BKK-Newsletter Dezember 2009 - Bkk-bv-gesundheit.de
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<strong>Newsletter</strong><br />
Betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung, Prävention und Selbsthilfe<br />
Ausgabe 12/<strong>2009</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
nachfolgend fin<strong>de</strong>n Sie die neuesten Informationen rund um die Themen<br />
Betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung, Prävention und Selbsthilfe.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr <strong>BKK</strong>-<strong>Newsletter</strong>-Team<br />
Unsere Meldungen:<br />
Deutscher Unternehmenspreis Gesundheit <strong>2009</strong><br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s <strong>BKK</strong> Kongresses „Wettbewerbsvorteil Gesundheit“ wur<strong>de</strong>n am 8.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong> sieben Unternehmen und Organisationen für ihr vorbildliches<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Der Schwerpunkt lag bei<br />
<strong>de</strong>r diesjährigen Auszeichnung auf <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r psychischen Gesundheit von<br />
Arbeitnehmern. mehr...<br />
Wettbewerbsvorteil Gesundheit - BGM in Zeiten <strong>de</strong>r Krise - Kür o<strong>de</strong>r Pflicht?<br />
Auf <strong>de</strong>r diesjährigen <strong>BKK</strong>-Fachtagung diskutierten mehr als 250 Teilnehmer und<br />
Referenten über <strong>de</strong>n Stellenwert <strong>de</strong>r Gesundheit von Beschäftigten in Krisenzeiten,<br />
in <strong>de</strong>nen Auftragsmangel und die Angst um Arbeitsplätze das betriebliche<br />
Geschehen bestimmen. Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales stellte in seinem Beitrag anschaulich dar, das je<strong>de</strong>r in Deutschland durch<br />
die Krise kommen soll, ohne dass einzelne überdurchschnittlich lei<strong>de</strong>n müssen.<br />
mehr...<br />
Kranken- und Unfallversicherung vereinbaren Fortführung <strong>de</strong>r<br />
Zusammenarbeit<br />
Im Oktober <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> eine neue Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von<br />
Kranken-und Unfallversicherung bei <strong>de</strong>r betrieblichen Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und<br />
Verhütung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren unterzeichnet. Der Text kann auf<br />
<strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>s Arbeitskreises "Prävention in <strong>de</strong>r Arbeitswelt" eingesehen und<br />
heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. mehr...<br />
Fit for work - Dokumentation<br />
Große Finanz- und Wirtschaftskrisen hinterlassen nicht nur bei Unternehmen<br />
Spuren, son<strong>de</strong>rn vor allem in <strong>de</strong>r Belegschaft - „arbeitslos und krank“ umschreibt<br />
somit kurz und knapp ein aktuelles Klientel <strong>de</strong>r neuen Bun<strong>de</strong>sregierung. Weil<br />
Arbeitslosigkeit die Gesundheit beeinträchtigt und <strong>gesundheit</strong>liche<br />
Beeinträchtigungen die Beschäftigungsfähigkeit vermin<strong>de</strong>rn, ist die<br />
Gesundheitsför<strong>de</strong>rung für arbeitslose Menschen ein beson<strong>de</strong>rs wichtiges Thema.<br />
Entsprechend groß war das Interesse an <strong>de</strong>r diesjährigen 6. Tagung <strong>de</strong>s<br />
DNBGF-Forums Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung zum Thema<br />
„Fit for Work“, am 7. Oktober <strong>2009</strong> beim <strong>BKK</strong>-Bun<strong>de</strong>sverband in Essen. Die<br />
Dokumentation mit einer Aufzeichnung <strong>de</strong>s Vortrags von Prof. Rosenbrock liegt<br />
jetzt vor. mehr...<br />
Veranstaltungen & Termine:<br />
18. Februar 2010, Berlin - Gesund<br />
arbeiten in Kleinunternehmen: Ein<br />
Thema für Kammern und<br />
Verbän<strong>de</strong>?!<br />
mehr...<br />
26.- 27. Februar 2010, Dres<strong>de</strong>n - 4.<br />
Kita-Symposium - Familie und<br />
Beruf in stürmischen Zeiten<br />
Schwerpunkt ist die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf für<br />
Erzieherinnen und Erzieher. mehr...<br />
8. - 9. April 2010, Dres<strong>de</strong>n - 5.<br />
Fachtagung: Zukunft <strong>de</strong>r Arbeit –<br />
Das Umfeld <strong>de</strong>r Arbeit von morgen<br />
gestalten<br />
Die Tagung befasst sich mit <strong>de</strong>r<br />
zukünftigen Gestaltung <strong>de</strong>s<br />
Arbeitsumfel<strong>de</strong>s von Mitarbeitern.<br />
mehr...<br />
15. - 16. Juni 2010, Bonn DNBGF<br />
Konferenz<br />
mehr...<br />
29./30. November und 1.<br />
<strong>Dezember</strong> 2010, Köln -<br />
Wettbewerbsvorteil Gesundheit<br />
Eine erfolgreiche<br />
Veranstaltungsreihe <strong>de</strong>s <strong>BKK</strong><br />
Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s zum betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement. mehr...<br />
Immer mehr Kleinunternehmen bekennen sich zu <strong>de</strong>n BGF-Grundsätzen <strong>de</strong>r<br />
