Pankreas
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<strong>Pankreas</strong>- und <strong>Pankreas</strong>-Nierentransplantation<br />
104<br />
Entlassung mit funktionierendem <strong>Pankreas</strong>transplantat<br />
Entlassung mit funktionierendem <strong>Pankreas</strong>transplantat<br />
Anteil von Patienten, die bei Entlassung insulinfrei sind, an allen lebenden<br />
transplantierten Patienten<br />
Ergebnisse 2004 2005 2006 2007<br />
Gesamtergebnis -<br />
Vertrauensbereich -<br />
Gesamtzahl der Fälle -<br />
Vergleich mit Vorjahresergebnissen<br />
Erstmalige Auswertung dieser Kennzahl im Jahr 2007.<br />
Ergebnisse 2007 für 21 Krankenhäuser mit mindestens 1 Fall<br />
Transplantierte insulinfreie Patienten<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Median der Krankenhausergebnisse<br />
Spannweite der Krankenhausergebnisse<br />
Referenzbereich<br />
Anzahl auffälliger Krankenhäuser 2007<br />
Basisinformation<br />
Kennzahl-ID<br />
Risikoadjustierung<br />
Grundlageninformation zum<br />
Qualitätsindikator<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Krankenhäuser mit mindestens 1 Fall<br />
80,0%<br />
71,9-86,6 %<br />
125<br />
90,0%<br />
0,0 - 100,0%<br />
≥80% (Toleranzbereich)<br />
8 von 21<br />
2007/PNTX/81707<br />
Keine Risikoadjustierung<br />
www.bqs-qualitaetsindikatoren.de/2007/<br />
PNTX/81707<br />
Qualitätsziel<br />
Selten Funktionsverlust des <strong>Pankreas</strong>transplantats<br />
Hintergrund des Qualitätsindikators<br />
Wichtigstes Therapieziel beim insulinpflichtigen Diabetes mellitus ist die<br />
normnahe Einstellung der Blutglukosekonzentration, da hierdurch Folgeerkrankungen<br />
der übrigen Organe, insbesondere der Gefäße, Nieren, Nerven<br />
und der Netzhaut, vermieden und teilweise sogar gebessert werden können<br />
(DCCT Research Group 1993).<br />
Durch eine erfolgreiche <strong>Pankreas</strong>transplantation können Nüchtern-<br />
Blutzucker, HbA1C-Wert und Glukosetoleranz normalisiert werden. Das primäre<br />
Erfolgskriterium für die Transplantation ist daher die Insulinfreiheit.<br />
Einflussfaktoren auf Transplantatüberleben und -funktion sind das Alter des<br />
Spenders (Andreoni et al. 2007, Sutherland et al. 2001, Tan et al. 2004)<br />
sowie insbesondere die Ischämiezeit des Organs im Rahmen der<br />
Transplantation (Drognitz & Hopt 2003, Humar et al. 2004, UNOS 2006). Ein<br />
wichtiger Faktor für das Transplantationsergebnis ist die Wahl der immunsuppressiven<br />
Therapie (Burke et al. 2004).<br />
In den letzten zwanzig Jahren konnte eine Verbesserung des 1-Jahres-<br />
Transplantatüberlebens von 42 bis 60% (Prieto et al. 1987, UNOS 2006) auf<br />
über 85% (Andreoni et al. 2007, Drognitz & Hopt 2003, Schäffer et al. 2007)<br />
nach kombinierter <strong>Pankreas</strong>-Nierentransplantation erreicht werden.<br />
Strukturierter Dialog zum Erfassungsjahr 2006<br />
Erfahrungen aus dem Strukturierten Dialog liegen noch nicht vor, da für den<br />
Leistungsbereich <strong>Pankreas</strong>- und <strong>Pankreas</strong>-Nierentransplantation erstmalig<br />
im Jahr 2007 eine Dokumentationspflicht für die externe vergleichende<br />
Qualitätssicherung bestand.<br />
Bewertung der Ergebnisse 2007<br />
Die Gesamtrate der Krankenhausergebnisse an Patienten, welche nach<br />
<strong>Pankreas</strong>transplantation ohne Insulintherapie entlassen werden konnten,<br />
lag im Erfassungsjahr 2007 bei 80,0%. Im internationalen Vergleich erreicht<br />
die Rate an insulinfreien Patienten damit nicht die aus dem US-amerikanischen<br />
Transplantationsregister UNOS berichtete Transplantatfunktionsrate<br />
von 85% ein Jahr nach Transplantation (Annual Report 2006).<br />
Die Spannweite der Ergebnisse reicht von 0,0 bis 100,0%. Acht Krankenhäuser<br />
haben im Erfassungsjahr 2007 ein funktionierendes Transplantat bei<br />
weniger als 80% der Patienten zum Entlassungszeitpunkt dokumentiert und<br />
liegen damit außerhalb des Referenzbereiches.<br />
Angesichts der sehr geringen Fallzahlen pro Krankenhaus in diesem Leistungsbereich<br />
können die Auffälligkeit eines Krankenhauses sowie die große<br />
Spannweite der Ergebnisse auch statistisch bedingt sein. Die konkreten<br />
Ursachen für das auffällige Ergebnis dieser acht Krankenhäuser werden im<br />
Strukturierten Dialog analysiert.