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Neuste Ausgabe Pfarreiblatt - Pfarrei Hochdorf

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11/2013 1. bis 15. Juni <strong>Pfarrei</strong> St. Martin <strong>Hochdorf</strong>


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Gardist aus unserer <strong>Pfarrei</strong><br />

Am Montag, 6. Mai, wurde in Rom der<br />

Schweizergardist Manuel Steinmann<br />

vereidigt. In Anwesenheit seiner Familie<br />

und Freunde, Grössen aus Politik<br />

und Kirche, legte der 21jährige<br />

<strong>Hochdorf</strong>er den Eid ab. Manuel<br />

Steinmann, Sohn von Urs und Erika<br />

Steinmann, begann seinen Dienst im<br />

Vatikan anfangs Februar und erlebte<br />

seither mit dem Rücktritt Papst Benedikts,<br />

dem Konklave und der Amtseinführung<br />

des neuen Papstes bereits<br />

gewichtige Ereignisse aus nächster<br />

Nähe. Im Namen unserer <strong>Pfarrei</strong> gratuliere<br />

ich Manuel Steinmann zu seiner<br />

Vereidigung und wünsche ihm<br />

während seiner Zeit in der Ewigen<br />

Stadt viele prägende Erlebnisse und<br />

Gottes Segen in seinem Dienst.<br />

Schön, dass sich immer wieder junge<br />

Menschen aus unserer <strong>Pfarrei</strong> auf<br />

eine Zeit als Gardist einlassen.<br />

Roland Häfliger, Pfarrer<br />

KAB <strong>Hochdorf</strong><br />

Minigolf in Aesch<br />

Freitag, 14. Juni<br />

Treffpunkt:<br />

19.00 Uhr, Zentrum St. Martin<br />

19.30 Uhr, Tellimatt, Aesch<br />

Roland Häfliger: Ein herzliches Dankeschön<br />

Am Muttertag durfte ich zusammen<br />

mit den <strong>Pfarrei</strong>angehörigen im Rahmen<br />

des Gottesdienstes und eines<br />

Apéros meinen 50. Geburtstag feiern.<br />

Ich war überwältigt, dass so<br />

viele daran Anteil nahmen. Die vielen<br />

Zeichen und Gesten der Verbundenheit<br />

und Sympathie berührten<br />

mich. Darum herzlichen Dank<br />

allen!<br />

Roland Häfliger, Pfarrer


www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 3<br />

Jugendkirche Kirchenbesetzung in <strong>Hochdorf</strong><br />

Die Jugendlichen aus <strong>Hochdorf</strong> und<br />

Umgebung besetzen die Pfarrkirche.<br />

Diese Schlagzeile dürfte den einen<br />

oder anderen Leser provozieren und<br />

er fragt sich: Wie soll das gehen? Was<br />

ist der Sinn dieser Aktion?<br />

Taizé-Gemeinschaft als Vorbild<br />

In der zweiten Woche der Osterferien<br />

reiste ich nach Taizé, um spirituell<br />

aufzutanken. Dort traf ich 900 Jugendliche<br />

aus verschiedenen Ländern<br />

und sozialen Schichten. Sie setzten<br />

sich ohne Zwang und mit<br />

beeindruckender Offenheit mit dem<br />

Glauben, dem eigenen „Sitz im Leben“<br />

und der eigenen Spiritualität<br />

auseinander. Das alles hat mich sehr<br />

beeindruckt und tief im Herzen berührt.<br />

Dass das überhaupt möglich<br />

ist, liegt am Ort Taizé selbst und am<br />

Umgang der christlichen Brüdergemeinschaft<br />

mit den Jugendlichen. Sie<br />

nehmen sie auf, so wie sie sind, lassen<br />

ihnen Raum und Zeit, um eigene Erfahrungen<br />

zu machen, mit gleichzeitig<br />

echtem Selbstzeugnis des Glaubens.<br />

Sie sind einfach für sie da, um<br />

ihre Lebensfragen zu beantworten.<br />

Diese Erfahrung hat mich in der Idee<br />

bestärkt, auch in unserer <strong>Pfarrei</strong> den<br />

Jugendlichen Raum und Zeit zu<br />

schenken und so spirituelle Erfahrungen<br />

möglich zu machen.<br />

Ich hoffe, dass die jungen Menschen<br />

ihre Herzen Gott spüren lassen, und<br />

sollte es auch nur für einen kurzen<br />

Augenblick sein.<br />

Mit „spüren lassen“ meine ich die geschenkte<br />

Möglichkeit einer persönlichen<br />

Erfahrung in der Gemeinschaft<br />

gleichaltriger Menschen auf ihrem<br />

Weg ins erwachsene Leben.<br />

Projektarbeit als Lehrmethode<br />

„Die Jugendlichen aus <strong>Hochdorf</strong> und<br />

Umgebung besetzen die Pfarrkirche“<br />

ist ein Projekt, das als eine Methode<br />

im katholischen Religionsunterricht<br />

an der Oberstufe durchgeführt wird.<br />

Die Zielgruppe bilden alle katholischen<br />

Schülerinnen und Schüler des<br />

7. Schuljahres der Volksschule <strong>Hochdorf</strong>.<br />

Sie planen im Religionsunterricht<br />

die „Besetzung“ mit. Diese beinhaltet<br />

die Vorbereitung einer Jugendfeier,<br />

die Gestaltung der Dekoration<br />

und den Entwurf und die<br />

Mitorganisation des ganzen Aufenthalts<br />

in der Kirche. Die Aktion beginnt<br />

jeweils um 20.00 Uhr und dauert<br />

bis spät in die Nacht beziehungsweise<br />

bis am nächsten Morgen früh.<br />

Neben der spirituellen Erfahrung sollen<br />

die Jugendlichen auch lernen,<br />

selbst Kirchenraum und Kirche als<br />

Keine Bange, wenn Sie solche Plakate<br />

am Abend an der Kirchentüren finden:<br />

da verbringen Jugendliche freiwillig<br />

ihre Zeit in der Pfarrkirche.<br />

Gemeinschaft zu gestalten und diesbezüglich<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Nicht zuletzt soll die „Besetzung“<br />

den Jugendlichen als unvergessliches<br />

Erlebnis in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Kirchliche Jugendarbeit<br />

Das Projekt „Kirchenbesetzung“ verbindet<br />

Religionsunterricht (Vorbereitung)<br />

und pfarreiliche Jugendarbeit<br />

(Durchführung). Das bedeutet auch,<br />

dass die Teilnahme an der „Kirchenbesetzung“<br />

freiwillig ist.<br />

Kuba Beroud<br />

Religionspädagoge


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Fünf Minis feiern zwischen Mai und Oktober 2013 ihren 20. Geburtstag (vl.): Karin Waser, Daniele De Cicco, Eva Belleri,<br />

Reto Aeschbacher und Eliane Hodel.<br />

Die Mini-Schar hat im Jahr 2013 besonderen Grund zu feiern: 5 x 20 Jahre<br />

Fünf Minis haben in diesem Jahr einen<br />

ganz besonderen Grund zu feiern:<br />

Sie begehen ihren 20. Geburtstag.<br />

Es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass wir eine so grosse Zahl Minis in<br />

unseren Reihen wissen dürfen, die<br />

bereits über zehn Jahre zuverlässig<br />

ihren Dienst in unserer Kirche verrichten.<br />

Die meisten von ihnen waren<br />

auch einige Jahre als Obermini<br />

tätig und haben unter anderem mitgeholfen,<br />

Anlässe, Ausflüge und Ministrantenaufnahmen<br />

zu organisieren<br />

und mitzugestalten.<br />

Wir danken den jungen Erwachsenen<br />

für ihren treuen Dienst und gratulieren<br />

ihnen ganz herzlich zu ihren<br />

Geburtstagen. Wir wünschen Ihnen<br />

ein wurderbares Geburtstagsfest und<br />

für den weiteren Lebensweg Gottes<br />

Segen. Möge ihnen der Mini-Dienst<br />

auch weiterhin viel Freude bereiten!<br />

David Rüegsegger, Präses<br />

Christian Hasler, Sakristan


www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 5<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 1. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

