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St.-Martins- Lichtfeier - Pfarrei Hochdorf

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<strong>St</strong>.-<strong>Martins</strong>-<strong>Lichtfeier</strong>19/2009 1. bis 15. November <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. Martin <strong>Hochdorf</strong>


2 <strong>Pfarrei</strong> Aktuell www.pfarrei-hochdorf.chWir feiern unseren<strong>Pfarrei</strong>- und KirchenpatronAm Mittwoch,11. November,ist <strong>Martins</strong>tag.Traditionell feiernwir Martinvon Tours, unserenPatronder Kirche und<strong>Pfarrei</strong>. Sie sind herzlich eingeladen,mit uns die festlichen Gottesdienstemitzufeiern. Am <strong>Martins</strong>tag wirkenum 10.00 Uhr der Chor <strong>St</strong>. Martin, dieAarauer Turmbläser und an der OrgelAndré <strong>St</strong>ocker mit. An diesem Patroziniumund an den <strong>Martins</strong>tagen derfolgenden Jahre lade ich als Festpredigerdie Leitungspersonen jenerNachbarpfarreien ein, die mit <strong>Hochdorf</strong>künftig einen sogenannten Pastoralraumbilden werden. Es sind diesHohenrain, Kleinwangen und Römerswil.Den Anfang macht diesesJahr Pfarrer Melchior Käppeli. Erwohnt in <strong>Hochdorf</strong> und ist für die<strong>Pfarrei</strong> Hohenrain verantwortlich.Abends um 18.00 Uhr findet die <strong>St</strong>.<strong>Martins</strong>-<strong>Lichtfeier</strong> für Kinder statt:ein besonderes Erlebnis!Roland Häfliger, PfarrerChendercheleam 8. Novemberim RosenhügelMer gänd enand d’Hand. Mir wärdetstill und liis. Mer tüend jetzt zämefiire, de Liebgott esch bi üs.Getreu unserem Chenderchele-Liedwollen wir uns alle, ob gross oderklein, ob jung oder alt, die Hände gebenund feiern. Dies tun wir am 8. Novemberum 9.30 Uhr im AltersheimRosenhügel, zusammen mit den Bewohnern.Wir freuen uns jetzt schon auf vielespannende Begegnungen und hoffen,viele Kinder und Erwachsene begrüssenzu dürfen.Das Chenderchele Team<strong>St</strong>.-<strong>Martins</strong>-<strong>Lichtfeier</strong>Mittwoch, 11. November18.00 Uhr, Pfarrkirche <strong>St</strong>. MartinAm <strong>Martins</strong>tag beleuchten die Kinder unserer <strong>Pfarrei</strong> die guten Taten unseresKirchenpatrons im Rahmen einer Lichterfeier. Alle Kinder sind mitihren Eltern eingeladen, des Lebens und Wirkens des heiligen Martin zugedenken.Die Kinder können ihre eigene <strong>Martins</strong>laterne mitbringen. Für jene, diekeine Laterne haben, stehen zusätzlich kleine <strong>Martins</strong>lichter zur Verfügung.Wir freuen uns auf eine grosse <strong>Lichtfeier</strong>!Eine Viertelstunde im AdventHaben sie letzte Weihnachten eineschöne Geschichte gelesen und beiseitegelegt mit dem Gedanken, sielieben Bekannten weiterzuerzählen?Dann wartet „eine Viertelstundeim Advent“ auf Sie und ihreGeschichte. Diese beliebte vorweihnachtlicheRuheinsel bietet Ihnenmit festlicher Musik und Kerzenscheinden richtigen Rahmen dazu.Ihr Aufwand ist gering, dieFreude, die sie damit bereitenaber gross. Wir freuen uns auf ihrenvorweihnachtlichen Beitrag.Kontaktadresse:Renata Huber-WirthnerKirchplatz 2Telefon 041 910 10 93renata.huber@pfarrei-hochdorf.chEine Viertelstunde imAdvent:vom Montag, 30. November,bis Mittwoch, 23. Dezember,(ausgenommen 8. Dezember)von 19.15 bis 19.30 Uhr,im Zentrum <strong>St</strong>. Martin B


www.pfarrei-hochdorf.ch Im Gespräch mit der <strong>Pfarrei</strong> 3Christliche Nächstenliebe oder Sozialstaat?Um unseren Kirchenpatron, den heiligenMartin, rankt sich eine Vielzahlvon Legenden. Eine erzählt, dassMartin sich vor der Wahl zum Bischofdrücken wollte und sich in einemGänsestall verkroch. Die Menge fandihn dennoch, weil die Gänse durchlautes Geschrei auf den heiligenMann aufmerksam machten. Seithermüssen die Gänse am <strong>Martins</strong>tag ihrLeben lassen. Die hübsche Anekdoteverdrängt leicht einen anderen Aspektvon <strong>Martins</strong> Wahl: sie entsprach– heute bei Bischofsernennungennicht die Regel – dem erklärten Willender kirchlichen Basis!Entscheidend für <strong>Martins</strong> Werdegangist die Mantelteilung. Im Jahr334 war der 18-jährige Martin als Gardeoffizierin Amiens stationiert.An einem kälteklirrenden Wintertagbegegnete Martin am <strong>St</strong>adttor einemarmen, unbekleideten Mann. <strong>Martins</strong>elbst trug nur seine Waffen und seinenMilitärmantel. Als der Bedauernswertenun die Vorübergehendenbat, sie möchten sich seiner erbarmen,diese jedoch an dem armenMann vorübergingen, verstand Martin,vom Geist Gottes erfüllt, dass derBettler ihm zugewiesen sei. Aber wassollte er tun? Ausser seinem Militärmantel,den er trug, besass er nichts,denn seinen übrigen Besitz hatte erbereits für eine andere barmherzigeTat verwendet. Kurz entschlossen ergriffer sein Schwert, teilte den Mantelin der Mitte entzwei, gab die eineHälfte dem Armen und bekleidetesich selbst mit der anderen Hälfte. Einigeder Umstehenden machten sichüber ihn lustig, da ihn der abgerisseneMantel entstellte. Durchausglaubhaft und dem militärischenDenken entsprechend ist das Endeder Geschichte. Die Vorgesetztenverurteilten Martin zu einer dreitägigenArreststrafe wegen mutwilligerBeschädigung von Militäreigentum!In der folgenden Nacht erschien JesusChristus Martin im Traum, bekleidetmit <strong>Martins</strong> halbem Militärmantel.Zu den ihn umgebenden Engelnsprach Christus: „Martinus, dernoch nicht getauft ist, hat mich mitdiesem Mantel bekleidet!” Darin sahder junge Offizier eine erneute Aufforderung,den Militärdienst aufzugeben,um in den Dienst Gottes zutreten. Nach mehrjähriger Vorbereitungszeitliess sich Martin in Amienstaufen und quittierte zwei Jahre späterden Militärdienst.Die Mantelteilung gilt bis heute alsInbegriff christlichen Handelns. Dassdie Szene im 20. Jahrhundert auf der100-Franken-Note der Schweizer Nationalbankauftaucht, mutet allerdingsseltsam an: hat je eine Bank ihrenBesitz geteilt?Die Werke christlicher Nächstenliebehaben über die Jahrhundertemanche Not gelindert, aber die Armutnicht zum Verschwinden gebracht.Das gelang bis zu einem gewissenGrade erst dem modernenSozialstaat. Doch das Christuswort„Arme habt ihr allezeit bei euch“ (Mt26,11) trifft leider immer noch zu. JederMensch hat heute zwar das Rechtauf staatliche Hilfe, sollte er in Not geraten,doch die Sozialwerke stossenin Zeiten von Rezession und immenserVerschuldung der öffentlichenHand an Grenzen.In der so genannten „Dritten Welt“sind sozialstaatliche <strong>St</strong>rukturen oftnicht einmal ansatzweise vorhandenund Afrika scheint vom Tropf derEntwicklungshilfe nicht loszukommen.El Greco: Heiliger Martin mit BettlerDie christliche Nächstenliebe ist alsoweiterhin gefordert, lokal vielleichtnoch mehr als global: die Individualisierungder westlichen Gesellschafthat den Menschen nicht nur von vielenZwängen befreit, sie hat ihn aucheinsam gemacht und zugleich einemgnadenlosen Wettbewerb ausgesetzt.Das verkraftet nicht jeder. Der Bettleram Tor von Amiens lebt weiter!André <strong>St</strong>ockerRedaktion<strong>Pfarrei</strong>blatt/Organist


