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Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Ettlingen GmbH

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Geschäftsbericht<br />

<strong>2009</strong><br />

…unsere ganze Energie<br />

für Sie!


Aufsichtsratvorsitzende<br />

Aufsichtsrat bis<br />

28.07.<strong>2009</strong><br />

Aufsichtsrat ab<br />

29.07.<strong>2009</strong><br />

Cornelia Petzold-Schick Bürgermeisterin bis 30.09.<strong>2009</strong><br />

Gabriela Büssemaker Oberbürgermeisterin ab 01.10.<strong>2009</strong><br />

Uwe Künzel<br />

Vermessungsingenieur<br />

Bernd Heiser<br />

Bankkaufmann<br />

Wolfgang Lorch Realschulrektor i. R.<br />

Werner Reich Schreinermeister i. R.<br />

Hans-Peter Stemmer Verwaltungsdirektor i. R.<br />

Peter Worms<br />

Geschäftsführer<br />

Regine Zeh<br />

Bauingenieurin (FH)<br />

Heinz-Jürgen Deckers Rechtsanwalt, WP/StB<br />

Prof. Dr. Albrecht Ditzinger Professor<br />

Karl-Heinz Hadasch Versicherungskaufmann<br />

Helma Hofmeister-Jakubeit Referentin für Altenarbeit<br />

Barbara Saebel<br />

Groß- und Einzelhandelskauffrau<br />

Peter Siegwarth<br />

Goldschmiedemeister<br />

Hans-Peter Stemmer Verwaltungsdirektor i. R.<br />

Mit der Kommunalwahl am 07.06.<strong>2009</strong> änderte sich die Zusammensetzung des Gemeinderates der Stadt<br />

<strong>Ettlingen</strong>. Dieses Gremium hat die Mitglieder des Aufsichtsrates zu Beginn der Legislaturperiode benannt.<br />

Organe und Struktur der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gesellschafter<br />

Stadt <strong>Ettlingen</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

Eberhard Oehler<br />

Dagmar Cappek<br />

Mark Thomas Lucke<br />

Sven Scherer<br />

Geschäftsführer<br />

Prokuristin<br />

Prokurist<br />

Prokurist<br />

Unternehmensbereiche<br />

Stromversorgung<br />

Gasversorgung<br />

Wasserversorgung<br />

Wärmeversorgung<br />

Bäder<br />

Tagungszentrum Buhlsche Mühle<br />

Telekommunikation<br />

Dienstleistungen


Kennzahlen 2<br />

Bericht des Aufsichtsrates 3<br />

Bericht der Geschäftsführung 4<br />

Unternehmensbereiche<br />

Stromversorgung 6<br />

Gasversorgung 6<br />

Wasserversorgung 7<br />

Wärmeversorgung 7<br />

Bäder 8<br />

Tagungszentrum Buhlsche Mühle 8<br />

Personal 9<br />

Inhalt<br />

Jahres- und Konzernabschluss der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Bilanz 10<br />

Konzernbilanz 12<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 14<br />

Konzerngewinn- und -verlustrechnung 15<br />

Auszug aus dem Konzernabschluss 16<br />

Auszug aus dem Anhang 17<br />

Auszug aus dem Lagebericht 18<br />

Impressum 21<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

1


Kennzahlen der <strong>GmbH</strong> im 5-Jahres-Vergleich <strong>2009</strong> 2008 2007 2006 2005<br />

Umsatz<br />

Jahresüberschuss / -fehlbetrag<br />

Cash Flow<br />

Anlagevermögen<br />

Eigenkapital<br />

Bilanzsumme<br />

Mitarbeiter<br />

Abgabemengen<br />

Strom<br />

Gas<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

Anzahl<br />

MWh<br />

MWh<br />

65.418 64.842 58.116 54.975 47.202<br />

-135 -810 1 -449 29<br />

-33 -1.986 1.830 -459 -1.166<br />

70.268 71.062 71.150 67.846 70.617<br />

36.204 36.339 37.149 37.147 37.597<br />

81.517 83.778 84.398 85.859 82.190<br />

161 153 145 149 142<br />

182.315 222.527 235.875 235.407 224.973<br />

582.746 574.798 552.866 604.330 601.890<br />

Wasser Tm 3<br />

Wärme<br />

MWh<br />

2.043 2.072 2.187 2.204 2.215<br />

13.776 13.359 11.239 10.294 10.493<br />

Besucherzahlen Bäder<br />

Buhlsche Mühle<br />

Kennzahlen<br />

Besucher<br />

Belegungen<br />

465.051 424.433 324.382 434.616 411.206<br />

1.076 1.372 1.066 1.156 entfällt<br />

Kennzahlen der <strong>GmbH</strong> und des Konzerns <strong>GmbH</strong> Konzern<br />

<strong>2009</strong> 2008 <strong>2009</strong> 2008<br />

Umsatz<br />

Betriebsergebnis<br />

Finanzergebnis<br />

Jahresüberschuss / -fehlbetrag<br />

Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Übrige Aktiva<br />

Bilanzsumme<br />

Eigenkapital<br />

Ertragszuschüsse<br />

Rückstellungen<br />

Verbindlichkeiten<br />

Übrige Passiva<br />

Bilanzsumme<br />

Investitionen<br />

Abschreibungen<br />

Mitarbeiter<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

T EUR<br />

Anzahl<br />

65.418 64.842 68.850 67.547<br />

1.117 667 1.306 520<br />

-652 -1.249 -830 -1.346<br />

-135 -810 -150 -926<br />

70.268 71.062 74.854 75.784<br />

11.248 12.702 11.317 12.503<br />

1 14 8 22<br />

81.517 83.778 86.179 88.309<br />

36.204 36.339 36.584 36.728<br />

4.494 4.607 5.567 5.746<br />

5.315 4.514 5.426 4.537<br />

34.199 35.770 37.298 38.750<br />

1.305 2.548 1.304 2.548<br />

81.517 83.778 86.179 88.309<br />

4.030 5.100 4.229 5.763<br />

4.586 5.023 4.920 5.364<br />

161 153 163 155<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

2


Der Aufsichtsrat der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong> hat sich<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> in 13 Sitzungen und einer Klausurtagung<br />

über den Geschäftsverlauf, die Lage der Gesellschaft<br />

sowie über Ereignisse von besonderer Bedeutung unterrichten<br />

lassen.<br />

Thematische Schwerpunkte der Arbeit im vergangenen Jahr<br />

waren die Beteiligung an einem Offshore-Windpark zum<br />

Ausbau der Eigenerzeugung auf Basis von erneuerbaren<br />

Energien sowie, vor dem Hintergrund des Auslaufens der<br />

Konzession für die Stromnetze in den Ettlinger Stadtteilen,<br />

Überlegungen zur Gründung einer gemeinsamen Netzgesellschaft<br />

mit der EnBW Regional AG.<br />

Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlüsse und die Lageberichte<br />

der <strong>GmbH</strong> und des Konzerns für das Geschäftsjahr<br />

sowie den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

der <strong>GmbH</strong> geprüft.<br />

Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO<br />

Deutsche Warentreuhand AG hat die Jahresabschlüsse und<br />

die Lageberichte der <strong>GmbH</strong> und des Konzerns für das<br />

Geschäftsjahr geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Die Berichte der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden<br />

vom Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat erhebt nach<br />

dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen<br />

und billigt die von der Geschäftsführung aufgestellten<br />

Jahresabschlüsse und Lageberichte der <strong>GmbH</strong><br />

und des Konzerns.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung,<br />

den Jahresabschluss der <strong>GmbH</strong> festzustellen und die vorgeschlagene<br />