18.30 Italienischer Gottesdienst<br />

im Zentrum St. Martin B<br />

19.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 2. Juni<br />

9. Sonntag im Jahreskreis<br />

Les.: 1 Kön 8,41-43<br />

Gal 1,1-2.6-10<br />

Ev.: Lk 7,1-10<br />

10.00 Eucharistiefeier im Festzelt<br />

der Gewerbeausstellung<br />

beim Schulhaus Weid<br />

19.30 Regionaler Abendgottesdienst<br />

(Eucharistiefeier)<br />

Dienstag,4. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Mittwoch, 5. Juni<br />

07.30 Gottesdienst 5. Klasse<br />

Donnerstag, 6. Juni<br />

19.30 Eucharistiefeier<br />

anschliessend Rosenkranz<br />

vor dem Allerheiligsten<br />

Freitag,7. Juni<br />

Heiligstes Herz Jesu<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

14.30 bis 16.00 stille Anbetung<br />

vor dem Allerheiligsten in<br />

der Muttergotteskapelle<br />

19.00 7ni-Singen<br />

mit der Liturgiegruppe<br />

des Frauenbundes<br />

Samstag, 8. Juni<br />

9.00 Eucharistiefeier<br />

18.30 Italienischer Gottesdienst<br />

im Zentrum St. Martin B<br />

19.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 9. Juni<br />

10. Sonntag im Jahreskreis<br />

Les.: 1 Kön 17,17-24<br />

Gal 1,11-19<br />

Ev.: Lk 7,11-17<br />

10.00 Eucharistiefeier<br />

11.15 Tauffeier<br />

19.30 Regionaler Abendgottesdienst<br />

(Wortgottesdienst<br />

mit Kommunionfeier)<br />

Dienstag, 11. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Donnerstag, 13. Juni<br />

19.30 Eucharistiefeier<br />

anschliessend Rosenkranz<br />

vor dem Allerheiligsten<br />

Freitag,14. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Samstag, 15. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

18.30 Italienischer Gottesdienst<br />

im Zentrum St. Martin B<br />

19.00 Eucharistiefeier<br />

mit Jungwacht-Aufnahme<br />

Kapelle Urswil<br />

Sonntag, 9. Juni<br />

19.30 Rosenkranz<br />

Gedächtnisse<br />

Samstag, 1. Juni, 9.00 Uhr<br />

Jzt. für Kaspar Leisibach; Jzt. für Josef<br />

und Berta Bucher-Leisibach; Jzt. für<br />

Hans Köpfli-Aregger; Jzt. für Anton<br />

Stadler-Isenschmid und für Adrian<br />

Stadler.<br />

Donnerstag, 6. Juni, 19.30 Uhr<br />

Jzt. für Josefine Stadler; Jzt. für Elise<br />

Troxler-Meier; Jzt. für Käthi Troxler.<br />

Samstag, 8. Juni, 9.00 Uhr<br />

1. Jgd. für Nina Fleischli; Jzt. für Anton<br />

und Barbara Fleischli-Rothenfluh<br />

und Josef Fleischli.<br />

Donnerstag, 13. Juni, 19.30 Uhr<br />

Jzt. für Paula und Ruedi Jutz; Jzt. für<br />

Anna und Fridolin Dahinden-Bühler.<br />

Samstag, 15. Juni, 9.00 Uhr<br />

Jzt. für Gottfried und Sophie Sigrist-<br />

Lang.<br />

Gottesdienst an der Gewerbeausstellung <strong>Hochdorf</strong><br />

Am Sonntag, 2. Juni, feiern wir unseren<br />

<strong>Pfarrei</strong>gottesdienst inmitten<br />

der Gewerbeausstellung <strong>Hochdorf</strong>.<br />

Der Gottesdienst (Eucharistiefeier)<br />

beginnt um 10.00 Uhr im Festzelt<br />

beim Schulhaus Weid (kein Gottesdienst<br />

in der Pfarrkirche). Er wird<br />

mitgestaltet von Pfarrer Roland<br />

Häfliger, der Trachtentanzgruppe<br />

und dem Trachtenchor <strong>Hochdorf</strong>.<br />

Herzliche Einladung!


6 Kloster Baldegg www.klosterbaldegg.ch<br />

Kirche<br />

Eucharistiefeiern<br />

Sonntag:<br />

10.00 Uhr<br />

Dienstag, Mittwoch,<br />

Freitag und Samstag: 09.00 Uhr<br />

Montag und Donnerstag: 17.15 Uhr<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Donnerstag: 16.30 bis 17.15 Uhr<br />

Monatswallfahrt<br />

Samstag, 8. Juni, 14.00 Uhr, mit<br />

Beichtgelegenheit<br />

Beichtgelegenheit<br />

Samstag, 16.00 bis 17.00 Uhr<br />

01. Juni: P. Marin Graber<br />

15. Juni: P. Marin Graber<br />

Mutterhauskapelle<br />

Eucharistiefeiern<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag,<br />

Freitag und Samstag: 6.30 Uhr<br />

Mittwoch:<br />

17.30 Uhr<br />

Freitag, 7. Juni:<br />

7.00 Uhr<br />

Beerdigungsgottesdienste finden um<br />

14.45 statt. Die Eucharistiefeier des<br />

betreffenden Tages fällt aus.<br />

Vesper<br />

Samstag und Sonntag: 18.00 Uhr<br />

Montag bis Freitag: 18.10 Uhr<br />

Donnerstag, 6. Juni, 19.30 Uhr,<br />

nächtliche Anbetung auf den Herz-<br />

Jesu-Freitag.<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Sonntag: 17.30 bis 18.00 Uhr<br />

Montag: 17.30 bis 18.00 Uhr<br />

Freitag:<br />

7.30 bis 18.00 Uhr<br />

Pflegeheimkapelle<br />

Eucharistiefeiern<br />

Sonntag:<br />

Montag bis Samstag:<br />

9.15 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Montag und Donnerstag:<br />

11.00 bis 12.15 Uhr<br />

13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Kloster aktuell<br />

Infos Kloster<br />

Telefon 041 914 18 00<br />

info@klosterbaldegg.ch<br />

Kontakt Klosterherberge<br />

Telefon 041 914 18 50<br />

info@klosterherberge.ch<br />

Öffnungszeiten Klosterkafi<br />

Sonntag:<br />

11.00–17.00 Uhr<br />

Werktage:<br />

10.00–17.00 Uhr<br />

Montag:<br />

Ruhetag<br />

Öffnungszeiten Klosterladen<br />

Dienstag–Samstag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Geistliche Begleitung und<br />

