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11/08 - Engstringer Kuriers

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<strong>08</strong>2002_Kurier_<strong>11</strong>_<strong>08</strong> 23.10.20<strong>08</strong> 14:02 Uhr Seite 8<br />

Einsatz in Birmensdorf<br />

62 Samariterinnen und Samariter trainierten<br />

den Ernstfall unter fachkundiger<br />

Unterstützung des Rettungsdienstes<br />

Limmattal.<br />

Ziel der Übung, die Tagungsleiter Röbi Schickmüller<br />

rund ums Gemeindezentrum Brüelmatt organisierte,<br />

war, den Samaritern von sechs Vereinen<br />

aus dem Limmattal die zentrale Schnittstelle<br />

der Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst zu<br />

veranschaulichen. Dazu wurden die einen an<br />

drei verschiedenen Posten ausgebildet, die andern<br />

durchliefen einen sechsteiligen Parcours,<br />

und das abwechselnd während 7 1 ⁄2 Stunden.<br />

Schickmüller wurde dabei von sechs Samariterlehrer-/innen<br />

aus den Vereinen Dietikon, Engstringen<br />

und Urdorf unterstützt. Den Kursort mit<br />

Verpflegung organisierte Lilian Schlund, Präsidentin<br />

Samariterverein Birmensdorf-Aesch.<br />

Wenn die ausgebildeten Laienhelfer an einem<br />

Unfallort eintreffen, ihn absichern, alarmieren<br />

und so weiter, dann retten und betreuen sie mit<br />

ihren eigenen Mitteln, bis der Rettungsdienst eintrifft.<br />

Das ist die Schnittstelle. Deshalb legt der Rettungsdienst<br />

des Spitals Limmattal auch grossen<br />

Wert darauf, den Samaritern zu zeigen, wie sie<br />

möglichst effizient zusammenarbeiten können.<br />

8<br />

Mit modernsten technischen Mitteln gearbeitet<br />

Der Rettungsdienst Limmattal war mit zwei Rettungswagen<br />

und dem Notfalleinsatzfahrzeug vor<br />

Ort. Die Rettungssanitäter und Anästhesiepfleger<br />

Andreas Pala, Christian Jäger, Dieter Schurz und<br />

Matthew Oesch, Rettungssanitäter in Ausbildung,<br />

stellten das Transportgerät Spineboard vor, repetierten<br />

und erweiterten die Patientenbeurteilung<br />

und Massnahmen und instruierten die Bereitstellung<br />

einer Infusion. Selbstverständlich gingen sie<br />

auch darauf ein, welche Informationen sie von<br />

den Samaritern erwarteten, aber auch welches<br />

Material sie selbst im Rettungswagen mitführen.<br />

Und die Samariter konnten sich an den verschiedenen<br />

Tätigkeiten beteiligen.<br />

Die obere Wirbelsäule des Figuranten wird mit<br />

dem Halsschienengriff stabilisiert, und zwar in jeder<br />

Lage, bis der Kopf endgültig stabilisiert ist. Auf<br />

dem Spineboard werden die Gurte mit Karabiner<br />

übers Kreuz an der Seite straff fixiert, der Kopf speziell<br />

mit Klettverschlüssen. Die 180-Grad-Drehung<br />

von Brett mit «Patienten» beweist, dass alles hält.<br />

Der Rettungsdienst sichert die Vitalfunktionen,<br />

veranlasst die Schmerztherapie, führt die Immobilisation<br />

durch, macht Traumatherapie. Dazu<br />

führt er einen Einsatzrucksack mit entsprechenden<br />

Substanzen und Hilfsmitteln mit. Patienten<br />

können mit entsprechendem Gerät liegend und<br />

sitzend geborgen und/oder transportiert werden.<br />

Die Samariter konnten selbst Hand anlegen<br />

und übungshalber eine Infusion richten. Alle Beatmungsmöglichkeiten<br />

wurden repetiert. Cardiopulmonale<br />

Reanimation, Herzmassage, mit Unterstützung<br />

der automatischen externen Defibrillation<br />

durchgeführt.<br />

Die andere Gruppe war zur gleichen Zeit auf<br />

dem Parcours, wo die Fertigkeiten in Nothilfe, erweiterter<br />

Hilfe und Situationsbeurteilung thematisiert,<br />

geübt und vertieft wurden. In einem Puzzle<br />

wurden Körperfunktionen und deren Normwerte<br />

zugeteilt. Koordinaten gelesen und auf der Karte<br />

bestimmt. Die Symptome der Schädel-Hirn-Verletzung<br />

wie Brillenhämatom und Schädelbruch<br />

mussten erkannt, der Patient fachgerecht geborgen<br />

werden oder eine Unfallsituation abgesichert,<br />

die Verunfallten prioritätengerecht behandelt<br />

werden. Aber es ging auch darum, die Wirkung<br />

einer Giftpflanze oder einen Schock zu erkennen<br />

und die richtigen Massnahmen zur Linderung<br />

der Situation zu treffen.<br />

Gute Zusammenarbeit mit Rettungsdienst<br />

Die Erwartungen des Rettungsdienstes an die Samariter,<br />

wo und in welcher Form die Samariter also<br />

den Rettungsdienst im Ernstfalleinsatz gezielt

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