SIL-Varianten und Gemeindeentwicklung Schleinikon
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PZU<br />
<strong>SIL</strong>-<strong>Varianten</strong><br />
Gemeinde <strong>Schleinikon</strong><br />
4 Fazit<br />
Bei der Bewertung der acht <strong>SIL</strong>-<strong>Varianten</strong> stellen sich Variante A <strong>und</strong> C als für <strong>Schleinikon</strong><br />
am günstigsten dar; hier könnten Zonenreserven wie auch Reservezonen wie geplant vollständig<br />
erschlossen werden. Bei Variante D zeigt sich eine teilweise Einschränkung der Erschliessbarkeit,<br />
bei allen anderen <strong>Varianten</strong> könnten die Wohnzonenreserven nur für Nutzungen<br />
bei LES IV erschlossen werden, ebenso die Mischzonenreserven <strong>und</strong> die Reservezonen.<br />
Die Gemeinde <strong>Schleinikon</strong> zeigt bei einer stagnierenden Bevölkerungszahl eine leichte Tendenz<br />
zur Überalterung, wobei die Bevölkerungsgruppen von 0 bis 14 Jahren im Jahr 2000<br />
allerdings im Vergleich zu den Referenzjahren 1970 bis 1990 leicht zugenommen haben.<br />
Auch die Vier-Personen-Haushalte haben entgegen dem allgemeinen Trend zahlenmässig<br />
stets zugelegt, was auf eine familienfre<strong>und</strong>liche Gemeinde hindeutet.<br />
Verschiedene Trends weisen auf Stagnation in einigen Bereichen hin: Wanderungsbilanz<br />
<strong>und</strong> Geburtenüberschuss liegen seit 2003 um null. Die Zahl der Beschäftigten geht seit 1998<br />
zurück, die Anzahl der Betriebe bereits seit 1991. Hier handelt es sich vermutlich um KMU,<br />
da Kapital <strong>und</strong> Steuerertrag der Unternehmen insgesamt sehr gering sind. Der Gesamtsteuerertrag<br />
stagniert ebenfalls; die Vermögenswerte <strong>und</strong> die -verteilung lassen auf eine relativ<br />
wohlhabende Bevölkerung schliessen.<br />
Auf dem Immobilienmarkt herrscht seit einigen Jahren Flaute; Neubauten, Bauzonenverbrauch<br />
<strong>und</strong> Bauinvestitionen liegen nahe bei null. Da bei den Haushaltsgrössen eine<br />
massive Verlagerung zu Ein- <strong>und</strong> Zwei-Personen-Haushalten stattfindet, steigen die Geschossflächen<br />
pro Einwohner im gleichen Mass. Mit den Geschossflächenreserven innerhalb<br />
der bereits erschlossenen <strong>und</strong> überbauten Bauzonen ist noch ein gewisses Potenzial an<br />
Wohnraum vorhanden, das die Erstellung von mindestens 60 Wohnungen für 150 Einwohner<br />
erlauben würde. Bei derzeit stagnierender Einwohnerzahl ist dies noch eine wichtige<br />
Reserve für die Zukunft. Weiterhin könnten je nach Variante die bereits eingezonten Reserven<br />
für Wohnen <strong>und</strong> Mischnutzungen wie auch die Reservezonen für Wohnnutzungen erschlossen<br />
werden.<br />
Theo Stierli + Partner AG<br />
Raumentwicklung <strong>und</strong> Umweltplanung<br />
Gabriele Horvath<br />
TSP Zürich 23