Luxemburger Deklaration<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes "Nutzenoptimierter und kostenreduzierter Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz in Handwerksbetrieben", <strong>de</strong>r Forschungsstelle für Technik,<br />
Organisation und Qualifizierung im Deutschen Handwerksinstitut e.V.,<br />
unterzeichneten viele Handwerksbetriebe die Luxemburger Deklaration zur<br />
betrieblichen Gesundheitsför<strong>de</strong>rung. mehr...<br />
EU-Kompass – Ein Wegweiser für psychische Gesundheit und Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />
Der EU-Kompass ist ein interaktives Instrument für <strong>de</strong>n Informationsaustausch<br />
bezüglich Aktivitäten im Bereich <strong>de</strong>r psychischen Gesundheit. Er soll ein<br />
Wegweiser durch die fünf Themen <strong>de</strong>s europäischen Paktes für psychische<br />
Gesundheit und Wohlbefin<strong>de</strong>n sein und wird parallel zu <strong>de</strong>n im Zuge <strong>de</strong>s<br />
EU-Paktes stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Themenkonferenzen entwickelt. Neben verschie<strong>de</strong>nen<br />
Studien, Erklärungen und Verpflichtungen fin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>r Webseite <strong>de</strong>r<br />
EU-Kommission auch eine Datenbank mit bewährten Praxisbeispielen. mehr...<br />
Führungsverhalten hat Auswirkungen auf das Gesundheitsrisiko am<br />
Arbeitsplatz<br />
Das schwedische Karolinska Institut in Stockholm hat kürzlich die Ergebnisse einer<br />
Untersuchung über die Auswirkungen eines „schlechten“ Führungsverhaltens auf<br />
die Mitarbeiter veröffentlicht. Demnach erhöhe eine als „schlecht“ empfun<strong>de</strong>ne<br />
betriebliche Führung nicht nur die Fehlzeiten am Arbeitsplatz, son<strong>de</strong>rn auch das<br />
Krankheitsheitsrisiko unter <strong>de</strong>n Beschäftigten. Die Untersuchung basiert auf Daten<br />
von fast 20.000 Mitarbeitern in Schwe<strong>de</strong>n, Finnland, Deutschland, Polen und<br />
Italien. mehr...<br />
Tipps für Bücher und an<strong>de</strong>re Medien:<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport <strong>2009</strong> - Gesundheit in Zeiten <strong>de</strong>r Krise<br />
Vor kurzem hat <strong>de</strong>r <strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>n neuen <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport <strong>2009</strong>
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport <strong>2009</strong> - Gesundheit in Zeiten <strong>de</strong>r Krise<br />
Vor kurzem hat <strong>de</strong>r <strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>n neuen <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport <strong>2009</strong><br />
‚Gesundheit in Zeiten <strong>de</strong>r Krise’ veröffentlicht. Die Ergebnisse <strong>de</strong>s 33. <strong>BKK</strong><br />
Gesundheitsreports belegen erneut <strong>de</strong>n leichten, aber kontinuierlichen Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Krankenstän<strong>de</strong>. Die gravierendsten Steigerungsraten weisen nach wie vor<br />
psychische Erkrankungen auf: Je<strong>de</strong>r zehnte Fehltag <strong>de</strong>r beschäftigten <strong>BKK</strong><br />
Mitglie<strong>de</strong>r – und je<strong>de</strong>r neunte Krankheitstag aller Erwerbspersonen (einschl.<br />
Arbeitslose) – ging 2008 auf das Konto Psychischer und Verhaltensstörungen, bei<br />
Frauen waren es sogar über 13 bzw. 14 Prozent <strong>de</strong>r Krankheitstage. mehr...<br />
iga.aktuell 3/<strong>2009</strong>: Was ist seit <strong>de</strong>m Sommer bei iga passiert?<br />
In <strong>de</strong>r Weihnachtsausgabe <strong>de</strong>r iga.aktuell berichten wir für Sie vom Dresdner<br />
Gespräch Gesundheit und Arbeit <strong>2009</strong>. Beim Quiz, im Health Café und <strong>de</strong>n<br />
Workshops tauschten sich die Teilnehmer zum Thema "Interkulturelle Teams<br />
gesund führen" intensiv aus. H.-Martin Prüße, Diplom-Psychologe bei <strong>de</strong>r<br />
Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd, hat uns außer<strong>de</strong>m ein Interview zu seinem<br />
Eindruck vom igaCheck <strong>2009</strong> gegeben. mehr...<br />
PDF Version - <strong>Newsletter</strong>-Archiv<br />
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Einige <strong>de</strong>r hier aufgeführten Themen und Artikel gibt es nicht in <strong>de</strong>n einzelnen Webseiten<br />
son<strong>de</strong>rn nur hier. Alle Informationen sind urheberrechtlich geschützt. Der <strong>Newsletter</strong> darf<br />
gerne weiter empfohlen wer<strong>de</strong>n.<br />
Impressum:<br />
<strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband, Kronprinzenstrasse 6, 45128 Essen<br />
Redaktion:<br />
Dr. Alfons Schröer, Christoph Schwippert, Brigitte Jürgens-Scholz, Jörg Meyer (Gruppe-M),<br />
Dr. Reinhold Sochert, Dr. Viola Weber, Jürgen Wolters.<br />
Ihr persönlicher Ansprechpartner:<br />
Christoph Schwippert Tel. 0201 / 179-1388, schwippertc@bkk-<strong>bv</strong>.<strong>de</strong>
