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Normprobleme bei der Pluralbildung fremder und ... - Linguistik online

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<strong>Linguistik</strong> <strong>online</strong> 16, 4/03<br />

Anhang 3: Regionale Unterschiede <strong>und</strong> Genusunterschiede<br />

Durch einen Test, <strong>der</strong> mit Studenten <strong>der</strong> Universitäten Bonn, Potsdam <strong>und</strong> Zürich durchgeführt<br />

wurde, 36 sollte untersucht werden, ob es 1. regionale Unterschiede in <strong>der</strong> Assimilation<br />

<strong>der</strong> Fremdwörter gibt, 2. wie sich das Genus <strong>bei</strong> gleichem Auslaut auf die <strong>Pluralbildung</strong> auswirkt.<br />

Diagramm 1 zeigt die Ergebnisse für Nomen mit finalem -a:<br />

Diagramm 1: Nomen mit Auslaut auf -a<br />

B<strong>und</strong>esland<br />

Auslaut/Genus NRW CH B BW H NS SA Bln. BRB MVP<br />

a/M 28.6 0 13.8 20 75 20 16.7 19.4 50 0<br />

a/F 75.2 40.6 68 68.6 89.3 67.1 66.7 68.6 78.1 90.5<br />

a/N 50 53.8 65.5 70 75 55 66.7 65.3 82.8 83.3<br />

Realisierung von Schwa - Pluralen <strong>bei</strong> Substantiven mit finalem -a<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

NRW CH B BW H NS SA Bln. BRB MVP<br />

a/M a/F a/N<br />

Das Ergebnis zeigt, dass Schweizer <strong>bei</strong> Nomen auf -a mehr s-Plurale bilden als beson<strong>der</strong>s die<br />

Studenten aus NRW, Hessen <strong>und</strong> Brandenburg, die -en stärker als alle an<strong>der</strong>en einsetzen.<br />

Alle Probanden bilden beson<strong>der</strong>s viele assimilierte Formen für Feminina auf -a, was zu erwarten<br />

war, denn hier entspricht diese Form vollständig dem etablierten Muster <strong>der</strong> Feminina,<br />

die zu 96,6 % schwach flektieren (s. Pavlov 1995: 46), s. 3.2.1.<br />

Diagramm 2 zeigt die Ergebnisse für die Zusammenrückungen:<br />

Diagramm 2: Zusammenrückungen, maskulin <strong>und</strong> neutrum<br />

B<strong>und</strong>esland<br />

NRW CH B BW H NS SA Bln. BRB MVP<br />

ZR/ M 52.4 38.5 27.6 80 75 70 50 47.2 53.1 33.3<br />

ZR/ N 10.7 11.5 10.3 20 12.5 15 33.3 8.3 10.9 16.7<br />

36 Ich danke Peter Gallmann <strong>und</strong> Rolf Thieroff für ihre Hilfe.<br />

ISSN 1615-3014

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