<br />
Es erinnert mich<br />
an ein Gedicht<br />
der jüdischen Schriftstellerin<br />
Nelly Sachs (1891-1970).<br />
Sehnsucht<br />
Alles beginnt mit der Sehnsucht,<br />
immer ist im Herzen Raum für<br />
mehr,<br />
für Schöneres, Größeres.<br />
Das ist des Menschen größte Not:<br />
Sehnsucht nach Stille, nach<br />
Fre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> Liebe.<br />
Und wo die Sehnsucht sich erfüllt,<br />
dort bricht sie noch stärker auf.<br />
Fing nicht auch Deine<br />
Menschwerdung, Gott,<br />
mit dieser Sehnsucht nach dem<br />
Menschen an?<br />
So lass nun unsere Sehnsucht<br />
damit anfangen,<br />
Dich zu suchen,<br />
<strong>und</strong> lass sie damit enden,<br />
Dich gef<strong>und</strong>en zu haben.<br />
(Nelly Sachs)<br />
Das Suchen Gottes nach dem Menschen<br />
<strong>und</strong> das menschliche Suchen<br />
nach Gott geraten auf abenteuerliche<br />
Wege. Karwoche <strong>und</strong> Ostern<br />
erinnern dabei an schier unglaubliche<br />
Ereignisse: Gott scheut nicht<br />
die Abgründe der menschlichen<br />
Existenz, er nimmt Unmenschliches<br />
in Kauf, um dem Menschen<br />
nachzugehen: Verkannt-Werden,<br />
Spott, Verrat, Bloßstellung, Ausgeliefert-Sein,<br />
Verw<strong>und</strong>ung, Todesangst,<br />
Demütigung bis zum<br />
Verbrechertod.<br />
Und dann das unfassbare Kernstück<br />
unseres Glaubens: Das<br />
tragische Ende wird zum erlösenden<br />
Anfang.<br />
Martin Schongauer (1450-1491)<br />
bringt dies in seinem Bild „Christus<br />
erscheint Magdalena“ zum<br />
Ausdruck. Die ungestillte Sehnsucht<br />
nach dem Paradiesgarten<br />
findet in der Begegnung mit dem<br />
vermeintlichen Gärtner ihre Erfüllung.<br />
Noch versehen mit den<br />
Spuren des Sterbens setzt der Erlöser<br />
seinen Schritt auf einen noch<br />
unausgetretenen Weg. Im Weitergehen<br />
schenkt er der sehnsüchtigen<br />
Frau gesammelte Zuwendung.<br />
Ihr Blick erreicht ihre Seelen. Die<br />
Hände der ergriffenen Frau wollen<br />
ergreifen <strong>und</strong> ergriffen werden,<br />
doch die Geste macht die eine<br />
Hand bereit zu empfangen, die<br />
andere segnend <strong>und</strong> berührend –<br />
ohne zu berühren. Das Salbgefäß<br />
am Boden – ursprünglich gedacht<br />
um einen Toten zu versorgen -<br />
kann sich füllen mit dem Vorrat<br />
einer erfüllenden Begegnung mit<br />
dem heilenden Gott.<br />
Maria Magdalena war von Sehnsucht<br />
getrieben, sie hat gesucht…<br />
<strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en.<br />
Eine gesegnete vorösterliche <strong>und</strong><br />
österliche Zeit wünschen<br />
<strong>Pfarre</strong>r Roland Rasser, Koop.<br />
Manfred Neulinger, Koop. Thomas<br />
Bergner, Diakon Rainer Winter,<br />
PA Oliver Fontanari<br />
Impulse zur Fastenzeit<br />
Jedes Jahr zum Beginn der Fastenzeit<br />
setzen wir einen geistlichen<br />
Auftakt: das St<strong>und</strong>gebet.<br />
Als Prediger kommt der junge Abt<br />
Johannes Perkmann vom Stift<br />
Michaelbeuern, der heuer auch<br />
unser Firmspender sein wird. Es<br />
beginnt am Fr, 8. 2. mit der Abendmesse<br />
(19.00 Uhr).<br />
Am Samstag wird eine Begegnung<br />
mit den Firmkandidaten stattfinden.<br />
Weiteres Programm: siehe<br />
Termine auf der vorletzten Seite!<br />
Wer sich in der vorösterlichen Zeit<br />
bewusst mehr seinem Innenleben<br />
<strong>und</strong> der Seelenpflege widmen<br />
will, ist herzlich eingeladen zu den<br />
„Exerzitien im Alltag“, jeweils<br />
an den Montagen in der Fastenzeit<br />
um 19.30 im Pfarrsaal.<br />
Thema: „Sinnvoll leben. Berufen.<br />
Engagiert“<br />
Krankenkommunion<br />
Älteren Menschen, die nur mehr<br />
schwerlich außer Haus kommen<br />
<strong>und</strong> deshalb den sonntäglichen<br />
Gottesdienst nicht mitfeiern können,<br />
aber trotzdem den Kontakt<br />
zur Kirche halten <strong>und</strong> die<br />
Sakramente empfangen wollen,<br />
bieten wir die Krankenkommunion<br />
an. Ca. 1 x im Monat kommt<br />
dann ein Priester (Diakon, Kommunionspender/in)<br />
<strong>und</strong> reicht die<br />
Kommunion.<br />
Wer Interesse hat, bitte im Pfarrhaus<br />
melden (Tel.: 72382)<br />
Pfarrhomepage<br />
Ab sofort kann die Gottesdienstordnung<br />
von der Homepage heruntergeladen<br />
<strong>und</strong> ausgedruckt<br />
werden.<br />
Auch der Pfarrbrief kann von der<br />
Homepage heruntergeladen werden<br />
(Dazu muss „Acrobat Reader“<br />
installiert sein!)<br />
Mehr Fotos auf der Homepage!<br />
www.pfarre-saalfelden.at
WIR KINDER FEIERN<br />
Bei der letzten KIKI in Gerling am<br />
18. November 2007 stellten wir<br />
das Haus Gottes in den Mittelpunkt<br />
unseres Feierns. Jedes Kind faltete<br />
zuerst für sich aus einem Blatt Papier<br />
sein Haus, in dem es zu Hause<br />
ist. Das Lied: In einem Haus zu<br />
Hause sein… ließ das Wertvolle<br />
an einem Zuhause noch deutlicher<br />
werden. Aus unseren Hausbausteinen<br />
bauten wir das Haus Gottes,<br />
so wurde es UNSERE Kirche.<br />
Stein an Stein wurde<br />
gesetzt, die Kinder ergänzten<br />
das Haus noch<br />
mit einem Turm, einem<br />
Kreuz <strong>und</strong> einer Glocke.<br />
Diese lebendige<br />
Kirche darf aber<br />
weiter wachsen<br />
Unter dem Motto<br />
WIR KINDER FEIERN<br />
Wenn auch du zu dieser<br />
lebendigen Kirche gehören<br />
willst, dann komm<br />
<strong>und</strong> feiere mit!<br />
Die Termine: jeweils Sonntag,<br />
10.15 im Pfarrsaal (oder<br />
wenn dieser besetzt ist im Pfarrhaus,<br />
vis a vis der Pfarrkanzlei)<br />
9. März<br />
13. April<br />
8. Juni<br />
14. September<br />
9. November<br />
Mit Pit <strong>und</strong> Pat - zwei<br />
„Patschenkindern“ –<br />
machten wir uns auf<br />
eine Geschichtenreise,<br />
sie besuchten die Kirche<br />
in ihrem Heimatort. Pit<br />
war noch nie dort <strong>und</strong><br />
kannte dieses Gebäude<br />
nur von außen. Pat lud<br />
sie ein, einfach mitzukommen<br />
<strong>und</strong> zu schauen,<br />
so manche interessante Dinge<br />
kennenzulernen. So erklärte er ihr<br />
das Weihwasserbecken, den Ambo<br />
(das Lesepult), das Evangelienbuch<br />
<strong>und</strong> den Altar. Schließlich<br />
zeigte er ihr auch noch den Turm…<br />
wie ihn die Kinder <strong>und</strong> Erwachsenen<br />
in Gerling auch erforschten.<br />
Wir sind mit Gott Kirche <strong>und</strong> das<br />
zeigte sich in dem bunten Kirchenbild<br />
<strong>und</strong> der lebendigen Feier.<br />
Die KIKI wird es auf diese<br />
Art nicht mehr geben.<br />
Es waren lebendige Wort-<br />
Gottes-Feiern.<br />
laden wir Kleinkinder <strong>und</strong> Kinder<br />
im Volksschulalter ein, mit uns<br />
den Wortgottesdienst zu feiern.<br />
Parallel zum Sonnagsgottesdienst<br />
versammeln wir uns im Pfarrsaal<br />
<strong>und</strong> wollen dem Wort Gottes mit<br />
allen Sinnen nachspüren. Jesus,<br />
das Licht der Welt, ist unsere Mitte.<br />
Um ihn wollen wir uns versammeln<br />
<strong>und</strong> singen, hören, staunen, beten,<br />
uns bewegen, miteinander reden.<br />
Vor der Gabenbereitung ziehen wir<br />
in die Kirche ein. Wir bringen uns<br />
<strong>und</strong> unsere „Gaben“ – die gehörte<br />
Geschichte, verwendete Symbole<br />
oder gesprochene Worte – mit.<br />
Das Wort Gottes haben beide gehört,<br />
sowohl Kinder als auch Erwachsene.<br />
Mit diesem Hintergr<strong>und</strong> feiern<br />
wir dann gemeinsam den Sonntag.<br />
Wir suchen noch Eltern,<br />
die gerne bei<br />
der Gestaltung der<br />
gemeinsamen Feiern<br />
mitmachen möchten.<br />
Rufen Sie uns an (Tel.<br />
06582/76055 Brünnler<br />
Sigrid).<br />
Roswitha, Sigrid, Andrea,<br />
Marc <strong>und</strong> Patrick<br />
freuen sich auf eure Mitarbeit.<br />
Sternsingen<br />
In der Zeit vom 29. Dezember bis<br />
zum 6. Jänner gingen insgesamt<br />
40 Gruppen in <strong>Saalfelden</strong> von<br />
Haus zu Haus. Viele freuten sich,<br />
dass die Sternsinger auch heuer<br />
wieder gekommen sind, um<br />
die Botschaft von der Ankunft<br />
des Herrn zu überbringen.<br />
Trotz des manchmal schlechten<br />
<strong>und</strong> sehr kalten Wetters ließen<br />
sich die Gruppen nicht davon<br />
abhalten, Spenden für das Drei-<br />
Königs-Projekt zu sammeln.<br />
Sicherlich werden die Sternsinger<br />
auch im nächsten Jahr wieder<br />
mit vollem Eifer dabei sein.<br />
Vorläufiges Ergebnis: 26.500<br />
3
Interview mit zwei Sternsingern<br />
4<br />
FLORIAN: Mein Name ist<br />
Röllig Florian, ich komme aus<br />
<strong>Saalfelden</strong> <strong>und</strong> besuche die HTL<br />
<strong>Saalfelden</strong> Abt. Bautechnik im<br />
ersten Jahrgang. Ich möchte<br />
dann Hochbau machen <strong>und</strong> mit<br />
der Matura abschließen. Ich<br />
bin Sternsingen gegangen, weil<br />
das von der Jungschar gemacht<br />
wird <strong>und</strong> von der Jugendgruppe.<br />