Deutscher Unternehmenspreis Gesundheit <strong>2009</strong><br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s <strong>BKK</strong> Kongresses „Wettbewerbsvorteil Gesundheit“ wur<strong>de</strong>n am 8. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong> sieben<br />
Unternehmen und Organisationen für ihr vorbildliches betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
ausgezeichnet. Der Schwerpunkt lag bei <strong>de</strong>r diesjährigen Auszeichnung auf <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>r<br />
psychischen Gesundheit von Arbeitnehmern.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.<strong>de</strong>utscher-unternehmenspreis-<strong>gesundheit</strong>.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php?id=435<br />
(17.12.<strong>2009</strong>, )<br />
Wettbewerbsvorteil Gesundheit - BGM in Zeiten <strong>de</strong>r Krise - Kür o<strong>de</strong>r Pflicht?<br />
Auf <strong>de</strong>r diesjährigen <strong>BKK</strong>-Fachtagung diskutierten mehr als 250 Teilnehmer und Referenten über <strong>de</strong>n<br />
Stellenwert <strong>de</strong>r Gesundheit von Beschäftigten in Krisenzeiten, in <strong>de</strong>nen Auftragsmangel und die Angst<br />
um Arbeitsplätze das betriebliche Geschehen bestimmen. Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit,<br />
Gesundheit und Soziales stellte in seinem Beitrag anschaulich dar, das je<strong>de</strong>r in Deutschland durch die<br />
Krise kommen soll, ohne dass einzelne überdurchschnittlich lei<strong>de</strong>n müssen.<br />
Welchen Stellenwert erhalten Fragen <strong>de</strong>r Gesundheit von Beschäftigten in Krisenzeiten, in <strong>de</strong>nen Auftragsmangel<br />
und die Angst um Arbeitsplätze das betriebliche Geschehen bestimmen?<br />
Eine Antwort auf diese Frage suchten an insgesamt drei Tagen mehr als 250 Teilnehmer und Referenten im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Veranstaltung „Wettbewerbsvorteil Gesundheit“ im <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong> in Köln. Im Rahmen eines<br />
feierlichen Festaktes wur<strong>de</strong> zum dritten Mal <strong>de</strong>r „Deutsche Unternehmenspreis Gesundheit“ verliehen – eine<br />
Auszeichnung für herausragen<strong>de</strong> betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung.<br />
Viele <strong>de</strong>utsche Unternehmen hat die Krise fest im Griff. Die anhalten<strong>de</strong> Verunsicherung <strong>de</strong>r Unternehmen und<br />
Beschäftigten hinterlässt Spuren – erst in <strong>de</strong>n Gedanken, dann in <strong>de</strong>n Gefühlen, <strong>de</strong>r Leistungsbereitschaft und<br />
schließlich auch im Erkrankungsgeschehen. Gera<strong>de</strong> in Zeiten <strong>de</strong>r Krise zeigen sich die wahren Motive für<br />
Betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung; „nice to have“ o<strong>de</strong>r wird auch ein wirtschaftlicher Nutzen gesehen? Die<br />
wissenschaftliche Evi<strong>de</strong>nz ist laut Dr. Alfons Schröer, <strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband vielfach belegt und ausreichend.<br />
Handlungsbedarf bestehe jedoch noch bei <strong>de</strong>r Überzeugung, die das Han<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Verantwortlichen in <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen leitet. Gera<strong>de</strong> in bewegten Zeiten sei Betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung wichtig, <strong>de</strong>nn sie könne<br />
sich gezielt mit <strong>de</strong>m Thema Krise, seinen Symptomen und <strong>de</strong>n Betroffenen beschäftigen – und hier eine wichtige<br />
Unterstützung bei <strong>de</strong>r Bewältigung leisten.<br />
Gera<strong>de</strong> in Krisenzeiten müsse „Gute Arbeit“ geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, um langfristig Arbeitsfähigkeit zu erhalten und die<br />
Wirtschaftlichkeit von Unternehmen zu sichern, so Klaus Pickshaus von <strong>de</strong>r IG Metall. So hieße „Gute Arbeit“<br />
zunächst, „schlechte Arbeit abzuwehren“. Der Schutz <strong>de</strong>r Gesundheit könne eine zusätzliche Mobilisierungskraft<br />
entfalten. Eine Überwindung <strong>de</strong>r Krise ohne eine auf <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Gesundheit bedachte Arbeitsgestaltung sei<br />
laut Pickshaus nicht möglich.<br />
Dr. Werner Widuckel, Audi AG stellte aus Sicht <strong>de</strong>r Arbeitgeber das Betriebliche Gesundheitsmanagement als<br />
geschäftsbereichsübergreifen<strong>de</strong>n Prozess dar. Anhand <strong>de</strong>s Präventionsprogramms „Audi Checkup“ verwies er<br />
auf <strong>de</strong>n Weg, auf <strong>de</strong>m Gesundheit zunehmend zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor für Unternehmen.<br />
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, stellte anschaulich dar, „ …je<strong>de</strong>r in<br />
Deutschland soll durch die Krise kommen, ohne dass einzelne überdurchschnittlich lei<strong>de</strong>n müssen!“ Laumann<br />
erläuterte, dass die <strong>de</strong>rzeitigen Entwicklungen im Gesundheitswesen zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft und zu<br />