priesterliche Seelsorgegespräche<br />

Ich habe Fragen an mein Leben und<br />

meinen Glauben. Ich wünsche mir<br />

ein sinnerfülltes und glückliches Dasein.<br />

Kontakt: Sr. Renata Geiger, sr.renata@klosterbaldegg.ch;<br />

Sr. Beatrice<br />

Kohler sr.beatrice@klosterbaldegg.<br />

ch; Sr. Samuelle Käppeli sr.samuelle@klosterbaldegg.ch;<br />

Sr. Katja<br />

Müller, sr.katja@klosterbaldegg.ch;<br />

Br. Bernardin Heimgartner, bernardin.heimgartner@kapuziner.org.<br />

Glaubenskafi<br />

Beim Bibelwort verweilen und das<br />

Wort Gottes für das eigene Leben erschliessen.<br />

Jeden Freitag von 9.45 bis<br />

10.30 Uhr. Leitung: Sr. Cornelia Keller.<br />

„Tage zur Herzenspflege“<br />

Einzelexerzitien. Termin nach persönlicher<br />

Absprache. Leitung: Sr. Samuelle<br />

Käppeli.<br />

Maschentreff<br />

Textil-Werkstatt. Jeden letzten Donnerstag<br />

im Monat, 14.15 bis 15.45 Uhr.<br />

Leitung: Sr. Cornelia Keller.<br />

…tiefer und weiter als ich…<br />

Eine Spur – ein Bild. Freitag, 31. Mai,<br />

7., 14., 21., 28. Juni, 8.45 und 10.45<br />

Uhr. Leitung: Sr. Beatrice Kohler.<br />

Duftende Kräuter und Harze<br />

Keramik-Werkstatt. Wir formen und<br />

gestalten ein persönliches Räuchergefäss<br />

aus Ton. Dienstag, 4. und 11.<br />

Juni, 13.30 bis 15.30 Uhr. Leitung: Sr.<br />

Katja Müller.<br />

Innehalten<br />

Die Mitte in sich entdecken. Jeden 1.<br />

Dienstag im Monat. Dienstag, 4. Juni,<br />

19.15 bis 20.00 Uhr. Leitung: Sr. Beatrice<br />

Kohler.<br />

ZwischenHalt<br />

Glauben und Leben zusammenbringen.<br />

Mittwoch, 5. Juni, 19.30 bis 21.00<br />

Uhr. Leitung: Sr. Samuelle Käppeli.<br />

Grundschritte der Meditation<br />

Donnerstag, 6., 13. und 20. Juni, 8.30<br />

bis 10.15 Uhr, Leitung: Sr. Beatrice<br />

Kohler.<br />

Persönliche Buchprojekte<br />

Buchbinde-Werkstatt. Donnerstag, 6.<br />

Juni, 10.00 bis 17.00 Uhr; Freitag, 7.<br />

Juni, 9.00 bis 17.00 Uhr; Samstag, 8.<br />

Juni, 9.00 bis 11.30 Uhr. Leitung: Sr.<br />

Kerstin Rast.<br />

Auf der Lebenstreppe mein Leben<br />

in den Blick nehmen<br />

Dienstag, 11. Juni, 15.00 bis 16.00 Uhr.<br />

Leitung: Br. Bernardin Heimgartner.<br />

Beten – sich vom Lebensfluss<br />

bewegen lassen<br />

Mittwoch, 19. Juni 19.00 bis 20.30 Uhr.<br />

Leitung: Sr. Beatrice Kohler.<br />

Märlikafi<br />

Für Kinder ab drei Jahren und ihre<br />

Begleitpersonen. Freitag, 21. Juni,<br />

15.15 bis 16.00 Uhr. Leitung: Sr. Angela-Maria<br />

Jenny, Sr. Bettina Reinemann.


www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 7<br />

Frauenbund<br />

100-jährige Luzerner Frauen-<br />

Bande feiert...<br />

Lass deine Sinne einen Abend lang<br />

durch Sängerinnen und Clownfrauen<br />

erfreuen. Verschiedene Nebenschauplätze<br />

laden ein zum FrauenBande<br />

knüpfen. Bei feinem Essen und Trinken<br />

wird geplaudert und gelacht.<br />

Dagmersellen: Freitag, 7. Juni 2013<br />

Schüpfheim: Freitag, 14. Juni 2013<br />

Kriens: Freitag, 21. Juni 2013<br />

Türöffnung: 18.30 Uhr, Beginn 19.00<br />

Uhr. Kosten: Fr. 25.– pro Frau. Eine<br />

Anmeldung ist erforderlich und erst<br />

nach Eingang der Zahlung gültig.<br />

Mehr Infos unter: www.skfluzern.ch<br />

Wir geben der <strong>Pfarrei</strong> ein Gesicht!<br />

Vom Freitag, 31. Mai, bis Sonntag, 2.<br />

Juni, ist unsere <strong>Pfarrei</strong> an der Gewerbe-Ausstellung<br />

beim Avanti-<br />

Schulhaus mit einem Stand vor Ort<br />

(Zelt Nr. 1, Stand 103). Unsere Besucherinnen<br />

und Besucher erwarten<br />

folgende Highlights:<br />

• ein Wettbewerb mit tollen Preisen<br />

• ein grosser Setzkasten der Vereine und Gruppen<br />

• Karikaturen-Malen mit der Künstlerin Agnes Avagyan<br />

• eine Bildershow aus dem <strong>Pfarrei</strong>leben<br />

• viele Informationen rund um unsere <strong>Pfarrei</strong><br />

Wir laden sie ein, das bunte und vielseitige Gesicht unserer <strong>Pfarrei</strong> zu entdecken<br />

und mit uns ins Gespräch zu kommen. Das OK und die Helferinnen und<br />

Helfer freuen sich auf ihren Besuch!<br />

Vereinsausflug am 13. Juni<br />

Abfahrt: 7.30 Uhr ab Parkplatz Arena.<br />

<strong>Hochdorf</strong> – Biel – Twann; Aufenthalt<br />

in Twann; Schifffahrt auf dem Lac des<br />

Brenets; Mittagessen im Restaurant<br />

Saut-du-Doubs; La Chaux-de-Fonds<br />

(Geburtsort von Le Corbusier), Aufenthalt<br />

mit freier Zeit.<br />

Anmeldung bis Montag, 10. Juni,<br />

18.00 Uhr (Menü angeben). Detaillierte<br />

Infos in der letzten <strong>Ausgabe</strong> des<br />

<strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>es.<br />

Nina Amstutz, Telefon 041 910 30 63,<br />

nina.amstutz@edulu.ch<br />

Ursi Jost, Telefon 041 910 43 22,<br />

jost.ursi@bluewin.ch<br />

Alle Infos und Ausschreibungen<br />

des Frauenbundes sowie Online-<br />

Anmeldeformulare finden Sie im<br />

Internet unter:<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Kirchenopfer<br />

1./2. Juni<br />

Opfer für den Verein Taubblinden<br />

Kultur Forum<br />

Taubblinde Menschen sollen nicht<br />

isoliert sein, sondern in Kirche und<br />

Welt ganz selbstverständlich dazu gehören.<br />

Das ist möglich, im Alltag,<br />

auch in den <strong>Pfarrei</strong>en, jedoch nicht so<br />

einfach. Taubblinde Menschen brauchen<br />

eine 1:1-Begleitung. Nicht nur<br />

das Führen, sondern auch die Kommunikation<br />

und Übersetzung in die<br />

Hand ist unabdingbar. Der Verein<br />

Taubblinden Kultur Forum (TbKF)<br />

nimmt sich der Seelsorge für Menschen<br />

mit einer Hörsehbehinderung<br />

an und fördert das integrative Miteinander<br />

von hörsehbehinderten, taubblinden<br />

und vollsinnigen Menschen.<br />

In den Diözesen Basel und St. Gallen<br />

begleitet er mit Anerkennung der Bischöfe<br />

taubblinde Menschen und<br />

gibt ihnen in Zusammenarbeit mit<br />

den <strong>Pfarrei</strong>en einen Platz in den <strong>Pfarrei</strong>familien<br />

und in den Herzen der<br />

Glaubenden.<br />

8./9. Juni<br />

Opfer für den Verein Hotel Dieu<br />

Der Verein Hotel Dieu betreibt den<br />

Treffpunkt Stutzegg an der Baselstrasse<br />

75 in Luzern. Er ist ein ökumenischer<br />

Ort der Begegnung. Der<br />

Name bezieht sich auf das Hôtel Dieu<br />

von Beaune im Burgund, ein Hospiz<br />

für benachteiligte Menschen. Der<br />

Verein engagiert sich in der Stutzegg<br />

bei der Begleitung von schwerkranken,<br />

nicht integrierten Menschen<br />

und gestaltet ein wöchentliches Gebet<br />

in der Sentikirche.<br />

15./16. Juni<br />

Opfer für die Flüchtlingshilfe der<br />

Caritas<br />

Krieg und Terror vertreiben immer<br />

wieder tausende von Menschen aus<br />

ihrer Heimat. Gegen die Strapazen<br />

der Flucht, gegen den Hunger und<br />

den Durst und gegen die Angst und<br />

das Dunkel der Zukunft setzen wir<br />

Zeichen wirksamer mitmenschlicher<br />

Hilfe, um das Flüchtlingselend zu erhellen.<br />

Das ist Caritas, christliche<br />

Nächstenliebe, die zur Tat wird.