Verwendung des Jahresüberschusses zu beschliessen.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung,<br />

den Konzernabschluss zu billigen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für die erfolgreiche<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Jahr <strong>2009</strong>.<br />

<strong>Ettlingen</strong>, 8. Juli 2010<br />

Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker<br />

Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

3


Bericht der Geschäftsführung<br />

<strong>Stadtwerke</strong> zwischen Wettbewerb, Regulierung<br />

und Daseinsvorsorge<br />

Die deutsche Wirtschaft ist <strong>2009</strong> zum ersten Mal seit 6 Jahren<br />

geschrumpft. Mit - 5 % war die Verminderung des<br />

preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes ersten Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamtes zufolge so stark wie noch<br />

nie in der Nachkriegszeit.<br />

Diese Entwicklung spiegelt sich auch bei den Unternehmen<br />

der Energiewirtschaft wider. So ist der Energieverbrauch in<br />

Deutschland <strong>2009</strong> kräftig gesunken. Er lag um rund 6,5 %<br />

unter dem Wert des Vorjahres. Wesentlicher Treiber für den<br />

Abwärtstrend war die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.<br />

Insbesondere die rückläufigen Entwicklungen im Industriebereich<br />

haben im Jahr <strong>2009</strong> zu einem insgesamt sinkenden<br />

Absatz der Stromwirtschaft geführt (- 6 %).<br />

Der Erdgasverbrauch hat sich ebenfalls, vor allem rezessionsbedingt,<br />

deutlich verringert. Insgesamt betrug der Rückgang<br />

rund 5,5 %, er ist in erster Linie auf den Nachfragerückgang<br />

bei Industrieunternehmen zurückzuführen. Die privaten<br />

Haushalte steigerten ihren Verbrauch leicht infolge der<br />

Temperaturentwicklung. Die Wasserversorgung ist von<br />

einem Andauern des jährlichen Mengenrückgangs von circa<br />

1 % per anno gekennzeichnet.<br />

Diese bundesweite Entwicklung wird in <strong>Ettlingen</strong> mehr als<br />

bestätigt. Aufgrund des hohen Anteils an Industrie- und<br />

Gewerbekunden im Vergleich zu den versorgten Privathaushalten<br />

trifft der krisenbedingte Absatzrückgang unser Unternehmen<br />

besonders. So ging der Stromabsatz (Abgabe und<br />

Durchleitung) um 18 % zurück. Im Erdgasbereich beträgt<br />

der Rückgang 7,4 %, wobei hier zu berücksichtigen ist, dass<br />

ein Teil des Rückganges durch eine witterungsbedingt verstärkte<br />

Nachfrage aus dem Privatkundenbereich ausgeglichen<br />

werden konnte. Damit müssen die <strong>Stadtwerke</strong> nach<br />

2008 einen weiteren signifikanten Absatzrückgang bewältigen.<br />

Von der Wirtschaftskrise ebenfalls betroffen ist der Geschäftsbereich<br />

Buhlsche Mühle. Ein Rückgang der Belegungszahlen<br />

um 22 % ist fast ausschließlich durch die Reduzierung<br />

entsprechender Maßnahmen im Geschäftskundenbereich<br />

begründet.<br />

Positiv dagegen ist die Entwicklung im Bereich der Ettlinger<br />

Bäderlandschaft. Ein Anstieg der Besucher um 10 % auf<br />

über 465.000 Besucher ist ein deutliches Zeichen für die<br />

Attraktivität des Freizeitangebotes der Stadt <strong>Ettlingen</strong>.<br />

Die konjunkturell bedingten Herausforderungen auf der<br />

Absatzseite treffen das Unternehmen zum einen in einem<br />

sich ständig verändernden rechtlichen Umfeld und zum<br />

anderen in einem sich permanent wandelnden marktseitigen<br />

und produktseitigen Verhalten der Wettbewerber. Dies<br />

führt zu einer zunehmenden Sensibilität der Kunden, was<br />

sich in der Bereitschaft äußert, bei steigenden Preisen einen<br />

Anbieterwechsel zu vollziehen.<br />

Diese Entwicklung unterstreicht sehr deutlich, dass die im<br />

Jahr <strong>2009</strong> eingeleiteten Schritte zur Ausweitung des Geschäftsfeldes<br />

Strom und Gas unabdingbar sind. Durch die<br />

beabsichtigte Übernahme der Stadtteilnetze im Bereich der<br />

Stromversorgung, verbunden mit einer Integration der Gasnetze<br />

von Malsch und Durmersheim in den Netzbetrieb<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong>, ist ein ganz wichtiger<br />

Schritt zur Effizienzsteigerung in diesem Unternehmensbereich<br />

möglich.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> stellen sich als Unternehmen des Konzerns<br />

Stadt <strong>Ettlingen</strong> den aktuellen Herausforderungen. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

verstehen sich als wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge<br />

für die Bürger unserer Stadt.<br />

81 %<br />

örtliche <strong>Stadtwerke</strong><br />

65 %<br />

Sparkassen<br />

45 %<br />

Gewerkschaften<br />

36 %<br />

Als Arbeitgeber, Ausbildungsbetrieb und Auftraggeber, vor<br />

allem für die regionale Wirtschaft, sind die <strong>Stadtwerke</strong> Partner<br />

für die Stadt und die Region. Diese Position zu stärken<br />

und, wo immer es möglich ist, weiter auszubauen, ist für die<br />

Geschäftsführung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> Auftrag und Leitlinie ihres täglichen Handelns.<br />

Die aufgezeigten Aufgaben, die bewältigt wurden und bewältigt<br />

werden müssen, sind nicht von einigen Wenigen<br />

alleine zu lösen. Nur mit engagierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, aber auch durch Unterstützung aus den<br />

Gremien der Stadt <strong>Ettlingen</strong>, ist dies im Jahr <strong>2009</strong> gelungen.<br />

