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Warum die Goldinitiative wichtig ist - Stellungname zu den Gegenargumenten der Goldinitiative - Artikel von Oliver Steiner

Am 30. November 2014 wird über die Goldinitiative abgestimmt. Auf den folgenden Seiten möchte ich mit klaren Fakten die Argumente der SP wiederlegen. Ich werde anhand verschiedener Beispiele erklären, warum ein "Nein" zur Goldinitiative sehr negative Konsequenzen für die Schweiz hätte. In meinem Blog prognostizierte ich bereits im Sommer, dass zwei bis drei Monate vor der Goldinitiative eine massive Propagandawelle in den Mainstream Medien über die Schweiz schwappen würde. In meinen bald zehn Jahren in denen ich mich speziell mit der Zentralbankgeschichte, den Edelmetallmärkten und dem Trading befasst habe, habe ich eine wichtige Lektion gelernt. Nämlich folgende Frage immer zu stellen, speziell wenn es sich um wirtschaftliche Fragen handelt: "Cui bono?" - ("Wem zum Vorteil?")

Am 30. November 2014 wird über die Goldinitiative abgestimmt. Auf den folgenden Seiten möchte ich mit klaren Fakten die Argumente der SP wiederlegen. Ich werde anhand verschiedener Beispiele erklären, warum ein "Nein" zur Goldinitiative sehr negative Konsequenzen für die Schweiz hätte. In meinem Blog prognostizierte ich bereits im Sommer, dass zwei bis drei Monate vor der Goldinitiative eine massive Propagandawelle in den Mainstream Medien über die Schweiz schwappen würde. In meinen bald zehn Jahren in denen ich mich speziell mit der Zentralbankgeschichte, den Edelmetallmärkten und dem Trading befasst habe, habe ich eine wichtige Lektion gelernt. Nämlich folgende Frage immer zu stellen, speziell wenn es sich um wirtschaftliche Fragen handelt: "Cui bono?" - ("Wem zum Vorteil?")

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<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong> - <strong>Stellungname</strong> <strong>zu</strong> <strong>den</strong> <strong>Gegenargumenten</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Goldinitiative</strong><br />

Am 30. November 2014 wird über <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> abgestimmt. Auf <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Seiten möchte ich<br />

mit klaren Fakten <strong>die</strong> Argumente <strong>der</strong> SP wie<strong>der</strong>legen. Ich werde anhand verschie<strong>den</strong>er Beispiele<br />

erklären, warum ein "Nein" <strong>zu</strong>r <strong>Goldinitiative</strong> sehr negative Konsequenzen für <strong>die</strong> Schweiz hätte. In<br />

meinem Blog prognostizierte ich bereits im Sommer, dass zwei bis drei Monate vor <strong>der</strong> <strong>Goldinitiative</strong> eine<br />

massive Propagandawelle in <strong>den</strong> Mainstream Me<strong>die</strong>n über <strong>die</strong> Schweiz schwappen würde. In meinen<br />

bald zehn Jahren in <strong>den</strong>en ich mich speziell mit <strong>der</strong> Zentralbankgeschichte, <strong>den</strong> Edelmetallmärkten und<br />

dem Trading befasst habe, habe ich eine <strong>wichtig</strong>e Lektion gelernt. Nämlich folgende Frage immer <strong>zu</strong><br />

stellen, speziell wenn es sich um wirtschaftliche Fragen handelt: "Cui bono?" - ("Wem <strong>zu</strong>m Vorteil?")<br />

Ich fühle mich verpflichtet <strong>die</strong>sen Text <strong>zu</strong> schreiben, weil auch <strong>die</strong> freie Schweizer Presse nicht mehr<br />

ex<strong>ist</strong>ent <strong>ist</strong>. In etwa 75% <strong>der</strong> gedruckten Presse in <strong>der</strong> Schweiz befin<strong>den</strong> sich in <strong>der</strong> Hand <strong>von</strong> Ringier<br />

AG und Tamedia AG. Es überraschte mich dann später auch nicht als <strong>die</strong> prognostizierte<br />

Propagandawelle ca. zwei Monate vor Abstimmung in <strong>den</strong> Meinungsmacher-Me<strong>die</strong>n ins Laufen kam.<br />

Zuerst waren <strong>die</strong> <strong>Artikel</strong> noch ziemlich unscheinbar und harmlos. Seit jedoch in einer Vorabstimmung ein<br />

relativ klares "Ja" <strong>zu</strong>r <strong>Goldinitiative</strong> herausgekommen <strong>ist</strong>, sind <strong>die</strong> Gegner voll auf das Gaspedal getreten.<br />

Lügen, Behauptungen und Verzerrungen sind seither alles an<strong>der</strong>e als <strong>die</strong> Ausnahme. Natürlich gehört<br />

auch das wirksamste Mittel <strong>der</strong> Massenme<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> Panikmache, da<strong>zu</strong>. Die Massenme<strong>die</strong>n haben<br />

hauptsächlich eine Aufgabe, nämlich <strong>den</strong> Status Quo <strong>zu</strong> beschützen. Und mit Status Quo meine ich in<br />

<strong>die</strong>sem folgen<strong>den</strong> Text immer das Bankenkartell und <strong>die</strong> da<strong>zu</strong> gehören<strong>den</strong> Grosskonzerne. Ich möchte<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle ein passendes Zitat <strong>von</strong> John Swinton anführen. John Swinton war im 19 Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Journal<strong>ist</strong> bei <strong>der</strong> New York Times und seine Worte sind Heute wahrer <strong>den</strong>n je:<br />

"So etwas gibt es bis <strong>zu</strong>m heutigen Tage nicht in <strong>der</strong> Weltgeschichte, auch nicht in Amerika: eine unabhängige<br />

Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, <strong>der</strong> es wagt, seine ehrliche Meinung<br />

<strong>zu</strong> schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde<br />

wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbun<strong>den</strong> bin,<br />

heraushalte. An<strong>der</strong>e <strong>von</strong> Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären,<br />

Ihre ehrliche Meinung <strong>zu</strong> schreiben, wür<strong>den</strong> Sie umgehend auf <strong>der</strong> Straße lan<strong>den</strong>, um sich einen neuen Job <strong>zu</strong><br />

suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer <strong>der</strong> Papierausgaben erscheinen <strong>zu</strong> lassen, dann<br />

würde ich binnen 24 Stun<strong>den</strong> meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft <strong>der</strong> Journal<strong>ist</strong>en <strong>ist</strong>, <strong>die</strong> Wahrheit <strong>zu</strong><br />

zerstören, schlankweg <strong>zu</strong> lügen, <strong>die</strong> Wahrheit <strong>zu</strong> pervertieren, sie <strong>zu</strong> mor<strong>den</strong>, <strong>zu</strong> Füßen des Mammons <strong>zu</strong> legen<br />

und sein Land und <strong>die</strong> menschliche Rasse <strong>zu</strong> verkaufen <strong>zu</strong>m Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und<br />

ich weiß das, also was soll das verrückte Lobre<strong>den</strong> auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen <strong>von</strong><br />

reichen Männern hinter <strong>der</strong> Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen <strong>die</strong> Strippen, und wir tanzen an <strong>den</strong> Strippen.<br />

Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum an<strong>der</strong>er Männer. Wir sind<br />

intellektuelle Prostituierte."<br />

Auf <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Seiten werde ich jeweils ein Hauptargument <strong>der</strong> SP gegen <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> aufführen und es<br />

anschliessend mit <strong>Gegenargumenten</strong> entkräften. Die Argumente <strong>der</strong> SP fin<strong>den</strong> sie unter www.sp-ps.ch unter <strong>den</strong><br />

Kampagnen. Bitte nehmen sie sich <strong>die</strong> Zeit <strong>die</strong> folgen<strong>den</strong> Zeilen aufmerksam durch<strong>zu</strong>lesen. Meiner Meinung nach<br />

<strong>ist</strong> das eine <strong>der</strong> wenigen Abstimmungen <strong>die</strong> versucht das Problem an <strong>der</strong> Wurzel <strong>zu</strong> beheben. Lei<strong>der</strong> versuchen <strong>die</strong><br />

me<strong>ist</strong>en Abstimmungen über <strong>die</strong> heut<strong>zu</strong>tage abgestimmt wird nur Symptomprobleme unseres kranken<br />

Papiergeldsystems <strong>zu</strong> beheben.<br />

SBT-Blog<br />

1<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


1. Bedrohte Unabhängigkeit<br />

Argumentation <strong>der</strong> SP:<br />

"Heute kann <strong>die</strong> Nationalbank unabhängig agieren und damit ihren Auftrag erfüllen: <strong>den</strong> Franken schützen und <strong>die</strong><br />

Preise stabil halten. Seit <strong>den</strong> 70er-Jahren nimmt <strong>die</strong> Bedeutung des Goldes in <strong>der</strong> Geldpolitik ab und an<strong>der</strong>e<br />

Instrumente wer<strong>den</strong> <strong>wichtig</strong>er. Mit <strong>der</strong> <strong>Goldinitiative</strong> soll unsere Nationalbank in Ketten gelegt wer<strong>den</strong>. Aktuell<br />

müsste sie auf einen Schlag für 65 Milliar<strong>den</strong> Gold kaufen, um <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Initiative <strong>zu</strong> erfüllen. Da <strong>die</strong>ses<br />

Gold nie mehr verkauft wer<strong>den</strong> dürfte, könnte es auch nicht genutzt wer<strong>den</strong>, um unsere Währung <strong>zu</strong> schützen.<br />