Meine Hobbys sind Schi fahren,<br />
Schwimmen <strong>und</strong> Radfahren.<br />
PATRICIA: Ich bin die Patricia<br />
Rumesch, komme auch aus<br />
<strong>Saalfelden</strong>, bin 15 Jahre alt <strong>und</strong><br />
gehe in die HAK in Zell am See,<br />
ebenfalls in die erste Klasse, <strong>und</strong><br />
möchte auch dort die Matura<br />
machen. In meiner Freizeit<br />
ministriere ich gerne, dadurch<br />
bin ich auch zum Sternsingen<br />
gekommen. Meine Hobbys sind<br />
Radfahren, Schwimmen <strong>und</strong> die<br />
Jugendgruppe.<br />
Wie oft seid ihr heuer Sternsingen<br />
gegangen?<br />
PATRICIA: sechsmal, letztes Jahr<br />
siebenmal, das Jahr davor fünf.<br />
FLORIAN: Ich genau gleich, wir<br />
sind immer zusammen gegangen.<br />
Aber heuer sind wir das erste Mal<br />
als Begleiter dabei gewesen.<br />
Und das Ergebnis heuer?<br />
Ca. € 26.000,-- mit Gerling<br />
<strong>und</strong> Lenzing zusammen.<br />
Warum geht ihr so oft freiwillig,<br />
während man andere<br />
oft bitten <strong>und</strong> betteln muss,<br />
dass sie mitgehen?<br />
FLORIAN: Ich gehe mit, weil<br />
ich bei der Jungschar bin. Viele<br />
Kinder aus der Jungschar sind<br />
auch als Sternsinger unterwegs<br />
<strong>und</strong> da wurde ich gefragt, ob<br />
ich sie begleite. Sie haben mich<br />
ausgesucht <strong>und</strong> gefragt, ob ich mit<br />
ihnen gehen würde, <strong>und</strong> außerdem<br />
habe ich das Gefühl, in den Ferien<br />
etwas Sinnvolles zu tun. Nur Lernen<br />
<strong>und</strong> Aufgaben machen, da braucht<br />
man auch einmal etwas anderes.<br />
PATRICIA: Bei mir ist es auch<br />
so ähnlich. Mich haben auch<br />
die Kinder gefragt, ob ich als<br />
Begleiter mitgehe. Schifahren<br />
durfte ich nicht, wegen einer<br />
Verletzung, <strong>und</strong> so bin ich halt<br />
Sternsingen gegangen. Und die<br />
Tage davor haben wir natürlich<br />
schon „sinnvoll“ genutzt, was<br />
man so in den Ferien macht.<br />
Wie lange seid ihr da täglich<br />
unterwegs?<br />
Von 9 Uhr vormittags bis ca.<br />
16 Uhr, manchmal auch länger,<br />
bis 17 oder 18 Uhr. Das hängt<br />
davon ab, wie groß das Gebiet<br />
ist, wie lange man braucht.<br />
FLORIAN: Es gibt auch eine<br />
Gasthausgruppe, die geht um<br />
18 Uhr weg <strong>und</strong> besucht alle<br />
Gasthäuser, die kommen erst ca. um<br />
Mitternacht heim. Ich bin da einmal<br />
mitgegangen, aber hauptsächlich<br />
machen das die Erwachsenen<br />
PATRICIA: Kinder kann man<br />
da fast nicht hineinschicken,<br />
denn letztes Jahr hätte ein<br />
Besucher eine Jugendliche fast<br />
angezündet mit seinem Feuerzeug.<br />
FLORIAN: Und die hören<br />
auch nicht zu. Bei Erwachsenen<br />
ist das anders, denn die haben<br />
eine lautere Stimme <strong>und</strong> da<br />
horchen sie doch mehr zu.<br />
Wer teilt euch ein?<br />
FLORIAN: Oliver teilt die Gebiete<br />
ein, es gibt 43 in <strong>Saalfelden</strong>, aber<br />
wir suchen uns dann aus, wo wir<br />
gehen. Am Anfang geht das noch<br />
leicht, weil da noch alles frei ist.<br />
PATRICIA: Wir gingen dieses<br />
Jahr in Dorfheim, Obsmarkt,<br />
Georg-Scherer-Straße, Thor <strong>und</strong><br />
Ehrenbergerweg. Also mehr<br />
im Zentrum. Die ländlichen<br />
Gebiete besuchen jene, die<br />
dort zu Hause sind, die kennen<br />
sich dort auch besser aus.<br />
Wisst ihr, wofür ihr gesammelt<br />
habt?<br />
Wir sammeln unter dem Motto<br />
„Hilfe unter einem guten Stern“<br />
für Bauernfamilien im Nordosten<br />
Brasiliens. Mit unserer Hilfe<br />
passen die Kleinbauern dort<br />
die Landwirtschaft an das sehr<br />
trockene Klima an. Es werden<br />
Regenwasser-Zisternen gebaut,<br />
eine eigene Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzucht<br />
ermöglicht die Selbstversorgung
<strong>und</strong> den Kauf von Kleidung<br />
<strong>und</strong> Medikamenten. Sehr<br />
wichtig ist auch die Ausbildung<br />
der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen,<br />
um die Abwanderung in die<br />
städtischen Slums zu verhindern.<br />
Du bist ja auch Ministrantin?<br />
PATRICIA: Ja, ich bin seit 8<br />
Jahren Ministrantin, seit 2 Jahren<br />
jetzt Oberministrantin zusammen<br />
mit einem anderen Mädchen. Wir<br />
machen die Einteilung <strong>und</strong> wenn<br />
neue aufgenommen werden, zeigen<br />
wir ihnen, was zu tun ist, wie sie<br />
sich bei der Hl. Messe verhalten<br />
müssen. Bei den Ministrantenlagern<br />
sind wir als Begleitpersonen mit,<br />
spielen mit ihnen <strong>und</strong> sorgen uns<br />
um den richtigen Ablauf. Es gibt<br />
ca. 40 angemeldete Ministranten,<br />
aber davon kommen meist nur<br />
10, höchstens 20. Eine fixe<br />
Einteilung gibt es nicht, weil<br />
das nicht funktioniert. Man<br />
kann die Ministranten ja dazu<br />
nicht zwingen, es funktioniert<br />
nur, wenn die Eltern mitspielen.<br />
Wie viel Zeit opferst du dafür?<br />
PATRICIA: Jeden Sonntag<br />
ca. 1 St<strong>und</strong>e, 14-tägig ist die<br />
Ministrantenst<strong>und</strong>e, die 2 St<strong>und</strong>en<br />
dauert. Und in den Ferien das<br />
Lager, da geht auch für die<br />
Vorbereitung ziemlich viel Zeit auf.<br />
Und du bist in der Jungschar<br />
tätig?<br />
FLORIAN: Ja, ich bin das 2. Jahr<br />
Jungscharhelfer. Da sind jetzt 32<br />
Kinder dabei, mit denen ich mich<br />
einmal in der Woche am Samstag<br />
für eineinhalb St<strong>und</strong>en treffe. Es<br />
sind nicht immer alle da, besonders<br />
gegen Ende des Schuljahres<br />
werden es immer weniger. Wir<br />
bereiten Gottesdienste vor, singen,<br />
spielen <strong>und</strong> basteln miteinander.<br />
Ich war selber als Kind nicht bei<br />
der Jungschar, aber ich bin jetzt<br />
gern als Helfer dabei, fahre beim<br />
Jungscharlager mit <strong>und</strong> helfe bei<br />
der Vorbereitung: Das beginnt<br />
schon mindestens 4 Wochen<br />
vorher mit der Planung, mit<br />
dem Einkaufen der Verpflegung,<br />
Vorbereitung der Spiele usw.<br />
PATRICIA: Ich bin da<br />
auch immer dabei, weil die<br />
Ministranten <strong>und</strong> die Jungschar<br />
gemeinsam auf Lager fahren.<br />
Wie seid ihr beide überhaupt<br />
zu diesen Aufgaben gekommen?<br />
FLORIAN: Eigentlich über das<br />
Sternsingen. Oliver hat mich<br />
damals gefragt, ob ich mitmachen<br />
würde, da war ich gleich dabei,<br />
<strong>und</strong> später fragte er mich, ob ich<br />
nicht am Freitag zur Jugendgruppe<br />
kommen möchte. Weil es mir<br />
getaugt hat, bin ich dabei geblieben<br />
<strong>und</strong> besuchte dann ein Seminar in<br />
Salzburg für die Ausbildung zum<br />
Jungscharhelfer. Es folgen dann<br />
noch einige Kurse, bis ich dann<br />
Jungscharleiter bin. Ich arbeite<br />
gerne mit Kindern <strong>und</strong> schätze,<br />
dass mir das auch für das spätere<br />
Leben gute Erfahrungen bringt.<br />
PATRICIA: Nach der<br />
Erstkommunion wurden wir<br />
gefragt, wer ministrieren gehen<br />
wolle. Ich habe mir das einmal<br />
angeschaut, <strong>und</strong> nachdem es mir<br />
viel Spaß gemacht hat, bin ich<br />
dabei geblieben <strong>und</strong> jetzt schon<br />
so lange dabei. Und Oliver hat<br />
dann auch die Jugendgruppe<br />
gegründet. Dort sind wir jetzt<br />
zehn Leute, die sich vierzehntägig<br />
am Freitagabend treffen. Es<br />
dauert meist bis 11 Uhr, bei der<br />
Faschings- oder Weihnachtsfeier<br />
kann es auch einmal später werden.<br />
Anschließend bringt uns Oliver<br />
immer nach Hause – toller Service.<br />
Kommt ihr beide aus<br />
kirchennahen Familien?<br />
Eigentlich nicht, wir haben<br />
uns selber zu dieser Aufgabe<br />
entschlossen, weil wir es gerne<br />
machen.<br />
Für Jugendliche ist es ja eher<br />
ungewöhnlich, dass man sich<br />
in der <strong>Pfarre</strong> engagiert. Was<br />
habt ihr für eine Motivation,<br />
das zu tun?<br />
FLORIAN: Die Weihnachtsferien<br />
dauern 14 Tage. Die erste Woche<br />
mache ich richtig Ferien mit lang<br />
Schlafen, Faulenzen usw. Und<br />
die zweite Woche gehe ich jetzt<br />
schon seit Jahren Sternsingen,<br />
weil ich da das Gefühl habe,<br />
etwas Sinnvolles zu tun.<br />
PATRICIA: Bei mir ist das auch<br />
schon so eine Gewohnheit, ich<br />
bin es eigentlich gewohnt, in den<br />
Ferien Sternsingen zu gehen.<br />
Mir macht es einfach Spaß, mit<br />
Kindern etwas zu tun. Das ist<br />
auch der Gr<strong>und</strong>, warum ich gerne<br />
ministriere. Vielleicht ist das auch<br />
eine Vorübung, weil ich einmal<br />
Religionslehrerin werden möchte.<br />
Ich gehe gerne in die HAK. Ein<br />
Gr<strong>und</strong> dafür ist, dass ich dort die<br />
Matura machen kann, die ich später<br />
brauche, um studieren zu können.<br />
FLORIAN: Ich bin auch<br />
gerne in der HTL, es ist halt<br />
ziemlich stressig, jeden Tag bis<br />