8 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Adressen<br />

Roland Häfliger, Pfarrer<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

David Rüegsegger<br />

Pastoralassistent<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

Renata Huber-Wirthner,<br />

Pastoralassistentin<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

Jakub Beroud, Katechet<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

Christian Hasler-Hofer, Sakristan<br />

Unterebersol, Hohenrain<br />

Mobile 079 208 40 03<br />

André Stocker, Organist<br />

Junkerstrasse 5, 041 910 10 73<br />

Kirchgemeindepräsident<br />

Pirmin Baggenstos-Göldi<br />

Kirchweid 19, 041 910 55 94<br />

<strong>Pfarrei</strong>ratspräsident<br />

Michael Baumeler-Fleischlin<br />

Kleinwangenstr. 43, 041 910 27 26<br />

<strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>-Redaktion:<br />

info@pfarrei-hochdorf.ch<br />

<strong>Pfarrei</strong>-Sekretariat, Kirchplatz 2<br />

Emerita Lötscher, Eveline Duss<br />

Tel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93<br />

sekretariat@pfarrei-hochdorf.ch<br />

Montag bis Freitag: 8.00–11.00 Uhr<br />

Montag, Dienstag<br />

und Donnerstag: 13.30–17.00 Uhr<br />

Zentrum St. Martin<br />

Maria Leu<br />

Hohenrainstr. 3, 041 910 24 21<br />

Mo-Fr: 8.30 bis 22.30 Uhr<br />

Samstag: 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

Sonntag: 8.30 bis 20.00 Uhr<br />

(andere Zeiten nach Absprache)<br />

Reservationen:<br />

Dienstag bis Freitag:<br />

08.30 bis 11.00, 13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Kirchgemeindeverwaltung<br />

Benny Stauffer-Brunner<br />

Hohenrainstrasse 3, <strong>Hochdorf</strong><br />

Tel. 041 911 06 70<br />

kgv.hochdorf@bluewin.ch<br />

Montag und Freitag, ganzer Tag<br />

Mittwoch vormittags<br />

<strong>Pfarrei</strong>chronik<br />

Taufen April<br />

Lauren Chanel Fuchs, der Angela<br />

Fuchs und des Predrag Ceko<br />

Luana Burri, des Kilian und der Jeannette<br />

Burri-Arnold<br />

Niilo Hägi, des Michael und der Andrea<br />

Hägi-Keiser<br />

Julia Amanda Knobel, des Armin und<br />

der Angela Knobel-Vogt<br />

Erik Alexander Weibel, der Petra Weibel<br />

und des Timo Imbach<br />

Verstorbene April<br />

Franz Vogel, geb. 1960, Baldeggstrasse<br />

68<br />

Hans Sidler, geb. 1919, Rathausstrasse;<br />

i. A. Ibenmoos, Kleinwangen<br />

Rita Jenni-von Arx, geb. 1935, Alte<br />

Klosterstrasse 1, Baldegg<br />

Xaver Ulrich-Zehnder, geb. 1931,<br />

Sempachstrasse 47<br />

Alois Lischer-Lang, geb. 1922, Haus<br />

Sonnmatt<br />

Marie Grüter-Ruckli, geb. 1923, Haus<br />

Rosenhügel<br />

Anna Sidler-Doppmann, geb. 1942,<br />

Rigiring 13<br />

Opfer April<br />

SoFo Mutter und Kind: Fr. 3184.–<br />

Stift Beromünster: Fr. 836.–<br />

Kovive: Fr. 1046.–<br />

St.-Josefs-Opfer: Fr. 845.–<br />

Opferstöcke:<br />

Antoniuskasse: Fr. 585.–<br />

Theresia/Dritte Welt: Fr. 180.–<br />

Für alle Spenden herzlichen Dank!<br />

Luzerner Landeswallfahrt<br />

nach Sachseln und<br />

Flüeli-Ranft<br />

Am Mittwoch, 5. Juni, wird die Luzerner<br />

Landeswallfahrt nach<br />

Sachseln und Flüeli-Ranft durchgeführt.<br />

Pilgerleiter ist Diakon<br />

Hans Schelbert, Oberkirch.<br />

Der festliche Pilgergottesdienst<br />

mit Predigt von Stiftspropst Josef<br />

Wolf, Beromünster, zum Thema<br />

«Der Geist Gottes wohnt in euch!»<br />

findet um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche<br />

Sachseln statt. Auf dem Wallfahrtsprogramm<br />

stehen zudem<br />

eine Prozession nach Flüeli-Ranft,<br />

ein Bittgottesdienst auf dem Flüeli<br />

und eine Schlussfeier in der Wallfahrtskirche<br />

Sachseln.<br />

Programme liegen im Schriftenstand<br />

der Pfarrkirche auf.<br />

Handpuppe herstellen<br />

Der Mütterzirkel organisiert am Mittwoch,<br />

5. Juni, um 14.30 Uhr im Zentrum<br />

St. Martin einen Bastelnachmittag.<br />

Die Kinder basteln eine Handpuppe<br />

aus Baumwollstoff und können<br />

damit später ein Figuren-Theater<br />

machen! Gearbeitet wird mit diversen<br />

Materialien, unter anderem mit<br />

Acrylfarbe (Malschürze mitnehmen).<br />

Der Unkostenbeitrag beträgt fünf<br />

Franken pro Kind inkl. Zobig.


9 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Pfingstlager der Jubla’s <strong>Hochdorf</strong> und Hitzkirch<br />

Epidemie-Alarm im Eigenthal<br />

Am Wochenende von Pfingsten haben<br />

Jungwacht und Blauring (Jubla)<br />

von <strong>Hochdorf</strong> und Hitzkirch ein gemeinsames<br />

Lager durchgeführt. Wie<br />

schon im vergangenen Jahr wurde<br />

das Projekt eines gemeinsamen<br />

Pfingstlagers von den zwei Scharen<br />

geplant und durchgeführt. Und das<br />

mit Erfolg. Die Kinder wurden mit einem<br />

Hilferuf auf das Lager aufmerksam<br />

gemacht: im Eigenthal sei eine<br />

Epidemie ausgebrochen und der<br />

Einsatz der Jubla-Leute sei unbedingt<br />

nötig. Mit diesem Brief wurden<br />

die Kinder denn auch sofort ins<br />

Motto hineinversetzt. Am Freitagabend<br />

mussten sich die fast 100 Kinder<br />

also von ihren Eltern verabschieden<br />

und ab ging es ins Eigenthal – jeder<br />

Teilnehmer ausgerüstet mit einem<br />

Mundschutz. Im Lagerhaus<br />

angekommen folgte die Erkenntnis,<br />

dass die von der Epidemie befallenen<br />

Patienten schon wieder geheilt worden<br />

und nach Hause gegangen waren.<br />

Eigentlich wäre die Mission nun<br />

beendet gewesen, aber als sich alle<br />

wieder nach Hause machen wollten,<br />

bemerkte man, dass es einigen Leiter<br />

ziemlich unwohl war. Sie waren<br />

ziemlich bleich und klagten über<br />

Bauchschmerzen und Übelkeit. Die<br />

Epidemie war nun tatsächlich auch<br />

unter den Jubla-Leuten ausgebrochen.<br />

Nun ging es daran, mit verschiedensten<br />

Methoden diese üble<br />

Krankheit wieder loszuwerden. Es<br />

wurde Sport getrieben, Wellness gemacht,<br />

ein Heiler aufgesucht und<br />

Zaubertränke gebraut. Und siehe da:<br />

pünktlich zur Abfahrt, am Sonntagmittag<br />

schien die Epidemie endgültig<br />

zu weichen. Die Kinder und Leiter<br />

kehrten glücklich und müde nach<br />

Hause zurück. Das Wochenende war<br />

voller Energie, neuer Kontakte, viel<br />

Spass und tollen Momenten. Für alle<br />

Beteiligten ein Riesenerfolg!