Wie ein Feuerlöscher, <strong>der</strong> bei einem Brand nicht benutzt wer<strong>den</strong> darf . Das <strong>ist</strong> absurd!"<br />

Gegenargumentation:<br />

Zuerst einmal möchte ich etwas ganz klar machen für <strong>den</strong> Leser. So etwas wie eine "unabhängige" Zentralbank<br />

ex<strong>ist</strong>iert nicht und hat noch nie ex<strong>ist</strong>iert. Was bereits bei <strong>der</strong> Bank of England <strong>der</strong> Fall war, <strong>die</strong> im 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

gegründet wurde, <strong>ist</strong> heute nicht an<strong>der</strong>s. Die Bank of England, das "Urgestein" unseres heutigen<br />

Zentralbanksystems, wurde bereits durch 1'268 PRIVATläute gegründet. Heut<strong>zu</strong>tage <strong>ist</strong> das nicht an<strong>der</strong>s. Unser<br />

gesamtes weltweites FIAT Geldsystem wird <strong>von</strong> <strong>den</strong> Interessen <strong>der</strong> privaten Geschäftsbanken diktiert. Die Fe<strong>der</strong>al<br />

Reserve (FED - US Notenbank), <strong>die</strong> einflussreichste Zentralbank <strong>der</strong> Welt, <strong>ist</strong> unterteilt in 12 regionale Fe<strong>der</strong>al<br />

Reserve Banken welche privaten Geschäftsbanken gehören. Ein Teil <strong>der</strong> US Steuergel<strong>der</strong> fliesst in Form <strong>von</strong><br />

Zinstilgung direkt an private Grossbanken da sich <strong>der</strong> Staat das Geld bei eben <strong>die</strong>sen privaten Institutionen borgen<br />

muss. Die Fe<strong>der</strong>al Reserve <strong>ist</strong> we<strong>der</strong> "Fe<strong>der</strong>al" noch hat sie irgendwelche "Reserven". Heute haben wir<br />

Zentralbanken wie <strong>die</strong> Europäische Zentralbank bei <strong>den</strong>en ein Ex Goldman Sachs Banker auf dem Chefsessel sitzt.<br />

Sie haben richtig gehört, <strong>der</strong> Chef <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank Mario Draghi war einst Managing Director bei<br />

Goldman Sachs, <strong>der</strong> Unternehmung <strong>die</strong> <strong>den</strong> "Public Eye Award 2013" gewann. Damit platzierte sich Goldman Sachs<br />

noch vor Unternehmungen wie <strong>der</strong> Lonmin, einem südafrikanischem Minenkonzern, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Polizei und Armee<br />

instrumentalisierte wodurch anschliessend 44 Menschen starben. Auch hat es Goldman Sachs damit noch vor <strong>den</strong><br />

Konzern "G4S", einem privatem Sicherheitskonzern geschafft, welcher ebenfalls für <strong>den</strong> Tod <strong>von</strong> duzen<strong>den</strong><br />

Menschen verantwortlich <strong>ist</strong> und in zahlreiche Menschenrechtsverlet<strong>zu</strong>ngen verwickelt <strong>ist</strong>. Auf dem Chefposten <strong>der</strong><br />

zweit einflussreichsten Zentralbank <strong>von</strong> Europa, <strong>der</strong> Bank of England, sitzt heute Mark Carney. Dieser Mann hat<br />

seine Karriere ebenfalls bei Goldmann Sachs angetreten wo er ganze dreizehn Jahre lang tätig war. Um kurz auf<br />

<strong>den</strong> Punkt <strong>zu</strong> kommen. Die Geldmenge und <strong>die</strong> Zinsen <strong>von</strong> ca. 333 Millionen Bewohner <strong>der</strong> Eurozone und ca. 53<br />

Millionen Briten wer<strong>den</strong> <strong>von</strong> zwei Goldman Sachs Banker bestimmt. Ich möchte an <strong>die</strong>ser Stelle, dass sie sich <strong>die</strong>s<br />

einmal ganz genau durch <strong>den</strong> Kopf gehen lassen. Verharmlosen sie es nicht, <strong>den</strong>n Goldman Sachs <strong>ist</strong> einer jener<br />

Institutionen <strong>die</strong> ihren eigenen Investoren bewusst Schrottpapiere im Wert <strong>von</strong> mehreren Milliar<strong>den</strong> verkauft hat<br />

<strong>von</strong> welchen sie selbst gewusst hat, dass sie Schrott sind. Eine Haftstrafe musste bis heute kein einziger <strong>der</strong><br />

Goldmänner absitzen.<br />

So und wo steht jetzt <strong>die</strong> SNB seit <strong>der</strong> Anbindung an <strong>die</strong> 1.20 CHF <strong>zu</strong>m EUR mit ihrer Unabhängigkeit? Inwieweit<br />

<strong>die</strong> Chefetage <strong>der</strong> SNB "unabhängig" <strong>ist</strong> mag ich <strong>zu</strong> bezweifeln. Präsi<strong>den</strong>t <strong>der</strong> SNB, Thomas Jordan hat an <strong>der</strong><br />

Harvard University stu<strong>die</strong>rt und war 2008 für <strong>den</strong> Stabilitätsfond <strong>der</strong> illiqui<strong>den</strong> UBS-Aktiven verantwortlich. Mit<br />

welchem Ziel an <strong>der</strong> Harvard University unterrichtet wird sollte klar sein. Ein <strong>zu</strong>künftig hochle<strong>ist</strong>ungsfähiges,<br />

ehrgeiziges, Profit getrimmtes Führungspersonal heran<strong>zu</strong>züchten welches am besten nicht all<strong>zu</strong> viel hinterfragt.<br />

Denn Harvard Abgänger wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> allerme<strong>ist</strong>en Fällen sofort abgeerntet <strong>von</strong> Hedge Fonds, Investmentbanken<br />

o<strong>der</strong> <strong>den</strong> grossen Geschäftsbanken wie JP Morgan, Citigroup, Bank of America, UBS o<strong>der</strong> Credit Suisse. Der letzte<br />

Chef <strong>der</strong> SNB, Philipp Hildebrand, musste <strong>den</strong> Chefposten räumen weil er kurz vor <strong>der</strong> Anhebung <strong>der</strong> Untergrenze<br />

selbst mit Privatvermögen gehandelt hat. Natürlich verteidigte sich <strong>der</strong> beschei<strong>den</strong>e Philipp Hildebrand vehement<br />

und wechselte anschliessend <strong>zu</strong>r ebenfalls korrupten Blackrock, dem grössten Vermögensverwalter <strong>der</strong> Welt. Dort<br />

ver<strong>die</strong>nt <strong>der</strong> demütige Herr Hildebrand ca. das achtfache <strong>von</strong> dem was er als Chef <strong>der</strong> SNB erhalten hat. Was hier<br />

ein wenig vermittelt wer<strong>den</strong> soll, <strong>ist</strong> das Verständnis, dass <strong>die</strong>se Art <strong>von</strong> Menschen keinen Patriotismus haben.<br />

Ihnen <strong>ist</strong> das Volk völlig egal und Moral spielt für sie keine Rolle. Es kann da<strong>von</strong> ausgegangen wer<strong>den</strong>, dass auch<br />

für Herr Jordan <strong>die</strong> SNB nur eine Art Sprungbrett <strong>zu</strong> grösserem <strong>ist</strong>. Mit seinen sehr kritischen Äusserungen <strong>zu</strong>r<br />

<strong>Goldinitiative</strong> hat er seine <strong>zu</strong>künftigen Jobchancen bei Goldman Sachs & Co. sicherlich massgeblich aufgebessert.<br />

SBT-Blog<br />

2<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


Die SNB <strong>ist</strong> also alles an<strong>der</strong>e als unabhängig. Es <strong>ist</strong> schlicht absolut lächerlich <strong>zu</strong> versuchen mit dem Argument <strong>der</strong><br />

Unabhängigkeit <strong>zu</strong> trumpfen wenn man <strong>den</strong> Franken an eine Untergrenze eines total maro<strong>den</strong> Währungsraumes<br />

gefixt hat. Zudem <strong>ist</strong> es genau das Ziel <strong>der</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>der</strong> SNB Fesseln an<strong>zu</strong>legen. Denn was <strong>die</strong> Schweizer<br />

Zentralbank in <strong>den</strong> letzten Jahren gemacht hat, könnte wortwörtlich in einer Katastrophe en<strong>den</strong>. In <strong>der</strong> folgen<strong>den</strong><br />

Grafik <strong>ist</strong> <strong>zu</strong> sehen, wie viel Fremdwährungen <strong>die</strong> SNB aufkaufen musste in <strong>den</strong> letzten Jahren um <strong>die</strong> 1.20 <strong>zu</strong><br />

halten. Nicht <strong>zu</strong> vergessen <strong>ist</strong>, dass <strong>die</strong> SNB bereits vor <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Untergrenze für Milliar<strong>den</strong>beträge Euros<br />

gekauft hatte <strong>zu</strong>m Kurs <strong>von</strong> ca. 1.4000-1.4500 was <strong>zu</strong> einem massiven Buchverlust führte. Im September 2011 hat<br />

<strong>die</strong> SNB dann <strong>den</strong> Franken an <strong>den</strong> Euro gekettet mit einer Untergrenze <strong>von</strong> 1.20 CHF. Hier <strong>die</strong> Grafik:<br />