17 Uhr 30 Schule zu haben.<br />
Was sagen eigentlich eure<br />
MitschülerInnen <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>Innen zu eurem<br />
Engagement in der <strong>Pfarre</strong>?<br />
PATRICIA: In der Hauptschule<br />
haben mich einige ein paar<br />
Mal blöd angeredet, wenn ich<br />
sagte, dass ich Religionslehrerin<br />
werden möchte. Aber jetzt in<br />
der HAK ist das kein Thema.<br />
FLORIAN: In der HTL ist es<br />
ähnlich. Die meisten Mitschüler<br />
wissen ja nichts davon – kein<br />
Problem.<br />
Habt ihr noch ein besonderes<br />
Erlebnis beim Sternsingen<br />
im Kopf?<br />
Einmal hat sich eine ältere Dame<br />
beschwert, dass wir nicht mit Liebe<br />
singen würden. Fünf Türen weiter<br />
hat uns eine andere ältere Dame<br />
gesagt, wir würden schön singen.<br />
5
Unser<br />
Unser Standpunkt - die Jugendseite Uns-<br />
SchülerInnen der Klasse 4T der<br />
Hauptschule Bahnhof haben sich<br />
in den letzten Wochen im Rahmen<br />
des Deutschunterrichtes mit<br />
dem Thema „Sterbehilfe“ auseinandergesetzt.<br />
Argumente dafür<br />
<strong>und</strong> dagegen sollten aufgeführt<br />
<strong>und</strong> schließlich bewertet werden.<br />
Zwei der Schülerinnen - Barbara<br />
Marchner <strong>und</strong> Anna Lohninger<br />
- waren bereit, ihren Text für den<br />
Pfarrbrief zur Verfügung zu stellen.<br />
Unter Sterbehilfe versteht man, dass<br />
ein Mensch einer kranken Person<br />
eine Spritze oder ein Medikament<br />
zuführt, das ihn/ sie zum Sterben<br />
bringt. Die Folge davon ist, dass<br />
man auf unnatürliche Weise<br />
stirbt. In unserer Zeit werden<br />
Krebs oder andere schwere<br />
Krankheiten immer häufiger,<br />
trotzdem ist in vielen Ländern<br />
die Sterbehilfe nicht legal <strong>und</strong><br />
wird mit hohen Strafen geahndet,<br />
falls man sie illegal ausführt.<br />
Für die Sterbehilfe spricht, dass<br />
sie oft von Schwerkranken in<br />
Anspruch genommen wird, weil<br />
sie mit ihrer Krankheit nicht<br />
zurechtkommen oder nicht mehr<br />
mit ihren Schmerzen leben<br />
wollen. Oft haben sie keine lange<br />
Lebenserwartung mehr, dazu<br />
kommt noch, dass die Angehörigen<br />
sehr darunter leiden, denn sie<br />
müssen die Kranken meist pflegen.<br />
Natürlich können alle verstehen,<br />
dass der Kranke sehr große<br />
Schmerzen hat <strong>und</strong> sich daher so ein<br />
Leben nicht mehr vorstellen kann.<br />
Sterbehilfe führt auch zu einem<br />
ruhigen Tod, weil man einschläft<br />
<strong>und</strong> keine Schmerzen mehr hat.<br />
Der Betroffene kann sich gut auf<br />
seinen Sterbetag vorbereiten,<br />
da er selbst bestimmen kann,<br />
wann es so weit sein soll.<br />
Wenn die Person, die den Kranken<br />
pflegt, dies unwillig macht, dann ist<br />
es auch für sie eine Erlösung <strong>und</strong><br />
Entlastung, obwohl die meisten<br />
Menschen aus Liebe <strong>und</strong> Zuneigung<br />
den kranken Angehörigen pflegen.<br />
Es gibt aber sehr wohl auch<br />
negative Seiten der Sterbehilfe.<br />
Zum Beispiel bedeutet es eine sehr<br />
große Belastung für Menschen,<br />
die der Person nahe stehen <strong>und</strong> das<br />
Mittel zuführen, denn im Großen<br />
<strong>und</strong> Ganzen hat man ihn oder sie<br />
getötet <strong>und</strong> man fühlt sich schlecht,<br />
manchmal sogar wie ein Mörder.<br />
Viele Angehörige wollen nicht, dass<br />
der Kranke schon von ihnen geht,<br />
da er noch länger leben könnte!<br />
Das Sterben verläuft meist in<br />
mehreren Phasen. Daher braucht<br />
es eine Weile, bis ein Mensch mit<br />
sich <strong>und</strong> der Welt Frieden schließen<br />
kann, um dann in Ruhe zu sterben.<br />
Mit der Sterbehilfe kommt der Tod<br />
aber schnell <strong>und</strong> deswegen kann<br />
man in den wenigsten Fällen oder<br />
Situationen diese wichtige letzte<br />
Phase des Lebens bewusst erleben.<br />
Oft wird sicher die Entscheidung<br />
für die Sterbehilfe aus Frust am<br />
Leben getroffen.<br />
In Österreich gibt es die<br />
Möglichkeit der so genannten<br />
Patientenverfügung, das heißt,<br />
dass ein ges<strong>und</strong>er Mensch selbst<br />
bestimmen kann, ob er in einem<br />
gewissen Alter mit einer schweren<br />
Krankheit die Medikamente<br />
absetzen möchte, die nur mehr<br />
dazu dienen, den Körper lebendig<br />
zu halten. Die Patientenverfügung<br />
fällt aber nicht unter die Sterbehilfe.<br />
Unsere Meinung ist jedoch, dass<br />
die Sterbehilfe normalerweise<br />
nicht angewendet werden sollte.<br />
Wir könnten zum Beispiel<br />
Kranken aus unserer Familie<br />
kein Mittel zuführen, das zum<br />
Tod führen würde, da wir<br />
uns schuldig fühlen würden.<br />
Deshalb glauben wir, dass<br />
Sterbehilfe nicht legalisiert<br />
werden darf <strong>und</strong> soll!<br />
6<br />
Impressum: Eigentümer, Herausgeber <strong>und</strong> Verleger: Kath. Pfarramt <strong>Saalfelden</strong>; Tel. 0 65 82 / 72 382.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: <strong>Pfarre</strong>r Roland Rasser; Redaktion: Josef Brudl, Lofererstr. 11, 5760 <strong>Saalfelden</strong>;<br />
Druck: Wedl & Dick, <strong>Saalfelden</strong>
Die katholische Frauenbewegung<br />
unterstützt mit der Aktion Familien<br />
Fasttag Bildungsprojekte in<br />
Indien, auf den Philippinen <strong>und</strong> in<br />
Lateinamerika. Darum laden wir<br />
zur Fastensuppe ein:<br />
Am Freitag, 15. Februar 2008 von<br />
11:00 bis 13:30 Uhr im Pfarrsaal.<br />
Solidarisches Teilen statt Almosen<br />
– „Die Aktion Familienfasttag will<br />
keine Almosen. Sie verlangt solidarisches<br />
Teilen, um Ungerechtigkeiten<br />
zu korrigieren.“<br />
(Aussage von Josef Hader, Kabarettist)<br />
Mit Ihrer Spende finanzieren Sie<br />
z.B. Berufsausbildung <strong>und</strong> Einkommen<br />
schaffende Programme<br />
für Mädchen in Indien, damit diese<br />
Eigenständigkeit erlangen statt<br />
als ungebildete Minderjährige verheiratet<br />
zu werden.<br />
Katholische Frauenbewegung<br />
Kreuzweg in freier Natur<br />
Am Dienstag, 18. März 2008<br />
Treffpunkt bei der Thorerkapelle;<br />
danach Gang durch den Kollingwald<br />
– Dauer ca. 90 Minuten.<br />
Frauenwallfahrt<br />
Auch dieses Jahr laden wir herzlich<br />
ein zur Frauenwallfahrt<br />
am 7. Mai 2008.<br />
Wallfahrtsziel <strong>und</strong> Abfahrtszeit<br />
(mit Pliem-Bus) werden noch<br />
rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
Weltgebetstag 2008<br />
„Gottes Weisheit schenkt neue<br />
Einsicht“<br />
Die Frauen aus Guyana laden<br />
uns ein: „Kommt <strong>und</strong> freut euch<br />
mit uns an der atemberaubenden<br />
Schönheit der Natur von Guyana<br />
<strong>und</strong> lasst uns miteinander die<br />
Weisheit Gottes in den w<strong>und</strong>erbaren<br />
Werken der Schöpfung erkennen.“<br />
Die kath. Frauenbewegung lädt<br />
gemeinsam mit den evang. Frauen<br />
alle ganz herzlich ein zur ökumenischen<br />
Feier des Weltgebetstages<br />
2008 am Donnerstag, dem 6. März<br />
um 19°° in der evangelischen Kirche<br />
mit anschließender Agape.<br />
Angebot für Trauernde<br />
„Lebenscafe für Trauernde“<br />
Betrauern Sie den Verlust eines<br />
nahestehenden Menschen? Suchen<br />
Sie einen Ort, an dem Ihre Trauer<br />
sein darf? Im Lebenscafe für Trauernde<br />
ist das möglich. Hier sind<br />
Sie mit all Ihren Gefühlen <strong>und</strong> Fragen<br />
willkommen. Bei Kaffee <strong>und</strong><br />
Kuchen können Sie unverbindlich<br />
teilnehmen <strong>und</strong> sich in einer geschützten<br />
Atmosphäre mit Gleichbetroffenen<br />
austauschen. Auf<br />
Wunsch stehen Ihnen befähigte ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen der<br />
Hospiz-Gruppe <strong>Saalfelden</strong> für persönliche<br />
Gespräche zur Verfügung.<br />
Das Lebenscafe ist ein offenes<br />
Angebot, unabhängig von<br />
Konfession <strong>und</strong> Nationalität.<br />
Nächster Termin:<br />
25. April 2008, 14.00–16.00 Uhr<br />
Ort: Pfarrsaal <strong>Saalfelden</strong><br />
Anmeldung bei:<br />
Veronika Herzog<br />
Hospiz-Initiative Pinzgau<br />
Gruppe <strong>Saalfelden</strong><br />
Tel.: 0676/848 210 556<br />
Kinderfest der Kath. Jungschar in Lenzing<br />
Samstag, 17. Mai 2008<br />
von 14 bis 17 Uhr bei der<br />
Volksschule Lenzing bei jeder<br />
Witterung<br />
Bastelstationen, Fallschirmtuch,<br />
Schminken, Zeichnen <strong>und</strong> kreatives<br />
Malen, Geschicklichkeitsbewerbe,<br />
Schätzspile, Sackhüpfen <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. Für Verköstigung ist gesorgt!<br />
Witziges - Witziges - Witziges - Witziges - Witziges - Witziges<br />
Ein Schüler schreibt einen ganz annehmbaren Test, aber mit ziemlich vielen Rechtschreibfehlern. Bei der<br />
Rückgabe des Tests fragt deshalb der Lehrer: „Maxi, bist du Legastheniker?“ Darauf der Schüler: „Nein,<br />