10 Thema<br />

150 Jahre Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und Inländische Mission (IM)<br />

Verteidiger der Diaspora<br />

Im Jahr 1863 wurden sowohl die<br />

Schweizer Bischofskonferenz (SBK)<br />

als auch die «Inländische Mission»<br />

(IM) gegründet. Ursprünglich zur<br />

Unterstützung der Katholiken in<br />

reformierten Gegenden. Heute im<br />

Dialog mit Staat und Gesellschaft,<br />

anderen Kirchen und Religionen.<br />

Im Anschluss an den Kulturkampf<br />

und den Sonderbundskrieg in der<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die<br />

Katholiken einen schweren Stand im<br />

jungen liberalen Bundesstaat. Sie<br />

wurden in vielfacher Hinsicht gegenüber<br />

den protestantischen, liberalen<br />

Mitbürgern benachteiligt. Diese Tatsache<br />

war mit ein Grund, dass anno<br />

1863 die Schweizer Bischofskonferenz<br />

(SBK) gegründet wurde. Es war<br />

die weltweit erste Versammlung der<br />

Bischöfe eines Landes, die regelmässig<br />

zusammentraf und rechtlich<br />

strukturiert war. Seit dem Zweiten<br />

Vatikanischen Konzil existieren in<br />

den meisten Ländern Bischofskonferenzen.<br />

Kirchenrechtlich sind aber<br />

ihre Kompetenzen nicht sehr klar.<br />

Und mit der starken Zentralisierung<br />

der Kirche unter Johannes Paul II. haben<br />

die Bischofskonferenzen an Bedeutung<br />

verloren. Die Bischofskonferenz<br />

ermöglicht jedoch im Gegensatz<br />

zur reformierten Kirchenleitung ein<br />

stärkeres öffentliches Auftreten bei<br />

gesellschaftlichen Fragen.<br />

Breite Aufgabenpalette<br />

Die SBK zählt 12 Mitglieder: die Bischöfe<br />

der sechs Bistümer sowie deren<br />

Weihbischöfe und die beiden<br />

Äbte von Saint-Maurice und Einsiedeln.<br />

Von Anfang an widmete sich die<br />

Die Schweizer Bischöfe bei ihrem 100-Jahr-Jubiläum in Rom.<br />

Bischofskonferenz konkreten Fragen<br />

wie verbesserten Bildungsmöglichkeiten<br />

für Katholiken, Schutz von Ehe<br />

und Familie, Erhalt von landesweiten<br />

Feiertagen sowie der Verteidigung<br />

kirchlicher Rechte bei Beerdigungen<br />

und Trauungen.<br />

Die Bischöfe sind<br />

quasi das Roastbeef<br />

in einem Sandwich<br />

zwischen römischer<br />

Kirchenleitung und lokaler<br />

Kirchenbasis.<br />

(Foto: SBK)<br />

Daneben standen die Anforderungen<br />

der Zeit an eine flexible und zeitgemässe<br />

Pastoral, die Unterstützung und<br />

Ausbildung junger Seelsorger sowie<br />

die staatsrechtliche Sicherheit der Kirche<br />

im Vordergrund. Die Schweizer<br />

Bischofskonferenz zeigt sich auch<br />

heute noch in einer sich stets wandelnden<br />

Gesellschaft präsent und engagiert.<br />

Die SBK zählt 27 Fachgruppen,<br />

beispielsweise die in politischen<br />

Diskussionen kompetent argumentierende<br />

«Kommission für Bioethik» sowie<br />

die von einigen Kreisen gefürchtete<br />

Kommission «Justitia et Pax». Die<br />

jüngste Fachstelle ist jene gegen sexuelle<br />

Übergriffe. Mehrere Fachgruppen<br />

stehen im Dialog zu den anderen<br />

christlichen Kirchen sowie zu den verschiedenen<br />

Weltreligionen.<br />

Kein homogener Verein<br />

Als die Schweizer Bischöfe in den<br />

70er-Jahren einmal im Bildungshaus<br />

Bad Schönbrunn oberhalb Zug ihre<br />

mehrtägige vierteljährliche Sitzung<br />

abhielten, sassen sie abends noch in<br />

gemütlicher Runde mit den dort lebenden<br />

Jesuiten zusammen. Der für<br />

seinen etwas derben Humor bekannte<br />

Luzerner Jesuit Ernst Haensli meinte:<br />

«Ihr Bischöfe seid wie Kuhmist. Wenn<br />

ihr übers Land verteilt seid, seid ihr<br />

ein Segen. Und wenn ihr auf einem<br />

Haufen zusammen seid und Dinge<br />

beschliesst, stinkt es zum Himmel.»<br />

Die Bischöfe hätten sich etwas betreten<br />

angeschaut, aber freundlich ge-


Thema 11<br />

lacht, um sich keine Blösse zu geben.<br />

Die Bischöfe befinden sich oftmals in<br />

einer Sandwich-Position, weil sie<br />

gleichzeitig das römische Lehramt sowie<br />

die konservative und die progressive<br />

Basis der Lokalkirche zu berücksichtigen<br />

haben in ihren Entscheidungen<br />

und Stellungnahmen. Zudem<br />

haben die Bischöfe sowohl in theologischen<br />

und kirchenpolitischen Fragen<br />

als auch bei so zialen und politischen<br />

Themen selten alle das Heu auf<br />

der gleichen Bühne. Die jüngsten<br />

Stellungnahmen zur Sexualpolitik in<br />

der Schule oder die Reaktionen auf die<br />

<strong>Pfarrei</strong>-Initiative zeigen dies deutlich.<br />

IM unterstützt Renovationen in der Diaspora: «Le Lignon» in Genf.<br />

(Foto: IM)<br />

Diaspora-Katholiken helfen<br />

Die Mitjubilarin, die «Inländische<br />

Mission» (IM), dient seit ihrer Gründung<br />

vor allem dem Ziel, die Katholikinnen<br />

und Katholiken in der Diaspora,<br />

also in den reformierten Kantonen,<br />

zu unterstützen. Gerade im<br />

Kanton Zürich entstanden viele <strong>Pfarrei</strong>en<br />

nur dank der Hilfe aus den<br />

katholischen Landesteilen. Die Zahl<br />

der dortigen Katholiken verzehnfachte<br />

sich von 1850 bis 1900 auf über 80 000.<br />

Erst mit der öffentlich-recht lichen Anerkennung<br />

im Jahr 1963 konnten die<br />

Katholikinnen und Katholiken im<br />

Kanton Zürich selber für ihre Infrastruktur<br />

sorgen. Die IM springt auch<br />

heute noch mit Dar lehen und Spenden<br />

für Kirchenbauten oder Seelsorgeprojekte<br />

ein, wenn das nötige Geld<br />

fehlt. Seit 1965 wird in den Gottesdiensten<br />

in der ganzen Schweiz am<br />

Sonntag vor oder nach dem 6. Januar<br />

für die Inländische Mission das «Epiphanie-Opfer»<br />

zu Gunsten von drei finanzschwachen<br />

<strong>Pfarrei</strong>en aufgenommen.<br />

Über Jahrzehnte hinweg wurde<br />

auch am Bettag für die katholischen<br />

<strong>Pfarrei</strong>en in der Diaspora gesammelt.<br />

Weil dieser Tag heute in vielen Gemeinden<br />

ökumenisch begangen wird,<br />

empfiehlt die IM, an einem anderen<br />

Datum im September die Spende voroder<br />

nach zuholen. Zum 150-Jahr-Jubiläum<br />

hat die IM eine Festschrift<br />

publiziert. Zu bestellen ist sie bei: IM,<br />

Schwert strasse 26, 6301 Zug. Mehr Infos:<br />

www.im-solidaritaet.ch.<br />

Lukas Niederberger<br />

Die Schweizer Bischöfe<br />

Heute gehören zur Schweizer Bischofskonferenz Markus Büchel (Bischof<br />

von St. Gallen), Charles Morerod (Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg),<br />

Norbert Brunner (Bischof von Sitten), Pier Giacomo Grampa (Bischof<br />

von Lugano), Vitus Huonder (Bischof von Chur), Felix Gmür (Bischof<br />

von Basel), Pierre Farine (Weihbischof von Lausanne, Genf und Freiburg),<br />

Martin Gächter (Weihbischof von Basel), Denis Theurillat (Weihbischof<br />

von Basel), Marian Eleganti (Weihbischof von Chur), Joseph Roduit (Abt<br />

von Saint-Maurice), Martin Werlen (Abt von Einsiedeln).<br />

Die emeritierten Bischöfe sind Ivo Fürer (St. Gallen), Amédée Grab (Chur),<br />

Kurt Koch (Basel), Hansjörg Vogel (Basel), Peter Henrici (Chur), Henri<br />

Schwery (Sitten), Ernesto Togni (Lugano) und Paul Vollmar (Chur).<br />

Weitere Schweizer Bischöfe und Kardinäle im Ausland sind Gilberto Agustoni<br />

(Kardinal, ehemals Präfekt der Apostolischen Signatur), Georges Marie<br />

Cottier (Kardinal, ehemals Theologe des Päpstlichen Hauses), Kurt Koch<br />

(Kardinal, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der<br />

Christen), Pierre Bürcher (Bischof von Reykjavik, Island), Jean-Claude<br />

Périsset (Nuntius in Deutschland), Cristiano Krapf (Bischof von Jequié, Bahia,<br />

Brasilien), Karl Josef Romer (Weihbischof von São Sebastião, Rio de<br />

Janeiro, Brasilien), Karl Bürgler (Apostolischer Vikar in Reyes, Bolivien),<br />

Paul Hinder (Apostolischer Vikar in Arabien), Emil Paul Tscherrig (Nuntius<br />

in Argentinien) und Peter Stephan Zurbriggen (Nuntius in Österreich).


