was wir im stura wollen Wahlprogramm - Grüne Hochschulgruppe ...
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wieder einen überpersonellen Kompetenzpool zu hochschulpolitischen Fragen <strong>im</strong> StuRa<br />
zu etablieren.<br />
Öffentlichkeitsarbeit: Trotz leerer Kassen soll endlich wieder eine breite und intensive<br />
Kommunikation der StuRa-Arbeit in die Studierendenschaft hinein erfolgen. Der StuRa<br />
darf sich nicht in der “Mäuseburg” verstecken, sondern muss aktiv auf die Studierenden<br />
zugehen.<br />
Um öffentlich zu machen, <strong>was</strong> aus all unseren hier aufgestellten Forderungen geworden<br />
ist, werden <strong>wir</strong> uns dafür einsetzen, dass gegen Ende der Vorlesungszeit des<br />
Wintersemesters 2004/05 eine Art öffentlicher Prüfbericht über die Reform-Fortschritte<br />
vorgelegt <strong>wir</strong>d.<br />
Drittens: Hochschulpolitik (HoPo)<br />
Wir erleben in Bundesland und Bundesrepublik eine ständige Aufwertung einer Diskussion<br />
über die Zukunft der Hochschulen in diesem Land. An der MLU stehen in den<br />
nächsten Jahren gravierenden Änderungen an. Doch läuft diese Debatte aus unserer<br />
Sicht in sehr merkwürdigen und bedenklichen Bahnen: Die Bedürfnisse von Studierenden<br />
oder langfristige Perspektiven einer ganzen Generation werden kaum berücksichtigt.<br />
Es regiert Aktionismus und ideologisches Wunschdenken auf Seiten der Regierenden.<br />
Auch wenn es so unendlich schwer ist, hier müssen Studierende handeln und<br />
sich einbringen. Doch bleibt zu fragen, wie dies erreicht werden kann. Durch kurzfristigen<br />
Aktionismus oder durch mittel- und langfristig ausgerichtete Arbeit?<br />
Wir plädieren für letzteres und würden uns wünschen, dass der StuRa eben als die studentische<br />
Interessenvertretung in dieser Richtung agiert. Als Basis dessen soll der HoPo-AS als<br />
Know-how-Lieferant rean<strong>im</strong>iert werden. Mit der Basis dieses Wissens soll sich dann der<br />
StuRa in die universitäre und in die allgemeine Debatte einbringen und planvoll mit guten<br />
Konzepten um Verbesserungen für die Studierenden kämpfen.<br />
Hochschulfinanzierung und Studiengebührenfrage<br />
Niemand <strong>wir</strong>d bestreiten, dass die Hochschulen – zumal in diesem Bundesland – chronisch<br />
und absichtsvoll gefährlich unterfinanziert sind. Für eine nachhaltige Verbesserung der Bildungssituation<br />
ist neben einer qualitativen Studien- und Strukturreform auch eine deutlich<br />
bessere Ausstattung (zum Beispiel der Bibliotheken oder der Betreuungsrelation) erforderlich.<br />
Dies <strong>wir</strong>d viel Geld kosten. Doch woher nehmen? In diesem Land <strong>wir</strong>d viel Geld verschwendet:<br />
für sinn- und zukunftslose Infrastrukturmaßnahmen, für Prestigebauten, <strong>im</strong>mer<br />
wieder, <strong>im</strong>mer noch. Hier muss endlich umgesteuert werden. Bildung ist die soziale Frage<br />
der Zukunft! Jeder verfügbare Cent muss in Bildung investiert werden: In Kindergärten, an<br />
den Schulen und Hochschulen. Hier müssen zusätzliche finanzielle Ressourcen vor allem<br />
effektiv für die Lehre verwendet werden. Eine kostenfreie Ausbildung ist jedoch kein unendlich<br />
verfügbares Gut. Neben einer Verbesserung der Strukturen, die häufig für Verzögerungen<br />
verantwortlich sind, und einer Regelung der Unterhaltsfinanzierung für Studierende (die aber<br />
eher Bundes- denn Landespolitik ist), <strong>wir</strong>d hier wohl leider auch eine gewisse Kontingentierung<br />
von Bildungsangeboten in der Form von Bildungsgutscheinen oder -konten (die leider<br />
noch eine ganze Reihe von Neben<strong>wir</strong>kungen haben werden…) auf uns zukommen. Generelle<br />
Studiengebühren oder auch “nur” Langzeitstudiengebühren lehnen <strong>wir</strong> ab.<br />
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