Hierfür ist allen ganz herzlich zu danken. Das Annehmen<br />

der Aufgaben und die Art und Weise, wie Lösungen herbeigeführt<br />

werden, zeigt, dass eine hohe Identifikation mit dem<br />

Unternehmen sowie der Stadt <strong>Ettlingen</strong> als Gesellschafter<br />

besteht. Damit ist die wichtigste Voraussetzung geschaffen,<br />

um auch die Herausforderungen des Jahres 2010 und darüber<br />

hinaus zu bewältigen.<br />

Banken<br />

36 %<br />

Emnid: <strong>Stadtwerke</strong> im Spiegel der öffentlichen Meinung,<br />

veröffentlicht am 26.08.<strong>2009</strong><br />

Medien<br />

26 %<br />

Großunternehmen, Konzerne<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

4


Unternehmensbereiche<br />

Strom<br />

Abgabe in MWh<br />

JAHRESSTATISTIK <strong>2009</strong> 2008<br />

Einwohner im Versorgungsgebiet<br />

22.266<br />

22.502<br />

Umsatzerlöse (T EUR)<br />

27.103<br />

29.613<br />

Investitionen (T EUR)<br />

966<br />

461<br />

Stromabgabe (MWh)<br />

182.315<br />

222.527<br />

Umsatzerlöse in T EUR<br />

Höchste Netzbelastung (kW)<br />

36.880<br />

41.920<br />

Länge des Leitungsnetzes (km)*<br />

313,8<br />

276,8<br />

Umspannstationen*<br />

168<br />

166<br />

Mittlere Ausfallzeit (Minuten)<br />

2<br />

* Eine verbesserte statistische Erfassung führt teilweise zu Werten,<br />

die mit den Vorjahresangaben nicht direkt vergleichbar sind.<br />

3<br />

Gas<br />

Abgabe in MWh<br />

JAHRESSTATISTIK <strong>2009</strong> 2008<br />

Einwohner im Versorgungsgebiet<br />

38.282<br />

38.700<br />

Umsatzerlöse (T EUR)<br />

24.003<br />

24.729<br />

Investitionen (T EUR)<br />

885<br />

632<br />

Gasabgabe (MWh)<br />

582.746<br />

574.798<br />

Umsatzerlöse in T EUR<br />

Höchste Tagesbezugsmenge (MWh)<br />

3.970<br />

3.011<br />

Länge des Gasrohrnetzes (km)*<br />

242,4<br />

235<br />

Druck- und Regelstationen*<br />

73<br />

73<br />

Mittlere Ausfallzeit (Minuten)<br />

0<br />

* Eine verbesserte statistische Erfassung führt teilweise zu Werten,<br />

die mit den Vorjahresangaben nicht direkt vergleichbar sind.<br />

0<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

6


Wasser<br />

Abgabe in Tm 3<br />

JAHRESSTATISTIK <strong>2009</strong> 2008<br />

Einwohner im Versorgungsgebiet<br />

38.282<br />

38.700<br />

Umsatzerlöse (T EUR)<br />

4.008<br />

4.047<br />

Investitionen (T EUR)<br />

553<br />

341<br />

Umsatzerlöse in T EUR<br />

Wasserabgabe (Tm 3 )<br />

2.043<br />

2.072<br />

Länge des Wasserrohrnetzes (km)*<br />

323,8<br />

298,8<br />

Trinkwasserspeicher<br />

Anzahl<br />

Volumen (m 3 )<br />

8<br />

11.040<br />

8<br />

11.040<br />

* Eine verbesserte statistische Erfassung führt teilweise zu Werten,<br />

die mit den Vorjahresangaben nicht direkt vergleichbar sind.<br />

Wärme<br />

Abgabe in MWh<br />

JAHRESSTATISTIK <strong>2009</strong> 2008<br />

Umsatzerlöse (T EUR)<br />

1.109<br />

1.030<br />

Investitionen (T EUR)<br />

306<br />

8<br />

Wärmeabgabe (MWh)<br />

13.776<br />

13.359<br />

Länge des Leitungsnetzes (km)<br />

2,79<br />

2,79<br />

Umsatzerlöse in T EUR<br />

Leistung (MW)<br />

HZ Am Lindscharren<br />

HZ Albert-Stehlin-Haus<br />

HZ Entengasse<br />

HZ Kleiner Exer<br />

HZ Neuwiesenreben<br />

HZ Seestraße<br />

HZ Thiebauthschule<br />

2,24<br />

0,74<br />

6,80<br />

1,02<br />

0,40<br />

0,28<br />

2,72<br />

14,20<br />

2,24<br />

0,74<br />

6,80<br />

1,02<br />

0,46<br />

0,28<br />

3,86<br />

15,40<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

7


Unternehmensbereiche<br />

Bäder<br />

Besucher<br />

JAHRESSTATISTIK <strong>2009</strong> 2008<br />

Umsatzerlöse (T EUR) 1.446 1.365<br />

Investitionen (T EUR) 706 2.545<br />

Öffnungstage<br />

Umsatzerlöse in T EUR<br />

Albgaubad, Hallenbad 290 293<br />

Albgaubad, Freibad 136 104<br />

Badesee Buchtzig 110 110<br />

Waldbad Schöllbronn 114 121<br />

650 628<br />

Besucher<br />

Albgaubad, Hallenbad 228.299 237.446<br />

Albgaubad, Freibad 126.872 97.719<br />

Badesee Buchtzig 63.928 49.913<br />

Waldbad Schöllbronn 45.952 39.355<br />

465.051 424.433<br />

Tagungszentrum Buhlsche Mühle<br />

Belegungen<br />

JAHRESSTATISTIK <strong>2009</strong> 2008<br />

Umsatzerlöse (T EUR) 478 583<br />

Investitionen (T EUR) 34 31<br />

Belegungen 1.076 1.372<br />

Umsatzerlöse in T EUR<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

8


Personalaufwand<br />

Der Aufwand für Löhne und Gehälter nimmt im Berichtsjahr<br />

um 751 T EUR auf 7.346 T EUR zu. Der Anstieg<br />

wird vor allem durch eine Tariferhöhung um 3,55 % im<br />

Januar <strong>2009</strong> und durch Erhöhung der Rückstellungen für<br />

Altersteilzeit verursacht.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Drei Auszubildende schließen ihre Ausbildung erfolgreich<br />

ab und können anschließend im Unternehmen weiterbeschäftigt<br />

werden.<br />

185 Mitarbeiter/innen besuchen 98 Weiterbildungsmaßnahmen<br />

an insgesamt 179 Tagen. Bei permanent wachsenden<br />

Anforderungen an das Personal ist es notwendig, die<br />

Mitarbeiter mit den erforderlichen Informationen und<br />

Qualifikationen auszustatten. Wie in den Vorjahren wird<br />

dafür ein hoher zeitlicher und finanzieller Aufwand akzeptiert.<br />

Besonders hervorzuheben ist im Jahr <strong>2009</strong> die Weiterbildung<br />

von Wolfgang Mayer, Elektromeister und Leiter<br />

unserer Netzwerkstatt, zum Netzmeister auch in den<br />

Sparten Gas und Wasser.<br />

Mitarbeiter nach Bereichen <strong>2009</strong> 2008<br />

Geschäftsführung 1 1<br />

Bäder 31 32<br />

Buhlsche Mühle 5 5<br />

Energiedienstleistungen 3 3<br />

Informationstechnik 5 4<br />

Kaufmännischer Service 23 22<br />

Netzbetrieb 45 43<br />

Netzplanung 7 7<br />

Grüngutsammelplätze 1<br />

Vertrieb und Marketing 5 4<br />

Zentrale Verwaltung 13 13<br />

Auszubildende 16 13<br />

Mutterschutz / Elternzeit 4 4<br />

ruhende Arbeitsverhältnisse 2 2<br />

Summe 161 153<br />

Betriebszugehörigkeit<br />

Personal<br />

Besondere Ereignisse<br />

Die Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeiter ist den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Ettlingen</strong> auch im Jahr <strong>2009</strong> ein wichtiges<br />