12 Veranstaltungen<br />

Treffpunkte<br />

Ausstellung «Entscheiden»<br />

Dä Füfer und s Weggli.<br />

(L. N.)<br />

Eintauchen in den Supermarkt der<br />

Möglichkeiten, der Job-Hopper, Fast-<br />

Liebespaare und Nichtwähler.<br />

Buch-Vernissage «Am liebsten beides.<br />

Wie man gute Entscheidungen<br />

trifft» von Lukas Niederberger<br />

6. September, 18.00<br />

Vortrag: Was will ich eigentlich?<br />

So, 3. November, 10.15<br />

Ausstellung bis 30. November<br />

Zeughaus, Ringstr. West 19, Lenzburg<br />

Symposium<br />

Mystik im Aufwind<br />

Begegnung zwischen jüdischer und<br />

christlicher Mystik. Mit Bettina Bäumer,<br />

Michel Bollag, Peter Hüsein<br />

Cunz, Franz-Xaver Jans, Markus Ries,<br />

Christian Rutishauser, Alois Stimpfle.<br />

Info: 041 660 50 45, www.viacordis.ch<br />

29. Mai bis 2. Juni (Mi, 16.30–So, 13.00)<br />

VIA CORDIS-Haus, Flüeli-Ranft<br />

Pflegefamilien gesucht<br />

Es werden Familien und Paare gesucht,<br />

die mit professioneller Unterstützung<br />

Kinder aus erschwerten Lebenssituationen<br />

kurz- bis langfristig<br />

bei sich aufnehmen. Anmeldung zur<br />

Info-Veranstaltung: Fachstelle Kinderbetreuung,<br />

041 318 50 60<br />

www.fachstellekinder.ch<br />

Di, 4. Juni, in Kriens<br />

Theaterprojekt<br />

«3 Spieler»<br />

Ausgangspunkt des Theaterstücks ist<br />

die Willisauer Heilig-Blut-Legende<br />

aus dem 15. Jahrhundert, verbunden<br />

mit Geschichten von Al Imfeld und<br />

Justin Rechsteiner, Musik von Hans<br />

Hassler und Peter Zihlmann. Schauplätze<br />

bilden die Pfarrkirche, der<br />

Schlosshügel, die Schlossschüür und<br />

die Heilig-Blut-Kapelle. Info und Vorverkauf:<br />

www.3spieler.ch<br />

1.–29. Juni, jeweils Mi–Sa<br />

Religionspädagogische Tagung<br />

Sensus Religion. Über die<br />

Sinne zum GlaubensSinn<br />

Wahrnehmungsfähigkeit als Kultivierung<br />

der Sinne und der Sinnlichkeit<br />

ist auch und gerade für religiöses<br />

Lernen grundlegend. Sie ermöglicht<br />

Orientierung in einer vielfältig von<br />

Religion(en) geprägten Welt und gehört<br />

ebenso zur Spiritualität gläubiger<br />

Menschen. Mit Rita Burrichter<br />

(Paderborn), Christoph Gellner, Melanie<br />

Wakefield, Urs Winter, Kuno<br />

Schmid, Nicola Ottiger, Marc Renfer<br />

und dem Künstler Jörg Niederberger<br />

Mi, 5. Juni, 09.30–17.30<br />

Uni Luzern<br />

Konzert<br />

Auferstehung und Himmelfahrt<br />

Jesu<br />

Komposition von Christoph Philipp<br />

Emmanuel Bach. Mit Chor und Orchester<br />

des Bach Ensemble Luzern<br />

und Solisten Annina Katharina Künzi,<br />

Simon Witzig und Victor Pulver<br />

So, 9. Juni, 17.00<br />

Franziskanerkirche Luzern<br />

Keine Hausarbeiterin ist illegal<br />

Miriam Eisner (Redaktorin SRF) im<br />

Gespräch mit Pierre-Alain Niklaus,<br />

Autor des Buches «Nicht gerufen und<br />

doch gefragt – Sans-Papiers in Schweizer<br />

Haushalten».<br />

Info: www.khii.ch<br />

Das Gespräch beginnt im Anschluss<br />

an die GV der Kontakt- und Beratungsstelle<br />

für Sans-Papiers.<br />

Di, 11. Juni, 19.30<br />

Sentitreff Luzern<br />

Benefiz-Orgelkonzert<br />

50 Jahre<br />

Kinderhilfe Bethlehem<br />

Kleine Patientin in Bethlehem.<br />

Die Kinderhilfe Bethlehem hat ihren<br />

Sitz in Luzern und unterstützt seit 50<br />

Jahren das Baby Hospital in Bethlehem.<br />

Das Jubiläum wird gefeiert mit<br />

einem Festgottesdienst mit Bischof<br />

Felix Gmür und einem Benefiz-Konzert<br />

mit der Dom-Organistin Suzanne<br />

Z’Graggen. Info und Spenden:<br />

www.kinderhilfe-bethlehem.ch<br />

Di, 11. Juni, Messe 18.30 Uhr<br />

Konzert 19.30 Uhr<br />

Hofkirche Luzern<br />

Ein Morgen in Achtsamkeit<br />

Meditation mit Bernadette Rüegsegger-Eberli.<br />

Mehrere Etappen zu 20<br />

Minuten stilles Sitzen (Zazen), Be wegungsmeditation<br />

(Shibashi), Leibarbeit<br />

und kurzer gezielter Austausch in<br />

der Gruppe. Auch das Frühstück gehört<br />

dazu. Anmeldung: 041 375 72 72,<br />

info@romerohaus.ch<br />

Sa, 15. Juni, 07.15–12.15<br />

RomeroHaus Luzern<br />

Weitere Veranstaltungen finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch<br />

(zvg)


Thema 13<br />

Abschied des Zentralredaktors<br />

Langweilig war es nie …<br />

Der Zentralredaktor Lukas Niederberger<br />

verabschiedet sich nach fast<br />

fünf Jahren vom <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>. Er gestaltete<br />