römisch-katholisch!“<br />
Welche 2 Arten von Zwillingen gibt es: einäugige <strong>und</strong> zweiäugige<br />
7
Farben haben für Menschen eine<br />
starke Aussagekraft. Die liturgischen<br />
Gewänder haben sich aus<br />
der antiken Zivilkleidung heraus<br />
entwickelt, bei der das Untergewand<br />
ungefärbt bzw. gebleicht war<br />
<strong>und</strong> das Obergewand nach Stand,<br />
Vermögen <strong>und</strong> Festlichkeit<br />
gefärbt war.<br />
Die Färbung geschah<br />
durch Kochen<br />
des Stoffes mit dem<br />
verdünnten Sekret<br />
der Purpurschnecke<br />
<strong>und</strong> Einwirkung<br />
des Sonnenlichtes.<br />
Je nach Menge des<br />
sehr teuren Farbsekretes<br />
<strong>und</strong> der Dauer<br />
der Einwirkung des<br />
Sonnenlichtes ergaben<br />
sich verschiedene<br />
Purpurtönungen<br />
vom zarten Rosa<br />
zum Rot oder Amethystgrün,<br />
zu Violett<br />
<strong>und</strong> schließlich<br />
zum kostbarsten rot<br />
satinierten Schwarz.<br />
Eine Verpflichtung<br />
für die farblichen<br />
Zuordnungen in<br />
der Liturgie besteht<br />
seit dem Konzil<br />
von Trient, wobei diese im Zuge<br />
der Liturgiereform des Zweiten<br />
Vatikanischen Konzil (1962 bis<br />
1965) übernommen wurde. Seither<br />
kennt die römisch-katholische<br />
Kirche fünf liturgische Farben<br />
für die liturgischen Gewänder:<br />
Weiß, die Farbe des Lichtes,<br />
wird ausschließlich zu<br />
Hochfesten wie Weihnachten <strong>und</strong><br />
Ostern mit den nachfolgenden<br />
Festzeiten, zu Herrenfesten wie<br />
Fronleichnam <strong>und</strong> Christkönig,<br />
Symbole im Kirchenjahr<br />
Teil 2: Der Jahresfestkreis <strong>und</strong> die liturgischen Farben<br />
von unserem Diakon Rainer Winter<br />
sowie zu Marienfesten <strong>und</strong> anderen<br />
Nicht-Märtyrerfesten getragen.<br />
Gold <strong>und</strong> Silber sind als besonders<br />
festliche Form der<br />
weißen Farbe zu verstehen <strong>und</strong><br />
keine eigenständige Liturgiefarbe.<br />
Rot, die Farbe des Blutes, Feuers<br />
<strong>und</strong> Sinnbild des Heiligen<br />
Geistes, wird zu Pfingsten <strong>und</strong><br />
während der Firmung als Farbe<br />
des Heiligen Geistes, am Palmsonntag<br />
<strong>und</strong> Karfreitag sowie zu<br />
Märtyrerfesten als Farbe des Opfer-<br />
bzw. Märtyrertodes getragen.<br />
Violett, Sinnbild für den Übergang<br />
<strong>und</strong> die Verwandlung,<br />
wird in den Bußzeiten vor Ostern<br />
(Fastenzeit) <strong>und</strong> vor Weihnachten<br />
(Advent) getragen,<br />
Rosa ist als Aufhellung der violetten<br />
Farbe zu verstehen<br />
<strong>und</strong> ebenfalls keine eigenständige<br />
Liturgiefarbe, sie kann nur zu<br />
den Sonntagen Gaudete (3. Adventssonntag)<br />
<strong>und</strong> Laetare (4.<br />
Fastensonntag) getragen werden,<br />
um den freudigen<br />
Charakter<br />
der Mittfastentage<br />
zur Hälfte<br />
der Bußzeit<br />
hervorzuheben.<br />
Grün,<br />
die<br />
Farbe des<br />
organischen<br />
Wachstums <strong>und</strong><br />
der Hoffnung,<br />
ist die liturgische<br />
„Alltagsfarbe“<br />
<strong>und</strong> wird<br />
zu allen „normalen“<br />
Sonn- <strong>und</strong><br />
Werktagen des<br />
Kirchenjahres<br />
getragen, also<br />
an den Tagen<br />
des Jahreskreises.<br />
Eine Deutung<br />
hierfür ist,<br />
dass der Alltag<br />
des Christen von<br />
Hoffnung durchdrungen<br />
sein soll.<br />
Schwarz ist die Farbe der Trauer<br />
<strong>und</strong> wird Allerseelen <strong>und</strong><br />
bei Begräbnissen getragen, jedoch<br />
auch häufig durch Violett ersetzt.<br />
Blau (genau wie Gold <strong>und</strong> Silber<br />
keine eigenständige liturgische<br />
Farbe), die Farbe der Reinheit,<br />
galt früher für Marien- <strong>und</strong><br />
örtlich auch für Bekennerfeste, sie<br />
wurde durch Weiß ersetzt. Trotzdem<br />
werden auch heute noch in<br />
einigen Gegenden blaue Gewänder<br />
für Marienfeste verwendet.<br />
8
50 Jahre SINGKREIS <strong>Saalfelden</strong><br />
15 Jahre Liturgisches Consort<br />
Das Wort „Gottesdienst“ kann leicht missverstanden werden, so als ob Gott unseren<br />
Dienst brauchen würde. Umgekehrt ist es wohl richtiger: Wir feiern den Dienst Gottes an<br />
der Welt <strong>und</strong> am Menschen. Wir antworten auf seine Werke <strong>und</strong> feiern unsere Erlösung.<br />
Der Sonntag hat Festcharakter. Das Ritual, das Genormte darf daher nie das Spirituelle<br />
<strong>und</strong> Ekstatische ersticken. Das wäre ein Sieg des Toten über das Lebendige.<br />
Die Liturgie muss in Wort <strong>und</strong> Musik einem Auferstehungsgottesdienst gleichen,<br />
für nachdenkliche <strong>und</strong> bewusst lebende Menschen voll österlicher Erwartung.<br />
In solchem Geist möchten wir am<br />
10. Feb., dem l. Fastensonntag<br />
(St<strong>und</strong>gebet) die<br />
Missa<br />
„0 quam gloriosum“<br />
von Lud. da Vittoria<br />
singen. Dazwischen ist die<br />
6-stimmige Motette v.<br />
Mendelssohn Bartholdi<br />
„Denn er hat seine Engel<br />
befohlen über dir“ angesetzt.<br />
Ein Fest ist eine innere Erhebung,<br />
ein verstärktes Existenzgefühl, eine<br />
Erhöhung der Sinne. Dazu brauchen<br />
wir einen erfahrbaren Ausdruck,<br />
wobei der äußere Aufwand<br />
nicht ein Maßstab oder gar Ersatz<br />
für das innere Gelingen sein kann.<br />
Wir jedenfalls versuchen es am<br />
Ostersonntaq mit der<br />
Messe in B-Dur von W. A.<br />
Mozart.<br />
Seine Motette<br />
„Laudate Dominum“<br />
hat immer Festcharakter, -<br />
ein Protest gegen den Tod.<br />
Zeitgenössisch??! - wie fremd<br />
darf die Musiksprache sein, dass<br />
sie nicht abstößt? <strong>und</strong> wie vertraut<br />
darf sie sein, dass sie nicht<br />
trivial wird? Fließbandmusik in<br />
den Lokalen, im Einkaufscenter,<br />
nett, gefällig amüsant - bis<br />
zur Umweltvergiftung! Aber an<br />
der zeit- genössischen Musik ist<br />
vieles sperrig, unverschämt neu,<br />
man muss auf- horchen. Augustin<br />
Kropfreiter vermag eindrucksvoll<br />
auszubalanzieren zwischen<br />
subjektiver Eingebung <strong>und</strong> von<br />
den Leuten verstanden werden.<br />
Am Hohen Pfingstfest,<br />
dem Fest des Hl. Geistes,<br />
dem Fest der zusammengefassten<br />
Erlösungsgeschichte,<br />
haben wir die<br />
4 - 8 stimmige Missa<br />
„0 crux ave“ von Pater<br />
Aug. Kropfreiter<br />
im Programm. Er war in stiller<br />
Betrachtung des berühmten romanischen<br />
Kreuzes in Innichen (Südtirol)<br />
vertieft. In ihm steigt der<br />
Dank für die Gnade der Erlösung<br />
empor, wächst zum ekstatischen<br />
Ruf um Erbarmen <strong>und</strong> schwillt zu<br />
einem Tsunami, der hinwegfegt,<br />
was heilswidrig sich in den Weg<br />
stellt. Abgeklärt, in tiefer Ruhe<br />
klingt das Kyrie aus. Klangrede,<br />
die nicht belanglos verhallt, sondern<br />
verstanden wird. - Ungewohnt,<br />
aber eine herbe Schönheit!<br />
9
Der Pfarrkauz meint ...<br />
Die Weihnachtszeit brachte wie jedes<br />
Jahr viel Schönes, manches davon<br />
im Überfluss – üppiges Essen,<br />
manches gehaltvolle Glas, aufwändige<br />
Feiern, die Nerven strapazierende<br />
Familienfeste, aber auch Appelle<br />
an unsere Hilfsbereitschaft,<br />
Spendenaufrufe <strong>und</strong> jede Menge<br />
Erlagscheine bei der täglichen Post<br />
für Zwecke der Nächstenliebe.<br />
Nun ist es höchste Zeit, die Auswirkungen<br />
des Genießens <strong>und</strong><br />
Feierns zu bekämpfen, dem<br />
Speckgürtel mit Fastenspeisen<br />
<strong>und</strong> Fitnesstraining zu Leibe zu<br />
rücken, damit wir in der Lage<br />
sind, die wirklichen Bedürfnisse<br />
von Körper <strong>und</strong> Geist zu spüren.<br />
Man könnte meinen, jetzt brauchen<br />
auch unser großzügiges<br />
Herz <strong>und</strong> unsere Spendenbereitschaft<br />
eine Pause. Haben sich<br />
die Bedürftigen nicht auch einen<br />
Speckgürtel aus unseren Spenden<br />
zugelegt, von dem sie nun<br />
zehren können? - Weit gefehlt!<br />
Kaum sind die Sternsinger abgezogen,<br />
startet wie jedes Jahr in<br />
Kürze wieder die Haussammlung<br />
der Caritas, <strong>und</strong> weil der Pfarrkauz<br />
neben seinem Geschreibsel<br />
manchmal auch gerne was Sinnvolles<br />
tut, betätigt er sich seit einigen<br />
Jahren als Bettler im Dienste<br />
der Pfarrcaritas. Erleichtert wird<br />
mir diese nicht immer leichte Arbeit<br />
durch das Wissen, dass jeder<br />
Cent des Anteils, der in <strong>Saalfelden</strong><br />
bleibt, direkt den Hilfebedürftigen<br />
zukommt <strong>und</strong> keinerlei<br />
Verwaltungskosten oder sonstige<br />
Spesen anfallen. Dazu kommen<br />
höchst interessante Eindrücke<br />
bei dieser Arbeit vom goldenen<br />
<strong>Saalfelden</strong>er Herzen ebenso wie<br />