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.chKirchenmusikAllerheiligen, Sonntag, 1. November10.00 Uhr FestgottesdientMusikGregorianische Gesänge zum Allerheiligenfest(Proprium «In festo omnium sanctorum»)14.00 Uhr TotengedenkfeierMusik:Mitwirkende:Leitung:Chorgesänge von Bach, Mendelssohn, Spohr und AbelChoralschola <strong>St</strong>. MartinChor <strong>St</strong>. MartinAndré <strong>St</strong>ocker, OrgelMartin von MattPatrozinium <strong>St</strong>. Martin, Mittwoch, 11. November10.00 Uhr: FestgottesdienstMusik:Mitwirkende:Leitung:für Chor, Orgel und Bläservon Elgar, Mawby, Celminskis, Karg-Elert und SandersChor <strong>St</strong>. MartinAarauer TurmbläserAndré <strong>St</strong>ocker, OrgelMartin von MattChor <strong>St</strong>. MartinWeihnachten: Orchestermessevon Joseph Haydn –Möchten Sie mitsingen?Zum Abschluss des Haydn-Jahres2009 bringt der Chor <strong>St</strong>. Martin anWeihnachten im Mitternachtsgottesdienstzusammen mit der SopranistinRuth Mattmann und dem Orchesterdes Musikkollegiums <strong>St</strong>. Martin die„Missa brevis“ in B-Dur von JosephHaydn und eine Weihnachtskantatevon Michael Haydn zur Aufführung.Wenn Sie Freude und Interesse haben,bei dieser Aufführung mitzuwirken,sind Sie dazu herzlich eingeladen.Die Chorproben finden jeweils amMittwochabend statt. Genauere Informationenerteilen gerne AncillaBelleri, Tel. 041 910 43 49, oder Martinvon Matt, Tel. 041 910 55 61.«Castagnata» im Zentrum AAuf Einladung des Comitato PastoraleItaliano <strong>Hochdorf</strong> findet amSonntag, 15. November, von 14.00 bis18.00 Uhr, die beliebte «Castagnata»statt. Es ist Tradition, dass unsere italienischen<strong>Pfarrei</strong>angehörigen feineheisse Marroni servieren. Getränkedazu werden verkauft. Gespannt erwartetman auch den ersten öffentlichenAuftritt des neuen Martinivatersmit seinem Gefolge.Verbringen Sie ein paar gemütliche<strong>St</strong>unden in italienischem Ambienteim Zentrum <strong>St</strong>. Martin A!


www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 5Gottesdienste17.00 Eucharistiefeier18.30 Italienischer GottesdienstSonntag, 1. NovemberAllerheiligenLes.: Offb 7,2-4.9-141 Joh 3,1-3Ev.: Mt 5,1-12a10.00 Eucharistiefeier mitChoralschola <strong>St</strong>. Martin11.15 Tauffeier14.00 Totengedenkfeiermit Predigt und Gräberbesuch,mitgestaltet vomChor <strong>St</strong>. Martin19.30 Reg. Abendgottesdienst(Eucharistiefeier)Montag, 2. NovemberAllerseelen09.00 EucharistiefeierDienstag, 3. November09.00 EucharistiefeierMittwoch, 4. November7.30 Gottesdienst 6. Klasse15.00 Gottesdienst mit KrankensalbungDonnerstag, 5. November18.45 Rosenkranz vor dem Allerheiligsten19.30 EucharistiefeierFreitag, 6. NovemberHerz-Jesu-Freitag09.00 Eucharistiefeier14.30 bis 16.00 stille Anbetung vordem Allerheiligsten in derMuttergotteskapelleSamstag, 7. November09.00 Eucharistiefeier17.00 Eucharistiefeier18.30 Italienischer GottesdienstSonntag, 8. November32. Sonntag im JahreskreisLes.: 1 Kön 17,10-16Hebr 9,24-28Ev.: Mk 12,38-449.30 „Chenderchele“ imHeim Rosenhügel10.00 Eucharistiefeier„Chelekafi“11.15 Tauffeier17.00 Konzert OrgelPunkte<strong>Hochdorf</strong>19.30 Reg. Abendgottesdienst(Wortgottesdienst mit Kommunionfeier)Dienstag, 10. November09.00 Eucharistiefeier19.00 VorabendgottesdienstMittwoch, 11. NovemberFest des heiligen Martin,unseres KirchenpatronsLes.: Jes 61,1-3aEv.: Mt 25,31-4010.00 Festgottesdienst mit Chor<strong>St</strong>. Martin18.00 <strong>St</strong>.-<strong>Martins</strong>-<strong>Lichtfeier</strong> fürKinderDonnerstag, 12. November18.45 Rosenkranzvor dem Allerheiligsten19.30 EucharistiefeierFreitag, 13. November09.00 Eucharistiefeier15.00 Gottesdienst zumGoldenen Ehe-Jubiläumim Zentrum <strong>St</strong>. Martin BSamstag, 14. November09.00 Eucharistiefeier17.00 Eucharistiefeier, mitgestaltetvon der Liturgiegruppedes <strong>Pfarrei</strong>frauenbundes18.30 Italienischer GottesdienstSonntag, 15. November33. Sonntag im JahreskreisLes.: Dan 12,1-3Hebr 10,11-14.18Ev.: Mk 13,24-3210.00 Eucharistiefeier, mitgestaltetvon der Liturgiegruppedes <strong>Pfarrei</strong>frauenbundes14.00 „Castagnata“ im Zentrum A19.30 Reg. Abendgottesdienst(Euchariestiefeier)Kapelle UrswilSonntag, 8. November19.30 Uhr: RosenkranzGedächtnisseMontag, 2. November, 9.00 UhrJzt. für alle Verstorbenen der <strong>Pfarrei</strong>.Donnerstag, 5. November, 19.30 UhrJzt. für Anna und Adolf Tschopp-Koch; Jgd. für Martin Müller-Portmann.Samstag, 7. November, 9.00 UhrDreissigster für Arthur Moos, Sagenbachmatt8; 1. Jzt für Marie Scherer,Sonnmatt; Jzt. für August und MarieBurger-Lichtsteiner und Sohn Josef;Jzt. für Rosa Estermann; Jzt. für Friedaund Franz Estermann-Kretz; Jzt. fürMartha und Xaver Schmid-Meier;Gedächtnis der Martinizunft für dieVerstorbenen Mitglieder.Donnerstag, 12. November, 19.30 UhrJzt. für Verena <strong>St</strong>adelmann-Baumliund Verena Baumli-Isenegger.Samstag, 14. November, 9.00 UhrDreissigster für Katharina Müller-Rieder,Kleinwangenstrasse 2; Jzt. fürElisa und Franz Baumli-Wüest undfür Xaver Baumli; Jgd. für Leo Buck-Wildisen; Jzt. für Gottfried Villiger-Mieschbühler; Jzt. für Robert undMartha Herzog-Bucher und JuliusHerzog; Jzt. für Kaplan Hans Hermannund Eltern Sebastian und AnnaHermann-Häfliger; Jzt. für Marie Dubach.