Einbußen in <strong>de</strong>r medizinischen Versorgung führen. Um die Finanzierung im Gesundheitssystem sicherzustellen,<br />
müsse neben <strong>de</strong>r paritätischen Finanzierung durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer, auch die Finanzierung über<br />
Steuern mitgedacht wer<strong>de</strong>n. Entgegengesetzten Entwicklungen in diese Richtung müsse Einhalt geboten<br />
wer<strong>de</strong>n, „eine ausschließliche Finanzierung <strong>de</strong>r Gesundheitswirtschaft über arbeitsbezogene Beiträge kann in<br />
Zukunft nicht haltbar sein!“<br />
Prof. Dr. Johannes Siegrist von <strong>de</strong>r Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beantwortete anhand seines Mo<strong>de</strong>lls<br />
<strong>de</strong>r beruflichen Gratifikationskrise die Frage „Wie wirkt sich Arbeitsstress auf die Gesundheit aus?“<br />
Leistungsdruck, Stagnierung <strong>de</strong>r Löhne, Globalisierung und wachsen<strong>de</strong>r Rationalisierungsdruck sind<br />
weitverbreitete psychosoziale Stressoren im Arbeitsalltag. Präventionsprogramme sollten auf drei Ebenen greifen<br />
– auf <strong>de</strong>r intrapersonellen, <strong>de</strong>r interpersonellen und <strong>de</strong>r strukturellen Ebene.<br />
Dr. Hans-Peter Unger, Asklepios-Klinik Hamburg-Harburg, beschrieb die Vielfältigkeit psychischer Erkrankungen<br />
und ihrer Auslöser u. a. durch verän<strong>de</strong>rte Arbeitsbelastungen. Ein Problem stelle seiner Ansicht nach die<br />
Reaktion im Betrieb auf psychische Erkrankungen dar, oftmals wer<strong>de</strong> zu lange weggeschaut, wodurch die
Dr. Hans-Peter Unger, Asklepios-Klinik Hamburg-Harburg, beschrieb die Vielfältigkeit psychischer Erkrankungen<br />
und ihrer Auslöser u. a. durch verän<strong>de</strong>rte Arbeitsbelastungen. Ein Problem stelle seiner Ansicht nach die<br />
Reaktion im Betrieb auf psychische Erkrankungen dar, oftmals wer<strong>de</strong> zu lange weggeschaut, wodurch die<br />
Interventionsbemühungen erst spät greifen wür<strong>de</strong>n und die Erkrankungen lange Ausfallzeiten und hohe Kosten<br />
be<strong>de</strong>uten. Für die Ausführung konkreter Präventionsbemühungen sei es unerlässlich eine Unternehmenskultur zu<br />
schaffen, in <strong>de</strong>r offen über psychische Störungen wie Depression, aber auch emotionale Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
gesprochen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Im Anschluss an die Plenarvorträge bot sich <strong>de</strong>n Teilnehmern die Möglichkeit, Betriebliche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung<br />
ganz praktisch zu erleben. Viele nutzten die Gelegenheit, ein Angebot aus <strong>de</strong>n Bereichen Bewegung,<br />
Entspannung und Meditation kennenzulernen.<br />
Am zweiten Kongresstag wur<strong>de</strong>n in sechs parallelen Foren aktuelle Themenschwerpunkte diskutiert. Das Forum<br />
„Wirtschaftliche Krise und Gesundheitsmanagement – Jetzt erst recht“ hob die Be<strong>de</strong>utung betrieblicher<br />
Gesundheitsför<strong>de</strong>rung gera<strong>de</strong> in schwierigen Zeiten hervor. Werner Aßmann, Kasseler Sparkasse, for<strong>de</strong>rte einen<br />
Gesundheitsschutz per Tarifvertrag, dies könne ein konkreter Lösungsansatz sein. Die Kasseler Sparkasse<br />
implementierte ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement trotz schwieriger Umstän<strong>de</strong>, „wir wollten <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern etwas positives bieten“ erläuterte Rosemarie Albrecht und empfiehlt eine Politik <strong>de</strong>r kleinen Schritte.<br />
Getreu <strong>de</strong>m Motto „Betriebliches Gesundheitsmanagement – (über)lebenswichtig in Zeiten <strong>de</strong>r Krise“ stellten<br />
Susan Möllers und Norbert Winzen, <strong>BKK</strong> vor Ort, ihre Sicht als Krankenkasse dar. Gesundheitsför<strong>de</strong>rung wird<br />
aus Firmensicht häufig als Luxus wahrgenommen, während bei <strong>de</strong>n Mitarbeitern die Angst um <strong>de</strong>n Arbeitsplatz zu<br />
sinken<strong>de</strong>r Gesundheit führe, brachte Möllers das Problem auf <strong>de</strong>n Punkt. Gera<strong>de</strong> jetzt können<br />
Betriebskrankenkassen die Unternehmen aktiv unterstützen, so verwies Winzen beispielhaft auf ein Projekt für<br />
Menschen in Kurzarbeit. „Die Mitarbeiter präventiv stark zu machen für die Zeit nach <strong>de</strong>r Krise“ war das Fazit <strong>de</strong>s<br />
Forums.<br />
Die beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung für die Unternehmen im Umgang mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mografischen Entwicklung wur<strong>de</strong> im<br />
Forum „Demografie-Management – Länger arbeiten und gesund bleiben“ diskutiert. Altern<strong>de</strong> Belegschaften bei<br />
körperlich anstrengen<strong>de</strong>r Arbeit war als Ausgangssituation für das Projekt „Länger arbeiten in gesun<strong>de</strong>n<br />