von äußerst kreativen Ausreden,<br />
aber auch verbalen Ausbrüchen.<br />
Dankbare Adressaten meiner<br />
Sammeltätigkeit sind Mütter mit<br />
kleineren Kindern. „Mama, was<br />
will die Frau?“, fragt eine cirka<br />
4-jährige, nachdem ich mein Anliegen<br />
vorgetragen habe, <strong>und</strong> da<br />
die Mutter zögert, antworte ich ihr:<br />
„Ich sammle Geld nicht für mich,<br />
sondern für Leute, die sonst nicht<br />
genug zu essen haben“ (man verzeihe<br />
mir diese etwas vereinfachte,<br />
aber kindgemäße Darstellung).<br />
Die Kleine nickt verständnisvoll<br />
<strong>und</strong> die Mutter kann nicht anders<br />
als die Geldtasche zu öffnen. Das<br />
Mädchen strahlt <strong>und</strong> in ihren Augen<br />
ist ihre Mutter der größte Wohltäter<br />
der Menschheit. Die Mutter bleibt<br />
reserviert <strong>und</strong> etwas skeptisch.<br />
Nicht immer ist es so einfach. In<br />
manchen Wohngebieten häufen<br />
sich die Absagen. Da hilft es<br />
nicht, dass ich gelernt habe, das<br />
nicht persönlich zu nehmen.<br />
Wenn mir jemand erklärt, dass<br />
er selber nur die Mindestpension<br />
bezieht, verabschiede ich mich<br />
mit den besten Wünschen,<br />
gelegentlich kommt so eine<br />
Ablehnung aber recht deftig daher.<br />
Aber auch in nobleren Gegenden<br />
wird meine Motivation manchmal<br />
auf harte Proben gestellt. Ich stehe<br />
vor einer tollen Villa, zwei Autos<br />
zieren die Einfahrt, im Haus<br />
hört man Stimmen. Auf mein<br />
Läuten erfolgt keine Reaktion.<br />
Die Kamera über meinem Kopf<br />
hat den Bewohnern schon genug<br />
gesagt. Ich w<strong>und</strong>ere mich nur,<br />
dass in unseren kommunikations<strong>und</strong><br />
handybesessenen Zeiten<br />
nicht einmal nach dem Anliegen<br />
eines Besuchers gefragt wird.<br />
Beim besten Willen kann ich nicht<br />
verhindern, dass mir bei meinem<br />
Rückzug nach einer Ablehnung in<br />
einem offensichtlich reichen Haus<br />
die Sage von der Übergossenen<br />
Alm durch den Kopf geht, die<br />
Sache mit den reichen Sennerinnen<br />
<strong>und</strong> dem Bettler. Nein, ich spreche<br />
keine Verwünschungen aus, aber<br />
der Gedanke an diese Geschichte<br />
lässt sich nicht mehr verdrängen.<br />
Das klingt ja, als wäre meine<br />
Sammeltätigkeit ausschließlich<br />
mit Frust verb<strong>und</strong>en. Daher zum<br />
Abschluss eine Geschichte für alle,<br />
die Jahr für Jahr so freigiebig <strong>und</strong><br />
ihren Möglichkeiten entsprechend<br />
spenden, eine Geschichte, die<br />
mich ermutigt, jedes Jahr wieder<br />
bei vielen Türen anzuklopfen.<br />
Da war nämlich noch dieses<br />
Paar in einer sehr bescheidenen<br />
Wohngegend. Nach meinem Läuten<br />
öffnete eine Frau, der ich mein<br />
Anliegen vortrug. Währenddessen<br />
kam aus dem Hintergr<strong>und</strong> die<br />
äußerst unwillige Stimme eines<br />
Mannes. Als er merkte, dass<br />
seine Frau die Geldtasche suchte,<br />
wurde er lauter <strong>und</strong> aggressiver<br />
<strong>und</strong> kam in den Vorraum. Sie<br />
aber schob ihn beschwichtigend<br />
beiseite <strong>und</strong> sagte: „Das ist für<br />
die Caritas, die haben mir damals<br />
geholfen, als es mir ganz dreckig<br />
ging.“ Sprach`s <strong>und</strong> drückte<br />
mir ihre Spende in die Hand.<br />
C a r i t a s -<br />
Haussammlung<br />
im März<br />
Die SammlerInnen bitte um<br />
fre<strong>und</strong>liche Aufnahme <strong>und</strong><br />
großzügige Spenden!<br />
10
S A A L F E L D E N<br />
Kindergeburtstag - Ein Lachen in die Seele zaubern<br />
Kinder im Kleinkind- <strong>und</strong> Vorschulalter<br />
mit Magdalene Huber (Kindergarten- u. Montessoripädagogin,<br />
Erwachsenenbildnerin, aus St.Johann im Pongau)<br />
Kinder freuen sich jedes Jahr auf Ihren Geburtstag. Für sie soll es ein besonderer Tag<br />
werden. Bereitet auch Ihnen dieser Tag im Jahr, den unsere Kinder kaum erwarten<br />
können, mitunter im Vorfeld einiges Kopfzerbrechen?<br />
Lernen Sie altersgemäße, fröhliche Spiele <strong>und</strong> Gestaltungsideen kennen <strong>und</strong> wie Sie mit<br />
kleinen pädagogischen Tricks Kinder aktivieren bzw. Situationen beruhigen können.<br />
Wann: Mo. 31. März 2008 um 19.30 Uhr<br />
Wo: Im Eltern-Kind-Zentrum <strong>Saalfelden</strong> (Pfarrzentrum 2. Stock)<br />
Beitrag: 5 €<br />
Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt!<br />
Um eine telefonische Voranmeldung wird gebeten!<br />
ACHTUNG: Diese ELTERNWERKSTATT NUR FÜR VÄTER:<br />
Bengel, Flegel <strong>und</strong> Chauvi – Rotznase, Göre <strong>und</strong> Emanze<br />
Das Trotzalter, die Pubertät <strong>und</strong> die Midlife Crisis<br />
mit Angelika Quehenberger (Diplom-Erwachsenenbildnerin, Sozialarbeiterin,<br />
Pädagogin, aus Straßwalchen)<br />
Lebenskrisen als Chance für Weiterentwicklung<br />
Das Trotzalter – zwischen dem Gefühl von Macht <strong>und</strong> Ohnmacht<br />
Pubertät – himmelhochjauchzend <strong>und</strong> zu Tode betrübt<br />
Selbstfindung in der Midlife Crisis – Männer <strong>und</strong> Frauen auf der Suche<br />
nach ihrer Mitte<br />
Diese Elternwerkstatt bietet Hilfen <strong>und</strong> Strategien für Machtkämpfe in der<br />
Trotzphase, soll das Überleben der Eltern in der Pubertät sichern <strong>und</strong><br />
Bespricht den Neubeginn um die Lebensmitte von Frauen <strong>und</strong> Männern!<br />
Wann: Mo. 21. April, 28. April <strong>und</strong> 5. Mai 2008 um jeweils 19.30 Uhr<br />
Wo: Im Eltern-Kind-Zentrum <strong>Saalfelden</strong> (Pfarrzentrum 2. Stock)<br />
Beitrag: 15 € für 3 Abende<br />
Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt!<br />
Um eine telefonische Voranmeldung wird gebeten!<br />
11
Wir brauchen keine „Supernanny!“<br />
Wie Eltern selbst mit dem schwierigen Verhalten ihrer Kinder<br />
umgehen können<br />
mit Mag. Martin W.Ebner (Hauptschullehrer, Erwachsenenbildner, aus Salzburg)<br />
„Supernanny“ im Fernsehen <strong>und</strong> pädagogische Ratgeber in Buchform können<br />
oft nicht die persönlichen Erziehungsfragen beantworten <strong>und</strong> passende Lösungen<br />
anbieten. Warum nicht einfach „umschalten“:<br />
- Wir diskutieren Formen <strong>und</strong> Ursachen auffälligen Verhaltens<br />
- Wir nutzen die Erfahrungen der TeilnehmerInnen, wenn wir individuelle Fragen<br />
bearbeiten<br />
- Wir erproben Übungen <strong>und</strong> Methoden aus bestehenden <strong>und</strong><br />
funktionierenden Erziehungskonzepten<br />
Wann: Di.10. Juni 2008 um 20.00 Uhr<br />
Wo: Im Eltern-Kind-Zentrum <strong>Saalfelden</strong> (Pfarrzentrum 2. Stock)<br />
Beitrag: 5 €<br />
Um eine telefonische Voranmeldung wird gebeten!<br />
Info <strong>und</strong> Anmeldung: Sabine Schäffer, 0676 / 5903998<br />
(für alle Elternwerkstätten)<br />
Leitung EKiZ-<strong>Saalfelden</strong><br />
Hospizinitiative <strong>Saalfelden</strong><br />
in Zusammenarbeit mit dem Kath. Bildungswerk<br />
12<br />
Abschiede begegnen uns im Laufe<br />
unseres Lebens immer wieder.<br />
Egal, ob Wohnungswechsel,<br />
Abschied aus dem Berufsleben,<br />
der Auszug der Kinder<br />
aus der elterlichen Wohnung, ...<br />
Meist nehmen wir uns nicht die<br />
Zeit, diesen Abschiedsphasen ihren<br />
gebührenden Raum zu lassen.<br />
Aber wenn es um den Tod eines<br />
geliebten Menschen geht, oder wir<br />
in unserer näheren Umgebung mit<br />
trauernden Menschen konfrontiert<br />
werden, dann spüren wir plötzlich<br />
unsere Unsicherheit, Hilflosigkeit,<br />
Leere, sind überwältigt von<br />
Trauer <strong>und</strong> Schmerz <strong>und</strong> fühlen<br />
uns gänzlich handlungsunfähig.<br />
2-Tagesseminar: Trauer <strong>und</strong> Tanz<br />
Musik, Bewegung <strong>und</strong> Tanz können<br />
uns helfen, Trauer als lebensfördernde<br />
Chance zu sehen <strong>und</strong> zu<br />
erleben. Anhand alter Trauerrituale<br />
aus verschiedener Kulturen,<br />
sowie Trauertänzen <strong>und</strong> Klageliedern<br />
werden wir Möglichkeiten<br />
kennen lernen <strong>und</strong> ausprobieren,<br />
wie wir behutsam der Trauer einen<br />
Weg zum Leben zeigen können.<br />
Tänzerische Vorkenntnisse sind<br />
nicht notwendig!<br />
Mitzubringen: bequeme Kleidung,<br />
rutschfeste Schuhe<br />
oder Patschen zum Tanzen<br />
Referentin:<br />
Dr. Anna Grabner, Theologin,<br />
Trauerbegleiterin; Pädagogin für<br />
ganzheitliches Tanzen; Salzburg<br />
Termin: 19. 4. 2008: 9.00 – ca.<br />
22.00 Uhr <strong>und</strong> 20. 4. 2008: 9.00<br />
- ca. 16.00 Uhr<br />
Ort: Haus der Begegnung in Maria<br />
Alm<br />
Kosten: € 85,-<br />
Anmeldung: bis 12. April 2008<br />
bei Veronika Herzog – Tel: 0676 /<br />
848 210 556<br />
Empfohlene Unterkunftsmöglichkeit:<br />
Pension Pinzgauerhof: Tel.:<br />
06584/7462<br />
Eine frühzeitige Reservierung<br />
wird angeraten.