Anliegen. Neben der betriebsärztlichen Betreuung und der<br />

jährlichen Grippeschutzimpfung findet eine wöchentliche<br />

Rückenschule statt.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> werden wieder zahlreiche Dienstjubiläen<br />

gefeiert:.<br />

Jahre:<br />

< 5 5–10 10–25 > 25<br />

37% 27% 23% 14%<br />

30 Jahre: Helmut Haist, Bruno Krautschneider,<br />

Reiner Mackert, Andreas Schwald<br />

20 Jahre: Sabine Bartsch, Oliver Rübel,<br />

Gaetano Saia, Heinz Ziemiecki<br />

Alter der Mitarbeiter<br />

Heinz Ziemiecki tritt die Freizeitphase der Altersteilzeit<br />

an, Wolfgang Albrecht und Wolfgang Günter ihren Ruhestand.<br />

Die Rentnerin Rosa Summa stirbt im Alter von 67 Jahren.<br />

Alter: < 25 26-35 36-45 46-55 > 56<br />

18% 19% 24% 29% 11%<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

9


Bilanz der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong> zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

Aktivseite 31.12.<strong>2009</strong><br />

31.12.2008<br />

A. Anlagevermögen<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

363.147,43<br />

363.147,43<br />

392.404,43<br />

392.404,43<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung<br />

4. Anlagen im Bau<br />

Summe Sachanlagen<br />

24.008.568,40<br />

28.250.947,93<br />

1.166.495,74<br />

229.515,26<br />

53.655.527,33<br />

25.177.078,40<br />

27.685.180,00<br />

1.157.707,00<br />

400.503,63<br />

54.420.469,03<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Beteiligungen<br />

3. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

Summe Finanzanlagen<br />

1.013.305,72<br />

1.907.812,95<br />

13.328.500,00<br />

16.249.618,67<br />

1.013.305,72<br />

1.907.712,95<br />

13.328.500,00<br />

16.249.518,67<br />

Summe Anlagevermögen<br />

70.268.293,43<br />

71.062.392,13<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Summe Vorräte<br />

230.124,21<br />

230.124,21<br />

230.069,12<br />

230.069,12<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Forderungen gegen den Gesellschafter<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

5.663.990,89<br />

1.980.538,78<br />

362.594,67<br />

1.012.164,86<br />

1.933.496,39<br />

10.952.785,59<br />

8.252.284,52<br />

2.421.162,23<br />

511.318,03<br />

99.220,31<br />

1.089.545,39<br />

12.373.530,48<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

64.915,62<br />

98.293,47<br />

Summe Umlaufvermögen<br />

11.247.825,42<br />

12.701.893,07<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

500,00<br />

13.953,15<br />

Summe Aktiva<br />

81.516.618,85<br />

83.778.238,35<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

10


Passivseite 31.12.<strong>2009</strong><br />

31.12.2008<br />

A. Eigenkapital<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

II. Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. andere Gewinnrücklage<br />

Summe Gewinnrücklagen<br />

IV. Verlustvortrag<br />

V. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss<br />

Summe Eigenkapital<br />

10.450.000,00<br />

13.000.000,00<br />

14.145.847,03<br />

10.450.000,00<br />

-1.257.149,38<br />

-134.727,15<br />

36.203.970,50<br />

13.000.000,00<br />

14.145.847,03<br />

10.450.000,00<br />

10.450.000,00<br />

-447.020,63<br />

-810.128,75<br />

36.338.697,65<br />

B. Sonderposten<br />

1. Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />

des Anlagevermögens<br />

Summe Sonderposten<br />

2.087.652,89<br />

2.087.652,89<br />

1.754.050,50<br />

1.754.050,50<br />

C. Empfangene Ertragzuschüsse<br />

2.406.502,00<br />

2.853.183,00<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche<br />

Verpflichtungen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

Summe Rückstellungen<br />

604.205,00<br />

375.233,96<br />

4.335.354,30<br />

5.314.793,26<br />

734.487,00<br />

77.916,47<br />

3.701.818,13<br />

4.514.221,60<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

6. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern<br />

26.166.194,95<br />

6.365.385,18<br />

288.819,02<br />

40.823,33<br />

1.337.556,40<br />

1.229.435,86<br />

26.552.711,31<br />

6.214.375,36<br />

39.572,46<br />

88.126,40<br />

2.874.870,22<br />

1.167.870,42<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

Summe Verbindlichkeiten<br />

6.144,24<br />

34.198.778,88<br />

0,00<br />

35.769.655,75<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

1.304.921,32<br />

2.548.429,85<br />

Summe Passiva<br />

81.516.618,85<br />

83.778.238,35<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

11


Bilanz des Konzerns zum 31.12.<strong>2009</strong><br />

Aktivseite 31.12.<strong>2009</strong><br />

31.12.2008<br />

A. Anlagevermögen<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

372.731,43<br />

372.731,43<br />

405.138,43<br />

405.138,43<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung<br />

4. Anlagen im Bau<br />

Summe Sachanlagen<br />

24.165.858,12<br />

32.048.850,93<br />

1.178.591,74<br />

253.281,35<br />

57.646.582,14<br />

25.328.612,12<br />

31.620.714,00<br />

1.170.473,00<br />

424.485,88<br />

58.544.285,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

Summe Finanzanlagen<br />

3.505.912,95<br />

13.328.500,00<br />

16.834.412,95<br />

3.505.812,95<br />

13.328.500,00<br />

16.834.312,95<br />

Summe Anlagevermögen<br />

74.853.726,52<br />

75.783.736,38<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Summe Vorräte<br />

