Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Ettlingen GmbH
Geschäftsbericht 2009 - Stadtwerke Ettlingen GmbH
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Auszug aus dem Lagebericht und Konzernlagebericht<br />
1. Allgemeine Angaben<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Ettlingen</strong> <strong>GmbH</strong> (SWE) fassen die Lageberichte<br />
der Gesellschaft und des Konzerns, bestehend aus<br />
SWE sowie den beiden Tochtergesellschaften Gasversorgung<br />
Malsch Durmersheim <strong>GmbH</strong> (GVMD) und SWE<br />
Servicegesellschaft für Energiedienstleistungen mbH (SWE<br />
Service) zusammen. Der Jahres- und der Konzernabschluss<br />
werden erstmals nach den Regeln des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
(BilMoG <strong>2009</strong>) aufgestellt. Die Lage des<br />
Konzerns wird von der Lage der SWE aufgrund deren<br />
Anteils am Konzernumsatz und Konzernvermögen dominiert<br />
und stimmt mit dieser weitestgehend überein.<br />
Nachfolgend beziehen sich Angaben zu „SWE“ auf den<br />
Einzelabschluss und Angaben zu „Konzern“ entsprechend<br />
auf den Konzernabschluss. Soweit keine Differenzierungen<br />
vorgenommen werden, beziehen sich die Angaben sowohl<br />
auf die SWE als auch gleichzeitig auf den Konzern.<br />
Das betrifft sowohl die umfangreichen Berichts- und<br />
Meldepflichten als auch den Druck auf die Netzentgelte,<br />
welcher sich mit der seit <strong>2009</strong> gültigen Anreizregulierung<br />
noch verschärft hat.<br />
Die Wasserversorgung unterliegt nicht der Netzregulierung.<br />
Die Preisbildung in dieser Sparte wird aber in zunehmendem<br />
Maße von den Kartellbehörden beobachtet und in<br />
Einzelfällen auch beanstandet.<br />
Öffentliche Bäder werden in vielen Städten und Gemeinden<br />
direkt oder indirekt aus den Gewinnen der Energieversorgung<br />
finanziert. Die sinkenden Margen sowohl aus<br />
dem Handel als auch aus dem Netzbetrieb bewirken, dass<br />
sich zahlreiche Kommunen um die zukünftige Wirtschaftskraft<br />
ihrer <strong>Stadtwerke</strong> und damit auch um die Zukunft ihrer<br />
Bäder, Busse oder und Bahnen sorgen.<br />
2. Entwicklung der Branche<br />
Der Primärenergieverbrauch des Jahres <strong>2009</strong> beträgt in<br />
Deutschland 455 Mio. t Steinkohleeinheiten. Damit liegt<br />
der Verbrauch an Primärenergieträgern um 6 % unter dem<br />
Wert des Vorjahres. Wichtigste Ursache für den starken<br />
Rückgang ist die negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung.<br />
Die Stromerzeugung in Deutschland liegt mit 597 Mrd. kWh<br />
um 6 % unter dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil der in<br />
Kernkraftwerken erzeugten Energie sinkt um 14 auf 135<br />
Mrd. kWh und liegt wie im Vorjahr auf dem zweiten Platz<br />
nach der Braunkohle (147 Mrd. kWh) und vor der Steinkohle<br />
(109 Mrd. kWh). Mit 93 Mrd. kWh leisten die regenerativen<br />
Energiequellen einen Beitrag von fast 16 % mit<br />
weiter steigender Tendenz.<br />
Der Erdgasabsatz erfährt in <strong>2009</strong> einen 5-prozentigen Rückgang<br />
auf 885 Mrd. kWh. Auch hier ist der gesunkene Energiebedarf<br />
der Industrie maßgeblich für die Entwicklung<br />
verantwortlich. Die für Deutschland wichtigsten Importländer<br />
sind Russland (32 %) und Norwegen (29 %).<br />
Die Regulierung der Netzentgelte und die Liberalisierung<br />
des Zähler- und Messwesens führen weiterhin zu steigenden<br />
Belastungen bei den Energieversorgungsunternehmen.<br />
3. Entwicklung von Umsatz und Absatz<br />
Der Rückgang des Stromabsatzes ist wie schon in 2008<br />
vor allem auf den konjunkturell bedingten Minderbedarf<br />
von Industriekunden zurückzuführen. Für 2010 wird mit<br />
einer Trendumkehr gerechnet. Die gleiche Entwicklung ist<br />
auch in der Gasversorgung zu verzeichnen. Die Besucherzahl<br />
der Bäder steigt nach der Wiedereröffnung des Albgaufreibades<br />
im Sommer 2007 weiter an.<br />
Während sich die Umsätze in der Stromversorgung parallel<br />
zu den Mengen entwickeln, bleiben sie in der Gasversorgung<br />
preisbedingt stabil. Die höheren Besucherzahlen<br />
bei den Bädern beeinflussen auch die Erlöse. Die Nebengeschäfte,<br />
welche vor allem Contracting-Lieferungen enthalten,<br />
verzeichnen einen deutlichen Anstieg von über<br />
100 Prozent.<br />
4. Entwicklung der Investitionen<br />
Bei den Zugängen zu den aktivierten Anlagen sind neben<br />
den Erneuerungen und Erweiterungen der Versorgungsnetze<br />
die neuen Blockheizkraftwerke im Albgaubad und in der<br />
Thiebauthschule, die neue Außensauna im Albgaubad und<br />
die Photovoltaikanlage auf dem neuen Ettlinger Feuerwehrgebäude<br />
hervorzuheben.<br />
SWE Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />
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