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Afrikanische Elefanten im Zoo und im Freiland - Elefanten Schutz ...

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<strong>Afrikanische</strong><strong>Elefanten</strong><strong>im</strong><strong>Zoo</strong><strong>und</strong><strong>im</strong><strong>Freiland</strong>:EinVergleich<br />

elefantenpopulation noch selten. Zweitälteste,<br />

noch fruchtbare Mutter ist momentan die 42-<br />

jährige „Masa“ in Howletts, die Anfang 2011<br />

die ersten Afrikanerzwillinge in einem <strong>Zoo</strong> zur<br />

Welt brachte.<br />

Sieht man von den gegenwärtig noch fruchtbaren<br />

Weibchen ab, endete die Fortpflanzung für<br />

28 Zuchtkühe zwischen 1943 <strong>und</strong> heute<br />

(Tabelle 5). So starben in den letzten zehn Jahren<br />

neun fruchtbare Zuchtkühe. Davon wurde<br />

eine wegen Tuberkuloseverdachts euthanasiert,<br />

eine weitere starb an einer Schwergeburt<br />

<strong>und</strong> eine nach dem Angriff einer Artgenossin.<br />

Je zwei Mütter erlagen Tumoren oder verstarben<br />

infolge von Koliken. Bei zwei weiteren Tieren<br />

ist die Todesursache nicht bekannt.<br />

Tab. 5: Ursachen für das Fortpflanzungsende <strong>im</strong> <strong>Zoo</strong><br />

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Tab. 6: Reproduktionsende in der Wildbahn<br />

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Reproduktionsende<br />

inderWildbahn<br />

Zur Seneszenz in der Wildbahn gibt es wenige<br />

Informationen (Tabelle 6). Die Fek<strong>und</strong>ität in Amboseli<br />

liegt relativ konstant zwischen 16 <strong>und</strong> 40<br />

Jahren, danach werden die Geburtenintervalle<br />

länger. Die Kühe züchten aber weiter. Von 12<br />

Kühen über 60 Jahren gebaren fünf (Moss<br />

2001). Desgleichen war die Fek<strong>und</strong>ität <strong>im</strong> Wankie-Nationalpark<br />

gleichbleibend (Williamson<br />

1976) vom 13. bis 49. Lebensjahr, danach abnehmend<br />

zwischen 50 <strong>und</strong> 60. Von den 17<br />

Weibchen über 50 (aus total 972 toten Tieren)<br />

waren 15 laktierend, davon waren drei Kühe<br />

über 60. Die Wankie-Daten stammen von Ovarien<br />

<strong>und</strong> Plazentauntersuchungen toter Tiere.<br />

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63<br />

Geburtenabstand(Intercalving<br />

Intervall)<strong>im</strong><strong>Zoo</strong><br />

Die Geburtenabstände in <strong>Zoo</strong>s betragen <strong>im</strong><br />

Schnitt gut 54,6 Monate, also etwa 4½ Jahre.<br />

Sie variieren nach überlebenden Kälbern –<br />

durchgehende Zuchtsituation vorausgesetzt –<br />

zwischen 26 <strong>und</strong> 107 Monaten (Tabelle 7).<br />

Nach Totgeburten erfolgten Geburten z.T. bereits<br />

nach weniger als zwei Jahren (23 Monate).<br />

Nach Unterbrechung der Zuchtsituation<br />

(Fehlen eines geeigneten Bullen) brachten<br />

zwei Weibchen nach 176 Monaten (= 14 Jahre,<br />

8 Monate – „Bahati“/Ramat Gan) <strong>und</strong> 145<br />

Monaten („Masa“/Howletts) erneut Kälber zur<br />

Welt. Generell scheinen erneute Geburten<br />

nach mehr als zehnjähriger Zuchtpause jedoch<br />

unwahrscheinlich zu werden.<br />

Geburtenabstand(Intercalving<br />

Intervall)inderWildbahn<br />

In Addo beträgt das Intervall <strong>im</strong> Schnitt 3,8<br />

Jahre, etwas weniger als bei anderen Populationen<br />

(Tabelle 8). Zu berücksichtigen ist, dass<br />

Jäger die Addo-Population Anfang des 20.<br />

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Tab. 7: Geburtenabstände <strong>im</strong> <strong>Zoo</strong><br />

Tab. 8: Geburtenabstände in der Wildbahn

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