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2. GR - Sitzung - Turnau

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Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

2<strong>2.</strong> März 2013 im <strong>Sitzung</strong>ssaal des Gemeindeamtes <strong>Turnau</strong><br />

Beginn der <strong>Sitzung</strong>:<br />

18:00 Uhr<br />

Die Einladung erfolgte am 15. März 2013 durch Einladungskurrende.<br />

Der Nachweis über die ordnungsgemäße Einladung sämtlicher<br />

Mitglieder des Gemeinderates ist in der Anlage beigeschlossen.<br />

Anwesend waren:<br />

Bürgermeister Roland Schadl<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer<br />

Gemeindekassier Rudolf Smolej<br />

Gemeinderat Karl Fladl<br />

Gemeinderat Gerhard Hirtner<br />

Gemeinderätin Dr. Baldegunde Illmayer<br />

Gemeinderat Gerald Lenger<br />

Gemeinderat Christian Rechberger<br />

Gemeinderätin Yvonne Rechberger<br />

Gemeinderat Alois Richter<br />

Gemeinderätin Helga Strobl<br />

ÖVP<br />

SPÖ<br />

FPÖ<br />

ÖVP<br />

SPÖ<br />

ÖVP<br />

FPÖ<br />

ÖVP<br />

SPÖ<br />

SPÖ<br />

SPÖ<br />

Außerdem anwesend:<br />

AL Peter Schelch, MBA<br />

VB Doris Schwarz, Buchhalterin<br />

Entschuldigt waren:<br />

Gemeinderätin Brigitte Fladl<br />

Gemeinderat Roman Hirschegger<br />

Gemeinderat Johann Schrittwieser<br />

Gemeinderat Ing. Wolfgang Trois<br />

ÖVP<br />

FPÖ<br />

SPÖ<br />

ÖVP<br />

Der Gemeinderat ist beschlussfähig. Die <strong>Sitzung</strong> ist öffentlich.<br />

Vorsitzender: Bürgermeister Roland Schadl<br />

Anmerkungen zu den Beschlüssen:<br />

Die Beschlussfassungen erfolgten in Form offener Abstimmungen.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 1 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

TAGESORDNUNG<br />

1. Begrüßung, Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

<strong>2.</strong> Herr Karl Fladl; Berufung in den Gemeinderat; Angelobung<br />

gemäß § 21, Abs. 3 der Steiermärkischen Gemeindeordnung<br />

1967 idgF.<br />

3. Fragestunde gemäß § 54 Abs. 4 der Steiermärkischen<br />

Gemeindeordnung 1967 i.d.g.F.<br />

4. Verhandlungsschrift über die Gemeinderatssitzung vom 23.<br />

Januar 2013<br />

5. Fachausschüsse; Neuwahl von Mitgliedern und Ersatzmitgliedern<br />

6. Rechnungsabschluss 2012<br />

7. Straßensanierungsarbeiten Ortsdurchfahrt (ODF) <strong>Turnau</strong>; Vertrag<br />

mit der Baubezirksleitung Obersteiermark-Ost<br />

8. Wasserleitungseinbau im Zuge der Bauarbeiten der ODF <strong>Turnau</strong>;<br />

Darlehensaufnahme<br />

9. Asphaltierungskostenzuschuss an Siedlungsgemeinschaften;<br />

Antrag auf Deckelung<br />

10. Hochwasserschutzbau am Stübmingbach – Projekt 2004 -<br />

Wasserstatt; Beratung über weitere Vorgehensweise<br />

11. Ersatzbeschaffung Gemeindekommunalfahrzeug (CVT<br />

6135); Finanzierungsvariante<br />

1<strong>2.</strong> Ersatzbeschaffung Feuerwehrfahrzeug LFB-A;<br />

Finanzierungsvariante<br />

13. Siedlungsgemeinschaft ehem. Riedelgründe; Antrag auf<br />

Vergabe einer Ortsteilbezeichnung „Siedlung Hawai“<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 2 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

14. Grundstücke Nr. 514/3, 514/4 und 514/1, KG Thal<br />

(öffentliches Gut); Kaufansuchen von Dr. Erwig Pinter, D-<br />

31789 Hameln,Höhenweg 22<br />

15. Forstverwaltung Meran; Ansuchen um Vereinigung der<br />

Gemeindejagd Seewiesen mit der Eigenjagd Meran gemäß §<br />

8, Abs. 3, des Steiermärkischen Jagdgesetzes 1986 idgF.<br />

16. Resolution – „Unser Wasser darf nicht privatisiert werden“<br />

17. Allfälliges<br />

18. Personalangelegenheit – Vertraulich<br />

19. Baurechtsangelegenheit - Vertraulich<br />

Zu 1. der Tagesordnung:<br />

Begrüßung, Eröffnung und Feststellung<br />

der Beschlussfähigkeit<br />

Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und bedankt sich für das<br />

Erscheinen und stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />

Er entschuldigt Frau <strong>GR</strong>in Brgitte Fladl (ÖVP) und die Herren <strong>GR</strong><br />

Roman Hirschegger (FPÖ), Johann Schrittwieser (SPÖ) und Ing.<br />

Wolfgang Trois (ÖVP), die an der <strong>Sitzung</strong> aus beruflichen Gründen<br />

nicht teilnehmen können.<br />

Zur Tagesordnung, wie sie mit der Einladung zur <strong>Sitzung</strong> bekannt<br />

gegeben wurde, gibt es seitens der SPÖ-Gemeinderatsfraktion<br />

folgenden Dringlichkeitsantrag: RESOLUTION – „Unser Wasser darf<br />

nicht privatisiert werden“ und Behandlung desselben unter TOP 16.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, den Dringlichkeitsantrag in die<br />

Tagesordnung aufzunehmen, wird einstimmig entsprochen. Die<br />

Tagesordnung umfasst daher 19 Tagesordnungspunkte.<br />

Zu <strong>2.</strong> der Tagesordnung: Herr Karl Fladl, Berufung in den<br />

Gemeinderat; Angelobung gemäß § 21,<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 3 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Abs. 3 der Steiermärkischen<br />

Gemeindeordnung 1967 idgF.<br />

Der Vorsitzende leitet ein, dass Frau <strong>GR</strong> Rosemarie Baumgartner ihr<br />

Gemeinderatsmandat mit Wirkung vom 14.03.2013 schriftlich<br />

zurückgelegt hat. Er bedankt sich für ihr Engagement und Wirken im<br />

Gemeinderat.<br />

Auf den frei gewordenen Gemeinderatssitz der ÖVP wurde Herr Karl<br />

Fladl, 8625 <strong>Turnau</strong>, Stübming 37, berufen. Die Berufung ist mittlerweile<br />

rechtswirksam geworden.<br />

Herr <strong>GR</strong> Karl Fladl leistet dem Vorsitzenden folgendes Gelöbnis:<br />