Quelle: SNB, Bloomberg<br />

Wie man sehen kann, <strong>ist</strong> nach <strong>der</strong> Anbindung <strong>die</strong> Bilanzsumme innerhalb <strong>von</strong> ca. zwei Jahren <strong>von</strong> 250 Milliar<strong>den</strong><br />

CHF auf über 500 Milliar<strong>den</strong> angestiegen. Etwa zwei Drittel bis drei Viertel <strong>die</strong>ser Bilanzsumme sind in Euro<br />

investiert. Die Schweiz hat heute gemessen am BIP <strong>die</strong> grösste Bilanzsumme <strong>der</strong> Welt. Die SNB hat <strong>die</strong> Schweiz in<br />

eine Lage manövriert wo es passieren könnte, sollte <strong>die</strong>ses System einen nächsten deflationären Schock erleben,<br />

dass <strong>die</strong> Schweiz vom Reichen.- <strong>zu</strong>m Armenhaus <strong>der</strong> Welt wird. Je<strong>der</strong> einzelne Schweizer, mitsamt Kleinkin<strong>der</strong>n<br />

und Betagten, beisitzen wegen <strong>der</strong> SNB 50'000 in EUR. Sollte <strong>die</strong>ses Experiment scheitern, was es meiner Ansicht<br />

nach früher o<strong>der</strong> später sowieso tun wird, wage ich mir gar nicht vor<strong>zu</strong>stellen was <strong>die</strong> Konsequenzen wären.<br />

Und hier sieht man wie sich <strong>der</strong> Goldanteil als Prozentsatz an <strong>der</strong> Bilanzsumme <strong>der</strong> SNB entwickelt hat:<br />

Quelle: SNB, Mitsui Global Precious Metals<br />

SBT-Blog<br />

3<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


Die Argumente gehen weiter mit dem Satz: "Seit <strong>den</strong> 70er-Jahren nimmt <strong>die</strong> Bedeutung des Goldes in <strong>der</strong><br />

Geldpolitik ab und an<strong>der</strong>e Instrumente wer<strong>den</strong> <strong>wichtig</strong>er"<br />

Offensichtlich weiss <strong>der</strong> Verfasser nicht warum <strong>der</strong> Goldstandard in <strong>den</strong> 70er abgeschafft wer<strong>den</strong> musste. Der<br />

Goldstandard musste ganz einfach systembedingt beendet wer<strong>den</strong>. Da <strong>die</strong>ses System <strong>von</strong> immer mehr Kredit und<br />

somit <strong>von</strong> einer immer grösseren Geldmenge mehr Schul<strong>den</strong> abhängig <strong>ist</strong>, musste <strong>der</strong> Goldstandard <strong>der</strong><br />

Weltleitwährung US-Dollar in <strong>den</strong> 70er durch Richard Nixon beendet wer<strong>den</strong>. Der finale Schub für <strong>die</strong>sen Schritt<br />

gab <strong>der</strong> Vietnamkrieg <strong>der</strong> <strong>die</strong> Verschuldung <strong>der</strong> Vereinigten Staaten durch <strong>die</strong> Decke trieb. Wer sich ein wenig mit<br />

Wirtschaft.- und Zentralbankgeschichte befasst hat, weiss, dass <strong>der</strong> Goldstandard immer wie<strong>der</strong> in dem Moment<br />

aufgelöst wer<strong>den</strong> musste in dem Staaten Kriege finanzieren mussten. Das war bereits im römischen Reich so wo<br />

<strong>die</strong> Goldmünzen mit immer mehr Kupfer vermischt wur<strong>den</strong> weil <strong>die</strong> grosse Armee schlicht nicht mehr mit reinem<br />

Gold bezahlt wer<strong>den</strong> konnte. Wenn Staaten ihre Interessen finanzieren egal in welcher Form und <strong>die</strong><br />

Steuereinnahmen da<strong>zu</strong> nicht reichen, kommen <strong>die</strong> Notenbanken mit ihrem aus dem nichts geschöpften Giralgeld<br />

<strong>zu</strong>m Einsatz. Den ganzen Prozess nennt man "Deficit spending". Und wenn Geld vermehrt wird, entwertet es sich.<br />

Es <strong>ist</strong> eine versteckte Steuer welcher <strong>der</strong> Bürger nicht offensichtlich bemerkt. Gäbe es keine Inflation und es<br />

wür<strong>den</strong> jedes Jahr <strong>die</strong> Steuern erhöht wer<strong>den</strong>, würde <strong>der</strong> Bürger auf <strong>die</strong> Strasse gehen und das <strong>ist</strong> nicht im<br />

Interesse des Status Quo.<br />

Da<strong>zu</strong> hier ein kurzes Zitat <strong>von</strong> einem bekannten Ex Chef <strong>der</strong> US Notenbank FED Alan Greenspan:<br />

"In the absence of the gold standard, there is no way to protect savings from confiscation through inflation. There<br />

is no safe store of value."<br />

Übersetzt:<br />

"In <strong>der</strong> Absenz eines Gold Standards gibt es keinen Weg des Schutzes <strong>der</strong> Ersparnisse durch Konfiskation in Form<br />

<strong>von</strong> Inflation. Eine Möglichkeit <strong>zu</strong>m Schutz <strong>von</strong> Kaufkraft gibt es so nicht mehr"<br />

Was <strong>der</strong> Verfasser mit "an<strong>der</strong>e Instrumente wer<strong>den</strong> <strong>wichtig</strong>er" meint, kann ich nicht sagen. Schlussendlich wird<br />

Gold und Silber auf absehbare Zeit das ultimative Geld bleiben. Und es würde auch heute, im Falle eines Kollapses<br />

<strong>die</strong>ses FIAT Geldsystems, <strong>zu</strong>m Gold <strong>zu</strong>rückgekehrt wer<strong>den</strong> müssen. Denn nur Gold (Silber) geniesst das<br />

vollständige Vertrauen <strong>der</strong> Menschen wenn ein neues Geldsystem etabliert wird. Denn Gold <strong>ist</strong> im Gegensatz <strong>zu</strong> all<br />

<strong>den</strong> FIAT Währungen aus einem Prozess des freien Marktes <strong>zu</strong> Geld gewor<strong>den</strong>. Die Menschen filterten Gold<br />

automatisch als das perfekte Geld und Tauschmittel raus weil es schlicht alle <strong>wichtig</strong>en Eigenschaften <strong>von</strong> Geld hat.<br />

Falls <strong>der</strong> Verfasser mit "Instrumenten" irgendwelche Finanzprodukte meint, hoffe ich, dass es nicht ernst gemeint<br />

<strong>ist</strong>. Denn genau <strong>die</strong> Finanzprodukte haben seit dem Abrücken vom Goldstandard einen Boom erfahren. Unter<br />

einem Goldstandard wäre <strong>die</strong>s gar nicht möglich gewesen ausser man hätte <strong>den</strong> Goldpreis auf 10'000-20'000 USD<br />

pro Unze steigen lassen und da hätten bei allen Investoren bereits <strong>die</strong> Alarmglocken geklingelt. Genau dank <strong>die</strong>sen<br />

"Instrumenten" haben wir <strong>die</strong>se permanenten Blasenbildungen und <strong>die</strong> anschliessen<strong>den</strong> deflationären Schocks <strong>die</strong><br />

zwar für <strong>die</strong> reichsten <strong>der</strong> Reichen ein bomben Geschäft sind jedoch für <strong>den</strong> normalen Bürger sehr negativ. Heute<br />

haben wir sage und schreibe einen weltweiten Berg an Derivaten (Finanzinstrumente) <strong>von</strong> ca. 700 Billionen USD.<br />

Sie haben richtig gelesen, das <strong>ist</strong> etwa das zehnfache an dem was jährlich weltweit an Güter und Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />

produziert wird. Sollten <strong>die</strong>se Produkte in <strong>der</strong> Zukunft mal für irgendwelche Probleme sorgen, wird Gold das sein<br />

worum sie sich am wenigsten Sorgen machen müssen.<br />

SBT-Blog<br />

Quelle: Bank for International Settlements<br />

4<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


"Aktuell müsste <strong>die</strong> SNB auf einen Schlag für 65 Milliar<strong>den</strong> Gold kaufen." Die Währung gibt <strong>der</strong> Verfasser nicht an.<br />

In Schweizer Franken währen es bei aktuellen USD Goldpreisen weniger als 65 Milliar<strong>den</strong> CHF <strong>die</strong> angekauft<br />

wer<strong>den</strong> müssten. Das <strong>die</strong> SNB in <strong>den</strong> letzten Jahren für über 200 Milliar<strong>den</strong> Euro gekauft hat, erwähnt <strong>der</strong><br />

Verfasser nicht. Dabei <strong>ist</strong> es völlig klar, dass sich <strong>die</strong> Euros in <strong>der</strong> Zukunft mit ca. mindestens 3% pro Jahr<br />

entwerten MÜSSEN wegen <strong>der</strong> miserablen wirtschaftlichen Lage in <strong>der</strong> Eurozone. Der weltweite Goldbestand<br />

erhöht sich jährlich um ca. 1% durch <strong>die</strong> Minenproduktion. Mario Draghi, Chef <strong>der</strong> EZB hat erst kürzlich<br />

angekündigt, dass <strong>die</strong> EZB ein ähnliches Anleihen Ankaufprogramm starten möchte wie Japan o<strong>der</strong> bis vor kurzem<br />