S A A L F E L D E N<br />
LEITUNG: SABINE SCHÄFFER<br />
TEL: 0676 / 5903998<br />
Ihr braucht dafür:<br />
- Fingerfarbe in weiß, rot, orange, blau, gelb, grün, schwarz <strong>und</strong> einen Pinsel<br />
- Färbiges Papier, z.B. hellblau… (damit sich die weiße Farbe gut abhebt!)<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Um einen Hennen-Handabdruck zu machen, malt ihr eine Hand mit der weißen<br />
Fingerfarbe an. Achtet darauf, dass ihr mit weit gespreizten Fingern<br />
einen Abdruck auf das hellblaue Papier macht, bei dem der Daumen<br />
nach oben zeigt. Der Daumen stellt den Kopf der Henne / des Hahnes dar!<br />
Mit der schwarzen (Auge), roten (Kamm,…) <strong>und</strong> orangen (Beine <strong>und</strong><br />
Schnabel) Farbe <strong>und</strong> einem Pinsel könnt ihr die Henne nun vervollständigen.<br />
Der Hahn entsteht nach dem gleichen Prinzip. Seine vielen bunten Schwanzfedern<br />
erreicht ihr dadurch, dass ihr nicht eure ganze Hand weiß, sondern jeden Finger in einer<br />
anderen Farbe bemalt. Der Kamm sollte beim Hahn außerdem wesentlich größer sein, als<br />
bei der Henne!<br />
Um das „Hahn <strong>und</strong> Henne“ – Bild zu vervollständigen, könnt ihr mit einem Pinsel noch<br />
eine Wiese, den Himmel <strong>und</strong> eine Sonne dazu malen. Besonders schön sieht es auch aus,<br />
wenn ihr ein wenig Heu oder Stroh unter die Beine der Tiere klebt!<br />
Viel Spaß beim Drucken, Malen <strong>und</strong> Gestalten in der Zeit vor Ostern <strong>und</strong> ein<br />
Frohes Osterfest wünscht Euch allen<br />
Sabine Schäffer<br />
<strong>und</strong> das Team des EKiZ-<strong>Saalfelden</strong>:<br />
Gabi Langreiter, Regine Unterberger, Michaela Grießner I., Michaela<br />
Grießner II., Dianne Troth, Martin Lienbacher, Julia Herzog <strong>und</strong> Susanne Franke.<br />
ACHTUNG!<br />
Wir starten in der nächsten Zeit mit folgenden neuen Gruppen:<br />
„DIE INDIANER KOMMEN !“<br />
Trommelgruppe für Kinder von 4-7 J.<br />
Eltern-Kind-Gruppen für Kinder von 0-3 J.<br />
Spielerische Förderung der<br />
musikalischenKreativität u. Entwicklung<br />
von Rhythmusgefühl mit Trommelliedern<br />
u. Rhythmusspielen.<br />
10 Einheiten – 1x pro Woche –<br />
Donnerstag Nachmittag – 1 St<strong>und</strong>e<br />
13
Gesänge zur Passion<br />
O Crux Ave, Spes Unica – Das Kreuz, unsere einzige Hoffnung<br />
Krypta der Pfarrkirche <strong>Saalfelden</strong> – Samstag, 15. 3. 2008, 19 Uhr<br />
Johann Sebastian Bach hat in seine<br />
Johannes-Passion 11 Choräle<br />
mit eingefügt. Diese Choräle waren<br />
zum großen Teil aus dem damaligen<br />
Gesangbuch <strong>und</strong> damit<br />
der Kirchengemeinde vertraut. Sie<br />
stehen gleichsam als Gebet oder<br />
als Zusammenfassung der jeweiligen<br />
Szene des Passionsgeschehens<br />
<strong>und</strong> laden dazu ein, das vorher<br />
Gehörte weiter zu betrachten.<br />
Wir singen diese Choräle zum-<br />
Text der Passion.<br />
Motetten alter Meister<br />
(Giovanni Pierluigi da Palestrina,<br />
Giovanni Croce, Tomás Luis de<br />
Victoria, Jacobus Gallus, Fernando<br />
Sor) <strong>und</strong><br />
zeitgenössischer Komponisten<br />
(Zoltan Kodaly, Augustinus Franz<br />
Kropfreiter , György Deák-Bárdos,<br />
Josef Fr. Doppelbauer)<br />
sowie Texte laden im zweiten Teil<br />
zum Betrachten des Karfreitagsgeschehens<br />
ein.<br />
Ausführende:<br />
Ensemble CANTATURI<br />
mit<br />
Barbara Reichsöllner (Sopran),<br />
Barbara Pfandl (Alt),<br />
Clemens Reichsöllner (Tenor) <strong>und</strong><br />
Christoph Aglassinger (Bass).<br />
Sprecher: Klaus Salzmann.<br />
Seit einiger Zeit bietet das Caritaszentrum die Dienstleistung der<br />
Nachbarschaftshilfe an: Ehrenamtliche Mitarbeiter besuchen Menschen,<br />
die kaum soziale Kontakte haben oder Kranke, deren Angehörige eine st<strong>und</strong>enweise<br />
Entlastung bei ihrer anspruchsvollen Betreuung brauchen. Diese<br />
Einrichtung hat sich bewährt, sodass zur Zeit die Nachfrage nicht abgedeckt<br />
werden kann. Das Caritaszentrum sucht daher weitere MitarbeiterInnen für<br />
diese Arbeit. Neben fachlicher Begleitung <strong>und</strong> der Möglichkeit von Fortbildungen<br />
bieten wir vor allem eine interessante <strong>und</strong> sinnvolle Betätigung.<br />
Interessenten melden sich bitte bei: Klara Oberauer Caritaszentrum <strong>Saalfelden</strong> Tel: 06582 / 73205<br />
14<br />
Die Seminare finden in Saalfekien<br />
Pfarrsaal Lofererstraße 15 statt.<br />
Beginn: 8:30 Uhr; Ende: ca. 16:00<br />
Uhr. Mittagspause: 12 - 13:30 Uhr<br />
Das Seminar wird mit einem<br />
Wortgottesdienst abgeschlossen.<br />
TERMINE:<br />
·<br />
·<br />
·<br />
·<br />
Samstag 9. Februar 2008<br />
Sonntag 9. März 2008<br />
Samstag 26. April 2008<br />
Sonntag 1. Juni 2008<br />
· Sonntag 14. September 2008<br />
SEMINARBEITRAG:<br />
Pro Paar € 25,-<br />
Bringen Sie bitte Schreibzeug<br />
mit! Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich.<br />
Eheseminare<br />
Das katholische Bildungswerk<br />
<strong>und</strong> der Arbeitskreis für Ehe<br />
<strong>und</strong> Familie laden zu einem<br />
gemeinsamen Nachmittag für<br />
Ehepaare zum Thema<br />
Von der Hochzeit am Beginn des<br />
gemeinsamen Weges bis heute<br />
mit Stadtpfarrer Rupert Reindl,<br />
Zell am See, herzlich ein.<br />
Die Partnerschaft ist ein<br />
gemeinsamer Weg. An diesem<br />
Nachmittag möchten wir über<br />
unseren gemeinsamen Ehe-Weg<br />
ins Gespräch kommen <strong>und</strong> dabei<br />
den Fragen nachspüren<br />
· wie haben wir das Fest unserer<br />
Hochzeit in Erinnerung?<br />
· wie lese ich heute die Texte,<br />
die damals in der Kirche<br />
gesprochen wurden?<br />
· was bedeutet mir das<br />
„Trauversprechen“ heute?<br />
· was sind seither unsere „Weg-<br />
Marken“, unsere „Weg-<br />
Erfahrungen“?<br />
Termin: Samstag, 23. Februar<br />
2008 von 14:00 Uhr bis 18:00<br />
Uhr.<br />
Ort: Pfarrsaal <strong>Saalfelden</strong><br />
Sollte jemand eine Kleinkindbetreuung<br />
brauchen, bitte sich mit<br />
Frau Maria Stritzinger in Verbindung<br />
setzen. Tel. Nr. 74045<br />
Wir freuen uns auf eine recht zahlreiche<br />
Teilnahme.