„Ich gelobe, der Republik Österreich und dem Land Steiermark<br />

unverbrüchliche Treue zu bewahren, die Bundesverfassung und die<br />

Landesverfassung sowie alle übrigen Gesetze gewissenhaft zu<br />

beachten, meine Aufgaben unparteiisch und uneigennützig zu erfüllen,<br />

die Amtsverschwiegenheit zu wahren und das Wohl der Gemeinde nach<br />

bestem Wissen und Gewissen zu fördern“ und bekräftigt dies mit<br />

Handschlag dem Vorsitzenden.<br />

Der Gemeindevorstand beglückwünscht den neuen Gemeinderat und<br />

bedankt sich für seine Bereitschaft zur Mitarbeit im Gemeinderat.<br />

Zu 3. der Tagesordnung:<br />

Fragestunde gemäß § 54 Abs. 4 der<br />

Steiermärkischen Gemeindeordnung<br />

1967 idgF.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer<br />

Erkundigt sich zur weiteren Vorgehensweise zum Thema<br />

Posteingang, Postweitergabe, Einladungsweitergabe, wie bereits in<br />

den letzten Vorstandssitzungen angesprochen bzw. wie der<br />

Vorsitzende dies zu optimieren gedenkt.<br />

Der Vorsitzende bemerkt, dass im Gemeindevorstand<br />

Lösungsvorschläge erarbeitet wurden. In der nächsten<br />

Vorstandssitzung wird eine entsprechende Lösung<br />

präsentiert. Details sind in Ausarbeitung, liegen aber noch<br />

nicht konkret vor.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 4 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Schutznetze Sportplatz in Richtung Sportplatzstraße sollten<br />

ausgetauscht werden. Ziel ist es, dass die Jugendlichen optimale<br />

Trainingsbedingungen vorfinden sollen. Gibt es in dieser Thematik<br />

schon Vorarbeiten?<br />

Der Vorsitzende erwidert, dass noch keine Vorarbeiten<br />

getätigt wurden. Er wird sich dies vor Ort ansehen. Es soll<br />

eine Lösung erarbeitet werden, bei der nicht das gesamte<br />

Netz (aus Kostengründen) ausgetauscht werden soll.<br />

Vorrangig ist die Sicherheit der Gemeindestraße sowie die<br />

der angrenzenden Bewohner.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer<br />

Wie in der vorletzten Gemeindevorstandssitzung bereits kurz<br />

informiert, gibt es im Bereich Stübming Brücke Bereich<br />

Liegenschaft Hollerer bzw. Wassertücker am Stübmingbach-<br />

Wasserleitung (Ummantelung) bereits konkrete Behebungspläne,<br />

denn die Umsetzung wäre aus seiner Sicht dringendst notwendig?<br />

Der Vorsitzende erklärt, dass ihm der letzte Stand nicht<br />

bekannt ist. Er wird in der nächsten <strong>Sitzung</strong> die Frage<br />

beantworten.<br />

<strong>GR</strong>in Helga Strobl<br />

Geschäftslokal vorm. Schöberl – Neuvergabe an Frau Malanik-<br />

Wahlich. Frage zu welchem Mietzins, wie man dazu gekommen ist<br />

und wie die Information an Frau Malanik-Wahlich gekommen ist?<br />

Frau Malanik-Wahlich ist im Gemeindeamt auf den<br />

Vorsitzenden zugegangen, wie sie von der Vakanz erfahren<br />

hat, entzieht sich der Kenntnis des Vorsitzenden. Der<br />

Mietzins in der Höhe von EUR 4 war Vorschlag aus dem<br />

Fachausschuss des Wohnungswesens.<br />

<strong>GR</strong>in Helga Strobl bemerkt, dass dies nicht der Wahrheit<br />

entspricht, da sie Ausschuss-Obfrau ist und der beschlossene<br />

Mietzins nicht in den Protokollen aufscheint. In den Jahren 2011<br />

und 2012 hat sich der Wohnungsausschuss detailliert mit dieser<br />

Geschäftslokalvermietung auseinandergesetzt. Ihrem Wissen nach<br />

wurde ein Betrag von EUR 5 damals empfohlen.<br />

Der Vorsitzende bemerkt, dass im Gemeindevorstand die<br />

Vergabe bei der letzten <strong>Sitzung</strong> beschlossen wurde. Ein<br />

„Rundruf“ des Vorsitzenden an die Vorstandsmitglieder wurde<br />

durchgeführt.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 5 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

<strong>GR</strong>in Helga Strobl ist einverstanden, dass die Vergabe im<br />

Gemeindevorstand beschlossen wurde. Sie ist dafür, dass<br />

freigewordene Gemeindewohnungen öffentlich publiziert werden.<br />

GK Rudolf Smolej bemerkt, dass es auch sein Wunsch und schon<br />

im Vorstand beschlossen worden ist, freiwerdende<br />

Gemeindewohnungen bzw. Geschäftslokale an den Amtstafeln und<br />

auf der Website der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> zu veröffentlichen. In<br />

der Gemeindevorstandssitzung wurde diesbezüglich eine Einigkeit<br />

erzielt.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer bekräftigt, dass es<br />

wichtig ist, jedem die Chance zu geben, sich für eine freie<br />

Gemeindewohnung bzw. ein leerstehendes Geschäftslokal zu<br />

bewerben. Einen Rundruf des Vorsitzenden, wie vorhin ausgeführt,<br />

hat es seine Person betreffend nicht gegeben. Die Informationen<br />

betreffend die Miethöhe waren nicht richtig, da sich weder<br />

Wohnungs- noch Bauausschuss auf diese Höhe festgelegt haben.<br />

Er ist jedoch mit der festgesetzten Miethöhe von EUR 4<br />

einverstanden.<br />

<strong>GR</strong>in Helga Strobl<br />

Ersucht den Vorsitzenden um Information betreffend die<br />

Mietwohnungen und erwartet sich diese in Zukunft.<br />

Zu 4. der Tagesordnung: Verhandlungsschrift über die<br />

Gemeinderatssitzung vom 23. Januar<br />

2013<br />

Der Vorsitzende leitet ein, dass die Verhandlungsschrift jedem<br />

Gemeinderatsmitglied zugegangen ist. Ein Änderungswunsch von Herrn<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer TOP 5 wurde eingearbeitet<br />

und den Gemeinderatsmitgliedern vor der Gemeinderatssitzung<br />

übermittelt.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden die Verhandlungsschrift der<br />

