Brockenhexe 1998 - OnWheels

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Harzer Schmalspurbahnen Wissenswertes über die HSB Gründung Eigentlich sollte es eine Normalspurbahn werden. Doch der Antrag auf eine normalspurige Strecke von Nordhausen nach Wernigerode wurde 1866 abgelehnt. Erst 1896 erteilte die preußische Regierung folgende Konzession: Konzession zum Bau und Betrieb mittels Dampfkraft und für die Beförderung von Personen und Gütern im öffentlichen Verkehr bestimmte, den Vorschriften der Bahnordnung für die Nebeneisenbahnen Deutschlands unterworfene Eisenbahn mit 1 m Spurweite von Nordhausen über Ilfeld nach Wernigerode mit einer Abzweigung nach dem Brocken. Noch im gleichen Jahr wurde die ”Nordhausen-Wernigeorder-Eisenbahngesell- schaft - NWE” gegründet. Am 27. März 1899 erfolgte die Eröffnung des Zugbetriebs über die ganze Strecke. Da allerdings schon Teilstrecken zwei Jahre früher in Betrieb genommen wurden, konnte die Bahngesellschaft im Jahr 1997 ihren hundertsten Geburtstag feiern. Die Gesellschaft Seit dem 01. Februar 1993 befinden sich die Harzer Schmalspurbahnen (Selketalbahn, Harzquer- und Brockenbahn) in regionaler Trägerschaft. Die Eigentümer der Regionalgesellschaft sind die Landkreise Wernigerode, Quedlinburg und Nordhausen, die an der Strecke liegenden Kommunen sowie die Stadt Quedlinburg und Nordhausen, die Gemeinde Tanne und die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage. Die In Wernigerode teilt die HSB sich die Trasse z.T. mit dem Autoverkehr. 12 Winterexpress <strong>Brockenhexe</strong>
HSB übernahm die Bahnen und fungiert seit dieser Zeit als regionale Betreibergesellschaft. Mit dem Wechsel in die regionale Trägerschaft hat es auch Tarifänderungen im Reisezugverkehr gegeben. Ebenfalls fand Berücksichtigung, über den Fahrpreis den Pkw-Verkehr nach Drei Annen Hohne und Schierke zu vermindern und die Bahnfahrt attraktiver zu gestalten Langfristiges Ziel der HSB ist es, nach Möglichkeit ohne konsumtive Finanzbeiträge der Länder zu wirtschaften. Ein großer Schritt hierbei war die Wiederinbetriebnahme der Brockenstrecke. Am 15. September 1991 war es soweit, der erste Personenzug erreichte nach 30 Jahren Zwangspause den Bahnhof Brocken. Heute liegt hier die wichtigste Einnahmequelle der HSB. Die Hin- und Rückfahrt von Wernigerode zum Brocken kostet immerhin DM 40,-. Dieser Preis gilt übrigens auch , wenn man erst später, z.B. in Drei Annen zusteigt, so sollen PKW-Fahrer motiviiert werden, ihr Fahrzeug gleich in Wernigerode stehen zu lassen. Die Fahrzeuge Seit der Gründung dabei und heute immer noch betriebsfähig sind zwei Lokomotiven, die 99 5901 und die 99 5902. Die wertvollen Maschinen der Bauart Mallet - d.h. sie verfügen über zwei von einander unabhängige Triebwerke und werden von insgesamt 4 Zylindern angetrieben (Bild links) - kommen häufig vor dem Traditionszug zum Einsatz. Bei der Mehrzahl der insgesamt 25 Dampflokomotiven der seit 1993 privatisierten Bahngesellschaft handelt es sich um schwere 1`E 1`-Maschinen, die in den dreißiger und fünfziger Jahren gebaut wurden. Sie bilden heute das Rückgrat in der Zugförderung auf den Harzbahnen, zu denen auch die Selketalbahn gehört, deren Netz erst in den 70er Jahren mit dem der Harzquer- und Brockenbahn verbunden wurde. Winterexpress <strong>Brockenhexe</strong> 13
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