Standesfälle<br />
Wir freuen uns über die Getauften (Oktober 2007 – Jänner 2008):<br />
HAIDER Valentin d. Martina u.d. Dutzler Armin; ABERGER Johannes Richard d. Richard u.d. Monika;<br />
EBSTER Leonie d. Evelin u.d. Messner Stefan; BREITFUSS Sangeeta Theresa d. Sebastian u.d. Christine;<br />
EDER Eleni Juliana d. Daniela u.d. Junghans Markus; GRUBER Michael d. Gerhard u.d. Eva; KUBANDA<br />
Thomas d. Michael u.d. Veronika; FÜRSTAUER Johanna d. Petra u.d. Reiter Johann; SALZMANN Joschka<br />
Leo d. Georg u.d. Gertrude; LOHNINGER Theresa d. Martin u.d. Bernadette; SCHÖSSWENDTER Manuel<br />
Andreas d. Alexandra u.d. Stieger Alois; GRIESSNER Lukas d. Martina u.d. Heugenhauser Bernhard;<br />
RIESER Eva d. Hans u.d. Gabriele; WIDAUER Marlene d. Hannes u.d. Klara; SÖLLNER Simon d. Peter<br />
u.d. Birgit; HIMBERGER Adrian d. Manfred u.d. Maria; ABERGER Katharina Theresa d. Andrea u.d.<br />
Moser Martin; HINTERBICHLER Elena d. Jennifer u.d. Pichlmaier Philipp; TAXER Sarah Vanessa d.<br />
Mario u.d. Andrea; MAIER Helena d. Eva u.d. Simon Klaus; DERAI Hutan Nico d. Human u.d. Enzinger<br />
Christine; ZACHHUBER Daniel Alexander d. Georg u.d. Doralt Maria; WAGESREITER Tamara d. Thomas<br />
u.d Ebster Ulrike; HENRY Christina d. Henry u.d. Annemarie; BERNATZKY Rafael Marco d. Patrick u.d.<br />
Schmolz Sabine; FONTANARI Giovanni Paolo Maria d. Oliver u.d. Edel; GEISLER Miriam d. Josef u.d.<br />
Maria; NIEDERREITER Simon Franz d. Eva u.d. Hechenberger Erik; HEIGENHAUSER Tim d. Andreas<br />
u.d. Wimmer Barbara.<br />
Wir trauern um (November 2007 – Jänner 2008):<br />
TIEFGRABER Martin (60); OBERASCHER Josef Martin (88); GÖLLNER Anna, geb. Salzmann (79);<br />
LAIMGRUBER Wilhelm (87); TRIXL Hermann Walter Georg (64); HAUTHALER Notburga Maria, geb.<br />
Altacher (82); HAITZMANN Martin (86); LANDAUER Josef (79); SCHÜTZINGER Frida (82); ARNOLD<br />
Karl Maximilian (78); OBERSCHACHNER Juliana, geb. Aberger (94); SCHÖSSWENDTER Alois (77);<br />
DICK Hildegard, geb. Hartinger (91); HEUGENHAUSER Leo Sebastian (69); HERZOG Anna, geb.<br />
Heugenhauser (74); SCHINNERL Ida, geb. Dejori (90); RIEGER Anna, geb. Dick (91); WIMMER Johann<br />
Wilhelm (85); MAYRHOFER Gabriele Margarete Rosa, geb. Holovlasky (90); ROHRMOSER Maria Anna,<br />
geb. Kapacher (88); ABL Dagmar Maria, geb. Köppl (70); ZORN Elfriede, geb. Schmutzer (61); HERZOG<br />
Maria Theresia, geb. Breitfuß (85); KOCH Josef (83); MÜLLAUER Valentin (105); MAYER Adolf (77);<br />
EDENHAUSER Klara, geb. Graf (79); KOLLINGER Anna, geb. Rachensperger (84); HAUTHALER Berta,<br />
geb. Dölzlmüller (83); THIENEL Helmut (66), SALZMANN Notburga, geb. Schernthaner (85), RUPP<br />
Margarethe, geb. Flunger (79)<br />
Jungschar- <strong>und</strong> Ministrantenlager in Kössen<br />
Außerhalb von Kössen befindet<br />
sich der Veitenhof. Dieser ca. 300<br />
Jahre alte Bauernhof wurde als<br />
Freizeit- <strong>und</strong> Bildungszentrum<br />
ausgebaut <strong>und</strong> dient uns auch heuer<br />
wieder als JS-Lager. Neben dem<br />
Hof steht die schöne Christophorus-Kapelle,<br />
wo wir unser tägliches<br />
Morgenlob verrichten <strong>und</strong> einmal<br />
auch eine hl. Messe feiern werden.<br />
Zum Veitenhof gehört auch eine<br />
große Spielwiese mit der Möglichkeit<br />
zum Grillen <strong>und</strong> Lagerfeuer.<br />
Wer also einen ausgelassenen<br />
Start in die Sommerferien machen<br />
möchte, ist bei uns goldrichtig!<br />
Termin:<br />
Sonntag, 6. Juli bis Freitag, 11.<br />
Juli 2008<br />
Anmeldung:<br />
Oliver Fontanari, Tel: 723 82 –<br />
63;<br />
Anmeldeschluss:<br />
Dienstag, 29. April 2008.<br />
Die Platzreservierung erfolgt in<br />
der Reihenfolge der Anmeldung!<br />
15
Aus dem Pfarrarchiv<br />
Schulordnung des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau (1587 - 1612)<br />
Wie bereits berichtet unterstand<br />
das Unterrichtswesen bis ins 19.<br />
Jh. der Kirche, deshalb findet sich<br />
im Pfarrarchiv eine Vielzahl von<br />
einschlägigen Akten. Während in<br />
einer der letzten Folgen erste Einblicke<br />
über das Schulwesen gegeben<br />
worden sind, wird diesmal über<br />
die um 1593 an die „Schulmeister“<br />
ergangenen Weisungen des Erzbischofs<br />
berichtet. Bis zu dieser Zeit<br />
waren Kinder in „lateinischen“<br />
Schulen unterrichtet worden, nun<br />
wurde erstmals der Unterricht in<br />
deutscher Sprache gesetzlich geregelt.<br />
Diesmal lesen Sie Auszüge<br />
(auch zum Schmunzeln) aus einer<br />
der ältesten Schulordnungen unseres<br />
Landes, gef<strong>und</strong>en in einer Abschrift<br />
aus dem 18.(!) Jahrh<strong>und</strong>ert:<br />
catholischen <strong>und</strong> römischen Religion<br />
zuegethan, darneben auch<br />
des Schreibens <strong>und</strong> Raittens sovill<br />
zur Schuellhaltung vonnetten,<br />
woll erfahren, ehrlicher Geburt<br />
sein <strong>und</strong> sich gueten <strong>und</strong> erbaren<br />
Wandls befleißigen. Wer den Posten<br />
eines Schulmeisters anstrebe,<br />
der müsse sich eines untadeligen<br />
Lebenswandels befleißigen, nach<br />
Glaubens Religion examinirt, das<br />
Glaubensbekenntnis ablegen <strong>und</strong><br />
hernach die Beherrschung der<br />
Kunst des Schreibens <strong>und</strong> Raittens<br />
(=Rechnen) nachweisen.<br />
• In Bezug auf Kleidung wird<br />
verordnet, dass Schulmeister <strong>und</strong><br />
ihre Gehilfen große zerhakhte oder<br />
zerschnidne Hosen, hoche Hüet<br />
mit Federn oder grosse Greser<br />
<strong>und</strong> dergleichen nit (an)<br />
tragen, damit die liebe blüehendte<br />
Jugent dahero khain<br />
Örgernus nemmen <strong>und</strong> ainiche<br />
Leichtfertigkheit nit sehen<br />
… oder lehrnen khünden.<br />
• Es sollen nur vom Konsistorium<br />
approbierte Schulgebete<br />
<strong>und</strong> –gesänge verwendet werden,<br />
damit … die Jugent desto<br />
bösser, was sie einmahl gelernet<br />
<strong>und</strong> ergrüffen, behalten möge –<br />
<strong>und</strong> keine protestantischen Gebete<br />
<strong>und</strong> Lieder Einzug finden.<br />
• Verpflichtet werden die Schulmeister<br />
den in Salzburg neu gedruckten<br />
Katechismus von Petrus<br />
Canisius zweimal die Woche zu<br />
ueben <strong>und</strong> repetirn, ungeachtet<br />
der Forderung von so verruecht<br />
<strong>und</strong> gottlosen Eltern (wahrscheinlich<br />
Protestanten), die fordern,<br />
der Lehrer möge den Catechismum<br />
<strong>und</strong> das Beten nit, sondern<br />
allain das bloß Lesen, Schreiben<br />
<strong>und</strong> Raitten in der Schuell lernen.<br />
• Der Schulmeister möge die<br />
Kinder auf das Sonntagsevangelium<br />
vorbereiten - vleissig<br />
vorlesen <strong>und</strong> die eltere Khnaben<br />
auswendig lehrnen lassen.<br />
16<br />
In der Einleitung verweist Wolf<br />
Dietrich darauf, dass vor allem<br />
die blient <strong>und</strong> wachsendte Jugent<br />
in der Forcht Gottes <strong>und</strong> auch in<br />
erbaren Sitten recht <strong>und</strong> woll erzogen<br />
werden solle. Deshalb verordnet<br />
er in der Undterweisung für<br />
die teutsche Schuellmaister, dass<br />
• die Schüler in dem alten catholischen<br />
Glauben recht erzogen<br />
werde. Auch der Lehrer sowie<br />
sein Weib <strong>und</strong> Khünder sollten<br />
der wahren <strong>und</strong> rainen christlich<br />
• Die Schulmeister sollen<br />
weiters die Schüler zu der<br />
Forcht Gottes, gueten Tugenten<br />
<strong>und</strong> Sitten anhalte,<br />
weil die Jugent zu aller<br />
Üppigkheit, zum Liegen,<br />
Betriegen, Spielen, Fluechen,<br />
Schwören <strong>und</strong> übl Nachreden <strong>und</strong><br />
dergleichen mehr Lastern vast genaigt<br />
ist. Deshalb sollen sie auch<br />
darauf achten, dass die Kinder<br />
nicht unnize leichtfertige, khözerische,<br />
verfiehrerische, schmechliche<br />
<strong>und</strong> schändtliche Büecher,<br />
Schrüfften ... <strong>und</strong> Lieder (gemeint<br />
insbesondere protestantische Literatur)<br />
bei sich haben, vill minder<br />
in die Schuell bringen. Natürlich<br />
sollen sich auch die Lehrer<br />
solcher Schriften etc. enthalten.<br />
• An Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen sollen<br />
die Schulmeister die Kinder<br />
mit gueter Zucht <strong>und</strong> Ordnung<br />
in <strong>und</strong> aus der Khürchen begleiten<br />
<strong>und</strong> die Predigt nachbereiten.<br />
• Bei Bedarf möge der Schuellmaister<br />
sich umb Mitgehilfen … umbsehen,<br />
die auch gottsförchtig seyen.<br />
• Zur Erhaltung mehrer Zucht<br />
<strong>und</strong> Disciplin sowohl in der Schuel<br />
als in der Khürchen <strong>und</strong> auf ofner<br />
Gassen sollen Knaben bestellt<br />
werden, die bei den andern Schuellkhündern<br />
auf die Zucht mörkhen<br />
<strong>und</strong> die jenigen aufzaichnen, die<br />
entweders in Lehrnen unfleissig<br />
oder andere Buebereyen begingen<br />
oder unnötige Geschwäz brauch-
ten, sonderlich wann sie von der<br />
Schuell haimbgehen, da sie oftermahlen<br />
auf der Gassen aneinander<br />
rauffen <strong>und</strong> schlagen, unzichtige<br />
Worth <strong>und</strong> Reden brauchen,<br />
auch woll schelten <strong>und</strong> schwören<br />
… oder sonsten unverschambter<br />
Sachen … oder etwan auch vor<br />
erbaren Leuthen, Herren, Frauen<br />
<strong>und</strong> Junkhfrauen die Heublein<br />
oder Hüet nit abziechen.<br />
• Die Züchtigung mit Ruten ist<br />
selbstverständlich, aber die Schuellmaister<br />
<strong>und</strong> ihre Provisores mögen<br />
mit höchsten Fleiß verhietten,<br />
dass sye in Bestraffung derselben<br />
gegen ihnen nicht bös grobe <strong>und</strong><br />
ungebreuchliche Scheldtworth<br />