297.058,88<br />

297.058,88<br />

288.772,57<br />

288.772,57<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

3. Forderungen gegen den Gesellschafter<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

6.870.318,90<br />

377.014,03<br />

1.012.164,86<br />

2.005.506,98<br />

10.265.004,77<br />

9.535.626,90<br />

528.907,78<br />

134.429,94<br />

1.227.092,36<br />

11.426.056,98<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

755.157,99<br />

787.857,41<br />

Summe Umlaufvermögen<br />

11.317.221,64<br />

12.502.686,96<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

8.285,00<br />

22.743,75<br />

Summe Aktiva<br />

86.179.233,16<br />

88.309.167,09<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

12


Passivseite 31.12.<strong>2009</strong><br />

31.12.2008<br />

A. Eigenkapital<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

in EUR<br />

I. Gezeichnetes Kapital<br />

II. Kapitalrücklage<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

andere Gewinnrücklage<br />

Summe Gewinnrücklagen<br />

10.544.948,48<br />

13.000.000,00<br />

14.166.931,24<br />

10.544.948,48<br />

13.000.000,00<br />

14.166.931,24<br />

10.544.948,48<br />

10.544.948,48<br />

IV. Verlustvortrag<br />

V. Konzernjahresfehlbetrag (-) / -überschuss<br />

VI. Eigenkapitalanteile anderer Gesellschafter<br />

Summe Eigenkapital<br />

-1.373.514,15<br />

-149.729,99<br />

395.131,61<br />

36.583.767,19<br />

-447.080,43<br />

-926.433,72<br />

389.837,38<br />

36.728.202,95<br />

B. Sonderposten<br />

1. Sonderposten für Investitionszuschüsse<br />

des Anlagevermögens<br />

Summe Sonderposten<br />

2.499.267,84<br />

2.499.267,84<br />

2.149.006,25<br />

2.149.006,25<br />

C. Empfangene Ertragzuschüsse<br />

3.067.587,69<br />

3.596.721,14<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

2. Steuerrückstellungen<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

Summe Rückstellungen<br />

604.205,00<br />

375.758,38<br />

4.445.614,36<br />

5.425.577,74<br />

734.487,00<br />

78.440,89<br />

3.724.069,00<br />

4.536.996,89<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

Summe Verbindlichkeiten<br />

28.397.161,78<br />

7.131.756,55<br />

40.823,33<br />

1.728.369,72<br />

1.396.953,59<br />

6.144,24<br />

37.298.111,38<br />

28.839.246,50<br />

6.684.874,38<br />

88.126,40<br />

3.137.562,73<br />

1.263.722,51<br />

0,00<br />

38.749.810,01<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

1.304.921,32<br />

2.548.429,85<br />

Summe Passiva<br />

86.179.233,16<br />

88.309.167,09<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

13


Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>GmbH</strong> <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

in EUR<br />

in EUR<br />

2008<br />

in EUR<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) inkl. Strom- und Energiesteuer<br />

b) davon Strom- und Energiesteuer<br />

70.013.688,88<br />

4.595.516,75<br />

65.418.172,13<br />

69.754.235,97<br />

4.911.833,93<br />

64.842.402,04<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

Summe Materialaufwand<br />

45.893.542,91<br />

3.475.543,25<br />

288.831,14<br />

968.878,86<br />

49.369.086,16<br />

194.640,14<br />

826.570,94<br />

47.029.235,09<br />

2.748.555,91<br />

49.777.791,00<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung<br />

Summe Personalaufwand<br />

5.686.163,96<br />

1.660.283,34<br />

499.837,94<br />

7.346.447,30<br />

5.043.499,42<br />

1.551.958,38<br />

476.727,54<br />

6.595.457,80<br />

6. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Betriebsergebnis<br />

4.585.659,33<br />

4.257.561,73<br />

1.117.127,61<br />

4.420.601,71<br />

4.402.951,77<br />

666.810,84<br />

8. Erträge aus Beteiligungen<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

davon aus verbundenen Unternehmen<br />

Finanzergebnis<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

13. außerordentliche Aufwendungen<br />

14. außerordentliches Ergebnis<br />

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

16. Sonstige Steuern<br />

93.475,00<br />

64.000,00<br />

878.373,31<br />

0,00<br />

72.002,14<br />

38.850,49<br />

0,00<br />

1.696.200,23<br />

0,00<br />

-652.349,78<br />

464.777,83<br />

243.126,00<br />

-243.126,00<br />

130.499,49<br />

225.879,49<br />

30.052,50<br />

0,00<br />

659.870,00<br />

0,00<br />

209.441,27<br />

70.653,97<br />

601.966,80<br />

1.546.845,13<br />

373,39<br />

-1.249.448,16<br />

-582.637,32<br />

0,00<br />

0,00<br />

25.150,18<br />

202.341,25<br />

15. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss<br />

-134.727,15<br />

-810.128,75<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

14


Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns <strong>2009</strong> <strong>2009</strong><br />

in EUR<br />

in EUR<br />

2008<br />

in EUR<br />

1. Umsatzerlöse<br />

a) inkl. Strom- und Energiesteuer<br />

b) davon Strom- und Energiesteuer<br />

74.262.216,83<br />

5.412.561,02<br />

68.849.655,81<br />

73.310.885,49<br />

5.764.275,26<br />

67.546.610,23<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

Summe Materialaufwand<br />

48.323.002,95<br />

3.517.567,98<br />

308.414,97<br />

868.222,37<br />

51.840.570,93<br />

249.961,72<br />

734.805,38<br />

49.172.187,25<br />

2.846.647,32<br />

52.018.834,57<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

davon für Altersversorgung<br />

Summe Personalaufwand<br />

5.797.873,82<br />

1.689.309,69<br />

508.290,28<br />

7.487.183,51<br />

5.132.392,13<br />

1.574.026,76<br />

485.121,30<br />

6.706.418,89<br />

6. Abschreibungen<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Betriebsergebnis<br />

4.919.787,44<br />

4.472.529,21<br />

1.306.222,06<br />

4.761.657,46<br />

4.524.314,81<br />

520.151,60<br />

8. Erträge aus Beteiligungen<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Finanzergebnis<br />

12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

57.697,90<br />

878.373,31<br />

34.669,04<br />

0,00<br />

1.800.494,41<br />

-829.754,16<br />

476.467,90<br />

108.549,92<br />

659.870,00<br />

140.560,44<br />

601.966,80<br />

1.652.812,59<br />

-1.345.799,03<br />

-825.647,43<br />

13. außerordentliche Aufwendungen<br />

14. außerordentliches Ergebnis<br />

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

16. Sonstige Steuern<br />

15. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss<br />

16. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss<br />

17. Konzernjahresfehlbetrag (-) / Konzernjahresüberschuss<br />

243.426,00<br />

-243.426,00<br />

136.434,49<br />

225.043,17<br />

-128.435,76<br />

21.294,23<br />

-149.729,99<br />

0,00<br />

0,00<br />

29.664,18<br />

203.799,05<br />

-1.059.110,66<br />

-132.676,94<br />

-926.433,72<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

15


Auszug aus dem Konzernabschluss<br />

Bilanzsumme<br />

SWE Service 4 %<br />

Konsolidierung 4 %<br />

GVMD 4 %<br />

SWE 88 %<br />

Umsatz<br />

SWE Service 5 %<br />

Konsolidierung 7 %<br />

GVMD 6 %<br />

SWE 82 %<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag<br />

SWE GVMD SWE Service Konsolidierung<br />

-135 T€ 29 T€ 41 T€ -85 T€<br />

Unternehmensbeteiligungen ab 20% der Anteile<br />

Name des Unternehmens Sitz Anteil am Eigenkapital<br />

SWE Servicegesellschaft für Energiedienstleistungen mbH <strong>Ettlingen</strong> 80,00 %<br />