6 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.chAdressenRoland Häfliger, PfarrerKirchplatz 2, 041 910 10 93David RüegseggerPastoralassistentKirchplatz 2, 041 910 10 93Anita Villiger, KatechetinKirchplatz 2, 041 910 10 93Renata Huber-Wirthner,Pastoralassistentin i.A.Kirchplatz 2, 041 910 10 93Christian Hasler-Hofer, SakristanUnterebersol, HohenrainMobile 079 208 40 03André <strong>St</strong>ocker, OrganistJunkerstrasse 5, 041 910 10 73KirchgemeindepräsidentJoe Kündig-MüllerHofderer-Feld 21, 041 910 23 11<strong>Pfarrei</strong>ratspräsidentMichael Baumeler-FleischlinKleinwangenstr. 43, 041 910 27 26<strong>Pfarrei</strong>blatt-Redaktion:info@pfarrei-hochdorf.ch<strong>Pfarrei</strong>-Sekretariat, Kirchplatz 2Emerita Lötscher, Eveline DussTel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93sekretariat@pfarrei-hochdorf.chMontag bis Freitag: 8.00–11.00 UhrMontag, Dienstagund Donnerstag: 13.30–17.00 Uhr<strong>Pfarrei</strong>zentrum <strong>St</strong>. MartinMaria LeuHohenrainstr. 3, 041 910 24 21Mo-Fr: 8.30 bis 22.30 UhrSamstag: 8.30 bis 18.00 UhrSonntag: 8.30 bis 20.00 Uhr(andere Zeiten nach Absprache)Reservationen:Mo, Mi, Fr: 13.30 bis 17.00 UhrDi u. Do: 08.30 bis 11.00 UhrKirchgemeindeverwaltungBenny <strong>St</strong>auffer-BrunnerHohenrainstrasse 3, <strong>Hochdorf</strong>Tel. 041 911 06 70kgv.hochdorf@bluewin.chMontag und Freitag, ganzer TagMittwoch vormittagsKirchenopfer31. Oktober/1. NovemberOpfer fürheilige Messen für die Verstorbenen7./8. NovemberOpfer fürdie Kirchenbauhilfe des BistumsDie gestiegenen Baukosten bei Renovationenvon Kirchen und Kapellenüberfordern nicht selten die Trägerschaften.Besonders wenn es sich umkünstlerisch wertvolle und damit inder Renovation kostspielige Bautenhandelt, wird die Finanzierung drückend,erst recht wenn diese zu Lasteneiner privaten <strong>St</strong>iftung geht. DieKirchenbauhilfe sucht durch SubventionenAusgleich zu schaffen. Da sienur diese Kollekte als Einnahmequellehat, ist sie auf die Spendefreudigkeitaller Glaubenden angewiesen.10./11. NovemberOpfer fürdie Pro Juventute <strong>Hochdorf</strong>Rund jedes zehnte Kind in derSchweiz wächst in Armut auf. Die ProJuventute-Einzelfallhilfe berät undunterstützt Familien und sorgt dafür,dass Kinder und Jugendliche trotzGeldnot am sozialen Leben teilhabenkönnen. Dank Spenden ist es der Bezirksstellemöglich, unbürokratischzu helfen und so materielle Not zulindern.14./15. NovemberOpfer für das ElisabethenwerkDas Elisabethenwerk hat seit 1958mehr als 2’200 Entwicklungsprojektein Asien, Afrika und Lateinamerikaverwirklicht. Viele Projekte entstehenauf Initiative von lokalen Gruppen.Das Elisabethenwerk kann sich inden verschiedenen Ländern auf bewährtePartnerinnen stützen. So gehörenInformation und Sensibilisierungzu den Kernaufgaben des Elisabethenwerkes.<strong>Pfarrei</strong>chronikTaufen SeptemberZoé Elisabeth Galliker, des MarkusFeusi und der Andrea GallikerRico Estermann, des Ivan und derBarbara Estermann-HuberJohanna Nova Roos, des Daniel<strong>St</strong>eeby und der Edith RoosTina Schnarwiler, des Daniel und derVreni Schnarwiler-BuobSven Wyrsch, des Pierre und der BettinaWyrsch-OeschTrauungen SeptemberMaria Wigger und Andreas HübscherSibylle Arnold und Christian OdermattVerstorbene SeptemberJosef Reinhard-Räber, geb. 1922,SonnmattLeo Heller-Rebsamen, geb. 1913, RosenhügelHilda Bachmann-Honauer, geb. 1923,SonnmattOpfer SeptemberTheol. Fakultät Luzern: Fr. 809.–Aufgaben des Bistums: Fr. 1065.–Katholiken in Kasachstan(Besuch Bischof Kaleta): Fr. 2024.–Inländische Mission: Fr. 1869.–Kirchliche Gassenarbeit: Fr. 818.–Opferstöcke:Antoniuskasse: Fr. 603.–Theresia/Dritte Welt: Fr. 220.–Für alle Spenden herzlichen Dank!


www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 7Frankreich kokettiert gerne mit demImage der „Grande Nation“, obwohlvon Macht und Glanz früherer Zeitennicht viel geblieben ist. Mit voller Berechtigungist Frankreich für die Organistendie „Grande Nation“, denndie französische Orgelschule hat ihreVitalität bis heute bewahrt.„Vive la France!“ heisst folgerichtigdas Motto des zweiten Konzerts derOrgelPunkte 09/10. Das Programmerschöpft sich aber nicht im Aneinanderreihenexquisiter französischerOrgelmusik: es bietet einen klingenden<strong>St</strong>reifzug durch die französischeGeschichte.André Raison veröffentlichte 1688 ein<strong>St</strong>ück mit dem umständlichen Titel„Le Vive le Roy des Parisiens à son entréeà l’Hostel de Ville le Trentième deJanvier 1687“. Es erinnert an den feierlichenEmpfang, den die Bürgervon Paris dem genesenen Sonnenkönigbereiteten. Er hatte sich im November1686 ohne Narkose ein Geschwüran seinem Allerwertestenentfernen lassen und die Operation –o Wunder – überlebt. Die Musik entfaltetkönigliche Pracht, nutzt dieklanglichen Möglichkeiten der barockenOrgel und endet mit dem vielfachen„Vive le Roi!“Die französischen Könige und die<strong>St</strong>adt Paris waren selten ein Herz undeine Seele. Im Oktober 1789 zwangdas revolutionäre Paris Ludwig XVI.,von Versailles in die Hauptstadt zuübersiedeln. Die französische Revolutionbrachte viele Organisten, die inden Pariser Kirchen und Klöstern gutesBrot verdient hatten, an den Bettelstab.Claude Balbastre, Organist ander Kathedrale Notre-Dame undCembalolehrer der Königin Marie-Vive la France!Antoinette, arrangierte sich mit derneuen Zeit und komponierte 1793Variationen über die „Marseillaise“.Der „Citoyen“ und Patriot Balbastrewidmete sie den tapferen Verteidigernder französischen Republik.Im Ersten Weltkrieg fielen 1,3 Millionenfranzösische Soldaten, unter ihnenRené Vierne, Organist an Notre-Dame-des-Champs. Bevor sein NeffeJacques, der Sohn seines älteren BrudersLouis, 1917 kaum den Kinderschuhenentwachsen fiel, betrachteteer den Kriegsdienst als schrecklichePflicht. Danach suchte der exzellenteSchütze jede Gelegenheit, sein „Können“unter Beweis zu stellen, bis ihnam 29. Mai 1918 eine österreichischeGranate zerfetzte. René Viernes Orgelmusikbezeugt den sensiblen, verinnerlichtenKünstler. Das CantabileC-Dur variiert eine kurze viertaktigeMelodie. In der Absolutio, französischAbsoute, bittet der Priester amEnde der tridentinischen Totenmesse,Gott möge die Seele des Verstorbenenvor den <strong>St</strong>rafen des Fegefeuersverschonen. René Vierne widmeteseine Absoute e-Moll dem 1911verstorbenen Lehrer AlexandreGuilmant. Im Zentrum steht die Antiphon„In paradisum“, der Wunschalso, die Engel mögen den Toten insParadies geleiten.Der Engländer Charles Villiers <strong>St</strong>anford,bei Kriegsausbruch 1914 bereits62 Jahre alt, komponierte zur <strong>St</strong>ärkungder französischen Moral die Sonata„Eroica“ und widmete sie„Charles-Marie Widor und seinemgrossen Volk“. Der erste Satz erinnertan die schwer geprüfte <strong>St</strong>adt Reims,deren Kathedrale bereits im September1914 in Brand geschossen wurde.Dem gotischen Sakralbau entsprichtder alte Os-terhymnus „O Filii et Filiae“,aus dem <strong>St</strong>anford die Musik entwickelt.Im feierlichen Marsch klingtin der Mitte und am Ende die Marseillaisean. Sie prägt auch das Finale, einTongemälde der Schlacht von Verdun.Die Musik feiert den heldenhaftenKampf der Franzosen, ohne dieSchrecken der Hölle von Verdun hörbarzu machen. Ein einziger Tag ander Front hätte es <strong>St</strong>anford unmöglichgemacht, diese Musik zu komponieren.Jéhan Alain war zu Beginn des ZweitenWeltkrieges ein viel versprechenderjunger Organist und Komponist.Er erlebte 1940 als Soldat den raschenZusammenbruch Frankreichs undfiel am 20. Juni, zwei Tage vor demWaffenstillstand, bei Saumur. JeanLanglais setzte ihm mit dem „Chanthéroïque“ ein klingendes Denkmal.Im „Chant de paix“ kehrt nach demKampf der Friede ein.Das Finale von Louis Viernes ersterSymphonie (1898/99) verkörpert diefranzösische Grandeur in Reinkultur.Die über einer energisch kraftvollenPedalmelodie dahinjagenden Akkordpaarebilden ein akustischesPendant zu Jacques Louis Davids berühmtemGemälde, das Napoleonbeim Ritt über die winterlichen Alpenzeigt. Und es ist kein Zufall, dass diePedalmelodie mit denselben Tönenwie die Marseillaise beginnt!André <strong>St</strong>ockerSonntag, 8. November, 17.00 UhrPfarrkirche <strong>St</strong>. Martin <strong>Hochdorf</strong>Abendkasse ab 16.30 Uhr