Organisationen (LagO)“ kennzeichnend, erklärte Dr. Martina Morschhäuser, Bun<strong>de</strong>sanstalt für Arbeitsschutz und<br />
Arbeitsmedizin. Als zentrale Risikofaktoren nannte sie <strong>de</strong>n <strong>gesundheit</strong>lichen Verschleiß <strong>de</strong>r Arbeitnehmer, die<br />
mangeln<strong>de</strong> Wertschätzung durch <strong>de</strong>n Arbeitgeber und die psychischen Belastungen. Handlungsansätze seien in<br />
<strong>de</strong>r Arbeitszeitgestaltung, Qualifizierung, Gesundheitsgestaltung und Unternehmenskultur zu sehen.<br />
Im zweiten Teil gab Prof. Dr. Frerichs, Hochschule Vechta, einen Überblick über die Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
Qualitätssiegels „Age Cert“, welches Unternehmen mit einer hervorragen<strong>de</strong>n alternsgerechten<br />
Personalentwicklung erhalten können. Mit Hilfe eines zu diesem Zweck konzipierten Selbsttests soll ermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n, wie altersgerecht die Betriebspolitik <strong>de</strong>s Unternehmens ist. Prof. Dr. Frerichs warnte davor, die ältere<br />
Belegschaft als schwache Belegschaft zu empfin<strong>de</strong>n und hob hervor: ,,Manche Leistungskomponenten nehmen<br />
ab, manche bleiben gleich und manche nehmen zu“.<br />
Das dritte Forum stand unter <strong>de</strong>m Motto „Gesun<strong>de</strong> Lebensstile – Neues aus Forschung und Praxis“. Ina Sockoll,<br />
<strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband, stellte Fakten, Argumente und Evi<strong>de</strong>nzen für die „betriebliche Lebensstilför<strong>de</strong>rung“ vor.<br />
Getreu <strong>de</strong>r Maxime „eine <strong>gesundheit</strong>sbewusste Lebensweise ist die beste Prävention“ erläuterte sie die enge<br />
Wechselbeziehung zwischen <strong>gesundheit</strong>sbezogenen Verhaltensweisen und sozioökonomischen Gegebenheiten.<br />
Nachhaltige Verhaltensän<strong>de</strong>rungen lassen sich <strong>de</strong>mzufolge nicht allein durch verhaltenspräventive Programme,<br />
son<strong>de</strong>rn nur mittels umfassen<strong>de</strong>r Mehrkomponentenansätze erzielen.<br />
„Work in tune with life“, eine aktuelle europäische Kampagne zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r psychischen Gesundheit, wur<strong>de</strong><br />
anschließend von Dr. Reinhold Sochert, <strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband, präsentiert. „Mensch und Arbeit im Einklang“ sei<br />
eine notwendige Voraussetzung für <strong>de</strong>n Erfolg im globalen Wettbewerb. Während die Verbesserung physischer<br />
Arbeitsbedingungen längst selbstverständlich gewor<strong>de</strong>n ist, stelle die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ein<br />
Randthema dar. Aber gera<strong>de</strong> diese Gesundheit sei eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Voraussetzung für die Lebensqualität <strong>de</strong>r<br />
Bürger wie für die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>r Wirtschaft.<br />
Im Forum „Psychische Gesundheit – von <strong>de</strong>r Analyse zur Intervention“ ver<strong>de</strong>utlichte Dr. Wolfgang Bö<strong>de</strong>ker vom<br />
<strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband unter <strong>de</strong>m Leitsatz „Herz und Seele bei <strong>de</strong>r Arbeit“ die Be<strong>de</strong>utung und Zusammenhänge<br />
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen. Er machte auf <strong>de</strong>n Anstieg von psychischen<br />
Erkrankungen aufmerksam und wies auf <strong>de</strong>ren Begleiterkrankungen hin – diese Komorbiditäten sollen in<br />
zukünftigen Präventionsansätzen stärker berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Anknüpfend stellten Carsten Gräf, Team Gesundheit GmbH, und Dr. Dagmar Siebecke, Technische Universität<br />
Dortmund, ihre Ergebnisse aus <strong>de</strong>m Projekt Pragdis (Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz in<br />
diskontinuierlichen Erwerbsabläufen) vor. 45% aller befragten Beschäftigten aus <strong>de</strong>r IT- und Medienbranche<br />
lei<strong>de</strong>n unter <strong>gesundheit</strong>sbedingten psychischen Problemen, insbeson<strong>de</strong>re Burnout. Burnout verlaufe<br />
prozessartig, „die Präventionsbemühungen hierfür müssen ganzheitlich ausgerichtet sein“, so Gräf.<br />
Burnout-Betroffene sind vor Ausbruch <strong>de</strong>r Problematik in <strong>de</strong>r Regel sehr leistungsmotiviert, zeigen unermüdlichen<br />
Arbeitseinsatz und stecken sich hohe Ziele. Es trifft folglich die Leistungsträger, <strong>de</strong>nn „nur wer vorher gebrannt<br />
hat, kann auch ausbrennen“, ver<strong>de</strong>utlichte Dr. Siebecke.<br />
Wie können Instrumente zur Messung psychischer Belastungen zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung beitragen? Dies<br />
wur<strong>de</strong> im Forum „Im Job gesund bleiben – Praxisbeispiele“ dargestellt. Ausgangspunkt bei <strong>de</strong>r Stadtwerke
Wie können Instrumente zur Messung psychischer Belastungen zur Gesundheitsför<strong>de</strong>rung beitragen? Dies<br />