Gasversorgung Malsch-Durmersheim <strong>GmbH</strong> <strong>Ettlingen</strong> 55,21 %<br />

ARGE Nahwärmeversorgung Durmersheim GbR <strong>Ettlingen</strong> 50,00 %<br />

Etherma <strong>GmbH</strong> <strong>Ettlingen</strong> 50,00 %<br />

Zweckverband Wasserversorgung Albgau <strong>Ettlingen</strong> 48,55 %<br />

Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe <strong>GmbH</strong> Bretten 25,00 %<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

16


Auszug aus dem Anhang und Konzernanhang<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

Gemäß Art. 66 Abs. 2 S. 1 EGHGB werden der Jahresund<br />

der Konzernabschluss erstmals nach den Regeln des<br />

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG <strong>2009</strong>) aufgestellt.<br />

Die SWE verfügen über die Mehrheit der Anteile und<br />

Stimmrechte an der SWE Servicegesellschaft für Energiedienstleistungen<br />

mbH (SWE Service) und der Gasversorgung<br />

Malsch-Durmersheim <strong>GmbH</strong> (GVMD). Beide Gesellschaften<br />

werden nach der Buchwertmethode (§ 301<br />

Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB) in den Konzernabschluss einbezogen.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft Nahwärmeversorgung Durmersheim<br />

GbR (NWD) ist ein gemeinsam geführtes Unternehmen entsprechend<br />

§ 310 HGB. Von dem Wahlrecht einer anteilsmäßigen<br />

Konsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens<br />

wird wie im Vorjahr abgesehen. Ein Ansatz der Beteiligung<br />

im Konzernabschluss nach der Equity-Methode (§ 312 HGB)<br />

konnte aufgrund der untergeordneten Bedeutung nach § 311<br />

Abs. 2 HGB unterbleiben. Die Beteiligung wird im Einzelund<br />

Konzernabschluss mit den Anschaffungskosten von 0 €<br />

ausgewiesen.<br />

Die in 2008 gegründete Etherma <strong>GmbH</strong> hat ihre Geschäftstätigkeit<br />

im Berichtsjahr noch nicht aufgenommen. Von dem<br />

Wahlrecht einer anteilsmäßigen Konsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens<br />

im Konzernabschluss wird deshalb<br />

abgesehen. Die Beteiligung wird mit den Anschaffungskosten<br />

von 50 T€ ausgewiesen.<br />

Durch die Änderung der Bewertung der Pensionsverpflichtungen<br />

und Sonstigen Rückstellungen nach BilMoG<br />

ergeben sich aus der Umstellung zum 1. Januar <strong>2009</strong><br />

außerordentliche Aufwendungen, die nach Art. 67 Abs. 7<br />

EGHGB als solche gesondert ausgewiesen werden.<br />

In der Konzernbilanz des Jahres 2008 wurden Umgliederungen<br />

im Eigenkapital vorgenommen. Das betrifft die<br />

Gewinnrücklagen (von 10.638 T€ auf 10.545 T€), den<br />

Verlustvortrag (von -616 T€ auf -447 T€) und die Anteile<br />

anderer Gesellschafter (von 466 T€ auf 390 T€). Die<br />

Summe des Eigenkapitals bleibt mit 36.728 T€ unverändert.<br />

3. Jahresfehlbetrag<br />

Die SWE bilanzieren einen Jahresfehlbetrag von - 135 T€<br />

(Vorjahr: - 810 T€). Ohne den Aufwand von 243 T€ für<br />

die Neubewertung von Rückstellungen nach dem BilMoG<br />

wäre das Ergebnis positiv ausgefallen.<br />

Der Jahresfehlbetrag des Konzerns beträgt - 150 T€<br />

(Vorjahr: - 926 T€).<br />

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong> werden im elektronischen<br />

Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

Der Zweckverband Wasserversorgung Albgau (ZWA) ist<br />

ein Beteiligungsunternehmen. Von einem Ansatz im Konzernabschluss<br />

nach der Equity-Methode wird wegen untergeordneter<br />

Bedeutung abgesehen. Die Beteiligung wird im<br />

Einzel- und Konzernabschluss mit dem unter den Anschaffungskosten<br />

liegenden beizulegenden Zeitwert ausgewiesen.<br />

2. Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Jahresabschluss<br />

der SWE werden gegenüber dem Vorjahr beibehalten,<br />

soweit nicht Änderungen durch die vorzeitige Anwendung<br />

des BilMoG vorzunehmen sind. Betroffen hiervon sind die<br />

Bilanzposten Pensionsrückstellungen und Sonstige Rückstellungen.<br />

Das durch das BilMoG eröffnete Aktivierungswahlrecht<br />

latenter Steuern auf Verlustvorträge kommt nicht<br />

zur Anwendung. Von der fakultativen zeitlichen Verteilung<br />

der Anpassungsbeträge bei den Pensionsrückstellungen<br />

macht die Gesellschaft im handelsrechtlichen Abschluss<br />

keinen Gebrauch.<br />

<strong>Ettlingen</strong>, 09.06.2010<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Eberhard Oehler<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

17


Auszug aus dem Lagebericht und Konzernlagebericht<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong> (SWE) fassen die Lageberichte<br />

der Gesellschaft und des Konzerns, bestehend aus<br />

SWE sowie den beiden Tochtergesellschaften Gasversorgung<br />

Malsch Durmersheim <strong>GmbH</strong> (GVMD) und SWE<br />

Servicegesellschaft für Energiedienstleistungen mbH (SWE<br />

Service) zusammen. Der Jahres- und der Konzernabschluss<br />

werden erstmals nach den Regeln des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG <strong>2009</strong>) aufgestellt. Die Lage des<br />