USA. Konkret heisst das nichts an<strong>der</strong>es als eine weitere Ausweitung <strong>der</strong> Geldmenge und Entwertung des Euros.<br />

Es wird geschrieben, dass <strong>die</strong> SNB im Falle einer Annahme in Ketten gelegt würde. Auch <strong>die</strong> Unverkäuflichkeit wird<br />

kritisiert. Ich möchte betonen, dass es genau das Ziel <strong>ist</strong> <strong>die</strong> SNB in Ketten <strong>zu</strong> legen. Genau solche Exzesse wie<br />

dem Kaufen <strong>von</strong> Unmengen an Euro Devisen innerhalb <strong>von</strong> kurzer Zeit sollen verhin<strong>der</strong>t wer<strong>den</strong>. Seit dem<br />

Abrücken <strong>der</strong> Amerikaner vom Goldstandard 1971 und dem schrittweisen Abrücken aller Län<strong>der</strong> <strong>die</strong>ser Welt <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Goldbindung, haben <strong>die</strong> Zentralbanken durch Ausweiten und Rückführen <strong>der</strong> Geldmengen immer wie<strong>der</strong> grosse<br />

Blasen erzeugt <strong>die</strong> beim Platzen immer <strong>zu</strong> grossen Krisen und Verwerfungen geführt haben. Eines haben alle <strong>die</strong>se<br />

Blasen gemeinsam. Profitieren tun am me<strong>ist</strong>en <strong>die</strong> Superreichen da<strong>von</strong>. Denn sie wer<strong>den</strong> seit dem Abrücken vom<br />

Goldstandard weltweit im Rekordtempo reicher. Heute haben wir ein Szenario wo <strong>die</strong> reichsten 100 Menschen so<br />

viel Vermögen haben wie <strong>die</strong> Ärmsten 3'000'000'000. Sie haben richtig gelesen, <strong>die</strong> reichsten 100 Menschen haben<br />

gleich viel wie fast <strong>die</strong> halbe Erdbevölkerung <strong>zu</strong>sammen. Ich gebe <strong>die</strong>sem korrupten Zentralbanksystem das aus<br />

dem Nichts Geld schöpfen kann <strong>die</strong> Hauptschuld. Denn mit Geld das beliebig vermehrt wer<strong>den</strong> kann und an nichts<br />

gebun<strong>den</strong> <strong>ist</strong>, können viel leichter Interessen finanziert und Szenarien "kreiert" wer<strong>den</strong> <strong>von</strong> welchen <strong>die</strong><br />

Superreichen profitieren. Ein Beispiel <strong>ist</strong> dabei das Business mit dem Krieg. Zentralbanken und Kriege sind<br />

geschichtlich fest miteinan<strong>der</strong> verknüpft. Die Geschäftsbanken und <strong>der</strong>en Zentralbank leihen dem Staat Geld und<br />

verlangen darauf Zins. Der Zins muss vom Steuerzahler entwe<strong>der</strong> direkt durch Steuern bezahlt wer<strong>den</strong> o<strong>der</strong> durch<br />

Drucken <strong>von</strong> neuem Giralgeld und somit über <strong>die</strong> versteckte Steuer in Form <strong>von</strong> Inflation, getilgt wer<strong>den</strong>. Das vom<br />

Staat geleite Geld wird dann in Kampflugzeuge, Bomben und Panzer investiert <strong>die</strong> <strong>von</strong> privaten und an <strong>der</strong> Börse<br />

gehandelten Konzernen hergestellt wer<strong>den</strong>. Diese Rüstungskonzerne sind wie<strong>der</strong>um <strong>zu</strong>m Grossteil in Besitz eben<br />

<strong>die</strong>ser Banken.<br />

Sie versuchen, in <strong>die</strong>sem Moment wo sie <strong>die</strong> Zeilen lesen, wahrscheinlich <strong>zu</strong> verharmlosen. Evtl. versuchen sie es<br />

auch als "Verschwörungstheorie" ab<strong>zu</strong>stempeln um sich selbst <strong>zu</strong> beruhigen. Lei<strong>der</strong> muss ich sie enttäuschen. Die<br />

Wahrheit <strong>ist</strong>, dass <strong>die</strong> Situation noch viel schlimmer <strong>ist</strong>, als es sich <strong>die</strong> me<strong>ist</strong>en Menschen vorstellen können. NOCH<br />

<strong>ist</strong> es ruhig und es scheint alles <strong>zu</strong> funktionieren. Der momentane hohe Wohlstand in <strong>der</strong> Schweiz führt da<strong>zu</strong>, dass<br />

<strong>der</strong> Schweizer Bürger glaubt, das würde für immer so bleiben. Auch hier muss ich sie enttäuschen. Das <strong>ist</strong> alles<br />

an<strong>der</strong>e als sicher. Wir stecken mitten im grössten monetären Experiment das <strong>die</strong> Welt je gesehen hat. Noch nie in<br />

<strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Menschheit hatten wir ein weltweit <strong>der</strong>art verknüpftes System wie jetzt. Die Menschen haben<br />

sich in eine Situation hineinmanövrieren lassen in <strong>der</strong> sie ultimativ erpressbar sind vom Bankenkartell. Mit<br />

Bankenkartell sind alle Geschäftsbanken und <strong>der</strong>en Zentralbanken gemeint inklusive <strong>der</strong> BIS (Bank of International<br />

Settlements), dem IMF (Internationaler Währungsfond) und <strong>der</strong> Weltbank. In <strong>der</strong> folgen<strong>den</strong> Abbildung sehen sie<br />

eine Grafik <strong>der</strong> Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH). Sie zeigt ganz klar auf das <strong>die</strong> ganze Welt bereits<br />

heute <strong>von</strong> ein paar Finanzkonzernen und Grossbanken kontrolliert wird:<br />

Quelle: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich<br />

SBT-Blog<br />

5<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


Diese privaten Konzerne bestimmen also über <strong>die</strong> Geldpolitik <strong>der</strong> ganzen Welt und vertreten <strong>die</strong> Interessen <strong>der</strong><br />

Superreichen. Daher <strong>ist</strong> es auch nicht Zufall, dass <strong>die</strong>ses Zentralbankensystem <strong>zu</strong> einer massiven Vergrösserung<br />

<strong>der</strong> Vermögensschere weltweit wesentlich beigetragen hat. Ich möchte Ihnen hier eine Grafik <strong>der</strong> Harvard<br />

University aufzeigen. Die Harvard University hat über <strong>die</strong>se Problematik einen sehr guten Beitrag im Videoformat<br />

gemacht welcher im Internet gratis <strong>zu</strong>r Verfügung steht. In <strong>der</strong> Grafik sehen sie <strong>die</strong> Vermögensverteilung <strong>der</strong><br />

Vereinigten Staaten. Nein, es <strong>ist</strong> nicht Saudi Arabien welches sie sehen son<strong>der</strong>n <strong>die</strong> USA:<br />

Sie sehen unser Geldsystem führt <strong>zu</strong> grosser Ungleichheit. Glauben sie auch nicht, dass all <strong>die</strong> Krisen in <strong>den</strong><br />

vergangenen Jahren wie <strong>die</strong> Immobilienkrise in <strong>den</strong> USA <strong>zu</strong>fällig passiert sind. All <strong>die</strong> Krisen haben da<strong>zu</strong> geführt,<br />

dass <strong>die</strong> Massen im Rekordtempo ärmer wur<strong>den</strong> und <strong>die</strong> reichsten <strong>der</strong> Reichen reicher. Die Subprime Krise in <strong>den</strong><br />

Vereinigten Staaten war <strong>der</strong> grösste Vermögenstransfer <strong>von</strong> Arm <strong>zu</strong> Reich in <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte. Bei <strong>der</strong><br />

Politik <strong>die</strong> da<strong>zu</strong>mal <strong>von</strong> Seiten <strong>der</strong> Zentralbank und <strong>der</strong> Regierung gefahren wurde, konnte nur ein Dummkopf<br />

daran glauben, dass das ganze Experiment gut ausgehen würde. Das FBI hat da<strong>zu</strong>mal bereits im Jahre 2005 vor<br />

einer massiven Immobilienkrise gewarnt. Das Problem <strong>ist</strong>, dass das Bankenkartell auf alles Einfluss hat. Auf<br />

Bildung, Me<strong>die</strong>n, Verlage und Hollywood. Die me<strong>ist</strong>en Me<strong>die</strong>nkonzerne gehören entwe<strong>der</strong> direkt ihnen o<strong>der</strong> sie sind<br />

<strong>zu</strong>mindest <strong>die</strong> <strong>wichtig</strong>sten Geldgeber. Denken sie einmal genau darüber nach. Von wo erhält beispielsweise ein<br />

grosses Filmstudio seine Kredite? Exakt <strong>von</strong> Banken... Sie können sich daher relativ sicher sein, dass es keine<br />

wirklich kritischen Filme gibt über unser korruptes FIAT Geldsystem. Wenige kratzen ein wenig an <strong>der</strong> Oberfläche.<br />

Das gesamte Ausmass und <strong>die</strong> wirklich <strong>wichtig</strong>en Zusammenhänge wur<strong>den</strong> noch in keinem Hollywood Film<br />

aufgezeigt. Von wo erhält eine Universität ihr Geld? Vom Staat exakt. Und <strong>von</strong> wo erhält <strong>der</strong> Staat das Geld? Vom<br />

Bankenkartell exakt. Hier<strong>zu</strong> ein passendes Zitat <strong>von</strong> Carl Sagan:<br />