wur<strong>de</strong> im Forum „Im Job gesund bleiben – Praxisbeispiele“ dargestellt. Ausgangspunkt bei <strong>de</strong>r Stadtwerke<br />
Hannover AG waren Schlafstörungen, Ängste und Rückenschmerzen <strong>de</strong>r Mitarbeiter, ohne organische Ursachen.<br />
„Was also tun als Betriebsarzt? Ich kann nicht einfach zur Führungskraft gehen und sagen, hier stimmt etwas<br />
nicht“, schil<strong>de</strong>rte Dr. Uwe Gerecke die Problematik. In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Betriebsrat und<br />
Unternehmensleitung gelang es dann psychische und psychosomatische Aspekte in <strong>de</strong>n Gesundheitsschutz zu<br />
integrieren. Dr. Ulla Nagel, IPU Dr. Nagel & Partner, stellte dazu <strong>de</strong>n entwickelten Fragebogen psy.Risk® zur<br />
Erfassung psychischer Belastungen vor. Ergänzend wur<strong>de</strong> eine Handlungshilfe für Führungskräfte entwickelt,<br />
<strong>de</strong>nn „wenn die Führungskräfte überzeugt sind, dann motivieren sie auch ihre Mitarbeiter“.<br />
Irene Klenk, Stadtwerke München GmbH, stellte im zweiten Teil <strong>de</strong>s Forums das SWM-Gesundheitspaten-Mo<strong>de</strong>ll<br />
vor, welches „die psychische Gesundheit im Sinne eines Frühwarnsystems för<strong>de</strong>rt“. Vertrauen ist ein wesentlicher<br />
Bestandteil <strong>de</strong>s Gesundheitsmo<strong>de</strong>lls, „wer glaubt, Vertrauen ist unwirtschaftlich, <strong>de</strong>r irrt sich“, so Klenk. Das<br />
Mo<strong>de</strong>ll sei eine konsequente Anwendung <strong>de</strong>s Arbeits- und Gesundheitsschutzes, Mitarbeiter stehen für<br />
Mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Die frisch gekürten Gewinner <strong>de</strong>s „Deutschen Unternehmenspreis Gesundheit <strong>2009</strong>“ erhielten in diesem Jahr<br />
erstmals die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einem eigenen Forum vorzustellen. Die Gesundheitsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />
„Laufer Mühle“, einer soziotherapeutischen Einrichtung in Mittelfranken, wur<strong>de</strong> kontrastreich zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen beim Industrie-Großunternehmen Daimler AG präsentiert.<br />
Einen Einblick in die Arbeit <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes gab Elke Wichert <strong>de</strong>r DRV Braunschweig- Hannover. Dr.<br />
Andreas Tautz stellte Elemente einer globalen Strategie für die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Deutschen Post AG vor. Am<br />
Nachmittag gab Norbert Plößer Einblicke in das betriebliche Gesundheitsmanagement <strong>de</strong>r Stadtwerke München<br />
GmbH. Auch die Kampagne „Energie zum Leben – was Mitarbeiter stark macht“ <strong>de</strong>r E.ON Energie AG und die<br />
traditionsreiche Gesundheitsför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r BASF AG wur<strong>de</strong>n im Forum präsentiert und diskutiert.<br />
In drei ganztägigen Pre-Seminaren bot sich <strong>de</strong>n Teilnehmern bereits am Vortag <strong>de</strong>r zweitägigen Tagung<br />
Gelegenheit, aktuelle Einzelthemen <strong>de</strong>s Gesundheitsmanagements intensiv zu bearbeiten. Inka Matschey, Team<br />
Gesundheit GmbH, und Hans-Georg Schulz, Lan<strong>de</strong>ssportbund NRW, referierten über „Paradigmenwechsel in <strong>de</strong>r<br />
Verhaltensprävention – Durch neue motivationale Ansätze Gesundheit för<strong>de</strong>rn und Beschäftigungsfähigkeit<br />
erhalten“. Die beson<strong>de</strong>re Rolle <strong>de</strong>r Führungskraft wur<strong>de</strong> im Seminar „Gesundheitsför<strong>de</strong>rnd Führen – Stress und<br />
Burnout präventiv begegnen“ durch Michael Fromm, Fromm und Fromm GbR, beleuchtet. In einem dritten<br />
Seminar beschäftigten sich die Teilnehmer unter <strong>de</strong>r Leitung von Anne Frohnweiler, Institut für Qualitätssicherung<br />
in Prävention und Rehabilitation GmbH, mit <strong>de</strong>m Thema „Betrieblichen Einglie<strong>de</strong>rungsmanagements“.<br />
Während <strong>de</strong>r Tagung bot ein „Marktplatz <strong>de</strong>r Möglichkeiten“ vielfältige Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. 20<br />
Aussteller präsentierten innovative Produkte und Dienstleistungen aus <strong>de</strong>m Feld <strong>de</strong>s Betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements. Die hohe Resonanz <strong>de</strong>r Teilnehmer und Aussteller trotz <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise ist<br />
wegweisend für die Fortsetzung <strong>de</strong>r Tagung am 29./30 November und 1. <strong>Dezember</strong> 2010 – getreu <strong>de</strong>m Motto<br />
„Jetzt erst recht“.<br />
Die Folienpräsentationen fin<strong>de</strong>n Sie unter www.wettbewerbsvorteil-<strong>gesundheit</strong>.<strong>de</strong> (Wettbewerbsvorteil<br />
Gesundheit <strong>2009</strong>)<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
Kranken- und Unfallversicherung vereinbaren Fortführung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />
Im Oktober <strong>2009</strong> wur<strong>de</strong> eine neue Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit von Kranken-und<br />
Unfallversicherung bei <strong>de</strong>r betrieblichen Gesundheitsför<strong>de</strong>rung und Verhütung arbeitsbedingter<br />
Gesundheitsgefahren unterzeichnet. Der Text kann auf <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>s Arbeitskreises "Prävention in <strong>de</strong>r<br />
Arbeitswelt" eingesehen und heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.praevention-arbeitswelt.<strong>de</strong>/d/pages/wir/gesetz/rahmen/in<strong>de</strong>x.html<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
Fit for work - Dokumentation<br />
Große Finanz- und Wirtschaftskrisen hinterlassen nicht nur bei Unternehmen Spuren, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />
in <strong>de</strong>r Belegschaft - „arbeitslos und krank“ umschreibt somit kurz und knapp ein aktuelles Klientel <strong>de</strong>r<br />
neuen Bun<strong>de</strong>sregierung. Weil Arbeitslosigkeit die Gesundheit beeinträchtigt und <strong>gesundheit</strong>liche
Große Finanz- und Wirtschaftskrisen hinterlassen nicht nur bei Unternehmen Spuren, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />
in <strong>de</strong>r Belegschaft - „arbeitslos und krank“ umschreibt somit kurz und knapp ein aktuelles Klientel <strong>de</strong>r<br />
neuen Bun<strong>de</strong>sregierung. Weil Arbeitslosigkeit die Gesundheit beeinträchtigt und <strong>gesundheit</strong>liche<br />
Beeinträchtigungen die Beschäftigungsfähigkeit vermin<strong>de</strong>rn, ist die Gesundheitsför<strong>de</strong>rung für<br />
arbeitslose Menschen ein beson<strong>de</strong>rs wichtiges Thema. Entsprechend groß war das Interesse an <strong>de</strong>r<br />
diesjährigen 6. Tagung <strong>de</strong>s DNBGF-Forums Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsför<strong>de</strong>rung zum<br />
Thema „Fit for Work“, am 7. Oktober <strong>2009</strong> beim <strong>BKK</strong>-Bun<strong>de</strong>sverband in Essen. Die Dokumentation mit<br />
einer Aufzeichnung <strong>de</strong>s Vortrags von Prof. Rosenbrock liegt jetzt vor.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.dnbgf.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php?id=324#c1263<br />
(15.12.<strong>2009</strong>, )<br />
Immer mehr Kleinunternehmen bekennen sich zu <strong>de</strong>n BGF-Grundsätzen <strong>de</strong>r Luxemburger<br />
Deklaration<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes "Nutzenoptimierter und kostenreduzierter Arbeits- und Gesundheitsschutz in<br />
Handwerksbetrieben", <strong>de</strong>r Forschungsstelle für Technik, Organisation und Qualifizierung im Deutschen<br />
Handwerksinstitut e.V., unterzeichneten viele Handwerksbetriebe die Luxemburger Deklaration zur<br />
betrieblichen Gesundheitsför<strong>de</strong>rung.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://dhi.zdh.<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x.php?id=13879<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
EU-Kompass – Ein Wegweiser für psychische Gesundheit und Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />
Der EU-Kompass ist ein interaktives Instrument für <strong>de</strong>n Informationsaustausch bezüglich Aktivitäten im<br />
Bereich <strong>de</strong>r psychischen Gesundheit. Er soll ein Wegweiser durch die fünf Themen <strong>de</strong>s europäischen<br />
Paktes für psychische Gesundheit und Wohlbefin<strong>de</strong>n sein und wird parallel zu <strong>de</strong>n im Zuge <strong>de</strong>s<br />
EU-Paktes stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Themenkonferenzen entwickelt. Neben verschie<strong>de</strong>nen Studien, Erklärungen<br />
und Verpflichtungen fin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>r Webseite <strong>de</strong>r EU-Kommission auch eine Datenbank mit<br />
bewährten Praxisbeispielen.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://ec.europa.eu/health/ph_<strong>de</strong>terminants/life_style/mental/mental_health_compass_en.htm<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
Führungsverhalten hat Auswirkungen auf das Gesundheitsrisiko am Arbeitsplatz<br />
Das schwedische Karolinska Institut in Stockholm hat kürzlich die Ergebnisse einer Untersuchung über<br />
die Auswirkungen eines „schlechten“ Führungsverhaltens auf die Mitarbeiter veröffentlicht. Demnach<br />
erhöhe eine als „schlecht“ empfun<strong>de</strong>ne betriebliche Führung nicht nur die Fehlzeiten am Arbeitsplatz,<br />
son<strong>de</strong>rn auch das Krankheitsheitsrisiko unter <strong>de</strong>n Beschäftigten. Die Untersuchung basiert auf Daten<br />
von fast 20.000 Mitarbeitern in Schwe<strong>de</strong>n, Finnland, Deutschland, Polen und Italien.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://ki.se/ki/jsp/polopoly.jsp?l=en&d=130&a=85947&news<strong>de</strong>p=130<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
18. Februar 2010, Berlin - Gesund arbeiten in Kleinunternehmen: Ein Thema für Kammern und<br />
Verbän<strong>de</strong>?!