8 Kloster Baldegg www.klosterbaldegg.chKlosterkircheEucharistiefeiernSonntag: 7.00 und 10.00 UhrDienstag, Mittwoch,Freitag und Samstag: 09.00 UhrMontag und Donnerstag: 17.15 UhrFriedhofbesuch an Allerheiligennach dem 10.00-Uhr-GottesdienstMittwoch, 11. November, Hochfestdes hl. Martin: keine EucharistiefeierEucharistische AnbetungDonnerstag: 16.30 bis 17.15 UhrBeichtgelegenheitSamstag, 16.00 bis 17.00 Uhr31. Oktober: P. Marin Graber07. November: P. Gregory Menezes14. November: P. Gregory MenezesMonatswallfahrtSonntag, 8. November, 13.50 Uhr,mit BeichtgelegenheitMutterhauskapelleEucharistiefeiernMontag, Dienstag, Donnerstag,Freitag und Samstag: 6.30 UhrMittwoch:17.30 UhrMittwoch, 11. November, Hochfestdes hl. Martin, Kirchenpatron von-<strong>Hochdorf</strong>: 17.30 Uhr, Vesper undEucharistiefeierBeerdigungsgottesdienste findenum 14.45 statt. Die Eucharistiefeierdes betreffenden Tages fällt aus.VesperSamstag und Sonntag:Montag bis Freitag:18.00 Uhr18.10 UhrEucharistische AnbetungFreitag:7.30 bis 18.00 UhrSonntag: 17.30 bis 18.00 UhrDonnerstag, 5. November, 20.00Uhr: Gemeinsame eucharistischeAnbetung auf den Herz-Jesu-FreitagMusikalisches NachtgebetFreitag, 13. November: 20.00 UhrPflegeheimkapelleEucharistiefeiernSonntag:Montag bis Samstag:Kloster aktuellKontakt: Telefon 041 914 18 50info@klosterherberge.ch9.15 Uhr10.30 UhrEucharistische AnbetungMontag und Donnerstag:11.00 bis 12.15 Uhr13.30 bis 16.00 UhrÖffnungszeiten Klosterkafi:Sonntag:11.00 – 17.00 UhrWerktage:10.00 – 17.00 UhrMontag:RuhetagGeschlossen: 30. Oktober bis und mit2. NovemberGebet als Antwort –Exerzitien im AlltagInnehalten im Alltag. Donnerstag, 29.Oktober; 5., 12., 19. und 26. November,19.30 bis 21.00 Uhr. Leitung: Sr.Renata Geiger, Sr. Karin Zurbriggen.IkonenmalenIkonenmal-Werkstatt für Fortgeschrittene.Samstag, 31. Oktober; 7.,14., 21. und 28. November, 9.30 bis17.00 Uhr. Leitung: Sr. Thea Rogger.Nicht zu alt um glücklich zu seinAuseinandersetzung mit dem Älterwerden.Sonntag, 1. November, 17.00Uhr, bis Samstag, 7. November, 9.00Uhr. Leitung: Sr. Anna Eschmann, Sr.Annja Henseler.Esel für die KrippeFilz-Werkstatt. Mittwoch, 4. November,10.00 bis 17.00 Uhr. Leitung: Sr.Kerstin Rast. Sr. Gabrielle Meier.Exerzitien – was ist das?Freitag, 13. November, 17.00 Uhr, bisSonntag, 15. November, 16.00 Uhr.Leitung: Sr. Samuelle Käppeli.Ein stiller Tag für michIm Schweigen Ruhe finden und impersönlichen und gemeinsamen Betengestärkt werden. Samstag, 15. November,15.00 Uhr, bis Sonntag, 16.November, 16.00 Uhr. Leitung: Sr. SamuelleKäppeli.Abstand von Lärm undGeschäftigkeitSchweige-Meditation und Wahrnehmungs-und Atemübungen. Sonntag,15. November, und jeden 15. des Monats,19.30 bis 20.30 Uhr. Leitung: Sr.Samuelle Käppeli.Mit Papier und Perlenan die KrippeWir bearbeiten ein Weihnachtsbildmit einer traditionellen Technik derKlosterarbeiten aus dem 17. Jahrhundert.Mittwoch, 18. November, 13.30bis 17.00 Uhr. Leitung: Sr. Tamara<strong>St</strong>einer.MärlikafiFür Kinder ab 4 Jahren in Begleitung.Freitag, 20. November, 15.30 bis 16.15Uhr. Leitung: Sr. Fabiola Wolf .Licht-BlickeIch habe Zeit, um nach innen zu hörenund mich von Hoffnungszeichenaus der Bibel persönlich stärken zulassen. Sonntag, 22. November, 17.00Uhr, bis Samstag, 28. November, 9.00Uhr. Leitung: Sr. Samuelle Käppeli.GlaubenskafiBeim Bibelwort verweilen, das WortGottes für das eigene Leben erschliessen.Jeden Freitag von 9.45 bis 10.30Uhr. Leitung: Sr. Samuelle Käppeli.SeelsorgegesprächeIch höre Ihnen gerne zu. Sie könnenmir Ihre Sorgen und Freuden anvertrauen.Kontakt: Sr. Sabeth Lötscher.Tel. direkt: 041 914 18 79, Dienstag bisFreitag, 9.00 bis 11.30 Uhr. Telefonzentrale:041 914 18 00. E-Mail: sr.sabeth@klosterbaldegg.ch.