Gemeindratsssitzung vom 23. Januar 2013 zu genehmigen, wird<br />

einstimmig entsprochen.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 6 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Zu 5. der Tagesordnung: Fachausschüsse; Neuwahl von<br />

Mitgliedern und Ersatzmitgliedern<br />

Aufgrund des Ausscheidens von <strong>GR</strong>in Rosemarie Baumgartner (ÖVP)<br />

und der Angelobung des neuen Gemeinderates Karl Fladl (ÖVP) werden<br />

folgende Fachausschüsse nachbesetzt.<br />

• Jugend und Sport<br />

<strong>GR</strong> Johann Schrittwieser (SPÖ)<br />

<strong>GR</strong> Brigitte Fladl (ÖVP)<br />

GK Rudolf Smolej (FPÖ)<br />

Ersätze:<br />

<strong>GR</strong> Yvonne Rechberger (SPÖ)<br />

<strong>GR</strong> Karl Fladl (ÖVP) - NEU<br />

<strong>GR</strong> Roman Hirschegger (FPÖ)<br />

• Kulturwesen:<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer (SPÖ)<br />

<strong>GR</strong> Karl Fladl (ÖVP) - NEU<br />

<strong>GR</strong> Roman Hirschegger (FPÖ)<br />

Ersätze:<br />

<strong>GR</strong> Helga Strobl (SPÖ)<br />

<strong>GR</strong> Brigitte Fladl (ÖVP)<br />

<strong>GR</strong> Rudolf Smolej (FPÖ)<br />

• Zivilschutz und Sicherheit<br />

<strong>GR</strong> Alois Richter (SPÖ)<br />

<strong>GR</strong> Karl Fladl (ÖVP) - NEU<br />

<strong>GR</strong> Roman Hirschegger (FPÖ)<br />

Ersatz:<br />

<strong>GR</strong> Johann Schrittwieser (SPÖ)<br />

<strong>GR</strong> Brigitte Fladl (ÖVP),<br />

<strong>GR</strong> Rudolf Smolej (FPÖ)<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, die Änderungen in offener Form<br />

abzustimmen, wird einstimmig entsprochen.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, die vorgeschlagenen personellen<br />

Änderungen in den Fachausschüssen durchzuführen, wird einstimmig<br />

entsprochen.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 7 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Zu 6. der Tagesordnung: Rechnungsabschluss 2012<br />

Vom Vorsitzenden wird berichtet, dass der Rechnungsabschluss im<br />

Einvernehmen mit den Organen des Gemeinderechnungs- und<br />

Prüfungsreferates der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Mur<br />

ordnungsgemäß erstellt und der Entwurf zur öffentlichen Einsichtnahme<br />

aufgelegt wurde.<br />

Die Grundlage für die Beratung und Beschlussfassung des<br />

Rechnungsabschlusses bildet neben dem Rechnungswerk selbst der<br />

vom Prüfungsausschuss ausgearbeitete Bericht vom 18.03.2013, der<br />

vom Obmann des Ausschusses <strong>GR</strong> Gerhard Hirtner auszugsweise<br />

verlesen wird und in dem festgehalten ist, dass der Rechnungsabschluss<br />

für in Ordnung befunden wurde.<br />

Zu Punkt 1 – Prüfung des Kassenbestandes<br />

Der Kassenistbestand per 18.03.2013 wird folgend dargestellt:<br />

Bargeldbestand – Handkasse € 1.802,15<br />

Raiffeisenbank – Girokonto -€ 9<strong>2.</strong>136,08<br />

Sparkasse – Girokonto € 57.906,68<br />

Ö. Postsparkasse – Girokonto € <strong>2.</strong>705,13<br />

SALDO € 154.550,04<br />

Der Buchbestand (Kassensoll) ergab somit die Übereinstimmung mit<br />

dem oben angeführten Kassenistbestand.<br />

Zu Punkt 2 – Proberechnungsabschluss 2012<br />

Zu Beginn wurde der Kassenabschluss zum 31.1<strong>2.</strong>2012 geprüft.<br />

Anfänglicher Kassenbestand am 01.01.2012 - € 159.441,73<br />

Schließlicher Kassenbestand am 31.1<strong>2.</strong>2012 - € 97.061,18<br />

Ergibt ein Kassenplus gegenüber dem Vorjahr von € 6<strong>2.</strong>380,55<br />

Der schließliche Kassenbestand vom 31.1<strong>2.</strong>2012 wird folgend<br />

dargestellt:<br />

Bargeldbestand € <strong>2.</strong>277,37<br />

Girokonto – Raiffeisenbank - € 27.144,69<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 8 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Girokonto – Sparkasse - € 74.142,59<br />

Girokonto – Ö. Postsparkasse € 1.948,73<br />

SALDO -€ 97.061,18<br />

Zum Budget 2012<br />

Das Haushaltsjahr 2012 hat für die Marktgemeinde einen Überschuss in<br />

Höhe von 6<strong>2.</strong>380,55 gegenüber dem Vorjahr ergeben.<br />

Beilagen zum Rechnungsabschluss 2012<br />

1. Personalkosten von insgesamt € 549.177,88 – Vergleich 2012<br />

545.069,29 - ergibt eine prozentuelle Belastung im Verhältnis zu<br />

den ordentlichen Gesamtausgaben von 18,11 % - (18,45) % im<br />

Vorjahr.<br />

<strong>2.</strong> Verschuldungsgrad:<br />

2010 2011 2012<br />

5,1 % 10,0 % 8,4 %<br />

3. Schuldennachweis:<br />

Der Darlehensstand hat sich im Jahr 2012 wie folgt geändert:<br />

Stand zu Beginn des Haushaltsjahres € 6,180.655,07<br />

Zugang (Neuaufnahme) € 0,00<br />

Abgang (Tilgung incl. Zinsen 2012) € 398.279,05<br />

Zinsenbelastung 2012 € 11<strong>2.</strong>294,28<br />

Darlehensstand am Ende des HH-Jahres € 5,894.670,30<br />

4. Bezugsvorschüsse:<br />

Stand zu Beginn des Haushaltsjahres € 3.355,97<br />

Zugang 2012 € 0,00<br />

Abgang 2012 € <strong>2.</strong>400,00<br />

Stand am Ende des Haushaltsjahres € 955,97<br />

5. Nachweis über den Stand der Haftungen – Mürzverband und<br />

Zentralwasserversorgung Hochschwab-Süd:<br />

Stand zu Beginn des Haushaltsjahres € 135.874,98<br />

Abgang 2012 € 13.059,32<br />

Stand am Ende des Haushaltsjahres € 12<strong>2.</strong>815,66<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 9 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Der Probe-Rechnungsabschluss 2012 wurde vom Prüfungsausschuss in<br />