Mit dieser herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Frage befasst sich die gleichnamige Fachtagung, die am 18.02.2010, 11:00 bis<br />
16:00 Uhr, im Haus <strong>de</strong>s Handwerks in Berlin stattfin<strong>de</strong>n wird.<br />
Dass gera<strong>de</strong> Unternehmer von Kleinbetrieben davon profitieren, sich mehr um ihre eigene Gesundheit und die<br />
ihrer Mitarbeiter zu kümmern, ist kein Geheimnis. Doch wie können sie dazu motiviert und dabei unterstützt<br />
wer<strong>de</strong>n? Wollen sich Handwerkskammern, Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammern, Kammern <strong>de</strong>r Freien Berufe und<br />
Wirtschaftsverbän<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>m Thema „Prävention“ überhaupt engagieren – und wo sind ihnen die Hän<strong>de</strong><br />
gebun<strong>de</strong>n?<br />
Auf <strong>de</strong>r Tagung erwarten Sie unter an<strong>de</strong>rem<br />
• aufschlussreiche Ergebnisse aus drei Jahren Forschungs- und Umsetzungsarbeit <strong>de</strong>s Projektes „PräTrans“<br />
• Diskussionsrun<strong>de</strong>n sowie ein<br />
• „Praxismarkt“ mit vielfältigen Beispielen, wie sich Kammern und Verbän<strong>de</strong> für das Anliegen „Gesund arbeiten in<br />
Kleinunternehmen“ engagieren können.<br />
Die Fachtagung richtet sich an Interessierte aus Kammern und Verbän<strong>de</strong>n, Unternehmen, Wissenschaft und<br />
Fachinstitutionen im Bereich Arbeit und Gesundheit.<br />
Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer kostenfrei. Um Anmeldung per Email an kienitz@rkw.<strong>de</strong> wird gebeten.<br />
Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie in Kürze auch auf www.GESUNDHEIT-UNTERNEHMEN.<strong>de</strong>.<br />
Veranstaltet wird die Tagung von <strong>de</strong>r TU Dortmund – Sozialforschungsstellte (sfs) und <strong>de</strong>m RKW<br />
Kompetenzzentrum im Rahmen <strong>de</strong>s gemeinsamen Forschungsprojektes „PräTrans“. Nähere Informationen zu<br />
<strong>de</strong>m durch das BMBF geför<strong>de</strong>rten Projekt fin<strong>de</strong>n Sie unter www.GESUNDHEIT-UNTERNEHMEN.<strong>de</strong><br />
(23.11.<strong>2009</strong>, )<br />
26.- 27. Februar 2010, Dres<strong>de</strong>n - 4. Kita-Symposium - Familie und Beruf in stürmischen Zeiten<br />
Schwerpunkt ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Erzieherinnen und Erzieher.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.dguv.<strong>de</strong>/bgag/<strong>de</strong>/veranstaltungen/kita/2010/in<strong>de</strong>x.jsp<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
8. - 9. April 2010, Dres<strong>de</strong>n - 5. Fachtagung: Zukunft <strong>de</strong>r Arbeit – Das Umfeld <strong>de</strong>r Arbeit von morgen<br />
gestalten<br />
Die Tagung befasst sich mit <strong>de</strong>r zukünftigen Gestaltung <strong>de</strong>s Arbeitsumfel<strong>de</strong>s von Mitarbeitern.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.dguv.<strong>de</strong>/bgag/<strong>de</strong>/veranstaltungen/zukunft/2010/in<strong>de</strong>x.jsp<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
15. - 16. Juni 2010, Bonn DNBGF Konferenz<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.dnbgf.<strong>de</strong><br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )
29./30. November und 1. <strong>Dezember</strong> 2010, Köln - Wettbewerbsvorteil Gesundheit<br />
Eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe <strong>de</strong>s <strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s zum betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement.<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
<strong>BKK</strong> Gesundheitsreport <strong>2009</strong> - Gesundheit in Zeiten <strong>de</strong>r Krise<br />
Vor kurzem hat <strong>de</strong>r <strong>BKK</strong> Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>n neuen <strong>BKK</strong> Gesundheitsreport <strong>2009</strong> ‚Gesundheit in Zeiten<br />
<strong>de</strong>r Krise’ veröffentlicht. Die Ergebnisse <strong>de</strong>s 33. <strong>BKK</strong> Gesundheitsreports belegen erneut <strong>de</strong>n leichten,<br />
aber kontinuierlichen Anstieg <strong>de</strong>r Krankenstän<strong>de</strong>. Die gravierendsten Steigerungsraten weisen nach wie<br />
vor psychische Erkrankungen auf: Je<strong>de</strong>r zehnte Fehltag <strong>de</strong>r beschäftigten <strong>BKK</strong> Mitglie<strong>de</strong>r – und je<strong>de</strong>r<br />
neunte Krankheitstag aller Erwerbspersonen (einschl. Arbeitslose) – ging 2008 auf das Konto<br />
Psychischer und Verhaltensstörungen, bei Frauen waren es sogar über 13 bzw. 14 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Krankheitstage.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.bkk.<strong>de</strong>/bkk/show.php3<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
iga.aktuell 3/<strong>2009</strong>: Was ist seit <strong>de</strong>m Sommer bei iga passiert?<br />
In <strong>de</strong>r Weihnachtsausgabe <strong>de</strong>r iga.aktuell berichten wir für Sie vom Dresdner Gespräch Gesundheit und<br />
Arbeit <strong>2009</strong>. Beim Quiz, im Health Café und <strong>de</strong>n Workshops tauschten sich die Teilnehmer zum Thema<br />
"Interkulturelle Teams gesund führen" intensiv aus. H.-Martin Prüße, Diplom-Psychologe bei <strong>de</strong>r<br />
Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd, hat uns außer<strong>de</strong>m ein Interview zu seinem Eindruck vom<br />
igaCheck <strong>2009</strong> gegeben.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Informationen: http://www.iga-info.<strong>de</strong>/veroeffentlichungen/igaaktuell.html<br />
(18.12.<strong>2009</strong>, )<br />
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