www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 9<strong>Pfarrei</strong>frauenbund <strong>Hochdorf</strong>Spiele-AbendHaben Sie Lust, neue Spiele kennenzu lernen oder altbekannte neu zuentdecken? Möchten Sie diese in Gesellschaftanderer Spielbegeistertergleich ausprobieren? Dann sind siebei unserem Spiele-Abend genaurichtig. Auch Ihr Partner, Ihre erwachsenenKinder, Freunde, Bekanntenoder Nachbarn sind herzlich willkommen,denn wir spielen Spiele fürzwei und mehr Personen.Der Spiele-Abend findet am Freitag,6. November, von 19.00 bis ca. 22.00Uhr im Zentrum <strong>St</strong>. Martin A statt undwird von der Ludothek <strong>Hochdorf</strong> geleitet.Kosten: Fr. 10.– (inkl. Kaffeepausemit Kuchen). Auskunft und Anmeldung:Barbara Müller, Telefon 041910 57 05, pfarreifrauenbund.kurse@pfarrei-hochdorf.chWeihnachts-Backkurs für KinderKinder des 4. bis 6. Schuljahres sindherzlich eingeladen, miteinander lustigeGrittibänze und feine Honiglebkuchenfür den Samichlaustag zu backen.Auch die selbstgemachtenGuetzli versüssen die Wartezeit bisWeihnachten.Leitung: Martina Häfliger und YolandaMuff, Hauswirtschaftslehrerinnenin <strong>Hochdorf</strong>. 5. und 12. Dezember,8.30 bis 11.30 Uhr, in den SchulküchenArena. Anmeldung: LydiaHelfenstein, Telefon 041 910 56 20, E-Mail: lydia.helfenstein@datazug.ch.Regionalvortrag: Einführung ins«Spirituelle Heilen»In Zeiten seelischer und körperlicherKrisen und Krankheiten werden wirbesonders herausgefordert, tiefer undentschiedener nach der Mitte des Lebensund somit nach der Quelle derHeilung zu fragen. Wo ist diese Quelleund wie finde ich den Weg zu dieserQuelle? Das „Spirituelle Heilen“ istein möglicher Weg zu dieser Quelle.Gottesdienste und Gedächtnissse am 14. und 15. November„Zufriedenheit und Glück finden“so lautet das Motto der beiden Gottesdienstevom Samstag, 14. November,17.00 Uhr, und Sonntag, 15.November, 10.00 Uhr. Sie werdenvon Frauen der Liturgiegruppe des<strong>Pfarrei</strong>frauenbundes mitgestaltet.Die Kollekte ist für ein Projekt desElisabethenwerkes bestimmt. Indiesen Gottesdiensten werden dieGedächtnisse für die im vergangenenJahr verstorbenen Frauen desRoman Grüter, Seelsorger und Heiler,spricht über folgende Bereiche:• seinen Weg zum Spirituellen Heiler• Handauflegen, Auflösen von energetischenBlockaden, Bewusstwerdender Innenseite des Menschen,<strong>St</strong>ärkung der Selbstheilung• Spiritualität und Heilung, Wege zueiner ganzheitlichen Religiosität• Möglichkeiten und Grenzen des„Spirituellen Heilens“Der Morgen wird durch die meditativeMusik von Samuel <strong>St</strong>affelbach,Musiker und Klangtherapeut, umrahmt.Dieser vom Frauenbund Hohenrainund der Frauengemeinschaft Kleinwangenorganisierte Regionalvortragfindet am Samstag, 7. November, von9.00 bis 11.00 Uhr, in der PfarrkircheHohenrain statt.Lichtträger aus MetallgewebeIn der dunklen Jahreszeit sind wir fürdas Licht besonders empfänglich. Inder Adventswerkstatt entstehen fürTeelichter einfache Lichtträger ausMetallgewebe.Der Kursnachmittag findet am Donnerstag,26. November, von 13.45 bis16.15 Uhr in den Handwerkstättendes Klosters Baldegg statt.Auskunft und Anmeldung: DorisSpörri, Telefon 041 910 12 21.<strong>Pfarrei</strong>frauenbundes gehalten. Essind dies:Anna Maria Buchmann-Kurfürst;Margrit Schweizer-Jehle; Anna Bamert;Ottilia Bühler-<strong>St</strong>icher; MariaKretz-Estermann; Rosa Schmidiger-Lipp;Marie Fellmann-Dahinden;Marie Dommen-Zeier; FriedaBammert-Küng; Berta Bucher-Leisibach;Josefina Buck-Wildisen; LisbethScherer-Frank; Vreni Eiholzer-Lang; Käthi Müller-Rieder.Krankensalbungam Mittwoch, 4. NovemberAm 4. November feiern wir um 15.00Uhr in der Pfarrkirche eine Eucharistiefeiermit Spendung der Krankensalbungan Betagte und Kranke.Die Krankensalbung soll eine <strong>St</strong>ärkungund Ermutigung darstellen undHoffnung spenden. Der Kranke vertrautsich Gott mit allen Schmerzen,Beschwerden, Sorgen und Nöten anund betet für innere und äussere Heilung.Wer mit dem Auto abgeholtwerden möchte, melde sich bitterechtzeitig beim Pfarramt, Telefon041 910 10 93. Anschliessend lädt der<strong>Pfarrei</strong>frauenbund die Gottesdienstbesucherinnenund -besucher zuKaffee und Kuchen ins Zentrum <strong>St</strong>.Martin ein.Rosenkranzgebetjeden MittwochDer Rosenkranz am Mittwoch beginntin den Wintermonaten um16.00 Uhr in der Marienkapelle.Beterinnen und Beter sind herzlichwillkommen.


10 Allerheiligen www.pfarrei-hochdorf.chIm Abschiederfahre ich die Zerbrechlichkeitmeines Lebens;wie vieles,auf das ich mein Leben gründe,hinweggeweht werden kannwie eine Feder;wie ich selbst zum Spielball werde.Und hoffendbete ich mit den Worten Rilkes:„Und doch ist Einer,welcher dieses Fallenunendlich sanftin seinen Händen hält.“