"One of the saddest lessons of h<strong>ist</strong>ory is this: if we've been bamboozled long enough, we tend to reject any<br />

evi<strong>den</strong>ce of the bamboozle. We're no longer interested in finding out the truth. The bamboozle has captured us.<br />

It's simply too painful to acknowledge, even to ourselves, that we've been taken. Once you give a charlatan power<br />

over you, you almost never get it back. So the old bamboozles tend to pers<strong>ist</strong> as the new ones rise"<br />

Übersetzt:<br />

Quelle: Harvard University<br />

"Einer <strong>der</strong> traurigsten Lektionen <strong>der</strong> Geschichte <strong>ist</strong> folgende: Wenn wir lange genug beschwindelt/getäuscht<br />

wur<strong>den</strong>, ten<strong>die</strong>ren wir da<strong>zu</strong> alle Indizien ab<strong>zu</strong>weisen. Wir sind nicht länger interessiert daran <strong>die</strong> Wahrheit<br />

heraus<strong>zu</strong>fin<strong>den</strong>. Der Schwindler/Täuscher kontrolliert uns. Es <strong>ist</strong> schlicht <strong>zu</strong> schmerzhaft <strong>zu</strong><strong>zu</strong>geben, sogar uns<br />

selbst, dass wir erwischt wur<strong>den</strong>. Wenn sie einem Scharlatan einmal <strong>die</strong> Macht übergeben haben, wer<strong>den</strong> sie sie<br />

SBT-Blog<br />

6<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


höchstwahrscheinlich nie mehr <strong>zu</strong>rückerhalten. Und so bleiben <strong>die</strong> alten Schwindler/Täuscher bestehen während<br />

<strong>die</strong> neuen bereits nachrücken."<br />

"Da <strong>die</strong>ses Gold nie mehr verkauft wer<strong>den</strong> dürfte, könnte es auch nicht genutzt wer<strong>den</strong>, um unsere Währung <strong>zu</strong><br />

schützen. Wie ein Feuerlöscher, <strong>der</strong> bei einem Brand nicht benutzt wer<strong>den</strong> darf . Das <strong>ist</strong> absurd!"<br />

Es <strong>ist</strong> wirklich schlimm wie inkompetent <strong>die</strong> SP <strong>ist</strong> in wirtschaftlichen Belangen. Ich frage mich <strong>von</strong> was für einer<br />

Krise <strong>die</strong> SP hier spricht? Vor allem sollte <strong>die</strong> Schweiz ihr Gold in einer Krisensituation sicherlich nicht einfach<br />

verschleu<strong>der</strong>n. Absurd <strong>ist</strong> einzig das Statement, dass Gold in einer Krise veräussert wer<strong>den</strong> muss. Gold soll ja<br />

genau in einer Krise da<strong>zu</strong> führen, dass beispielsweise ein Handelspartner Vertrauen hat und <strong>die</strong> Währung vom<br />

jeweiligen Land akzeptiert. Gäbe es beispielsweise einen Währungskollaps, wäre ein grosser Goldvorrat nur <strong>von</strong><br />

Vorteil. Vor allem weiss <strong>die</strong> SP ganz genau, käme es tatsächlich <strong>zu</strong> einem Horrorszenario wo <strong>die</strong> Schweiz ihr Gold<br />

beispielsweise wie Deutschland nach dem 2. Weltkrieg für Importe bräuchte, dann könnte man das per Notrecht<br />

trotzdem ermöglichen. Das wurde ja auch bei <strong>der</strong> UBS Rettung gemacht. Trotzdem müsste <strong>die</strong> SP hier viel<br />

konkreter wer<strong>den</strong> <strong>von</strong> was für einem Brand sie spricht. Es soll sicher nicht <strong>der</strong> Sinn sein, dass man in Zukunft<br />

wie<strong>der</strong> Gold verkauft um <strong>die</strong> AHV <strong>zu</strong> finanzieren. Genau mit solchen Massnahmen verschiebt man ein Problem nur<br />

in <strong>die</strong> Zukunft. Aber <strong>die</strong> Politiker sind in <strong>den</strong> allerme<strong>ist</strong>en Fällen sowieso nur Löser <strong>von</strong> Symptomen. Vor allem<br />

wären <strong>die</strong> Leute viel weniger auf <strong>die</strong> AHV angewiesen wenn das Geld nicht so entwertet wer<strong>den</strong> würde dank einer<br />

Golddeckung.<br />

2. Arbeitsplätze in Gefahr<br />

Argument <strong>der</strong> SP:<br />

"2011 wurde <strong>der</strong> Franken im Verhältnis <strong>zu</strong>m Euro immer stärker. Innert kurzer Zeit wur<strong>den</strong> Schweizer Produkte im<br />

Ausland massiv teurer. Für <strong>die</strong> Exportindustrie und <strong>den</strong> Tourismus war das eine Katastrophe. Nur dank unserer<br />

Nationalbank konnte Schlimmeres abgewendet wer<strong>den</strong>. Seit September 2011 verteidigt <strong>die</strong> Nationalbank<br />

erfolgreich <strong>die</strong> Kursuntergrenze des Frankens <strong>zu</strong>m Euro. Das gibt <strong>den</strong> Unternehmen Planungssicherheit und sichert<br />

Arbeitsplätze. Mit starren Regeln, wie sie <strong>die</strong> Gold-Initiative verlangt, wäre eine solche Geldpolitik unmöglich."<br />

Gegenargumentation:<br />

Wörter wie "massiv" und "Katastrophe" haben beim Leser natürlich seine Wirkung. Erstens war es ein<br />

Vertrauensbeweis <strong>der</strong> ganzen Welt in <strong>den</strong> Franken, dass er so stark angestiegen <strong>ist</strong>. Der Franken war <strong>zu</strong> dem<br />

Zeitpunkt noch eine starke, solide Währung. Jetzt <strong>ist</strong> sie an <strong>die</strong> marode Währung Euro gekoppelt. Interessant <strong>ist</strong>,<br />

dass immer <strong>die</strong> Exportindustrie genannt wird und <strong>die</strong> Importindustrie total ausgeblendet wird. Rohstoffe wie Öl,<br />

Gold, Eisen, Kupfer, Holz und Uran wur<strong>den</strong> alle billiger. Nahrungsmittel wie Früchte, Fisch, Weizen wur<strong>den</strong><br />

preiswerter. Ausländische Arbeitskräfte mit Verträgen in Auslandwährung wur<strong>den</strong> billiger. Praktisch alle<br />

elektronischen Güter wur<strong>den</strong> günstiger. Bücher, Filme, Me<strong>die</strong>n alg., Möbel und beispielsweise Solarzellen ebenfalls.<br />

Nebenbei bemerkt <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Tourismusbranche gemessen am BIP recht irrelevant. Und auch wenn sie für <strong>die</strong> Schweiz<br />

<strong>von</strong> grosser Bedeutung wäre, <strong>die</strong> positiven Effekte wer<strong>den</strong> ausgeblendet. Die durch <strong>den</strong> starken Franken sinken<strong>den</strong><br />

Kosten wür<strong>den</strong> einen Teil <strong>der</strong> Abnehmen<strong>den</strong> Besucherzahlen wett machen. Ein paar schwache Glie<strong>der</strong> hätte es<br />

evtl. erwischt was alles an<strong>der</strong>e als schlecht sein muss. Evtl. hätte <strong>die</strong> Qualität <strong>der</strong> Schweizer Tourismusbranche<br />

sogar profitiert, da man <strong>den</strong> Wettbewerbsnachteil durch <strong>den</strong> stärkeren Franken gehabt hätte, hätten <strong>die</strong> Hotels<br />

nach Wegen suchen müssen wie sie sich Qualitativ vom Ausland abheben könnten. Das <strong>ist</strong> allgemein ein Argument<br />

das im Mainstream nicht genannt wird. Hat ein Land eine starke Währung sind <strong>die</strong> Unternehmungen gezwungen<br />

innovativer, effizienter und sparsamer <strong>zu</strong> wer<strong>den</strong> um sich so Wettbewerbsvorteile <strong>zu</strong> holen. Momentan hat <strong>die</strong><br />

ganze Welt <strong>den</strong> Glauben, dass man seine Exportwirtschaft retten muss mit Hilfe <strong>von</strong> Inflationierung/Entwertung.<br />

Das Problem <strong>ist</strong>, wenn jedes Land nach <strong>die</strong>ser Philosophie handelt, was momentan weltweit <strong>der</strong> Fall <strong>ist</strong>, dann<br />

müssen alle abwerten. Denn wertet ein Land ab haben gemäss <strong>die</strong>ser Theorie alle an<strong>der</strong>n einen Nachteil und<br />

müssen ebenfalls abwerten. Das hat sehr schlimme Folgen für <strong>den</strong> Mittelstand <strong>den</strong>n <strong>die</strong>ser wird mit <strong>die</strong>ser<br />

Strategie enteignet. Japan <strong>ist</strong> ein Paradebeispiel, dass <strong>die</strong> Entwertung einer Währung nichts nützt son<strong>der</strong>n <strong>die</strong><br />

Situation nur verschlimmert. Japan hat seine Währung Yen in <strong>den</strong> letzten zwei Jahren gegenüber dem Franken<br />

o<strong>der</strong> US-Dollar um ca. 50% abgewertet. Nach Meinung unser geliebten Mainstream Me<strong>die</strong>n hätte <strong>der</strong> Export jetzt<br />

stark steigen sollen und Handelsbilanz Überschüsse generieren sollen. Nun hier sieht man das wirtschaftliche<br />