der erstellten Form als für in Ordnung befunden.<br />

VB Doris Schwarz gibt einen Überblick über das Rechenwerk. In Zahlen<br />

zeigt der Rechnungsabschluss 2012 folgendes Bild:<br />

Ordentlicher Haushalt:<br />

Gesamteinnahmen: EUR 3,275.807<br />

Gesamtausgaben EUR 3,386.418<br />

Außerordentlicher Haushalt:<br />

Gesamteinnahmen: EUR 15<strong>2.</strong>000<br />

Gesamtausgaben EUR 169.177<br />

Im Anschluss erläuterte AL Schelch anhand von Grafiken die<br />

Entwicklung von Sozialhilfeumlage, bzw. die Haushaltsentwicklung, den<br />

Verschuldungsgrad in Prozent, den Schuldenstand, den Zinsendienst<br />

sowie die Haftungen seit dem Jahre 2005.<br />

Über Antrag des Vorsitzenden wird darauf einstimmig beschlossen,<br />

den Rechnungsabschluss für das Haushaltsjahr 2012 in der vorgelegten<br />

Fassung zu genehmigen.<br />

Mit der Beschlussfassung sind die Rechnungsleger (Bürgermeister und<br />

Gemeindekassier) entlastet.<br />

Zu 7. der Tagesordnung: Straßensanierungsarbeiten Ortsdurchfahrt<br />

(ODF) <strong>Turnau</strong>; Vertrag mit der<br />

Baubezirksleitung Obersteiermark-Ost<br />

Der Vorsitzende leitet ein, dass am 27. Februar 2013 die<br />

Straßenrechtsverhandlung ohne Einwände abgeschlossen werden<br />

konnte. Aller Voraussicht nach werden im Juli 2013 die Bauarbeiten<br />

beginnen und sollten bis Ende September 2013 abgeschlossen sein.<br />

Es liegt ein Vertragsentwurf des Landes Steiermark und der<br />

Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> über die Kostenaufteilung der Errichtung,<br />

Durchführung und Erhaltung von Nebenanlagen und<br />

straßenbegleitenden Maßnahmen an der L102, Veitscherstraße und der<br />

L 124, Thullinerstraße im Bereich der Ortsdurchfahrt <strong>Turnau</strong> vor.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 10 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, den Vertragsentwurf in der vorgelegten<br />

Form zu beschließen und den Vertrag als Beilage 01 der Mitschrift der<br />

Gemeinderatssitzung anzuschließen, wird vorbehaltlich der<br />

Kostenteilung der Baustelleneinrichtungskosten einstimmig<br />

entsprochen.<br />

Betreffend Aufteilung der Baustelleneinrichtungskosten wird der<br />

Vorsitzende bzw. GK Rudolf Smolej mit den zuständigen Stellen noch<br />

Gespräche führen.<br />

Zu 8. der Tagesordnung: Wasserleitungseinbau im Zuge der<br />

Bauarbeiten der ODF <strong>Turnau</strong>;<br />

Darlehensaufnahme<br />

Der Vorsitzende erinnert, dass bereits am 14.06.2012 der Gemeinderat<br />

die Bauarbeiten zur hydraulischen Erweiterung der<br />

Trinkwasserversorgungsleitungen im Bereich der ODF <strong>Turnau</strong><br />

beschlossen hat. Die Kosten für die Darlehensbedeckung betragen EUR<br />

85.000.<br />

Der von der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> beauftragte Sachverständige<br />

Höflechner hat Darlehensangebote eingeholt und unterbreitet folgenden<br />

Vergabevorschlag:<br />

Vergabe an den Bestbieter Steiermärkische Banken und Sparkasse AG,<br />

Darlehensdauer 20 Jahre, Rückzahlung gebunden an den 6-Monats-<br />

EURIBOR und beginnend ab 30.06.2014, zahlbar in Halbjahresraten.<br />

Herr <strong>GR</strong> Rudolf Smolej erkundigt sich beim als Zuhörer anwesenden<br />

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank <strong>Turnau</strong>, ob bei einer Splittung des<br />

Darlehens auch die Raiffeisenbank die Konditionen der Sparkasse<br />

übernehmen kann.<br />

Geschäftsführer Schelch lehnt mit der Begründung ab, dass dafür die<br />

Darlehenssumme zu gering ist.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, dem Vergabevorschlag von Herrn<br />

Höflechner zu entsprechen und die Steiermärkische Banken und<br />

Sparkassen-AG mit dem Darlehen zu betrauen, die Darlehensdauer auf<br />

20 Jahre festzulegen, die Rückzahlung an den 6-Monats-EURIBOR zu<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 11 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

binden und mit 30.06.2014 mit der ersten Halbjahresrate zu beginnen,<br />

wird einstimmig entsprochen.<br />

Zu 9. der Tagesordnung: Asphaltierungskostenzuschuss an<br />

Siedlungsgemeinschaften; Antrag auf<br />

Deckelung<br />

Der Vorsitzende bemerkt eingangs, dass sich der Fachausschuss für<br />

Bau- Kanal- und Straßenwesen am 26.0<strong>2.</strong>2013 mit dem<br />

gegenständlichen Tagesordnungspunkt befasst hat. Dabei wurde<br />

festgestellt, dass die Zuschüsse der Asphaltierungskosten von<br />

Privatstraßen abhängig von der Länge bzw. den Gesamtkosten und den<br />

anrainenden Liegenschaftseigentümern sind und die Marktgemeinde<br />

<strong>Turnau</strong> bisher immer einen Anteil übernommen hat, jedoch keine<br />

Obergrenze festgelegt ist.<br />

In Abwesenheit des Obmannes des Fachausschusses, Ing. Wolfgang<br />

Trois, stellt der Vorsitzende den Antrag, die Höhe der<br />

Asphaltierungskosten der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> mit max. EUR 1.000 je<br />

Straßenzug festzulegen. Dem Antrag wird einstimmig entsprochen.<br />

Zu 10. der Tagesordnung: Hochwasserschutzbau am<br />

Stübmingbach – Projekt 2004 –<br />

Wasserstatt; Beratung über weitere<br />

Vorgehensweise<br />

Der Vorsitzende erwähnt eingangs, dass im Januar 2013 seitens des<br />

Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 14 – Referat<br />

Schutzwasserwirtschaft, eine Mitteilung erging, in dem um Bekanntgabe<br />

der weiteren Vorgehensweise betreffend Hochwasserschutz Wasserstatt<br />

– Projekt 2004 – ersucht wird. Dieses Projekt sieht vor, ab Fluter<br />

Kammerhofer (Brunner) ein Entlastungsgerinne rund um die Mühle und<br />

durch Errichtung einer zusätzlichen Landesstraßenbrücke wieder zurück<br />

in den Stübmingbach zu führen.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 12 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Der Vorsitzende erläutert das Projekt anhand eines Lageplans.<br />