über hundert Nummern.<br />

Dass ich im Juni 2008 zum Redaktor<br />

gewählt wurde, war nicht selbstverständlich.<br />

Ich galt als «abgefallener<br />

Priester». Die damalige Präsidentin<br />

Heidi Bendel-Zgraggen setzte sich<br />

sehr für meine Wahl ein. Wiederholt<br />

wurde ich bei den Bewerbungsgesprächen<br />

gefragt: «Meinen Sie es wirklich<br />

ernst, für das <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong> schrei -<br />

ben zu wollen? Werden Sie nicht schon<br />

nach wenigen Monaten wieder abspringen?»<br />

Ich sagte den Vorstandsmitgliedern,<br />

dass sie ihr Produkt nicht<br />

unterschätzen dürfen und dass mein<br />

Ehrgeiz darin läge, dass das <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong><br />

mit Interesse auch von Menschen<br />

gelesen werde, die die Kirche<br />

selten von innen sehen.<br />

Mit Begeisterung habe ich mich in<br />

den Artikeln mit verschiedensten religiösen<br />

und ethischen Fragen befasst.<br />

Manche Leserinnen und Leser<br />

mochten meine Artikel und gaben<br />

wohlwollendes Echo. Andere zweifelten<br />

wiederholt an meiner katholischen<br />

Haltung und forderten sogar<br />

lauthals meinen Rücktritt. Ich gehe<br />

mit einem Gefühl von Dankbarkeit<br />

und Zufriedenheit weiter. Danken<br />

möchte ich dem Vorstand und der<br />

Redaktionskommission für die breite<br />

Unterstützung. Den Leserinnen und<br />

Lesern danke ich für ihre Offenheit,<br />

sich auch mit wenig populären Themen<br />

und Perspektiven zu befassen<br />

und sich von der beschriebenen Not<br />

auf den Hilfswerk-Seiten betreffen zu<br />

lassen. Dem neuen Redaktionsteam<br />

wünsche ich viel Freude, Kreativität,<br />

Mut, Offenheit und Klarheit.<br />

Lukas Niederberger<br />

Alles hat ein Ende … Der Vorstand verabschiedet seinen Redaktor.<br />

(V. l. n. r. Robert Sticher, Vreny Alessandri, Beat Heini, Willi Nick, Franz Zemp, Lukas Niederberger,<br />

Hanspeter Wasmer, Margrit Künzler, Roland Dahinden.)<br />

Der Vorstandspräsident des Vereins<br />

Kantonales <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong> Luzern, Willi<br />

Nick, dankt dem scheidenden Redaktor<br />

für seine Tätigkeit.<br />

Wir verabschieden mit Lukas Niederberger<br />

einen bestens qualifizierten<br />

Macher unseres Publikationsorgans.<br />

Die von ihm erstellten Zentralredaktionsseiten<br />

gaben uns immer wieder<br />

den Blick auf das weltweite Geschehen<br />

der Religionen frei und thematisierten<br />

Fragen zu aktuellen Problemen<br />

der katholischen Kirche. Mit unbequemen<br />

Fragen trug er bei zu einer<br />

erweiterten und offenen Sichtweise<br />

bei den Leserinnen und Lesern sowie<br />

zu Widerspruch und Kritik. Niederberger<br />

vermittelte spirituelle Impulse,<br />

Informationen über die sozialen<br />

Dimensionen der Kirche und<br />

christliche Nachrichten aus der ganzen<br />

Welt. Den Informationen über<br />

die soziale Dimension der Kirche wie<br />

auch über deren Leistungen kommen<br />

immer grössere Bedeutung zu,<br />

auch für Personen, die mit Gottesdiensten<br />

nicht erreicht werden.<br />

(Foto: zvg)<br />

Bei seinem Antritt am 1. August 2008<br />

formulierte Lukas Niederberger das<br />

Ziel, «das <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong> inhaltlich und<br />

formal zu prägen». Dieses Ziel, lieber<br />

Lukas, hast du erreicht. Die <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>macherinnen<br />

und -macher der<br />

Kirchgemeinden haben deine Seiten<br />

aus der Zentralredaktion geschätzt<br />

und damit gerne ihre lokalen <strong>Pfarrei</strong>blätter<br />

ergänzt und bereichert.<br />

Für dein Engagement und die niveauvolle<br />

journalistische Arbeit danke ich<br />

dir im Namen der Mitglieder des Vereins<br />

Kantonales <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong> Luzern.<br />

Herzlich danke ich dir auch für die<br />

zuverlässige, hilfreiche und loyale<br />

Zusammenarbeit im Vereinsvorstand.<br />

In deinem neuen Aufgabenbereich<br />

wünschen wir dir viel Erfolg und Befriedigung<br />

sowie für die weitere Zukunft<br />

alles Gute!<br />

Willi Nick<br />

Im <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>, das Ende Juni erscheint,<br />

wird die neue Zentralredaktion<br />

präsentiert.


14 Luzern – Schweiz – Welt<br />

Kirchen-News<br />

Schweiz<br />

Islam-Skepsis<br />

Anti-Minarett-Plakate.<br />

(L. N.)<br />

50 Prozent der Schweizer finden, dass<br />

der Islam nicht zur westlichen Welt<br />

passt. Dies zeigt der Religionsmonitor<br />

2013 der Bertelsmann-Stiftung. Vom<br />

Islam fühlen sich viele Europäer bedroht:<br />

in Spanien 60 Prozent, in Grossbritannien<br />

45 Prozent. Auf der anderen<br />

Seite nehmen 32 Prozent der Befragten<br />

in der Türkei und 27 Prozent<br />

der Israelis das Christentum als Bedrohung<br />

wahr.<br />

Kommentar der Zentralredaktion:<br />

Psychologisch ist das Phänomen der<br />

Islamophobie klar: Was man nicht<br />

kennt, davor fürchtet man sich. Die<br />

Zahlen des Religionsmonitors decken<br />

sich mit den klaren Worten, die der<br />

Mailänder Kardinal Scola Anfang<br />

Mai äusserte: «Die meisten Christen<br />

verfügen nur über sehr wenig Wissen<br />

über den Islam. In Europa und den<br />

USA gibt es eine sehr grosse Gleichgültigkeit<br />

gegenüber dem Islam. Wir sind<br />

im wahrsten Sinne des Wortes Ignoranten.<br />

Wenn wir den Durchschnittschristen<br />

etwas über den Islam fragen,<br />

bekommen wir tragische Antworten.»<br />

Als Medizin gegen diese Ignoranz empfiehlt<br />

Scola fundierte Kenntnisse über<br />

den Islam und das Eintreten in einen<br />

interreligiösen Dialog.<br />

Nidwaldner Unternehmen<br />

sollen von Kirchensteuer<br />

befreit werden<br />

Pilatuswerke in Stans.<br />

Eine Firma kann keinen Glauben haben,<br />

also soll sie auch keine Kirchensteuer<br />

bezahlen müssen. So begründet<br />

das Komitee von Jungfreisinnigen<br />

und der Jungen SVP Nidwalden seine<br />

Volksinitiative zur Abschaffung der<br />

Kirchensteuer für juristische Personen.<br />

Die Nidwaldner Landeskirche<br />

reagierte prompt. Ohne die Kirchensteuern<br />

der Firmen in der Höhe von<br />

rund 1,5 Millionen Franken pro Jahr<br />

würden vor allem die ärmeren <strong>Pfarrei</strong>en<br />

leiden.<br />

Kirchen sagen am 9. Juni NEIN<br />

zum verschärften Asylgesetz<br />

Ausgeschaffte Familien.<br />

(www.mfgl.li)<br />

(www.nzz.ch)<br />

«Justitia et Pax» (Kommission der<br />

Schweizer Bischofskonferenz), der<br />

Schweizerische Evangelische Kirchenbund,<br />

die Christkatholische Kirche<br />

Schweiz und die Arbeitsgemeinschaft<br />

christlicher Kirchen Schweiz haben<br />

gemeinsam ihre Ablehnung der Asylgesetzverschärfung<br />

begründet. Die<br />

Änderungen stehen im Gegensatz<br />

zum Kernanliegen des Asylrechts, Verfolgte<br />

zu schützen. Die Kirchen sind<br />

überzeugt, dass faire Asylverfahren<br />

für Menschen auf der Flucht gewährleistet<br />

sein müssen. Die Kirchen äussern<br />

Bedenken zur möglichen Verkürzung<br />

der Beschwerdefristen für<br />

Asylsuchende von 30 auf 10 Tage.<br />

Der Rechtsschutz von Asylsuchenden<br />

müsste deutlich gestärkt werden.<br />

Auch der Schweizerische Katholische<br />

Frauenbund sowie die CVP-Frauen<br />

Schweiz und Caritas Schweiz sagen<br />

Nein zur Verschärfung des Asylrechts.<br />

Tankstellenshops kommen<br />

an die Urne<br />

Tankstellenshop.<br />

(Archiv)<br />

Über die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten<br />

von Tankstellenshops<br />

wird nun das Volk entscheiden. Das<br />

Referendum gegen die Rund-umdie-Uhr-Tankstellenshops<br />

ist zu<br />

Stande gekommen. Die bischöfliche<br />

Kommission «Justitia et Pax», die Katholische<br />

Arbeitnehmerbewegung<br />

KAB und der Schweizerische Katholische<br />

Frauenbund SKB hatten das Referendum<br />

unterstützt. Der arbeitsfreie<br />

Sonntag schenke den Menschen<br />

«Raum und Zeit für Erholung und<br />

zum Auftanken, und das nicht nur als<br />

Einzelwesen, sondern als Mitglieder<br />

der Gesellschaft», unterstrich der<br />

Einsiedler Abt Martin Werlen. Rundum-die-Uhr-Tankstellenshops<br />

belasten<br />

vor allem Frauen, weil sie meist in<br />

Teilzeit, auf Abruf und im Niedriglohnbereich<br />

wirken.<br />

Weitere und aktuelle News finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