Konzerns wird von der Lage der SWE aufgrund deren<br />

Anteils am Konzernumsatz und Konzernvermögen dominiert<br />

und stimmt mit dieser weitestgehend überein.<br />

Nachfolgend beziehen sich Angaben zu „SWE“ auf den<br />

Einzelabschluss und Angaben zu „Konzern“ entsprechend<br />

auf den Konzernabschluss. Soweit keine Differenzierungen<br />

vorgenommen werden, beziehen sich die Angaben sowohl<br />

auf die SWE als auch gleichzeitig auf den Konzern.<br />

Das betrifft sowohl die umfangreichen Berichts- und<br />

Meldepflichten als auch den Druck auf die Netzentgelte,<br />

welcher sich mit der seit <strong>2009</strong> gültigen Anreizregulierung<br />

noch verschärft hat.<br />

Die Wasserversorgung unterliegt nicht der Netzregulierung.<br />

Die Preisbildung in dieser Sparte wird aber in zunehmendem<br />

Maße von den Kartellbehörden beobachtet und in<br />

Einzelfällen auch beanstandet.<br />

Öffentliche Bäder werden in vielen Städten und Gemeinden<br />

direkt oder indirekt aus den Gewinnen der Energieversorgung<br />

finanziert. Die sinkenden Margen sowohl aus<br />

dem Handel als auch aus dem Netzbetrieb bewirken, dass<br />

sich zahlreiche Kommunen um die zukünftige Wirtschaftskraft<br />

ihrer <strong>Stadtwerke</strong> und damit auch um die Zukunft ihrer<br />

Bäder, Busse oder und Bahnen sorgen.<br />

2. Entwicklung der Branche<br />

Der Primärenergieverbrauch des Jahres <strong>2009</strong> beträgt in<br />

Deutschland 455 Mio. t Steinkohleeinheiten. Damit liegt<br />

der Verbrauch an Primärenergieträgern um 6 % unter dem<br />

Wert des Vorjahres. Wichtigste Ursache für den starken<br />

Rückgang ist die negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung.<br />

Die Stromerzeugung in Deutschland liegt mit 597 Mrd. kWh<br />

um 6 % unter dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil der in<br />

Kernkraftwerken erzeugten Energie sinkt um 14 auf 135<br />

Mrd. kWh und liegt wie im Vorjahr auf dem zweiten Platz<br />

nach der Braunkohle (147 Mrd. kWh) und vor der Steinkohle<br />

(109 Mrd. kWh). Mit 93 Mrd. kWh leisten die regenerativen<br />

Energiequellen einen Beitrag von fast 16 % mit<br />

weiter steigender Tendenz.<br />

Der Erdgasabsatz erfährt in <strong>2009</strong> einen 5-prozentigen Rückgang<br />

auf 885 Mrd. kWh. Auch hier ist der gesunkene Energiebedarf<br />

der Industrie maßgeblich für die Entwicklung<br />

verantwortlich. Die für Deutschland wichtigsten Importländer<br />

sind Russland (32 %) und Norwegen (29 %).<br />

Die Regulierung der Netzentgelte und die Liberalisierung<br />

des Zähler- und Messwesens führen weiterhin zu steigenden<br />

Belastungen bei den Energieversorgungsunternehmen.<br />

3. Entwicklung von Umsatz und Absatz<br />

Der Rückgang des Stromabsatzes ist wie schon in 2008<br />

vor allem auf den konjunkturell bedingten Minderbedarf<br />

von Industriekunden zurückzuführen. Für 2010 wird mit<br />

einer Trendumkehr gerechnet. Die gleiche Entwicklung ist<br />

auch in der Gasversorgung zu verzeichnen. Die Besucherzahl<br />

der Bäder steigt nach der Wiedereröffnung des Albgaufreibades<br />

im Sommer 2007 weiter an.<br />

Während sich die Umsätze in der Stromversorgung parallel<br />

zu den Mengen entwickeln, bleiben sie in der Gasversorgung<br />

preisbedingt stabil. Die höheren Besucherzahlen<br />

bei den Bädern beeinflussen auch die Erlöse. Die Nebengeschäfte,<br />

welche vor allem Contracting-Lieferungen enthalten,<br />

verzeichnen einen deutlichen Anstieg von über<br />

100 Prozent.<br />

4. Entwicklung der Investitionen<br />

Bei den Zugängen zu den aktivierten Anlagen sind neben<br />

den Erneuerungen und Erweiterungen der Versorgungsnetze<br />

die neuen Blockheizkraftwerke im Albgaubad und in der<br />

Thiebauthschule, die neue Außensauna im Albgaubad und<br />

die Photovoltaikanlage auf dem neuen Ettlinger Feuerwehrgebäude<br />

hervorzuheben.<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

18


Auszug aus dem Lagebericht<br />

Beim Finanzanlagevermögen sind nur marginale Änderungen<br />

zu verzeichnen.<br />

Weitere Investitionen im Konzern werden von der GVMD<br />

in Höhe von 172 T€ mit dem Schwerpunkt Versorgungsund<br />

Hausanschlussleitungen in den versorgten Gemeinden<br />

sowie von der SWE Service in Höhe von 22 T€ durchgeführt.<br />

Der Konzern investiert 4.229 T€ (Vorjahr 5.562 T€) in<br />

immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sowie<br />

0 T€ (Vorjahr 200 T€) in die Finanzanlagen.<br />

5. Entwicklung der Finanzierung<br />

Die Investitionen in das Anlagevermögen werden bei den<br />

SWE und im Konzern vollständig aus Abschreibungen<br />

finanziert. Alle Darlehen bei den SWE und im Konzern<br />

werden planmäßig getilgt.<br />

Die langfristigen Bankdarlehen werden durch Kommunalbürgschaften<br />

besichert, für die teilweise Avalprovisionen<br />

entrichtet werden. Für den kurzfristigen Liquiditätsbedarf<br />

steht ein Kreditrahmen zur Verfügung, für dessen Besicherung<br />

Aktien verpfändet werden.<br />

6. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />

Die BMK Biomassekraftwerk <strong>GmbH</strong>, an welcher die SWE<br />

mit 20% beteiligt sind, meldet im April <strong>2009</strong> Insolvenz an.<br />

