11.07.2012 Aufrufe

Nachhaltigkeitsbericht 2010

Nachhaltigkeitsbericht 2010

Nachhaltigkeitsbericht 2010

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Für KiK als direkt importierendes Handelsunternehmen ist<br />

dies umso bedeutender, weil wir uns mit unserer Geschäftstä-<br />

tigkeit im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach einem<br />

unbeschwerten Einkaufserlebnis auf der einen Seite und den<br />

berechtigten Ansprüchen an eine sozial- und umweltverträgliche<br />

Handelstätigkeit auf der anderen Seite bewegen. Im Zuge<br />

der weltweiten Textil- und Konsumgüterproduktion hat sich<br />

neben den Ansprüchen an eine nachhaltige Produktqualität<br />

insbesondere die Einstellung zu den Bedingungen, unter denen<br />

die Waren hergestellt werden, geändert. Dies zu berücksichtigen<br />

gehört zu unseren Aufgaben. Deshalb öffnen wir<br />

uns dem Dialog mit den Medien, aber auch mit kritischen An-<br />

3 im Dialog<br />

spruchstellern wie beispielsweise RoBIn WooD oder CARE<br />

Deutschland-Luxemburg e.V. Sie alle haben in Bezug auf eine<br />

umweltgerechte Gestaltung der Sortimente und eine sozialverträgliche<br />

Handelspolitik ein berechtigtes Interesse an unserer<br />

unternehmerischen Tätigkeit.<br />

Mit der Vorlage des nachhaltigkeitsberichtes wollen wir alle<br />

Stakeholder, die Erwartungen an unsere Aktivitäten stellen,<br />

erreichen und informieren. Dazu gehören Einzelpersonen,<br />

allen voran unsere Mitarbeiter, sowie alle interessierten Kunden,<br />

Konsumenten und Verbraucher. Wir wenden uns an Unternehmen,<br />

Wirtschaftsverbände und Körperschaften, die die<br />

gesellschaftlich-politische Diskussion prägen. Und wir adressieren<br />

diesen Bericht auch an die Politik, insbesondere auf<br />

lokaler und kommunaler Ebene.<br />

Als Beleg für Transparenz und offenheit haben wir Thomas<br />

Schwarz, Leiter der Stabsstelle Internationale Kommunikation<br />

von CARE Deutschland-Luxemburg e.V., zu einem Streitgespräch<br />

mit Dr. Michael Arretz eingeladen. Es zeigt, dass auch<br />

eine kontrovers geführte Auseinandersetzung ein konstruktiver<br />

Prozess sein kann, bei dem sich beide Partner von scheinbar<br />

weit auseinanderliegenden Standpunkten aufeinander<br />

zubewegen.<br />

Dr. michael arretz: Lieber Herr Schwarz, ich freue mich, dass<br />

Sie unserer Einladung zu einem Gespräch gefolgt sind, und<br />

bin gespannt auf die Kontroversen, auf die wir sicherlich stoßen<br />

werden. Denn durch Reibung entsteht Energie! Und in<br />

diesem Sinne darf ich feststellen, dass es Ihnen nicht ganz<br />

leicht gefallen ist, sich für KiK als Kooperationspartner zu entscheiden.<br />

thomas schwarz: Das ist richtig. Die Entscheidung, eine finanzielle<br />

Unterstützung unserer Projekte von KiK zu akzeptieren<br />

und das Unternehmen dadurch als Kooperationspartner<br />

wahr und ernst zu nehmen, ist uns absolut nicht leicht gefallen.<br />

Die Berichterstattung über die schlechten Arbeitsbedingungen<br />

in Deutschland, die Kritik an den Produktionsbedingungen in<br />

Bangladesch, die Außendarstellung des Unternehmens und<br />

die auf ständiges Wachstum zielende Unternehmenspraxis<br />

des Discounters – all das machte KiK nicht gerade zu einem<br />

Traumpartner für uns. Unser Eindruck war, dass bei KiK der Bereich<br />

Corporate Social Responsibility keine große Rolle spielt.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!