Thema 11«Woche der Religionen» (1.–8. November)Wie viel Dialog ertragen wir?In der Schweiz findet vom 1.–8. Novemberzum dritten Mal die «Wocheder Religionen» statt. Das Zusammenlebender verschiedenen Religionenund Kulturen wird an über 60Orten diskutiert und gefeiert. Dialogist das Gebot der <strong>St</strong>unde.Fast 200 Veranstaltungen versuchenlandesweit mit Podiumsgesprächen,religiösen, musikalischen, folkloristischenund kulinarischen Feiern dieBegegnung mit und das Verständnisfür Menschen und Gruppen andererReligionen zu fördern. Dass die Religionenweltweit durch Globalisierungund Internet, Migration undMedien, Tourismus und Terrorismuszu einem öffentlichen Thema gewordensind, hätte in den 80er und 90erJahren kaum jemand vermutet.Drei mögliche ReaktionenDass in der Schweiz immer mehr einemultikulturelle und multireligiöseGesellschaft entsteht, führt zu unterschiedlichenReaktionen: Die einenempfinden das Fremde als Bedrohungund lehnen es ab, die anderenreagieren desinteressiert und gehenohnehin davon aus, dass die Integrationvon Kulturen und Religionendurch die Teilnahme an Markt undKonsum geschieht und nicht über religiöseund kulturelle Programme.Und die dritte Gruppe sieht in derMultikulturalität und Multireligiositätder Gesellschaft eine Chance für alle.Religiöse Konflikte nicht neuDass religiöse Verschiedenheit in einerersten Phase bedrohlich und konflikthaftsein kann, ist kein neues Phänomenin der Schweiz. Vor 160 Jahrenbekämpften sich Katholiken und Reformierte.Die ältere Generation derKatholiken hat noch gelernt, dass esSünde sei, wenn er oder sie in eine reformierteKirche geht. Manche musstennoch zum katholischen Glaubenkonvertieren, wenn sie als Reformierteden katholischen Partner heiratenwollten. Die gemischt-konfessionelleSchweiz ist das beste Beispieldafür, dass verschiedene Glaubensgemeinschaftenfriedvoll miteinanderleben können, ohne dass sie ihreEigenheiten, Unterschiede undWahrheitsansprüche preisgebenmüssen. Die Schweizer Geschichtezeigt, dass es keinen Frieden im Landund unter den Nationen geben kannohne Frieden zwischen den Religionenund Konfessionen. Und dieSchweiz hat auch bewiesen, dass eskeinen Frieden zwischen den Religionenund Konfessionen geben kannohne den Dialog und die Begegnungin einem gegenseitigen Lernprozess.Gegenseitige Offenheit vorausgesetzt...Dialog will gelernt seinZum Lernprozess des interreligiösenDialogs gehört zunächst die persönlichekritisch reflektierte Auseinandersetzungmit der eigenen Konfessionund Religion und ein Grundwissenüber Kultur und Religion des Gegenübers.Zweitens ist die stimmige undweise Balance zwischen der Betonungdes Gemeinsamen und derKonfrontation mit den Unterschiedenunerlässlich. Einerseits ist dieKonzentration und Förderung der gemeinsamenGrundlagen und Wertewichtig, ohne die Religionen mit ihremtranszendenten Bezug auf dieethische Ebene reduzieren zu wollen.Und andererseits darf man nicht auseinem Harmoniebedürfnis herausdie kulturellen und religiösen Differenzenund die mit Absolutheit vertretenenWahrheitsansprüche im Gesprächnivellieren oder ausklammern.Und drittens ist die Balancenötig zwischen der klaren eigenen religiösenGrundentscheidung und derOffenheit im gegenseitigen Lernprozess.Dialog ist kein Duett, wo das Resultatbereits im Voraus festgelegt ist.Beim Dialog sind Ablauf und Ergebnisnicht vorhersehbar. Im Dialogmachen Menschen immer wieder diebeglückende und bereichernde Erfahrung,dass er trotz oder gerade wegender Herausforderung durch dasAndere und Fremde im Lernprozessdie eigene Identität und die Freudean der eigenen Einzigartigkeit stärkt.Lukas NiederbergerVortragVerschmelzung oderKampf? Dialog in einermultireligiösen Weltvon Lukas NiederbergerMontag, 2. November, 20.00 UhrKapuzinerkirche <strong>St</strong>ans


12 Thema20 Jahre Fall der Berliner MauerWenn Beten Mauern brichtAm 9. November 1989 fiel die BerlinerMauer. Der Widerstand bahntesich weitgehend in den Kirchen an.Der polnische Papst und der russischePräsident förderten das Endeder DDR. Und die ehemaligen Diaspora-Kirchenmühen sich bis heute,gesellschaftliche und kirchlicheVeränderungen aufzuholen.Die befestigte innerdeutsche <strong>St</strong>aatsgrenzeentstand am 13. August 1961und wurde von der DDR-Führung«antifaschistischer Schutzwall» genannt.Der Tag des Mauerfalls wäresogleich zum Nationalfeiertag erhobenworden, wäre das Datum nichtbereits negativ besetzt gewesendurch die Reichskristallnacht vom 9.November 1938, wo zahllose jüdischeEinrichtungen von den Nationalsozialistenin Brand gesteckt wurden. Darumfeiern die Deutschen ihre Nationseit 1990 am 3. Oktober, dem Tag desEinigungsvertrags.MontagsgebeteDer heute im Ruhestand lebendeevangelische «Wende-Pfarrer» ChristianFührer initiierte 1982 Mahnwachenund Friedensgebete an derevangelischen Nikolaikirche in Leipzig.In den Kirchen hatten die späterenDemonstranten gelernt, sich mitKerzen statt mit <strong>St</strong>einen zu bewaffnen.Aus den Montagsgebeten gingam 4. September 1989 die erste Montagsdemonstrationmit «Wir wollenraus!»-Parolen hervor, weitere Demonstrationenfolgten. Sie trugenmassgeblich zur friedlichen Revolutionund zum Ende der DDR bei. Fürden Wende-Pfarrer ist weniger dieÖffnung der Mauer als vielmehr der9. Oktober 1989 mit der Montagsdemonstrationvon 70 000 LeipzigernDie Trabis kommen: Exodus nach Westen.das Kerndatum, das zum Ende desSED-Regimes geführt hat. An diesemTag habe sich entschieden, dass eskeine «chinesische Lösung» gebenwerde mit einem Massaker wie aufdem «Platz des Himmlischen Friedens»in Peking wenige Monate zuvor.Kirchliches SchutzdachHeute spricht man gerne davon, dassdie Kirchen in der DDR voller gewesenseien als heute. Den <strong>St</strong>rom derMenschen in die Kirchen unter demSED-Regime darf man jedoch nichtmit Kirchennähe verwechseln. VieleLeute sind damals nicht zum Beten,sondern zum Diskutieren in die Kirchengegangen. Die Kirchen warendie einzigen nicht staatlich kontrolliertenRäume gewesen, wo offeneDiskussionen möglich waren. Obwohlsie keine Oppositionsgruppenwaren, galt unter den DDR-Bürgernder Grundsatz, dass man mit der Kirchenichts zu tun haben durfte, wennman öffentlich Karriere machen odereinen <strong>St</strong>udienplatz erhalten wollte.Dieses Phänomen existierte auch inanderen Ostblockstaaten. Auf der anderenSeite fanden bei den Kirchen inOsteuropa verschiedenste Widerstandsbewegungenein Schutzdach.In der DDR gab es keine organisiertenOppositionsgruppen, lediglich diekleine Gruppe der Schriftsteller, dienach der Ausbürgerung von WolfBiermann im Jahre 1976 in die innereoder äussere Emigration ging undauch eine Art Narrenfreiheit genoss.Einfluss von Papst WojtylaDer polnische Papst Johannes Paul II.und der russische Glasnost- und Perestroika-PräsidentMichail Gorbatschowwaren zentrale Figuren undMotoren der «Wende». Das Zusammentreffender beiden im Dezember1989, als Gorbatschow als erster Generalsekretärder KPdSU vom Papstin Audienz empfangen wurde, warein historischer Moment.


