Geschlossene Methode (262 kB, PDF) - Kantonsspital St. Gallen
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Komplikationsmöglichkeiten<br />
Der Erfolg und die Risikolosigkeit einer ärztlichen<br />
Behandlung kann in keinem Falle garantiert<br />
werden, doch sind heute allgemeine Komplikationen<br />
von Operationen, wie Infektionen<br />
(Lungenentzündung), Venenthrombosen (Gerinnselbildung)<br />
und Lungenembolien (Gefässverschluss<br />
durch verschleppte Gerinnsel)<br />
durch die eingehende Abklärung vor der Operation<br />
und durch Schutzmassnahmen während<br />
des Spitalaufenthaltes sehr selten geworden.<br />
Verletzungen von Organen und Blutgefässen<br />
sind durch eine standardisierte Operationstechnik<br />
auf ein Minimum reduziert worden.<br />
Auch ist heute eine schnelle und wirksame<br />
Therapie solcher Probleme möglich.<br />
Durch die Verschmutzung mit <strong>St</strong>uhl kann es zu<br />
einer Wundheilungsstörung kommen, welche<br />
die Heilung verzögert. Selten kommt es zu<br />
Nachblutungen in den ersten Tagen nach der<br />
Operation. Bei ausgedehnten Operationen<br />
kann eine narbige Verengung des Afters oder<br />
eine Schliessmuskelschwäche die Folge sein.<br />
Folgeoperationen sind dann nötig.<br />
durch Betäubungs- und/oder Schmerzmittel<br />
noch eingeschränkt ein kann. Wir werden<br />
Ihnen mitteilen, wann Sie wieder aktiv am<br />
<strong>St</strong>rassenverkehr teilnehmen oder an laufenden<br />
Maschinen arbeiten können. Sie<br />
sollten in dieser Zeit auch keinen Alkohol<br />
trinken und keine wichtigen Entscheidungen<br />
treffen.<br />
- Da die Wunde anfangs noch nässt, ist ein<br />
häufiger Verbandswechsel erforderlich. Zusätzlich<br />
sollte 2-3x täglich und nach jedem<br />
<strong>St</strong>uhlgang die Analregion gereinigt werden<br />
(Ausduschen). Um beschwerdenfrei sitzen<br />
zu können, empfehlen wir Sitzhilfen (z.B.<br />
weiches Kissen, Ringkissen)<br />
- Anfangs kann bei Bedarf ein leichtes Abführmittel<br />
eingenommen werden, auf Dauer<br />
sollte aber darauf verzichtet werden. <strong>St</strong>arkes<br />
Pressen beim <strong>St</strong>uhlgang vermeiden.<br />
- Sollten erhöhte Temperatur (über 38°C),<br />
Schmerzen oder stärkere Blutungen auftreten,<br />
informieren Sie sofort Ihre Ärztin / Ihren<br />
Arzt.<br />
Prognose<br />
Die Operation kann zwar die vorhandenen<br />
Hämorrhoidalknoten beseitigen. Das Wiederauftreten<br />
neuer Knoten wird aber nur durch<br />
eine Regulierung der <strong>St</strong>uhlgewohnheiten (faserreiche<br />
Kost) verhindert.<br />
Voraussichtliche Hospitalisationsdauer<br />
Die mittlere Hospitalisationsdauer beträgt 1-2<br />
Tage.<br />
Mithilfe<br />
Ihre Mitarbeit durch sorgfältige Beantwortung<br />
unserer Fragen, Hinweise auf Risiken und<br />
Komplikationen im Zusammenhang mit früheren<br />
Operationen oder Ihrem Beruf, sowie Befolgung<br />
der Anordnungen des medizinischen<br />
Personals, hilft wesentlich, das Risiko des bevorstehenden<br />
Eingriffes zu senken.<br />
Vor dem Eingriff:<br />
- Der Operateur entscheidet, ob und wann<br />
blutgerinnungshemmende Medikamente<br />
(z.B. Marcumar ® , Aspirin ® ) unter Kontrolle<br />
des behandelnden Arztes abgesetzt bzw.<br />
ersetzt werden müssen.<br />
- Vor der Operation ist nur ein kleiner Einlauf<br />
nötig, um den <strong>St</strong>uhl zu entfernen.<br />
Nach dem Eingriff:<br />
- Wird der Eingriff ambulant durchgeführt,<br />
lassen Sie sich bitte von einer Begleitperson<br />
abholen, da Ihr Reaktionsvermögen<br />
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