GK Rudolf Smolej bemerkt, dass das Ziel der Hochwasserfreistellung<br />

vielseitiger war, als vorerst angenommen. So sollen auch die nördlichen<br />

Siedlungsgebiete einen Hochwasserschutz erhalten. Er ist für eine<br />

gemeinsame Besprechung mit den betroffenen<br />

Liegenschaftseigentümern und wird erst dann eine Entscheidung treffen.<br />

Der Vorsitzende ergänzt, dass dieser Schutzbau einst die Zielführung<br />

hatte, ein südseitiges Hotelprojekt zu ermöglichen, das jedoch bis heute<br />

nicht realisiert werden konnte. Auch er ist für eine Vertagung dieses<br />

Tagesordnungspunktes.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer erkundigt sich beim<br />

Vorsitzenden, ob die Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> bei diesem Projekt beteiligt<br />

ist bzw. war.<br />

Der Vorsitzende erwidert, dass er derzeit keinen Informationsstand<br />

hat und er ihm die Antwort später geben können wird. Eine<br />

Stellungnahme von Herrn DI Brunner wurde kurz vor Beginn dieser<br />

Gemeinderatssitzung erhalten und konnte noch nicht detailliert<br />

abgehandelt werden.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 13 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

<strong>GR</strong> Gerhard Hirtner erkundigt sich, ob die Besitzverhältnisse der<br />

Liegenschaftseigentümer rund um die Wasserstattmühle geklärt sind.<br />

Der Vorsitzende bemerkt, dass der südseitige<br />

Liegenschaftseigentümer im Bereich der Wasserstattmühle nicht<br />

mehr Herr DI Brunner ist, sondern Herr Leitner. An der Nordseite<br />

gab es keinerlei Änderungen lt. Grundbuch.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer stellt fest, dass unbedingt im<br />

Vorfeld eine Klärung betreffend der offenen Fragen (Projekt family park,<br />

Beteiligung der Gemeinde, Besitzverhältnisse) herbeigeführt werden<br />

hätte sollen. Dies ist bedauerlicherweise nicht geschehen. Er ist für eine<br />

gemeinsame Besprechung mit DI Brunner in einer der nächsten<br />

Gemeindevorstandssitzungen. Und erst danach und nach Klärung der<br />

offenen Punkte sollte dieser Tagesordnungspunkt wieder im<br />

Gemeinderat behandelt werden.<br />

<strong>GR</strong> Alois Richter ergänzt, dass zur Umsetzung dieses Projekts der<br />

Gemeinde <strong>Turnau</strong> Kosten in der Höhe von ca. EUR 200.000 entstehen<br />

würden.<br />

Der Gemeinderat einigt sich darauf, diesen Punkt bis zur Abklärung der<br />

offenen Punkte bzw. nach dem Gespräch mit DI Brunner wieder in einer<br />

Gemeinderatssitzung zu behandeln.<br />

Zu 11. der Tagesordnung:<br />

Ersatzbeschaffung Gemeindekommunalfahrzeuges<br />

(CVT 6135); Finanzierungsvariante<br />

Der Vorsitzende erinnert, dass der Leasingvertrag für das bestehende<br />

Kommunalfahrzeug (CVT 6135) im Jahr 2013 auslaufen wird. Das<br />

Fahrzeug hat bereits mehr als 7.300 Betriebsstunden in den letzten 8<br />

Jahren geleistet und wäre durch ein Neues zu ersetzen. Es wurden<br />

Angebote eingeholt und er ersucht den Außendienstleiter Georg<br />

Weißenbacher, der im Zuhörerkreis anwesend ist, um nähere<br />

Ausführungen.<br />

Außendienstleiter Weißenbacher bemerkt, dass innerhalb von 8 Jahren<br />

7.300 Betriebsstunden geleistet wurden, mit dem Vorgängermodell kam<br />

man nach 20 Jahren auf 8.000 Betriebsstunden. Dies zeigt, dass sich die<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 14 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Aufgabenfülle im kommunalen Straßenbereich seit damals wesentlich<br />

intensiviert hat. Der Traktor CVT 6135 ist zunehmend reparaturanfällig<br />

und es wäre an der Zeit wieder ein leistungsfähiges neues Gerät<br />

anzuschaffen. Er schlägt vor, auch die gesamten Anbaugeräte wie<br />

Streugerät, Frontlader und Schneeräumschild auszutauschen.<br />

Wünschenswert wäre für das neue Fahrzeug eine Seitenwallfräse, um in<br />

den öffentlichen Seitenstraßen die Räumung fahrzeugschonender<br />

bewerkstelligen zu können.<br />

Der Vorsitzende beleuchtet die Kostenseite des neuen Fahrzeuges. Es<br />

wurden diverse Angebote eingeholt, die Bundesbeschaffungs-<br />

Gesellschaft (BBG) ging als Bestbieter hervor. Es wurden auch diverse<br />

Traktoren probegefahren und der Außendienst ist dafür, dass das<br />

Handling des neuen Fahrzeuges ähnlich dem bereits erprobten<br />

Fahrzeug sein soll. Die Abmaße sind ähnlich dem Bestehenden, dadurch<br />

ist gewährleistet auch in engen Straßen, wie gehabt, manövrieren zu<br />

können.<br />

Er detailliert das Kostenangebot der BBG:<br />

Traktor CVT 6160, Frontlader, Schneepflug, Selbstladestreugerät sowie<br />

Seitenwallfräse im Gesamtwert von EUR 158.029 exkl. USt.<br />

Das Restwertleasing beträgt EUR 48.000, ein Rückkaufangebot des<br />

Fahrzeuges mit Anbaugeräten liegt ebenfalls vor und beträgt EUR<br />

47.000. Somit würden Restwert und Rückgabe annähernd eine<br />

Nullsumme ergeben. Im Haushaltsvoranschlag ist die Erhöhung der<br />

Leasingrate bereits vorgesehen und wird anstelle von EUR 16.000<br />

derzeit ca. EUR 20.000 pro Jahr betragen.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer bedankt sich beim<br />

Außendienst für die erbrachten Leistungen der Mitarbeiter. Für ihn ist<br />

wichtig, dass die Mitarbeiter mit dem neuen Fahrzeug zufriedengestellt<br />

werden.<br />

<strong>GR</strong> Christian Rechberger erklärt, dass es ihm auch wichtig ist, dass die<br />

Personen, die das Fahrzeug bedienen, mit diesem zufrieden sein<br />

müssen.<br />

Es folgt eine Diskussion betreffend die technischen Erfordernisse, unter<br />

anderem speziell die Motorleistung, des Fahrzeuges.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 15 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Sodann stellt der Vorsitzende den Antrag, das neue<br />