Thema 13Karol Wojtyla stimmte die Menschenseit seiner Wahl zum Papst im Jahr1978 auf ein Ende des Kommunismusein – und Gorbatschow liess das zu.Katholiken zu passiv?Die Katholiken in der ehemaligenDDR waren wenig politisch engagiert.Dennoch praktizierten sie vorund nach der Wende ihren Glaubenentschlossener als die Katholiken imWesten. Der sonntägliche Kirchenbesuchbetrug in den 80er Jahren in derDDR 35 %, in der BRD nur 22 %. Diekatholische Kirche in der DDR konntesich wie in anderen Ostblockstaatenkeine innerkirchlichen <strong>St</strong>reitereienleisten, war dafür auch nicht sehrkonfliktgeübt. Und ist es bis heutenicht. Theologisch war die katholischeKirchenleitung in der DDR wiein anderen <strong>St</strong>aaten der UdSSR konservativerals im Westen, weil die Aufbrüchedes 2. Vatikanischen Konzilshinter dem Eisernen Vorhang nichtgleich stark aufgenommen und integriertwerden konnten. Auch war derFührungsstil in der DDR-Kirche weitautoritärer als im Westen. Auch die68er Jahre gingen ziemlich spurlos ander DDR vorbei.Dunkles Kapitel <strong>St</strong>asiDas dunkelste Kapitel der evangelischenKirche in der DDR lautet STASI.Nach der Wende wurden Fälle bekannt,wo Pastoren ihre eigene Familieund Berufskollegen belauscht undbeim Ministerium für <strong>St</strong>aatssicherheitdenunziert hatten. Der tiefereGrund dafür liegt weit zurück: Vonder monarchistischen Zeit der <strong>St</strong>aatskircheher dachten viele evangelischePastoren äusserst staatstreu und hattenein kritisches bis ablehnendesVerhältnis zur Weimarer Republik derZwischenkriegszeit. Auch unter Hitlergab es den grossen Flügel der«Deutschen Christen», die völlig parteitreuwaren und dem 3. Reich einenReichsbischof und eine Reichskirchegeben wollten. Die katholische Kirchewar seit der Monarchie und demKulturkampf in Deutschland ehereine Ghetto-Kirche.Schüsse an der Mauer:Während Viele Ausreisewillige die katholische liessen Kirche ihr Leben. denKontakt mit der SED permanent aufein absolutes Minimum beschränkte,kooperierte die evangelische Kirchestark mit der DDR-Führung. Am 6.März 1978 fand ein erstes Gesprächzwischen Erich Honecker und BischofSchönherr, dem Vorsitzendendes Bundes der evangelischen Kirchenin der DDR, statt. Damals wurdedie Formel von der «Kirche im Sozialismus»geprägt. Der katholische KardinalBengsch hatte das Vorgehenvon Schönherr als Vertrauensbruchempfunden und ging mit der evangelischenKirche auf Distanz. Dieselebte gegenüber der SED eine sogenannte«kritische Solidarität».Kirche der «neuen Länder»Die Kirchen in den neuen Bundesländernmussten in den letzten 20Jahren in einem beschleunigtenTempo gesellschaftliche Prozesse integrieren,für die die Kirchen im Westenzuvor bereits 30 Jahre Zeit hatten.Die Kirchen mussten lernen mit demPluralismus, der Unverbindlichkeitund dem «anything goes» der Postmoderneumzugehen. Dazu kamnach der Wende eine viel höhere sozialeMobilität. Diese riss die meistenGemeinden auseinander. Die Gemeindenkommen nur schwer ausder in 400 Jahren Diaspora und 60Jahren Diktatur gelernten Igelhaltungheraus. Die Kirche kann heute abernicht mehr in Schutz- und Trutzhaltunggegen den <strong>St</strong>aat zusammengehaltenwerden, sondern muss mehrüberzeugen. Das gelingt ihr abernoch nicht sehr gut. Trotzdem sinddie Gemeinden im Osten immernoch lebendiger als viele alteingesessene<strong>Pfarrei</strong>en im Westen.«Religiös unmusikalisch»Während sich in den alten Bundesländernimmer noch etwa zwei Drittelder Bevölkerung zum christlichenGlauben bekennt, ist in den neuenBundesländern nur etwa ein Viertelder Bevölkerung religiös gebunden.Rund 3 % der gesamten Bevölkerung(rund 800 000) sind katholisch, Tendenzsinkend. Nach der Wende wurdein den neuen Bundesländern zudemdie Kirchensteuer eingeführt, was zuvielen Kirchenaustritten führte.«Normal» ist es, nicht religiös undhochresistent gegen alle Missionsbemühungenzu sein. Im Rahmen einesProjektes von <strong>St</strong>udierenden wurdenkürzlich Passanten am LeipzigerHauptbahnhof befragt: «Sind Sie eheratheistisch oder glauben Sie an Gott?»Eine Gruppe von Jugendlichen reagiertemit einem irritierten Schulterzuckenund der Antwort: «Wedernoch – normal halt!» Der OstenDeutschlands ist neben Tschechienwohl das am meisten säkularisierteLand Europas, in dem die überwiegendeMehrheit der Bevölkerung «religiösunmusikalisch» ist.Lukas Niederberger«Wir wollen raus!»Der berühmte Checkpoint Charlie.


14 Luzern – Schweiz – WeltKirchen-NewsSchweizRüffel aus BrüsselDer Europarat hat die Schweizer Regierungzu einem energischerenKampf gegen Rassismus und Intoleranzaufgefordert. Vor allem Schwarzafrikaner,Muslime und Immigrantenaus den Balkanländern seien in derSchweiz weit verbreiteten Diskriminierungenausgesetzt, rügte das EuropäischeKomitee gegen Rassismusund Intoleranz in seinem 55-seitigen«Report über die Schweiz». Dies geltebesonders für den Zugang zu Ausbildungund Arbeitsplätzen. Besorgt äussernsich die Mitglieder des Komiteesauch über das Erstarken derfremdenfeindlichen SchweizerischenVolkspartei. Diese beschuldigeAusländer pauschal, in der Schweizsoziale Leistungen zu missbrauchenund Verbrechen zu begehen.Walliser Gletscher-Schützerbeim PapstEine Delegation aus dem Wallis hatPapst Benedikt XVI. am 16. Septemberihren Abänderungsantrag für das«Katastrophen-Gelübde» aus dem17. Jahrhundert übergeben. 1678 habendie Bewohner von Fiesch dasGelübde abgelegt, tugendhaft zu lebenund gegen das Wachstum desAletsch gletschers zu beten, nachdemsie durch das Vorrücken des Gletschersvon Naturkatastrophen heimgesuchtworden waren. Jetzt möchtensie, dass der Gletscher im Gegenteilwieder wächst. Denn dieser leidet wieandere Gletscher auch unter derKlimaerwärmung. Bis heute ist derAletschgletscher bereits um 3,5 Kilometergeschrumpft. Darum soll dasGelübde mit Genehmigung des Papstesnun in eine Bitte um Beistand gegenden Klimawandel abgeändertwerden.Nachwehen zum Fall SaboMit der Totalrevision der AnstellungsundBesoldungsordnung der römisch-katholischenLandeskircheBaselland aus dem Jahr 1999 soll neugeregelt werden, wie die Kirchgemeindenvorzugehen haben, wennder Bischof Mitarbeitern die kirchlicheSendung entzieht. Divergenzengab es in der Frage, ob staatskirchenrechtlicheGremien bei der Frage desEntzugs der Sendung (Missio) durchden Bischof mitreden können oderlediglich überprüfen müssen, ob derBischof verfahrensmässig korrektvorgegangen sei. Die Vorlage unterstütztdie zweite Variante und wird inzweiter Lesung der Synode vorgelegt.InternationalPapstreisen 2010Papst Benedikt XVI. beschränkt sichim nächsten Jahr auf Reisen in Europa.Im April wird er Malta besuchen.Im Mai fährt er nach Portugalund zelebriert am 13. Mai in Fatimaeinen Gottesdienst.An jenem Tag wird die erste Marienerscheinunggefeiert. Und es warauch der Tag des Attentats auf JohannesPaul II. im Jahre 1981. Fatima-VerehrerWojtyla sagte zu seinem TäterAli Agca zwei Jahre später beim Gefängnisbesuch:«Sie hätten nicht diesenTag wählen dürfen. Da stand ichunter besonderem Schutz.»Im September reist der Pontifex anlässlichder Seligsprechung von KardinalJohn Henry Newman nach England(London, Birmingham, Oxford),Schottland (Edinburgh) und – eventuell– nach Nordirland.In grösserer Ferne steht ein Treffen inWeissrussland mit dem Moskauer orthodoxenPatriarchen Kyrill I.Piusbruderschaft und KonzilDie Zeitschrift «<strong>St</strong>immen der Zeit»sieht hinter der von Papst BenediktXVI. gewünschten Aussöhnung mitden Traditionalisten einen innerkirchlichenRichtungsstreit. Die Piusbruderschafthabe «erklärtermassennicht vor», das Zweite VatikanischeKonzil uneingeschränkt anzuerkennen,schreibt Chefredakteur AndreasBatlogg. Mit der Bruderschaft «mögenjetzt auch andere Kreise ihre<strong>St</strong>unde gekommen sehen, das ZweiteVatikanum kleinzureden. Gegen eineschleichende Aushöhlung und Demontagedes Konzils sowie gegenspitzfindige Umdeutungen kann nurder Papst selbst einschreiten.» Derweilappelliert die Bewegung «Wirsind Kirche» an die Bischöfe, die Kircheauf dem Kurs des Konzils zu halten.Die Bischöfe sollten sich «unmissverständlichin Rom zu Wortmelden», falls auch nur der Anscheinvon Zugeständnissen des Vatikans andie Piusbruderschaft bei der Auslegungder Konzilstexte entstünde.Weitere und aktuelle News findenSie unter: www.pfarreiblatt.ch


