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Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Ettlingen GmbH

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Auszug aus dem Lagebericht<br />

Beim Finanzanlagevermögen sind nur marginale Änderungen<br />

zu verzeichnen.<br />

Weitere Investitionen im Konzern werden von der GVMD<br />

in Höhe von 172 T€ mit dem Schwerpunkt Versorgungsund<br />

Hausanschlussleitungen in den versorgten Gemeinden<br />

sowie von der SWE Service in Höhe von 22 T€ durchgeführt.<br />

Der Konzern investiert 4.229 T€ (Vorjahr 5.562 T€) in<br />

immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sowie<br />

0 T€ (Vorjahr 200 T€) in die Finanzanlagen.<br />

5. Entwicklung der Finanzierung<br />

Die Investitionen in das Anlagevermögen werden bei den<br />

SWE und im Konzern vollständig aus Abschreibungen<br />

finanziert. Alle Darlehen bei den SWE und im Konzern<br />

werden planmäßig getilgt.<br />

Die langfristigen Bankdarlehen werden durch Kommunalbürgschaften<br />

besichert, für die teilweise Avalprovisionen<br />

entrichtet werden. Für den kurzfristigen Liquiditätsbedarf<br />

steht ein Kreditrahmen zur Verfügung, für dessen Besicherung<br />

Aktien verpfändet werden.<br />

6. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />

Die BMK Biomassekraftwerk <strong>GmbH</strong>, an welcher die SWE<br />

mit 20% beteiligt sind, meldet im April <strong>2009</strong> Insolvenz an.<br />

Gemeinsam mit der MVV Energiedienstleistungen <strong>GmbH</strong>,<br />

Mannheim wird ein neues Konzept entwickelt, welches auf<br />

einer anderen Brenntechnologie basiert. Die abschließende<br />

Bewertung des Vorhabens schließt im Februar 2010 mit einer<br />

negativen Rendite ab, das Projekt wird deshalb beendet.<br />

Die Konzession der EnBW für die Stromnetze in den sechs<br />

Ettlinger Ortsteilen läuft zum Jahresende 2011 aus. Über<br />

den zukünftigen Netzbetreiber wird der Gemeinderat voraussichtlich<br />

im Sommer 2010 entscheiden. Die Geschäftsführung<br />

plant, diese Chance für das Wachstum der SWE zu<br />

nutzen und damit das Netzgebiet deutlich zu erweitern. Für<br />

die Übernahme stehen zwei grundsätzliche Varianten zur<br />

Auswahl: entweder der Kauf der Ortsteilnetze oder die<br />

Einbringung der Stromnetze durch die EnBW in eine<br />

gemeinsame Gesellschaft, in welche die SWE wiederum<br />

ihre eigenen Strom- und Gasnetze transferieren würden.<br />

Aufsichtsrat und Geschäftsführung bevorzugen die zweite<br />

Variante.<br />

Für die GVMD wird es im Umfeld von Wettbewerb und<br />

Regulierung wegen ihrer Unternehmensgröße zunehmend<br />

schwieriger, als eigenständiges Unternehmen zu bestehen.<br />

Mit den Minderheitsgesellschaftern, den Gemeinden<br />

Malsch und Durmersheim werden Gespräche über einen<br />

Verkauf ihrer Anteile aufgenommen. Ziel der Geschäftsführung<br />

ist die Einbringung der GVMD in die SWE oder<br />

in eine gemeinsame Netzgesellschaft mit der EnBW.<br />

7. Voraussichtliche Entwicklung von Chancen und<br />

Risiken<br />

Die Gesellschaft beziehungsweise der Konzern hat für das<br />

Erkennen wesentlicher Risiken und Chancen ein umfassendes<br />

Kontroll- und Risikomanagement als Bestandteil der<br />

Unternehmensplanung implementiert. Die eingesetzten<br />

Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend<br />

weiterentwickelt, um das Maß der Risiken noch besser bewerten<br />

und Chancen schneller zu erkennen können.<br />

Bei der hohen Volatilität der Energiepreise besteht grundsätzlich<br />

die Gefahr, dass der Einkaufspreis bei der Beschaffung<br />

zukünftiger Mengen über dem Marktpreis zum Zeitpunkt<br />

des Vertragsabschlusses mit dem Endkunden liegt.<br />

Um dieses Margenrisiko zu reduzieren, werden Tranchen<br />

für große Kunden separat bezogen. Die Übereinstimmung<br />

der Laufzeiten von Ein- und Verkauf ermöglicht die Eliminierung<br />

dieses Preisänderungsrisikos für einen großen Teil<br />

der Absatzmenge.<br />

Absatzrisiken bestehen bei der Strom- und bei der Gasversorgung.<br />

Der mögliche Rückgang bei den verkauften Mengen<br />

betrifft vor allem die gelieferte Energie. Der Umfang der<br />

Netznutzung bleibt in beiden Sparten vergleichsweise stabil,<br />

ist aber anfällig gegen Konjunktur- und Wetterschwankungen.<br />

Der fest vereinbarte Strombezug zukünftiger Jahre übersteigt<br />

die für den Handel im eigenen Netz benötigten Mengen. Ein<br />

Teil der kontrahierten Mengen wird aktiv bewirtschaftet.<br />

Das Risiko einer ungünstigen Preisentwicklung wird durch<br />

permanente Marktbeobachtung kontrolliert.<br />

SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

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