<strong>und</strong> Fluech <strong>und</strong> dabei ein gebürliche<br />
Maß <strong>und</strong> Beschaidenheit<br />
brauchen. Wenn, dann sollen sie<br />
ihre Schüler auch an gebürlichen<br />
Orthen mit Rueten straffen <strong>und</strong> des<br />
Khopfs <strong>und</strong> anderer Glider verschonen,<br />
auf dass … solche Zichtigung<br />
nit ein tyränisch … <strong>und</strong> volles<br />
Poldern gehaissen werden möge.<br />
• Nicht minder soll ein ieder<br />
teutscher Schuellmaister die ihme<br />
vertraute Jugent nach müglichsten<br />
Fleiß im Buechstabieren,<br />
Schreiben, Lesen <strong>und</strong> Rechnen zu<br />
<strong>und</strong>terweisen khain Mühe, Fleiß<br />
<strong>und</strong> Arbeit sparen… damit sye<br />
ihren Schuellohn, wie sich gebüret,<br />
verdiennen <strong>und</strong> ihre Arbeit<br />
gegenüber Gott, Uns (=Landerherr)<br />
<strong>und</strong> den Eltern verantworten<br />
<strong>und</strong> … genüessen mögen.<br />
• Die Eltern hatten den Schulmeister<br />
vierteljährlich zu entlohnen,<br />
<strong>und</strong> zwar für ein Bürgerkind,<br />
das erst zu buchstabieren beginnt,<br />
20 Kreuzer, <strong>und</strong> von einem, das<br />
das Raiten lernet,… ain Gulden.<br />
Gegenüber Kindern von armen<br />
Bürgern sollten sich die Schulmeister<br />
mitleidenlich erweisen,<br />
damit diese an der nuzlichen Lernung<br />
<strong>und</strong> Undterweisung nichts<br />
versaumen. Doch es steht diesen<br />
Kindern frei von reicheren Bürgern<br />
bzw. Adeligen ein mehrers<br />
zu ihrer Schuell Lohn (zu) begeren.<br />
Doch sollen sie in sollchem<br />
ein Beschaidenheit gebrauchen.<br />
• Wenn Schüler die Schule<br />
wechseln wollen, muss sich der<br />
Lehrer der neuen Schule vor der<br />
Aufnahme vergewissern, ob die<br />
Eltern den Lehrer der alten Schule<br />
entsprechend entlohnt haben.<br />
• Zwischen Vor- <strong>und</strong> Nachmittagsunterricht<br />
(zumeist je drei<br />
St<strong>und</strong>en) erhalten die Kinder eine<br />
halbe St<strong>und</strong>e Zeit zum Essen <strong>und</strong><br />
Wasser in einen Khüfperling oder<br />
andern saubern Geschier vom<br />
Brunnen außerhalb der Schule zu<br />
holen. Die Schulmeister sollen sie<br />
mit einer Maß (=Trinkgefäß) trinkhen<br />
lassen, darbei auch sonderlich<br />
verhüeten, das khain Khündt<br />
nüechterweiß das Wasser hineintrinkhe.<br />
Nicht erlaubt wird, dass<br />
sie aus der Schuell auf den Markht<br />
Ops(t) oder anders Genäsch <strong>und</strong><br />
Frücht einzukhauffen lauffen.<br />
Auch mögen die Schulmeister<br />
Acht geben, dass das mitgebrachte<br />
Obst woll zeitig <strong>und</strong> nicht unrain<br />
<strong>und</strong> wurmbissig ist, damit ihnen<br />
diesfahls khain Schuldt zuegemessen<br />
werden khönde, wann die Jugent<br />
etwan von unversechen Düngen<br />
in Khrankheiten fallen sollte.<br />
• Zur Erhaltung gueter Ges<strong>und</strong>heit<br />
wird den Schuellmeistern<br />
aufgetragen, das Schulzimmer<br />
möge aufs wenigist alle Tag einmall<br />
ausgesaubert <strong>und</strong> gepuzet<br />
<strong>und</strong> zu seiner Zeit guete ges<strong>und</strong>te<br />
Rauch von Wachholder oder dergleichen<br />
darein gemacht werden.<br />
• Der Landesherr war für Geschlechtertrennnung<br />
<strong>und</strong> bestimmte:<br />
Dieweill uns auch fürkhombt,<br />
dass biß daher die Dirnlein <strong>und</strong><br />
Khnaben ohne Undterschidt in<br />
einer Schuell gemainkhlich beysammen<br />
gewest, so wöllen wür,<br />
dass hinfürter die Schuellmaister<br />
umb mehrer Zucht <strong>und</strong> Scham<br />
willen ihre Zimmer, so sie zum<br />
Schuelhalten brauchen, <strong>und</strong>terschlagen<br />
lassen <strong>und</strong> die Dirnlein<br />
von den Khnaben absonderlich<br />
halten <strong>und</strong> <strong>und</strong>terweisen, auch ihnen<br />
khain grosse Gemainschafft<br />
miteinander zuelassen sollen.<br />
• Damit die Anweisungen auch<br />
wirklich durchgeführt werden,<br />
möge die geistliche <strong>und</strong> weltliche<br />
Obrigkeit wenigstens vierteljährlich<br />
alle <strong>und</strong> iede teutsche Schuellen<br />
etwan zu unversechner Zeit<br />
visitiren, damit Missstände mit allem<br />
Ernst nit allein gestraft, abgestölt<br />
<strong>und</strong> corrigirt, sondern auch<br />
verbessert werden, so wie sich<br />
Wolf Dietrich auch für ihn <strong>und</strong><br />
seine Nachfolger vorbehält diese<br />
Schulordnung nach den Zeitumständen<br />
zu mindern, zu mehren, zu<br />
bessern oder genzlich aufzuheben.<br />
Der Schulinspektor stellt den Kindern<br />
st<strong>und</strong>enlang Fragen. Zum<br />
Schluss fragt er: „Will noch jemand<br />
etwas von mir wissen?“ Da meldet<br />
sich die kleine Resi: „Ja, wann geht<br />
denn Ihr Bus, Herr Inspektor?“<br />
17
Passion 1744 von Georg Philipp Telemann<br />
Freitag, 7. März 2008, 20:00 Uhr<br />
Pfarrkirche <strong>Saalfelden</strong><br />
Samstag, 8. März 2008, 20:00 Uhr<br />
Stadtpfarrkirche Zell am See<br />
Dirigent: Rainer Straub<br />
Ausführende:<br />
Halleiner Kammerorchester:<br />
Ltg.: Margarethe Hlawa<br />
Singkreis <strong>Saalfelden</strong>:<br />
Ltg.: Theresia Gassner<br />
Singkreis Zell am See:<br />
Ltg.: Rainer Straub<br />
Solisten:<br />
Tenor: Bernhard Berchtold<br />
Sopran: Camilla de Falleiro<br />
Bass: Johannes Effertz-Wolff<br />
Violine: Margarethe Hlawa<br />
Querflöte: Sigrun Rottensteiner<br />
Fagott: Reinhard Kohlschütter<br />
Cembalo: Bernd Geißelbrecht<br />
Dank an die Caritas<br />
Liebe Caritas!<br />
Wir wollen euch allen aus der Caritas danken. Für eure Hilfe <strong>und</strong> Hoffnung, die ihr uns gegeben habt. Ein<br />
großes Dankeschön für alles!<br />
Dank ergeht an: Maria Aglassinger, Evi Wimmer, Gitta Herzog, Heidi Oberaigner, Anni Fersterer, Helga<br />
Rainer, Clara Oberauer, Elke Krisch<br />
18
Termine<br />
Mi 6.2. 19.00 Aschermittwoch - Gottesdienst mit Aschenkreuzauflegung<br />
Fr 8.2. 18.00 Beginn des St<strong>und</strong>gebetes, bis 19.00: Stille Anbetung in der Krypta<br />
19.00 Gottesdienst mit Predigt (St<strong>und</strong>gebetsprediger: Abt P.Johannes Perkmann OSB, Michaelbeuern<br />
Sa 9.2. 9.00 Aussetzung des Allerheiligsten i.d. Krypta u. Anbetung bis 12.00, Beichtgelegenheit bis ca.<br />
11.00<br />
14.00 Aussetzung des Allerheiligsten u. Anbetung in der Krypta bis 18.00<br />
Beichtgelegenheit bis 16.00<br />
15.30 <strong>und</strong> 16.30: Begegnung der Firmlinge mit Abt P. Johannes Perkmann im Pfarrsaal (Firmspender)<br />
18.00 Abendgottesdienst mit Predigt des St<strong>und</strong>gebetspredigers (Gest.: HS-Markt)<br />
Sa 9.2. 8.30 bis 16.00 Eheseminar (Pfarrsaal)<br />
So 10.2. 8.00 Gottesdienst mit Predigt des St<strong>und</strong>gebetspredigers<br />
10.15 Pfarrgottesdienst mit Predigt des St<strong>und</strong>gebetspredigers (Gest.: Consort)<br />
13.00 Anbetung in der Krypta bis 14.00<br />
14.00 Schlussandacht mit Predigt des St<strong>und</strong>gebetspredigers<br />
Mo 11.2. 19.30 Beginn der Exerzitien im Alltag, jeden Montag in der Fastenzeit im Pfarrsaal (Thema: Sinnvoll<br />
leben, berufen, engagieren)<br />
Sa 23.2. 14.00 bis 18.00: Gemeinsamer Nachmittag für Ehepaare (Pfarrsaal)<br />
So 24.2. 10.15 Familiengottesdienst mit anschl. Pfarrcafé im Pfarrsaal<br />
So 2.3. 17.00 Passion gest. vom Musikum (Pfarrkirche)<br />
Fr 7.3. 19.00 Lukas-Passion (Singkreis <strong>Saalfelden</strong> u. Zell/See, in der Pfarrkirche)<br />
Sa 8.3. 18.00 Abendgottesdienst (Gest.: HS-Markt)<br />
So 9.3. 10.15 „Wir Kinder feiern“ (Kinder-Wortgottesdienst im 1. Stock des PGZ)<br />
8.30 bis 16.00 Eheseminar (Pfarrsaal)<br />
Sa 15.3. 19.00 Gesänge zur Passion in der Krypta (Gest.: „Cantaturi“)<br />
So 16.3. 10.00 Palmsonntag, Weihe der Palmzweige am Rathausplatz, feierl. Einzug in die Kirche mit Passion<br />
Di 18.3. 9.00 Kreuzweg durch die Natur mit der KFB – Abgang von der Thorerkapelle<br />
!<br />
Die Termine für die Kar- u. Ostertage werden am Palmsonntag in der Pfarrkirche<br />
aufgelegt bzw. in die Homepage gestellt (pfarre-saalfelden.at)<br />
So 23.3. 10.15 Ostersonntag – Festgottesdienst (Gest.: Consort)<br />
So 30.3. 10.15 Familiengottesdienst mit anschl. Pfarrcafé im Pfarrsaal<br />
Sa 12.4. 19.00 Abendgottesdienst (Gest.: HS-Markt)<br />
So 20.4. 9.30 Erstkommunion in Lenzing<br />
Fr 25.4. 14.00 bis 16.00: Trauer- u. Lebenscafé im Pfarrsaal<br />
Sa 26.4. 8.30 bis 16.00 Eheseminar (Pfarrsaal)<br />
So 27.4. 10.15 Erstkommunion der VS-Bhf<br />
So 4.5. 8.45 Erstkommunion in Gerling<br />
10.15 Pfarrgottesdienst (Gest.: Saalachtaler Volksliedchor)<br />
Mo 5.5. 19.00 Patrozinium in Gerling: Festmesse (Gest.: Consort)<br />
So 11.5. 10.15 Pfingsten/Muttertag – Festgottesdienst (Gest.: Consort)<br />
Mo 12.5. 9.30 Pfingstmontag – Gottesdienst der FW in Gerling<br />
Do 22.5. 9.00 Fronleichnamsprozession u. -gottesdienst<br />
So 25.5. 8.00 Erstkommunion der VS-I in der Pfarrkirche<br />
10.15 Erstkommunion der VS-II in der Pfarrkiche<br />
Sa 31.5. 19.00 Abendgottesdienst (Gest.: HS-Markt)<br />
So 8.6. 10.15 „Wir Kinder feiern“ (Kinder-Wortgottesdienst im Pfarrsaal)<br />
Sa 14.6. 18.00 Firmungsgottesdienst<br />
So 15.6. 9.30 Firmungsgottesdienst<br />
So 29.6. 10.15 Familiengottesdienst mit anschl. Pfarrcafé im Pfarrsaal<br />
Offene Männerr<strong>und</strong>e: jeden 1. Mittwoch im Monat um 20.00., 1.Stk. des PGZ)<br />
Bibelseminar: 8.2., 7.3., 11.4., 31.5. (14.00 – 21.00 im Pfarrsaal)<br />
Ministrantenst<strong>und</strong>en: 15.2., 29.2., 14.3, 28.3. (15.00 - 16.30 im Pfarrsaal)<br />
Jeden Freitag 18.00-19.00 Anbetung vor dem Allerheiligsten in der Krypta<br />
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