Theorien in <strong>der</strong> Realität oft schlicht nicht funktionieren. In <strong>der</strong> Abbildung sehen sie <strong>die</strong> Handelsbilanz <strong>von</strong> Japan. In<br />

SBT-Blog<br />

7<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


etwa genau <strong>der</strong> Zeit wo <strong>der</strong> japanische YEN sich ab<strong>zu</strong>schwächen begann, <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Handelsbilanz negativ gewor<strong>den</strong>.<br />

Nach konventionellem Wissen hätte das nicht passieren sollen.<br />

Quelle: Stat<strong>ist</strong>a<br />

Ich verstehe nicht warum alle glauben, dass <strong>die</strong> Untergrenze <strong>von</strong> 1.20 CHF <strong>zu</strong>m Euro im Falle einer Annahme nicht<br />

mehr gehalten wer<strong>den</strong> kann? Wenn <strong>die</strong> SNB will dann kann sie <strong>die</strong> Untergrenze halten das muss jedem klar sein.<br />

Eine Zentralbank kann theoretisch unendlich viel Devisen erzeugen um eine Untergrenze <strong>zu</strong> verteidigen. Wenn <strong>die</strong><br />

SNB <strong>die</strong> 1.20 fallen lässt, dann geschieht <strong>die</strong>s bewusst auch wenn <strong>die</strong> SNB evtl. versuchen wird <strong>der</strong> Welt klar <strong>zu</strong><br />

machen, dass sie überrannt wurde <strong>von</strong> <strong>den</strong> Kräften des freien Marktes. Was natürlich Blödsinn <strong>ist</strong>. Man müsste halt<br />

einfach <strong>den</strong> Goldpreis steigen lassen so einfach <strong>ist</strong> das. Ach ja, ich vergass, das <strong>ist</strong> ja nicht im Interesse des<br />

Bankenkartells. Denn ein stark steigen<strong>der</strong> Goldpreis würde <strong>der</strong> Masse das suggerieren was sie nicht verstehen soll.<br />

Nämlich, dass wenn ein kleines Land wie <strong>die</strong> Schweiz eine 20%ige Golddeckung einführt, <strong>der</strong> Goldpreis bereits<br />

durch <strong>die</strong> Decke geht. Allein schon das zeigt doch wie schlimm es um unser Finanzsystem steht. Früher war Gold<br />

Geld und das Papier dafür war nur <strong>die</strong> Quittung. Das Gold konnte man je<strong>der</strong>zeit abholen. Heute aber haben wir ein<br />

100% synthetisches Monopoly Geldsystem das in einer richtig grossen Krise total wertlos wer<strong>den</strong> würde. Das<br />

haben weise Leute wie Voltaire bereits gewusst:<br />

"Papiergeld kehrt irgendwann <strong>zu</strong> seinem inneren Wert <strong>zu</strong>rück - Null"<br />

Fakt <strong>ist</strong>, <strong>die</strong> SNB kann <strong>die</strong> 1.20 CHF verteidigen wenn sie alles daran setzt. Das Bankenkartell müsste einfach <strong>die</strong><br />

Manipulationen auf <strong>den</strong> Goldpreis been<strong>den</strong> und <strong>die</strong> Marktkräfte wirken lassen. Ich vermute jedoch, dass <strong>der</strong><br />

Goldpreis wegen <strong>die</strong>ser Initiative nicht massiv ansteigen müsste. China alleine hat letztes Jahr ca. 1'500-2'000<br />

Tonnen Gold importiert, trotzdem <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Preis gefallen. Als <strong>die</strong> SNB kurz nach <strong>der</strong> Jahrtausendwende bei absoluten<br />

Tiefstpreisen damit begann, Gold <strong>zu</strong> verkaufen, <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Preis sogar angestiegen. So nebenbei bemerkt, hat <strong>die</strong> SNB<br />

<strong>der</strong> Schweiz damit Verluste <strong>von</strong> ca. 50-60 Milliar<strong>den</strong> CHF beschert.<br />

Noch einmal kurz <strong>zu</strong>m Thema starke Währung und Exporte. Geschichtlich betrachtet kann man eines ganz klar<br />

festhalten. Län<strong>der</strong> mit starken Währungen generierten in <strong>der</strong> Geschichte me<strong>ist</strong>ens Handelsbilanzüberschüsse.<br />

Beispiele sind das frühere Japan als <strong>der</strong> Yen noch eine starke Währung war, Skandinavische Län<strong>der</strong>, Deutschland<br />

unter <strong>der</strong> D-Mark und <strong>die</strong> Schweiz. Dies sind alles Beispiele <strong>von</strong> Län<strong>der</strong>n <strong>die</strong> trotz starker Währungen mehr<br />

exportiert als importiert haben.<br />

SBT-Blog<br />

8<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


Dass <strong>die</strong> SNB kein beson<strong>der</strong>s gutes Händchen hat, wenn es darum geht Preisprognosen <strong>zu</strong> machen bewe<strong>ist</strong><br />

folgende Grafik. Das Timing welches <strong>die</strong> SNB gewählt hat um grosse Mengen an Gold <strong>zu</strong> verkaufen <strong>ist</strong> schon<br />

beeindruckend. Unten <strong>ist</strong> eine Grafik aufgeführt <strong>die</strong> das Verhältnis zwischen dem US Aktienmarkt und dem<br />

Goldpreis abbildet. Die SNB hätte wirklich kein schlechteres Timing haben können. Gold war auch nach diversen<br />

an<strong>der</strong>en Berechnungsmetho<strong>den</strong> fundamental in <strong>den</strong> letzten 200 Jahren nicht <strong>der</strong>art unterbewertet wie kurz nach<br />

<strong>der</strong> Jahrtausendwende. Genau darum bin ich auch <strong>der</strong> Meinung, dass es das Beste <strong>ist</strong>, wenn man <strong>die</strong><br />

Handlungsfähigkeit <strong>der</strong> SNB einschränkt. Jemand <strong>der</strong> fähig <strong>ist</strong> Gold bei solchen Schleu<strong>der</strong>preisen ab<strong>zu</strong>geben, dem<br />

<strong>ist</strong> nicht <strong>zu</strong> vertrauen. Schauen sie selbst auf <strong>der</strong> Zeitskala. Dort wo man am me<strong>ist</strong>en Unzen Gold gebraucht hat in<br />

<strong>den</strong> letzten 100 Jahren, nämlich 42, um <strong>den</strong> nach Marktkapitalisierung grössten Index <strong>der</strong> Welt Dow Jones <strong>zu</strong><br />

kaufen, hat <strong>die</strong> SNB ihr Gold verkauft:<br />

Quelle: Incrementum, FED St. Louis<br />

3. Gold als Klumpenrisiko<br />

Argument <strong>der</strong> SP:<br />

"Bereits heute sind <strong>die</strong> Goldreserven <strong>der</strong> Nationalbank im internationalen Vergleich hoch. Das <strong>ist</strong> auch richtig so,<br />

<strong>den</strong>n Gold <strong>ist</strong> ein <strong>wichtig</strong>er Bestandteil einer klugen Krisenvorsorge. Da<strong>zu</strong> gehört auch, dass <strong>die</strong> Goldreserven nicht<br />

alle am gleichen Ort gelagert wer<strong>den</strong>. Heute liegt ein kleiner Teil des Goldes in England und Kanada. So <strong>ist</strong><br />

garantiert, dass <strong>die</strong> Schweiz ihr Gold in einer Krise an verschie<strong>den</strong>en Handelsplätzen verkaufen könnte. Auf lange<br />

Sicht schwankt <strong>der</strong> Goldpreis stark. Die Nationalbank hat <strong>die</strong>s im letzten Jahr am eigenen Leib erfahren und wegen<br />

dem sinken<strong>den</strong> Goldpreis
 15 Milliar<strong>den</strong> Verlust gemacht. Wer <strong>die</strong> Nationalbank zwingt, alles auf <strong>die</strong> Karte Gold <strong>zu</strong><br />

setzen, nimmt ein erhebliches Klumpenrisiko in Kauf."<br />

Gegenargumentation:<br />

Der erste Satz <strong>ist</strong> falsch. Was relevant <strong>ist</strong>, <strong>ist</strong> <strong>der</strong> prozentuale Goldanteil an <strong>der</strong> Bilanzsumme. Und <strong>der</strong> <strong>ist</strong> für ein<br />

Land mit solch hohem Wohlstand wie <strong>der</strong> Schweiz sehr niedrig. Alle unsere Nachbaren haben eine höhere Deckung<br />

inklusive Italien. Die Verän<strong>der</strong>ung des Anteiles an <strong>der</strong> Bilanzsumme sehen sie in <strong>der</strong> Abbildung am Anfang wo sie<br />

eindrücklich sehen können wie sich <strong>der</strong> Goldanteil <strong>von</strong> 43% <strong>der</strong> Bilanzsumme auf 8% verkleinert hat. Nehmen wir<br />

einfach mal an, <strong>die</strong> SNB hat <strong>die</strong> Wahrheit erzählt und es sind tatsächlich 70% des Goldes in <strong>der</strong> Schweiz. 30% im<br />

Ausland sind trotzdem <strong>zu</strong> viel. In einer grossen Krise wird jedes Land für sich selbst schauen und <strong>die</strong> Schweiz<br />

könnte es sofort vergessen, dass sie ihr Gold jemals wie<strong>der</strong>sehen würde. Deutschland verlangte ca. 600 Tonnen<br />