Kommunalfahrzeug Steyr CVT 6160 eco tech inkl. Frontlader,<br />

Schneepflug, Selbstladestreugerät und Seitenwallfräse lt. vorliegendem<br />

Angebot der BBG vom 18.0<strong>2.</strong>2013 im Gesamtwert von EUR 158.029<br />

exkl. USt. anzukaufen und die Finanzierung mittels Leasing zu<br />

bewerkstelligen.<br />

Diesem Antrag wird einstimmig entsprochen.<br />

Durch die Beschaffung über die BBG fallen noch einmalige<br />

Verwaltungsgebühren in Höhe von EUR 632,14 exkl. USt. an.<br />

Das Angebot wird als Beilage 02 in die Verhandlungsschrift<br />

aufgenommen. Durch die Vergabe an die BBG sind die Verpflichtungen<br />

des Vergabegesetzes erfüllt.<br />

Zu 1<strong>2.</strong> der Tagesordnung: Ersatzbeschaffung Feuerwehrfahrzeug<br />

LFB-A; Finanzierungsvariante<br />

Der Vorsitzende leitet ein, dass am 14.1<strong>2.</strong>2011 bereits ein<br />

Grundsatzbeschluss zur Beschaffung des Feuerwehrfahrzeuges LFB-A<br />

im Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> gefasst wurde.<br />

Letzte Woche wurde auch die Bestätigung der Landesfördermittel<br />

seitens des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark in der Höhe von ca.<br />

EUR 108.000 beschlossen. Die Beitragsleistung der FF <strong>Turnau</strong> beträgt<br />

EUR 48.000, an Bedarfszuweisungsmitteln konnten durch den<br />

Bürgermeister EUR 56.300 verhandelt werden. Somit verbleibt ein<br />

finanzieller Anteil von EUR 67.700 bei der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong>.<br />

Das bestehende Leasing für das Feuerwehrfahrzeug MTF-A läuft im<br />

Jahr 2014 bei einer Jahresleasingrate von EUR 8.300 aus und würde ein<br />

Leasing des neuen Fahrzeuges, abhängig von der Leasingdauer, bei<br />

einem 72-Monats-Leasing in etwa EUR 10.000 betragen.<br />

Der Vorsitzende ersucht den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Turnau</strong>, Herrn HBI Bernd Fladischer, der im Auditorium anwesend ist,<br />

um nähere Ausführungen.<br />

Herr Fladischer lässt den Werdegang der Erstanschaffung im Jahre<br />

1989 des Fahrzeuges LFB-A Revue passieren. Anhand von<br />

Einsatzbildern unterstreicht er den unstrittigen Nutzen des Fahrzeugtyps<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 16 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

für die Region und die Menschen. Es gelingt Winter für Winter den<br />

Lebensnerv Straße von und ins Mariazellerland durch das Freischleppen<br />

der hängengebliebenen Lastkraftwagen offen zu halten. Die Ausrüstung<br />

wurde in den letzten Jahren im bisher bestehenden Fahrzeug<br />

schrittweise erneuert. Dadurch gelingt es, die Anschaffungskosten<br />

(ausschließlich für das Fahrzeug und den Aufbau) für die Marktgemeinde<br />

<strong>Turnau</strong> gering zu halten.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer erinnert, dass er seine<br />

persönliche Zustimmung bereits im Rahmen der Wehrversammlung in<br />

der vergangenen Woche zum Ausdruck gebracht hat. Er bedankt sich<br />

beim Feuerwehrkommandanten für dessen Engagement und bei der<br />

Mannschaft für die Ausrückebereitschaft. Er stellt fest, dass sich der<br />

Gemeinderat, wenn es um Feuerwehrbelange geht, bislang immer einig<br />

war.<br />

<strong>GR</strong> Gerald Lenger bemerkt, dass das alte Fahrzeug 25 Jahre lang gute<br />

Dienste geleistet hat und das neue Fahrzeug wieder 25 Jahre halten<br />

muss. Seitens der Technik braucht man sich keine Gedanken zu<br />

machen, denn HBI Fladischer lebt die Feuerwehr. Er sieht das Fahrzeug<br />

auch als Motivation für die Mannschaft und signalisiert die Zustimmung<br />

seitens der FP-Gemeinderatsfraktion.<br />

<strong>GR</strong> Gerhard Hirtner erkundigt sich, ob es auch in der Steiermark wie<br />

etwa in Niederösterreich seitens der Landesfeuerwehrverbände<br />

Beschaffungsaktionen für Feuerwehrfahrzeuge gibt.<br />

HBI Fladischer bemerkt, dass es von diesem Fahrzeugtyp wenige<br />

Exemplare in der Steiermark gibt, denn die Topographie der<br />

Einsatzgebiete ist sehr unterschiedlich. Daher wird es für LFB-A-<br />

Baureihen auch in Zukunft leider keine kostengünstigeren<br />

gemeinsamen Beschaffungsaktionen geben. Es wurde aber bei der<br />

BBG eine Anfrage gestellt, bis dato wurde noch keine Antwort<br />

übermittelt.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, das Feuerwehrfahrzeug LFB-A<br />

vorbehaltlich einer vergaberechtlich entsprechenden Ausschreibung im<br />

Jahre 2013 anzuschaffen und den Gemeindeanteil von ca. EUR 67.700<br />

mit Leasing zu finanzieren, wird einstimmig entsprochen.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 17 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Kommandant HBI Bernd Fladischer bedankt sich in seinem Namen und<br />

im Namen seiner Feuerwehrkameraden für das Wohlwollen des<br />

Gemeinderates der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong>.<br />

Zu 13. der Tagesordnung: Siedlungsgemeinschaft ehem.<br />

Riedelgründe; Antrag auf Vergabe einer<br />

Ortsteilbezeichnung „Siedlung Hawai“<br />

Der Vorsitzende berichtet, dass gemäß § 5a der Steiermärkischen<br />

Gemeindeordnung 1967 idgF. die Möglichkeit besteht, Straßen, Wege<br />

und Plätze durch Beschluss des Gemeinderates mit Namen zu<br />

bezeichnen. Ein gegenständliches Ansuchen der Siedlungsgemeinschaft<br />

„ehemalige Riedelgründe“ liegt vor und besagt, dass der Bereich<br />

zwischen der Liegenschaft Andreitschitsch im Osten und Aigner im<br />

Westen die Ortsteilbezeichnung „Siedlung Hawai“ erhalten möge.<br />

Laut mündlicher Überlieferung befand sich eine Ansammlung von<br />

kleinen Holzhütten auf einer Schwemmebene des Stübmingbachs.<br />

Aufgrund des außergewöhnlichen Landschaftsbildes enstand folglich die<br />

Bezeichnung „Siedlung Hawai“.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, die Siedlung der ehemaligen<br />