Gemeinsam mit der MVV Energiedienstleistungen <strong>GmbH</strong>,<br />

Mannheim wird ein neues Konzept entwickelt, welches auf<br />

einer anderen Brenntechnologie basiert. Die abschließende<br />

Bewertung des Vorhabens schließt im Februar 2010 mit einer<br />

negativen Rendite ab, das Projekt wird deshalb beendet.<br />

Die Konzession der EnBW für die Stromnetze in den sechs<br />

Ettlinger Ortsteilen läuft zum Jahresende 2011 aus. Über<br />

den zukünftigen Netzbetreiber wird der Gemeinderat voraussichtlich<br />

im Sommer 2010 entscheiden. Die Geschäftsführung<br />

plant, diese Chance für das Wachstum der SWE zu<br />

nutzen und damit das Netzgebiet deutlich zu erweitern. Für<br />

die Übernahme stehen zwei grundsätzliche Varianten zur<br />

Auswahl: entweder der Kauf der Ortsteilnetze oder die<br />

Einbringung der Stromnetze durch die EnBW in eine<br />

gemeinsame Gesellschaft, in welche die SWE wiederum<br />

ihre eigenen Strom- und Gasnetze transferieren würden.<br />

Aufsichtsrat und Geschäftsführung bevorzugen die zweite<br />

Variante.<br />

Für die GVMD wird es im Umfeld von Wettbewerb und<br />

Regulierung wegen ihrer Unternehmensgröße zunehmend<br />

schwieriger, als eigenständiges Unternehmen zu bestehen.<br />

Mit den Minderheitsgesellschaftern, den Gemeinden<br />

Malsch und Durmersheim werden Gespräche über einen<br />

Verkauf ihrer Anteile aufgenommen. Ziel der Geschäftsführung<br />

ist die Einbringung der GVMD in die SWE oder<br />

in eine gemeinsame Netzgesellschaft mit der EnBW.<br />

7. Voraussichtliche Entwicklung von Chancen und<br />

Risiken<br />

Die Gesellschaft beziehungsweise der Konzern hat für das<br />

Erkennen wesentlicher Risiken und Chancen ein umfassendes<br />

Kontroll- und Risikomanagement als Bestandteil der<br />

Unternehmensplanung implementiert. Die eingesetzten<br />

Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend<br />

weiterentwickelt, um das Maß der Risiken noch besser bewerten<br />

und Chancen schneller zu erkennen können.<br />

Bei der hohen Volatilität der Energiepreise besteht grundsätzlich<br />

die Gefahr, dass der Einkaufspreis bei der Beschaffung<br />

zukünftiger Mengen über dem Marktpreis zum Zeitpunkt<br />

des Vertragsabschlusses mit dem Endkunden liegt.<br />

Um dieses Margenrisiko zu reduzieren, werden Tranchen<br />

für große Kunden separat bezogen. Die Übereinstimmung<br />

der Laufzeiten von Ein- und Verkauf ermöglicht die Eliminierung<br />

dieses Preisänderungsrisikos für einen großen Teil<br />

der Absatzmenge.<br />

Absatzrisiken bestehen bei der Strom- und bei der Gasversorgung.<br />

Der mögliche Rückgang bei den verkauften Mengen<br />

betrifft vor allem die gelieferte Energie. Der Umfang der<br />

Netznutzung bleibt in beiden Sparten vergleichsweise stabil,<br />

ist aber anfällig gegen Konjunktur- und Wetterschwankungen.<br />

Der fest vereinbarte Strombezug zukünftiger Jahre übersteigt<br />

die für den Handel im eigenen Netz benötigten Mengen. Ein<br />

Teil der kontrahierten Mengen wird aktiv bewirtschaftet.<br />

Das Risiko einer ungünstigen Preisentwicklung wird durch<br />

permanente Marktbeobachtung kontrolliert.<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

19


Auszug aus dem Lagebericht<br />

Senkungen der Netzentgelte wirken sich bei integrierten<br />

Unternehmen nur auf einen Teil der im Netz abgegebenen<br />

Menge aus, weil häufig Inklusivpreise mit den Endkunden<br />

vereinbart werden. Reduzierte Netzentgelte müssen bei diesem<br />

noch überwiegend angewandten Modell nicht unmittelbar<br />

weitergegeben oder rückerstattet werden. Niedrige<br />

Durchleitungspreise können allerdings attraktiv auf fremde<br />

Lieferanten wirken. Marketing- und Vertriebsaktivitäten sollen<br />

diese Bedrohung abwehren, vor allem aber wird die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Preismodelle kontinuierlich<br />

überprüft. Seit Januar <strong>2009</strong> wird auch Privatkunden ein<br />

für eine bestimmte Laufzeit fester Gaspreis angeboten.<br />

Eine weitere Unsicherheit bilden weiterhin die noch offenen<br />

Verfahren zur Billigkeit von Energiepreisen. Die SWE<br />

und ihre verbundenen Unternehmen sind zwar nur in geringem<br />

Umfang von Zahlungen unter dem Vorbehalt nach<br />

§ 315 BGB betroffen, es besteht jedoch das grundsätzliche<br />

Risiko, dass Preisanpassungen der Vorjahre für unbillig erklärt<br />

und damit unwirksam werden.<br />

Nach derzeitigem Kenntnisstand sind alle bekannten Risiken<br />

durch entsprechende Rückstellungen ausreichend gedeckt,<br />

soweit solche Rückstellungen zulässig sind. Bestandsgefährdende<br />

Risiken lassen sich derzeit nicht erkennen.<br />

einen Jahresüberschuss von 16 T€. Der Wirtschaftsplan der<br />

SWE Service weist Investitionen von 272 T€ und einen<br />

Jahresüberschuss von 68 T€ aus. Der mittelfristige Plan der<br />

SWE sieht für 2011 Umsatzerlöse von 67.890 T€, Investitionen<br />

von 4.300 T€ und einen Jahresfehlbetrag von - 45 T€<br />

vor. Für die SWE und den Konzern werden in der Zukunft<br />

möglichst ausgeglichene Ergebnisse angestrebt, voraussichtlich<br />

aber nicht in allen Jahren erreicht.<br />

8. Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Abschlussstichtag<br />

Mit der EnBW werden Verhandlungen über eine gemeinsame<br />

Netzgesellschaft geführt. Abschließende Ergebnisse liegen<br />

noch nicht vor.<br />

Mit den Minderheitsgesellschaftern der Gasversorgung<br />

Malsch-Durmersheim <strong>GmbH</strong> werden Verhandlungen über<br />

den Verkauf ihrer Anteile oder die Einbringung in die geplante<br />

Netzgesellschaft geführt. Auch hier liegen noch keine<br />

endgültigen Beschlüsse vor.<br />

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Abschlussstichtag sind weder bei den SWE noch im<br />

Konzern eingetreten.<br />

Im Jahr 2011 läuft die Konzession für die Stromnetze in<br />

den sechs Ettlinger Ortsteilen aus. Die Vergabe durch den<br />

Gemeinderat erfolgt im Juli 2010. Die SWE planen gemeinsam<br />

mit der EnBW, bereits im Jahr 2010 eine Netzgesellschaft<br />

zu gründen, in welche die EnBW Regional AG und<br />

die SWE alle Ettlinger Strom- und Gasnetze einbringen.<br />

Auch die Gasnetze in Malsch und Durmersheim, die sich<br />

heute noch im Eigentum der GVMD befinden, sollen in<br />

die Netzgesellschaft eingebracht werden. Das größere Netz<br />

soll zu Synergien führen und auch unter der Anreizregulierung<br />

einen wirtschaftlich rentablen Betrieb ermöglichen.<br />

Der Wirtschaftsplan der SWE für das Jahr 2010 enthält<br />

Umsatzerlöse von 67.552 T€, Investitionen von 14.279 T€<br />

und einen Jahresfehlbetrag von - 598 T€. Die Zahlen basieren<br />

auf der Annahme der Gründung einer gemeinsamen<br />

Netzgesellschaft mit der EnBW und enthalten bereits<br />

Aufwendungen für die Netzentflechtung und –einbringung.<br />

Die GVMD plant Investitionen in Höhe von 481 T€ und<br />

<strong>Ettlingen</strong>, 09.06.2010<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Eberhard Oehler<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

20


Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Hertzstraße 33<br />

76275 <strong>Ettlingen</strong><br />

Tel. 07243-101-02<br />

Fax 07243-101-617<br />

www.sw-ettlingen.de<br />

info@sw-ettlingen.de<br />

Konzeption und Layout<br />

Ingenieurbüro Stang, Weisenheim<br />

info@ib-stang.de<br />

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