Thema 15…ausser man tut es: Luzerner Asylnetz<strong>St</strong>immlosen eine <strong>St</strong>imme gebenDas Luzerner Asylnetz wurde in den80er Jahren gegründet. Es war dieZeit, als Flüchtlinge in den KirchenUnterschlupf fanden und viele engagierteMenschen sich gegen dieabweisende Praxis des Bundeswehrten. Mit den wiederkehrendenVerschärfungen im Asylrecht sindauch die juristischen und materiellenHilfen durch das Luzerner Asylnetzlaufend gestiegen.Flüchtlinge und Asyl Suchende machennur einen winzigen Teil derschweizerischen Bevölkerung aus.Dennoch wird mit dem Thema Asylpolitikviel Angst geschürt. VerschärfteGesetze, die den Missbrauchverhindern sollen, treffen vor allemdie grosse Masse der Unbescholtenen.Das Luzerner Asylnetz versucht,die garantierten Rechte der Asyl Suchendenzu stützen und ihnen eine<strong>St</strong>imme zu geben in der Debatte überAsyl- und Ausländerfragen.Ein warmes EssenEigentlich ist die individuelle Betreuungund Beratung der AsylsuchendenAufgabe kantonaler <strong>St</strong>ellen undprofessioneller NGOs. Dennoch hatdas Asylnetz im letzten Jahr den Mittagstischim <strong>St</strong>utzegg beim Kreuzstutzin Luzern eingerichtet. Die zahlreichenGäste sind Menschen, die inder Nothilfe leben und vom Kantonnur ein Dach über dem Kopf, aberkein fixes Bett erhalten sowie einenminimalen Warengutschein, obwohlder Kanton vom Bund Tausende vonFranken erhält.Bezugs-Ausweis beim AsylnetzDie Petitionen für algerische Familien haben politisches Gewicht.Erfolgreiche PetitionenDie Petitionen mit weit über 2000 Unterschriftenfür zwei algerische Familien,die schon lange in der Schweizleben und bestens integriert waren,hat das Asylnetz zusammen mit derkatholischen und der protestantischenKirche und den Schulen lanciert.Erstaunlich und erfreulich war,dass die Leute auf der <strong>St</strong>rasse, wennsie von den Schicksalen der Familienhörten, gerne unterschrieben, dennviele Menschen in unserem Kantonwissen nicht, wie Familien in der Nothilfeleben. Sie kennen die enormenBelastungen einer angedrohten Ausschaffungund den permanenten undmassiven Druck durch die Behördennicht. Viele LuzernerInnen verstehennicht, dass Kinder, die hier aufwuchsenund die schwiizerdüütsch reden,nach über sieben Jahren wieder in einfür sie unbekanntes Land «heimkehren»sollen. Die Petitionen wurdenvon der Regierung angenommen.Und die Regierung ist, entgegen derkantonalen Fremdenpolizei, der Meinung,dass es sich bei den Familienum Härtefälle handelt.Den Verein unterstützenDas Luzerner Asylnetz ist als einfacherVerein organisiert. Die Mitgliederzeigen ihr Interesse und ihre Solidaritätmit den MigrantInnen undbauen auf einen aktiven Vorstand.Beim Mittagstisch kochen Mitgliedergratis und dank der Unterstützungdurch die <strong>St</strong>utzegg können die freiwilligenKöchinnen schon mit wenigenFranken Menschen aus der ganzenWelt zu einem bescheidenenMahl einladen und ihnen zeigen,dass die Schweiz eine jahrhundertealtehumanitäre Tradition pflegt.Mehr über das Asylnetz erfahren Sieauf www.asylnetz.ch.Vielleicht werden Sie Mitglied beimVerein oder unterstützen diesen miteiner grosszügigen Spende:PC 60-6596-9Vergelt’s Gott!


<strong>Pfarrei</strong>blatt <strong>Hochdorf</strong> – 19. JahrgangNr. 20 gilt vom 16. bis 30. November 2009(Redaktionsschluss: Dienstag, 27. Oktober)Nr. 21 gilt vom 1. bis 15. Dezember 2009(Redaktionsschluss: Dienstag, 10. November)Redaktion <strong>Pfarrei</strong>blatt, Hohenrainstr. 3,6280 <strong>Hochdorf</strong>, info@pfarrei-hochdorf.chTel. 041 910 12 21 (Doris Spörri)Redaktion Kantonales <strong>Pfarrei</strong>blattWaldstätterstr. 9, 6003 LuzernTel. 079 395 72 56, pfarreiblatt@mailworld.chDruck und Versand:GB Druck AG, 6280 <strong>Hochdorf</strong>Abbestellungen und Umadressierungen bittean das Pfarramt <strong>Hochdorf</strong>:Tel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93AZA <strong>Hochdorf</strong>Adressberichtigung bitte meldenKrankensalbungMittwoch, 4. November15.00 Uhr, Pfarrkirche <strong>St</strong>. Martinanschliessend Kaffee und Kuchenim Zentrum <strong>St</strong>. MartinChendercheleSonntag, 8. November9.30 UhrAltersheim Rosenhügel«Chelekafi»Sonntag, 8. Novembernach dem 10.00-Uhr-Gottesdienstim Zentrum <strong>St</strong>. MartinVive la France!Sonntag, 8. November17.00 UhrPfarrkirche <strong>St</strong>. Martin(Nähere Infos auf Seite 7)<strong>Pfarrei</strong>frauenbund <strong>Hochdorf</strong>Spiele-AbendFreitag, 6. November19.00 UhrZentrum <strong>St</strong>. Martin ARegionalvortrag:Einführung «Spirituelles Heilen»Samstag, 7. November9.00 bis 11.00 UhrPfarrkirche HohenrainFührung Kerzenfabrik <strong>Hochdorf</strong>Donnerstag, 12. November14.00 bis 15.00 UhrRisiken und Chancen in derheutigen PaarbeziehungDonnerstag, 19. November19.30 UhrZentrum <strong>St</strong>. Martin ANähere Infos auf Seite 9 oderwww.pfarrei-hochdorf.chGottesdienste von Frauender Liturgiegruppe gestaltetSamstag/Sonntag,14./15. NovemberKirchgemeindeversammlungMontag, 30. NovemberZentrum <strong>St</strong>. Martin AKAB <strong>Hochdorf</strong>Vortrag:Testament erfassen –Nachlass regelnMontag, 9. November19.30 UhrZentrum <strong>St</strong>. Martin AKolping <strong>Hochdorf</strong>Präsesabend«Edith <strong>St</strong>ein»Donnerstag, 5. November20.00 UhrZentrum <strong>St</strong>. Martin AFest des Heiligen MartinMittwoch, 11. November10.00 Uhr: Festgottesdienst18.00 Uhr: <strong>Martins</strong>-<strong>Lichtfeier</strong>Comitato pastorale italianoCastagnataSonntag, 15. November14.00 bis 18.00 UhrZentrum <strong>St</strong>. Martin ARosenhügel-Fäscht mit Bazar28./29. November«Orientalischer Zauber»

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