Thema 15<br />

Institutionen, die lokal und konkret wirken: «Tischlein deck dich»<br />

Überfluss und Mangel sind nahe<br />

«Tischlein deck dich», die Schweizer<br />

Lebensmittelhilfe, sorgt für eine<br />

sinnvolle Umverteilung von überschüssigen<br />

Lebensmitteln an bedürftige<br />

Menschen.<br />

Ein kleines Team und 1700 Freiwil lige<br />

sorgen dafür, dass schweizweit jede<br />

Woche 12 700 Menschen in finanziellen<br />

Engpässen geholfen wird. Denn<br />

Armut gibt es auch in der reichen<br />

Schweiz. Jede zehnte Person lebt<br />

hierzulande am oder unter dem Existenzminimum.<br />

Breite Palette an «Kunden»<br />

Zu den Bezügerinnen und Bezügern<br />

von «Tischlein deck dich» gehören<br />

Working Poor, Alleinerziehende, Familien,<br />

Arbeitslose oder Ausgesteuerte.<br />

An den über 80 Abgabestellen<br />

in allen Landesteilen können Bedürftige<br />

einmal pro Woche Lebensmittel<br />

abholen – gegen einen symbolischen<br />

Beitrag von einem Franken. Die Abgabestellen<br />

befinden sich in <strong>Pfarrei</strong>heimen,<br />

bei der Heilsarmee und bei<br />

anderen Institutionen. Es kommen<br />

40 bis 100 Personen an die Abgabestellen.<br />

Bedürftige holen die Lebensmittel<br />

jeweils für sich und ihre Angehörigen<br />

ab. Zugang erhalten sie mit<br />

einer Jahreskarte, die sie von einer<br />

lokalen Sozialfachstelle beziehen.<br />

Ausgeklügelte Logistik<br />

Insgesamt verteilt «Tischlein deck<br />

dich» pro Jahr 2300 Tonnen Lebensmittel.<br />

Geschäftsführer Alex Stähli<br />

meint: «Unsere Stärken bestehen darin,<br />

dass wir das Know-how aus der<br />

Wirtschaft und die Kontakte zur Lebensmittelbranche<br />

in soziale und<br />

Wo Überfluss und Mangel sich begegnen: Abgabestelle.<br />

ökologische Werte verwandeln.» Die<br />

Lebensmittel-Produktion und der<br />

Handel vernichten in der Schweiz<br />

jedes Jahr 250 000 Tonnen einwandfreie<br />

Lebensmittel – die Abfälle der<br />

Haushalte nicht mitgerechnet. Mit einem<br />

ausgeklügelten Logistik-Netzwerk<br />

werden die Lebensmittel von<br />

«Tischlein deck dich» landesweit gesammelt<br />

und an den Abgabestellen<br />

an bedürftige Menschen verteilt.<br />

Vielfältige Aufgaben<br />

Die Freiwilligen begleiten die Bezüger<br />

persönlich und legen ihnen die<br />

Lebensmittel in die Tasche. An die<br />

Abgabestelle kommen die unterschiedlichsten<br />

Menschen. «Wichtig<br />

ist ein hohes Mass an Sozialkompetenz<br />

und Durchsetzungsvermögen»,<br />

sagt Marianne Sommerhalder, die<br />

Leiterin der Abgabestelle in Luzern.<br />

Eine Grossfamilie<br />

Die freiwillig Mitarbeitenden bilden als<br />

Vereinsmitglieder das höchste Organ<br />

von «Tischlein deck dich». Der Vorstand<br />

wirkt ehrenamtlich. Die Zahl der<br />

Freiwilligen steigt permanent. Sie<br />

(Foto: Tischlein deck dich)<br />

sind mit viel Herzblut dabei und bleiben<br />

der Organisation über viele Jahre<br />

hinweg treu. Eine 80-jährige Volontärin<br />

drückt es so aus: «Mit ‹Tischlein<br />

deck dich› habe ich eine neue Familie<br />

gefunden. Es bedeutet mir sehr viel,<br />

hier mitzumachen. Und ich werde<br />

dieses Engagement nur aufgeben,<br />

wenn es so sein muss.»<br />

Interesse an Mitarbeit?<br />

Tischlein deck dich<br />

Rudolf-Diesel-Strasse 25<br />

8405 Winterthur<br />

052 557 95 05<br />

info@tischlein.ch<br />

www.tischlein.ch<br />

Abgabestellen<br />

im Kanton Luzern<br />

Markus-Kirche Luzern<br />

Träffpunkt Freie Kirche Littau<br />

Verein Selea <strong>Hochdorf</strong><br />

Ref. Kirchgemeinde Willisau<br />

Danke für Ihre Spende!<br />

Postkonto: 87-755687-0


<strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong> <strong>Hochdorf</strong> – 23. Jahrgang<br />

Nr. 12 gilt vom 16. bis 30. Juni 2013<br />

(Redaktionsschluss: Dienstag, 28. Mai)<br />

Nr. 13 gilt vom 1. bis 31. Juli 2013<br />

(Redaktionsschluss: Dienstag, 11. Juni)<br />

Redaktion <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong>, Hohenrainstr. 3<br />

6280 <strong>Hochdorf</strong>, info@pfarrei-hochdorf.ch<br />

Tel. 041 910 12 21, morgens (Doris Spörri)<br />

Redaktion Kantonales <strong><strong>Pfarrei</strong>blatt</strong><br />

Waldstätterstr. 9, 6003 Luzern<br />

Tel. 079 395 72 56, pfarreiblatt@mailworld.ch<br />

Druck und Versand:<br />

GB Druck AG, 6280 <strong>Hochdorf</strong><br />

Abbestellungen und Umadressierungen bitte<br />

an das Pfarramt <strong>Hochdorf</strong>:<br />

Tel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93<br />

AZA <strong>Hochdorf</strong><br />

Adressberichtigung bitte melden<br />

Besuchen Sie uns im Zelt 1, Stand 103<br />

Frauenbund <strong>Hochdorf</strong><br />

Frauenfeste<br />

«100 Jahre SKF»<br />

Freitag, 7./14. oder 21. Juni<br />

19.00 Uhr<br />

Infos unter: www.skfluzern.ch<br />

Gottesdienst<br />

an der Gewerbeausstellung<br />

Sonntag, 2. Juni, 10.00 Uhr<br />

im Festzelt beim Schulhaus Weid<br />

mit Trachtentanzgruppe und Trachtenchor <strong>Hochdorf</strong><br />

Vereinsausflug<br />

Donnerstag, 13. Juni<br />

7.30 Uhr<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 041 910 43 22 / 041 910 30 63<br />

Infos auf Seite 7 oder unter<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Kolping <strong>Hochdorf</strong><br />

Infoabend<br />

Vereinsreise<br />

Donnerstag, 13. Juni<br />

20.00 Uhr<br />

Zentrum St. Martin<br />

7ni-Singen<br />

Freitag, 7. Juni<br />

19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Martin<br />

Luzerner Landeswallfahrt<br />

nach Sachseln<br />

Mittwoch, 5. Juni<br />

Programme im Schriftenstand<br />

Infos auf Seite 8 oder unter<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

KAB <strong>Hochdorf</strong><br />

Minigolf in Aesch<br />

Freitag, 14. Juni<br />

Nähere Infos auf Seite 2

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