Riedelgründe in „Siedlung Hawai“ gemäß § 5a der Steiermärkischen<br />

Gemeindeordnung 1967 idgF. umzubenennen, wird einstimmig<br />

entsprochen.<br />

Frau <strong>GR</strong>in Helga Strobl merkt an, dass an Sie der Wunsch<br />

herangetragen wurde, bei den Siedlungsschildern die Hausnummern<br />

auch mitanzuführen.<br />

Der Vorsitzende sichert zu, damit den Fachausschuss für Bau-<br />

Kanal- und Straßenwesen zu betrauen.<br />

Zu 14. der Tagesordnung: Grundstücke Nr. 514/3, 514/4 und 514/1,<br />

KG Thal (öffentliches Gut);<br />

Kaufansuchen von Dr. Erwig Pinter, D-<br />

31789 Hameln, Höhenweg 22<br />

Der Vorsitzende berichtet, dass im Zuge einer Bauverhandlung bei Dr.<br />

Erwig Pinter, Thal 3, bemerkt wurde, dass sich eine öffentliche Straße<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 18 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

(GSt. Nr. 514/3 (Teilfläche), KG Thal) in seiner Waldparzelle befindet.<br />

Weiters führen öffentliche Weggrundstücke Nr. 514/4 und 514/1 im<br />

weiteren Verlauf in Richtung Gehöft Sattelhacker nach Norden.<br />

Herr Dr. Pinter unterbreitete via E-Mail ein Kaufangebot an den<br />

Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong>. Es wurde im Vorfeld<br />

festgestellt, dass sich die Weggrundstücke Nr. 514/4 und 514/1 und eine<br />

Teilfläche des Grundstücks 514/3 in Wald bzw. Wiesengrundstücken des<br />

Herrn Sattelhacker befinden und so wurde dieser ebenfalls im Vorfeld<br />

ersucht, bekanntzugeben, ob er auch Interesse an dem öffentlichen<br />

Weggrundstück hat, wenn der Gemeinderat den Beschluss fasst, das<br />

Weggrundstück zu verkaufen. Herr Sattelhacker bestätigte dies und<br />

stellte ebenfalls ein Kaufangebot.<br />

Parallel dazu im Osten verläuft in Natur eine Straße im Grundstück des<br />

Herrn Dr. Pinter im Gemeindegebiet der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong>. Die<br />

weitere bestehende Straße entlang des Höhenkamms liegt<br />

grundbücherlich in der Marktgemeinde St. Lorenzen im Mürztal. Es<br />

entsteht der Eindruck, dass die öffentliche Straße nach Osten verlegt,<br />

jedoch nicht grundbücherlich nachgezogen wurde. Die öffentlichen Wege<br />

sind als solche schwer zu erkennen, sie sind inzwischen teilweise<br />

verwachsen.<br />

Anhand eines Orthofotos werden die örtlichen Gegebenheiten den<br />

Gemeinderäten dargestellt.<br />

Die Vergangenheit hat gezeigt, so der Vorsitzende weiter, dass<br />

öffentliche Flächen für Wanderwege oder ähnliches sehr gut<br />

herzunehmen sind, da es immer schwieriger wird, auf<br />

Privatgrundstücken Durchgangserlaubnisse zu erhalten.<br />

Vizebürgermeister Mag. (FH) Stefan Hofer stellt fest, dass die SPÖ-<br />

Fraktion keinem Verkauf an Dr. Pinter zustimmen wird. Ein Grund ist der,<br />

dass große Teile durch die Liegenschaften des Herrn Sattelhacker<br />

führen. Weiters stellt auch die Tourismusentwicklung einen Hauptgrund<br />

dar. Herr Dr. Pinter hat sich in der Vergangenheit mit der Gemeinde nicht<br />

immer kooperativ gezeigt. Im Übrigen teilt Vizebürgermeister Mag. (FH)<br />

Stefan Hofer nicht die Ansicht des Herrn Dr. Pinter, dass er 1.600 m² des<br />

öffentlichen Weges bereits ersessen hat.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 19 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

<strong>GR</strong> Dr. Baldegunde Illmayer ergänzt, dass es für sie unglaubwürdig ist,<br />

dass öffentliches Gut ersessen werden kann.<br />

<strong>GR</strong> Gerhard Hirtner bemerkt, dass die Tourismuskommission die Ansicht<br />

vertritt, öffentliches Gut in einem Wandergebiet auf jeden Fall zu<br />

erhalten. Es bestünde die Möglichkeit den Winterwunderwanderweg<br />

nach Norden zum Gehöft Sattelhacker und in weitere Folge nach <strong>Turnau</strong><br />

zu führen. Eine weitere Option für einen Wanderweg besteht in diesem<br />

Bereich nicht.<br />

GK Rudolf Smolej ist ebenfalls der Meinung, dass öffentliches Gut nicht<br />

ersessen werden kann und die öffentlichen Wege zur touristischen<br />

Nutzung zu verwenden sind. Er könnte sich vorstellen die parallel<br />

verlaufende Straße gegen die westlich verlaufende Straße<br />

abzutauschen. Für ihn könnte es zutreffen, dass die Öffentlichkeit<br />

aufgrund der langjährigen Nutzung die neue Trassierung der Straße<br />

bereits ersessen hat.<br />

Der Vorsitzende bekräftigt, dass dem Leitspruch „öffentliches Gut muss<br />

öffentlich bleiben“ nichts hinzuzufügen ist.<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden, die Grundstücke Nr. 514/1, 514/3 und<br />

514/4, KG Thal, nicht zu verkaufen, wird einstimmig entsprochen.<br />

Dr. Pinter wird in der kommenden Woche von der Entscheidung des<br />

Gemeinderates unterrichtet.<br />

Zu 15. der Tagesordnung:<br />

Forstverwaltung Meran; Ansuchen um<br />

Vereinigung der Gemeindejagd<br />

Seewiesen mit der Eigenjagd Meran<br />

gemäß § 8, Abs. 3, des Steiermärkischen<br />

Jagdgesetzes 1986 idgF.<br />

Der Vorsitzende führt aus, dass seitens der Forstverwaltung Meran ein<br />

gegenständliches Ansuchen übermittelt wurde, aus dem hervorgeht,<br />

dass die Gemeindejagd Seewiesen mit der Eigenjagd Meran<br />

zusammengeführt werden möge. In der Vergangenheit war dies bereits<br />

öfters der Fall, nur wurde auf ein entsprechendes Ersuchen für die<br />

kommende Jagdpachtperiode nicht gedacht.<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 20 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Dem Antrag des Vorsitzenden gemäß § 8, Abs. 3, des<br />