Gold <strong>von</strong> <strong>den</strong> Amerikanern <strong>zu</strong>rück. Die Amerikaner schafften es gerade einmal 5 Tonnen <strong>zu</strong> repatriieren. Danach<br />

SBT-Blog<br />

9<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


wurde <strong>der</strong> Deal abgebrochen. Man kann daher da<strong>von</strong> ausgehen, dass <strong>die</strong> Vereinigten Staaten durch Manipulation<br />

<strong>der</strong> Edelmetallpreise ihr Gold bereits in <strong>den</strong> Markt abgegeben hat. Nebenbei bemerkt <strong>ist</strong> es interessant, dass <strong>die</strong><br />

SNB behauptet ein Teil des Goldes sei in Kanada. Eric Sprott, CEO <strong>von</strong> Sprott Asset Management, einem in Kanada<br />

sässigen Hedge Fond <strong>der</strong> sich unter an<strong>der</strong>em auf <strong>den</strong> Goldmarkt spezialisiert hat, sieht das ein wenig an<strong>der</strong>st.<br />

Gemäss Eric Sprott hat <strong>die</strong> Bank of Canada keine Unze Gold mehr. Sogar <strong>die</strong> Bank of Canada selbst gibt <strong>zu</strong> kein<br />

physisches Gold mehr <strong>zu</strong> halten. Um es auf <strong>den</strong> Punkt <strong>zu</strong> bringen, wenn man Gold nicht physisch besitzt macht<br />

Gold überhaupt keinen Sinn. Wenn sie als Privatperson nur Gold ETFs besitzen und keine Unze physisches Gold<br />

können sie sich ebenfalls sicher sein, dass in einem absoluten Krisenszenario all <strong>die</strong>se Finanzprodukte keinen Wert<br />

haben und sie einen Totalverlust erlei<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Ich sehe überhaupt keinen Grund warum auch nur eine Unze<br />

Gold im Ausland aufbewahrt wer<strong>den</strong> soll. Das Wort "garantiert" wie es <strong>die</strong> SP hier verwendet sollte man in <strong>der</strong><br />

Finanzindustrie sowieso aus seinem Vokabular streichen.<br />

Das <strong>der</strong> Goldpreis stark schwankt halte ich für übertrieben. Vergleicht man <strong>die</strong> letzten 14 Jahre mit dem<br />

Aktienmarkt, dann verhielt sich <strong>der</strong> Goldpreis relativ ruhig. Seit dem Jahr 2001 beendete <strong>der</strong> Goldpreis nur ein Jahr<br />

im Minus, natürlich muss <strong>die</strong> SP genau <strong>die</strong>ses eine Beispiel ausschlachten und auf <strong>die</strong> Verluste <strong>der</strong> SNB hinweisen.<br />

Vor allem sind <strong>die</strong> kurzfr<strong>ist</strong>igen Schwankungen für eine Zentralbank nicht <strong>von</strong> Bedeutung. Eine Zentralbank soll<br />

kein Hedge Fond sein o<strong>der</strong> agieren wie eine Investmentbank. Wir haben bei <strong>den</strong> Goldverkäufen bei h<strong>ist</strong>orischen<br />

Tiefstpreisen gesehen was passiert wenn <strong>die</strong> SNB als Investor agiert. Und dort hat <strong>die</strong> SNB bereits miserables<br />

Market Timing bewiesen. Vor allem gehört <strong>die</strong> Gewinnerzielung nicht <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Aufgaben <strong>der</strong> SNB weshalb man das<br />

nicht als Argument aufführen sollte. Denn rein theoretisch könnte <strong>die</strong> SNB <strong>von</strong> heute auf morgen <strong>den</strong> Euro auf<br />

2.40 CHF anbin<strong>den</strong> und sie hätte sofort einen Bilanzgewinn <strong>von</strong> mehreren 100 Milliar<strong>den</strong>. Sie sehen also, es macht<br />

überhaupt keinen Sinn über Bilanzgewinne <strong>zu</strong> sprechen da <strong>die</strong>se theoretisch <strong>von</strong> <strong>der</strong> SNB selbst je<strong>der</strong>zeit<br />

beeinflusst wer<strong>den</strong> können. Es <strong>ist</strong> amüsant, dass <strong>die</strong> SP erwähnt, dass <strong>die</strong> SNB 15 Milliar<strong>den</strong> Bilanzverlust gemacht<br />

hat mit Gold aber nicht erwähnt, dass sie vorher jahrelang nur Bilanzgewinne mit Gold erzielt hat.<br />

"Wer <strong>die</strong> Nationalbank zwingt, alles auf <strong>die</strong> Karte Gold <strong>zu</strong> setzen, nimmt ein erhebliches Klumpenrisiko in Kauf." Es<br />

<strong>ist</strong> wirklich mühsam, dass <strong>die</strong> SP in jedem zweiten Satz <strong>die</strong> wirkliche Situation verzerrt. Zuerst einmal <strong>ist</strong> es nicht<br />

ALLES son<strong>der</strong>n 20%. Momentan könnte man noch viel eher behaupten, dass <strong>die</strong> SNB fast alles auf <strong>die</strong> Karte Euro<br />

setzt. Das scheint für <strong>die</strong> SP aber irgendwie überhaupt kein Risiko <strong>zu</strong> sein. Gold bewahrt seinen Wert seit<br />

hun<strong>der</strong>ten <strong>von</strong> Jahren <strong>zu</strong>verlässig, es <strong>ist</strong> nicht gerechtfertigt Gold als Klumpenrisiko dar<strong>zu</strong>stellen. Denn Gold <strong>ist</strong><br />

schlicht in <strong>der</strong> Vergangenheit nie das Risiko gewesen, Papierwährungen waren es. Papierwährungen nützen<br />

hauptsächlich einer parasitären Elite <strong>die</strong> <strong>die</strong> Masse ausnimmt. Die Banken fungieren als Parasit und <strong>der</strong> WIRTschaft.<br />

“Gold is the money of kings; silver is the money of gentlemen; barter is the money of peasants; but debt is the<br />

money of slaves,” Norm Franz<br />

Überset<strong>zu</strong>ng:<br />

"Gold <strong>ist</strong> das Geld <strong>der</strong> Könige, Silber <strong>ist</strong> das Geld <strong>der</strong> Gentlemen, Tausch <strong>ist</strong> das Geld <strong>von</strong> Bauern; Schuldscheine<br />

(FIAT Geld) aber <strong>ist</strong> das Geld <strong>von</strong> Sklaven." Norm Franz<br />

4. Finanzlöcher und Sparprogramme<br />

Argument <strong>der</strong> SP:<br />

"Die SNB gehört allen Schweizerinnen und Schweizern. Sie erwirtschaftete im langfr<strong>ist</strong>igen Durchschnitt stets<br />

Gewinne. Ein Drittel des Gewinns geht an <strong>den</strong> Bund – zwei Drittel gehen an <strong>die</strong> Kantone. Der aktuelle Goldpreis <strong>ist</strong><br />

im h<strong>ist</strong>orischen Vergleich sehr hoch und <strong>die</strong> Schwankungen sind gross, <strong>zu</strong>dem wirft Gold keine Rendite ab. Deshalb<br />

<strong>ist</strong> das Verlustrisiko sehr hoch, wenn <strong>die</strong> Nationalbank gezwungen wird, einen so hohen Goldbestand <strong>zu</strong> halten.<br />

Leidtragende wären Bund und Kantone, <strong>die</strong> bei einem Verlust auf das SNB-Geld verzichten und <strong>die</strong> Ausfälle<br />

kompensieren müssten. Die Folgen sind Sparprogramme."<br />

Gegenargumentation:<br />

Die SNB gehört allen Schweizerinnen und Schweizern kann man so nicht sagen. Denn <strong>die</strong> Aktien <strong>der</strong> SNB wer<strong>den</strong><br />

an <strong>der</strong> Börse gehandelt und 45% <strong>von</strong> <strong>den</strong>en gehören irgendwelchen Privatpersonen/Privatinstitutionen. Dass sie<br />

stets Gewinne erzielt im langfr<strong>ist</strong>igen Durchschnitt <strong>ist</strong> klar. In <strong>die</strong>sem Zins und Zinseszinssystem <strong>ist</strong> es völlig<br />

SBT-Blog<br />

10<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


logisch, dass sich <strong>die</strong> Bilanzen <strong>von</strong> Zentralbanken aufblähen über <strong>die</strong> Zeit wodurch durch <strong>die</strong> grössere Geldmenge<br />

auch Assetpreise im Preis ansteigen müssen. Es macht auch hier wie<strong>der</strong> keinen Sinn <strong>die</strong> Gewinne als Argument<br />

auf<strong>zu</strong>führen. Das <strong>die</strong> Folgen Sparprogramme sind <strong>ist</strong> ebenfalls genau das Ziel. Viele westlichen Industrienationen<br />

haben einen aufgeblähten Staatsapparat. Die 20%ige Golddeckung würde <strong>zu</strong> einer Disziplinierung führen was ich<br />

sehr positiv finde. Das <strong>der</strong> Goldpreis im h<strong>ist</strong>orischen Vergleich hoch <strong>ist</strong> stimmt nicht. Auch hier klingt <strong>die</strong> SP wie<strong>der</strong><br />

wie ein absolut blutiger Laie was Wirtschaftsfragen betrifft. Der Goldpreis gemessen an <strong>der</strong> weltweiten Geldmenge<br />