Steiermärkischen Jagdgesetzes 1986 idgF. an die<br />

Bezirksverwaltungsbehörde das Ansuchen zu richten, dass die<br />

Gemeindejagd Seewiesen mit der Eigenjagd Meran für die kommende<br />

Jagdpachtperiode zusammengeführt werden möge, wird einstimmig<br />

entsprochen.<br />

Zu 16. der Tagesordnung:<br />

RESOLUTION „Unser Wasser darf nicht<br />

privatisiert werden“<br />

Der Vorsitzende ersucht Frau <strong>GR</strong>in Yvonne Rechberger um nähere<br />

Ausführungen<br />

Frau <strong>GR</strong>in Yvonne Rechberger verliest den Antrag der SPÖ-<strong>Turnau</strong>:<br />

Die SPÖ <strong>Turnau</strong> bekennt sich dazu, dass Wasser für jeden Menschen<br />

ein lebensnotwendiges Gut ist. Wasser wird zu Recht als Lebensmittel<br />

Nr. 1 bezeichnet. Dieses Gut gilt es zu schützen.<br />

Nun gibt es im Vorschlag für eine EU-Konzessionsrichtlinie die Intention,<br />

dass die Wasserversorgung europaweit Schritt für Schritt liberalisiert<br />

werden soll. Das ist abzulehnen. Aus der Wasserrahmenrichtlinie<br />

(Richtlinie 2000/60/EG) geht klar hevor, dass Wasser keine übliche<br />

Handelsware ist, sondern ein schützenswertes Gut. Die Versorgung der<br />

Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist eine<br />

fundamentale Anforderung an jede Gesellschaft und darf nicht gefährdet<br />

werden. Der Wassersektor ist durch Ortsnähe gekennzeichnet und eine<br />

klassische kommunale Aufgabe, während die Liberalisierung eindeutig<br />

auf Gewinnmaximierung abzielt. Diese Liberalisierung darf in Österreich<br />

und insbesondere in der Steiermark nicht passieren.<br />

Sollte die Wasserversorgung samt ihrer Dienstleistung den Regeln des<br />

Marktes ausgeliefert werden, so wird das lebensnotwendige Wasser zum<br />

Spielball am Kapitalmarkt. Es muss die Versorgung bei Gütern der<br />

Daseinsvorsorge und insbesondere mit Wasser – für alle Menschen in<br />

der Steiermark und insgesamt in Österreich kostengünstig möglich sein.<br />

Die SPÖ <strong>Turnau</strong> lehnt daher die Pläne der Europäischen Kommission,<br />

die Trinkwasserversorgung in Europa für den Wettbewerb mit Privaten<br />

zu öffnen, klar ab. Vielmehr ist die sichere Bereitstellung von sauberem<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 21 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

und bezahlbarem Trinkwasser eine kommunale Pflichtaufgabe, die von<br />

der öffentlichen Hand am besten erfüllt werden kann.<br />

Der Vorsitzende bemerkt, dass diese Resolution auch seine Zustimmung<br />

findet und er eine Information unter „Allfälliges“ gebracht hätte.<br />

GK Rudolf Smolej stellt fest, dass dies eine lange schon währende FPÖ-<br />

Forderung darstellt und gerade die Vorgehensweise der SPÖ<br />

dominierten Stadt Wien, öffentliches Wasser als Verkaufsgut billigst zu<br />

verschleudern, sodass einzelne zu Lasten der Allgemeinheit reich<br />

werden, geändert werden muss.<br />

Frau <strong>GR</strong>in Yvonne Rechberger stellt somit folgenden Antrag:<br />

Der Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> fordert die zuständigen<br />

PolitikereInnen und Behörden auf, sich gegen eine Liberalisierung der<br />

öffentlichen Trinkwasserversorgung einzusetzen. Wasserversorgung<br />

muss für alle Menschen kostengünstig und mit hoher<br />

Versorgungsqualität gewährleistet werden. Daher fordert der<br />

Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong>, dass der Schutz unseres<br />

Trinkwassers vor Liberalisierungen oder Privatisierungen sowohl in die<br />

Bundes- als auch in die Landesverfassung aufgenommen wird.<br />

Dem Antrag wird einstimmig entsprochen.<br />

Zu 17. der Tagesordnung:<br />

Allfälliges<br />

<strong>GR</strong> Gerhard Hirtner bemerkt, dass am 1<strong>2.</strong>04.2013 die Müllsammelaktion<br />

stattfinden wird. HG Aigner und Hans Seidl spenden die Jause, die<br />

Gemeinde bezahlt die Getränke und weiters wird Vizebürgermeister<br />

Mag. (FH) Stefan Hofer das Obst zur Verfügung stellen. Der<br />

Oldtimerclub würde den Transport des Mülls übernehmen.<br />

Der Vorsitzende sichert dies zu.<br />

<strong>GR</strong> Alois Richter stellt fest, dass beim Parkplatz im Bereich der<br />

Serpentine zur Kegelbahn eine Laterne schief steht.<br />

Der Vorsitzende wird dies dem Außendienst mitteilen und die<br />

Behebung veranlassen.<br />

Zu 18. der Tagesordnung:<br />

Personalangelegenheit - Vertraulich<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 22 von 23


Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 2/2013<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die <strong>Sitzung</strong> des Gemeinderates<br />

Über diesen Tagesordnungspunkt wurde ein gesondertes Protokoll<br />

erstellt.<br />

Zu 19. der Tagesordnung:<br />

Baurechtsangelegenheit - Vertraulich<br />

Über diesen Tagesordnungspunkt wurde ein gesondertes Protokoll<br />

erstellt.<br />

Ende der <strong>Sitzung</strong>: 20:30 Uhr<br />

Die Verhandlungsschrift besteht aus 23 Seiten.<br />

Vorgelesen – genehmigt – unterschrieben<br />

<strong>Turnau</strong>, am ...............................................<br />

F.d.R.d.A.:<br />

(Schelch, MBA)<br />

Die Schriftführerin<br />

Der Vorsitzende<br />

............................................. .............................................<br />

(<strong>GR</strong>in. Dr. Illmayer ÖVP)<br />

(Bgm. Roland Schadl)<br />

Der Schriftführer<br />

Die Schriftführerin<br />

............................................. .............................................<br />

(<strong>GR</strong>. Smolej FPÖ)<br />

(<strong>GR</strong>in. Rechberger SPÖ)<br />

Peter Schelch, 20130322_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 25.06.2013, Seite 23 von 23

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