<strong>ist</strong> im h<strong>ist</strong>orischen Vergleich immer noch extrem tief. Würde man alle FIAT Währungen <strong>der</strong> Welt wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> 100%<br />

mit Gold decken müsste <strong>der</strong> Preis auf über 20'000 USD pro Unze steigen <strong>von</strong> <strong>den</strong> <strong>der</strong>zeitigen 1'200 USD. Das liegt<br />

daran, dass wir eine riesige, weltweite Papiergeldblase haben. Darum sind weltweit auch <strong>die</strong> Zinsen so niedrig. Die<br />

Verschuldungsgrade vieler Län<strong>der</strong> beispielsweise <strong>der</strong> Eurozone sind bereits <strong>der</strong>art hoch, würde <strong>der</strong> Zins auch nur<br />

um 2-3% steigen würde das <strong>die</strong> gesamten Steuereinnahmen <strong>der</strong> Bevölkerung auffressen. Vor <strong>die</strong>sem Szenario<br />

steht nebenbei erwähnt unter an<strong>der</strong>em Japan.<br />

Schlusswort<br />

Ich möchte <strong>den</strong> Leser bitten sich durch <strong>die</strong> Propaganda in <strong>den</strong> Mainstream Me<strong>die</strong>n nicht beeinflussen <strong>zu</strong> lassen.<br />

Hätte man <strong>den</strong> Menschen vor 100 Jahren erzählt das Gold ein Risiko sei, hätten sie einen ausgelacht. Das Problem<br />

<strong>ist</strong>, dass wir <strong>von</strong> Geburt an eine <strong>der</strong>art intensive Gehirnwäsche erhalten und <strong>die</strong> allerwenigsten Menschen es<br />

schaffen <strong>die</strong>ses Finanzsystem <strong>zu</strong> durchschauen, dass wir uns selbst <strong>zu</strong> <strong>den</strong> perfekten Sklaven gemacht haben:<br />

“By this means (fractional reserve banking) government may secretly and unobserved, confiscate the wealth of the<br />

people, and not one man in a million will detect the theft.” John Maynard Keynes<br />

Überset<strong>zu</strong>ng:<br />

"Mit dem "Fractional Reserve Banking" konfisziert <strong>der</strong> Staat unauffällig und unbeobachtet <strong>den</strong> Wohlstand <strong>der</strong><br />

Bevölkerung und nicht ein Mann unter einer Million wird <strong>den</strong> Diebstahl durchschauen." John Maynard Keynes<br />

Es braucht dringend eine Verän<strong>der</strong>ung und <strong>die</strong>se <strong>Goldinitiative</strong> könnte <strong>die</strong> Initialzündung wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong> einem<br />

weltweiten "Aufwachprozess". Die wenigsten verstehen unser heutiges Geldsystem und genau aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

kann sich auch nichts bessern. Die <strong>Goldinitiative</strong> könnte weltweit da<strong>zu</strong> führen, dass <strong>die</strong> Menschen genau über <strong>die</strong>se<br />

Thematik nach<strong>zu</strong><strong>den</strong>ken beginnen. Dieses Zentralbanksystem <strong>ist</strong> fundamental krank und führt <strong>zu</strong> immer mehr<br />

Ungleichheit und Kriegen. Weltweit sind <strong>die</strong> Augen auf <strong>die</strong> Schweiz gerichtet und wir haben jetzt <strong>die</strong> Chance <strong>der</strong><br />

Welt <strong>zu</strong> zeigen, dass wir ein aufgeklärtes Volk sind und wir uns <strong>von</strong> <strong>der</strong> Elite nicht unterdrücken lassen. Die<br />

Propaganda gegen <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>ist</strong> stark und viele wer<strong>den</strong> lei<strong>der</strong>, nur weil es eine Initiative <strong>der</strong> SVP <strong>ist</strong> mit<br />

"Nein" stimmen. Dabei müssten genau <strong>die</strong> SP Anhänger dafür sein. Denn <strong>die</strong>se Initiative verhin<strong>der</strong>t, dass es noch<br />

<strong>zu</strong> einem viel grösserem Gap zwischen Reich und Arm kommt. Diese Initiative hat nichts mit Partei<strong>den</strong>ken <strong>zu</strong> tun<br />

es <strong>ist</strong> eine Idee, ein Anstoss wie<strong>der</strong> <strong>zu</strong> ehrlichem Geld <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>fin<strong>den</strong>. Ich persönlich bin ein politischer Athe<strong>ist</strong>. Ich<br />

möchte mich keiner Gruppe unterordnen weil das mein freies Denken einschränkt. Ich stimme ab völlig<br />

unabhängig <strong>von</strong> welcher Partei eine Abstimmung kommt und das soll je<strong>der</strong> tun.<br />

“The mo<strong>der</strong>n banking process manufactures currency out of nothing. The process is perhaps the most astounding<br />

piece of slight hand that was ever invented…If you want to be slaves of the bankers, and pay the cost of your own<br />

slavery, then let the banks create currency”. Lord Josiah Stemp, Former Director of the Bank of England (1937)<br />

Überset<strong>zu</strong>ng:<br />

"Der mo<strong>der</strong>ne Banken Prozess produziert Währungen aus dem Nichts. Dieser Prozess <strong>ist</strong> evtl. einer <strong>der</strong><br />

erstaunlichsten Tricks <strong>der</strong> je erfun<strong>den</strong> wurde... Wenn sie Sklaven <strong>der</strong> Banker sein und <strong>den</strong> Preis <strong>der</strong> eigenen<br />

Versklavung bezahlen möchten, dann lassen sie <strong>die</strong> Banken Währungen herausgeben." Lord Josiah Stemp,<br />

ehemaliger Direktor <strong>der</strong> Bank of England (1937).<br />

Alle bekannten Investoren im Ausland, welche Ahnung <strong>von</strong> <strong>der</strong> Materie besitzen, sind für <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong>. Marc<br />

Faber <strong>der</strong> bekannteste Schweizer Investor aller Zeiten <strong>ist</strong> klar für <strong>die</strong> Initiative. Leute wie Peter Schiff, einer <strong>der</strong><br />

kompetentesten Investoren <strong>der</strong> Welt, <strong>der</strong> bereits im Jahr 2006 laut und deutlich vor <strong>der</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Immobilienkrise gewarnt hat, <strong>ist</strong> klar für <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong>. Und lassen sie sich <strong>von</strong> <strong>den</strong> Gegner nicht einre<strong>den</strong>, dass<br />

ein "Ja" <strong>von</strong> <strong>den</strong> Spekulanten gewollt <strong>ist</strong> weil dann <strong>die</strong> Goldpreise steigen. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> an <strong>der</strong> sich mit <strong>den</strong><br />

Finanzmärkten auskennt weiss, dass <strong>der</strong> Markt viel komplexer <strong>ist</strong> und das es durchweg passieren könnte, dass <strong>der</strong><br />

SBT-Blog<br />

11<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>


Goldpreis bei einer Annahme nicht durch <strong>die</strong> Decke gehen wird. Als <strong>die</strong> SNB tonnenweise Gold verkauft hat nach<br />

<strong>der</strong> Jahrtausendwende <strong>ist</strong> <strong>der</strong> Goldpreis gestiegen. Und lassen sie sich nicht einre<strong>den</strong>, dass Gold das Risiko <strong>ist</strong>. Die<br />

Euros sind das Risiko. Viele Goldkonzerne gehen beinahe pleite bei <strong>den</strong> aktuellen Goldpreisen weil <strong>die</strong> Kosten <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>art gestiegen sind und <strong>die</strong> Gegner möchten Angst verbreiten, dass <strong>der</strong> Goldpreis ein risikovolles<br />

Asset <strong>ist</strong>.<br />

Zum Schluss möchte ich hier noch ein Zitat <strong>von</strong> Thomas Jefferson zitieren. Thomas Jefferson <strong>ist</strong> für mich <strong>der</strong><br />

Inbegriff eines Frei<strong>den</strong>kers und eines weisen Mannes. Er war es <strong>der</strong> das da<strong>zu</strong>mal noch fre<strong>ist</strong>e Land <strong>der</strong> Welt mit<br />

aufgebaut hat:<br />

“If the American people ever allow private banks to control the issuance of their currency, first by inflation and<br />

then by deflation, the banks and corporations that will grow up around them will deprive the people of all their<br />

property until their children will wake up homeless on the continent their fathers conquered.” Thomas Jefferson<br />

Überset<strong>zu</strong>ng:<br />

"Wenn <strong>die</strong> amerikanische Bevölkerung es privaten Banken erlaubt <strong>die</strong> Schöpfung <strong>der</strong> Währung <strong>zu</strong> kontrollieren,<br />

<strong>zu</strong>erst durch Inflation und dann durch Deflation, wer<strong>den</strong> <strong>die</strong> Menschen, <strong>von</strong> all <strong>den</strong> Banken und Konzernen <strong>die</strong> in<br />

<strong>die</strong>sem System heranwachsen, all ihrem Besitz beraubt bis ihre Kin<strong>der</strong> obdachlos in dem Kontinent aufwachen auf<br />

dem ihre Väter gekämpft haben." Thomas Jefferson<br />

Stimmen sie "Ja"...<br />

SBT-Blog<br />

12<br />

<strong>Warum</strong> <strong>die</strong> <strong>Goldinitiative</strong> <strong>wichtig</strong> <strong>ist</strong>

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