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Frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr ... - Gemeinde Hall

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13<br />

Präsentation des Almprojektes<br />

Der 15. Oktober war ein Festtag<br />

<strong>für</strong> den Grabnerhof. Galt es doch,<br />

der Öffentlichkeit <strong>das</strong> Projekt „Errichtung<br />

eines Almwirtschaftsgebäudes<br />

mit Schaumelkstand <strong>und</strong><br />

Schaukäserei“ zu präsentieren.<br />

Zahlreiche Ehrengäste, an der<br />

Spitze Landesrat Seitinger, HR<br />

Franz Patz von der FA 6c, BH Dr.<br />

Josef Dick <strong>und</strong> ÖR Schmiedhofer<br />

vom Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzuchtverband<br />

Steiermark, konnten bei der<br />

Vorstellung des Projektes im Turnsaal<br />

der LFS- Grabnerhof durch Dir.<br />

Christian Hornek mitverfolgen, wie<br />

der Idee, der Grabneralm durch<br />

alternative Tierhaltung <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Milchverarbeitung<br />

etwas von ihrer alten Bedeutung<br />

zurückzugeben, innerhalb eines<br />

halben <strong>Jahr</strong>es Leben eingehaucht<br />

wurde.<br />

Unter tatkräftiger Hilfe von Personen,<br />

die mit der Almwirtschaft<br />

oder dem Grabnerhof in enger<br />

Verb<strong>und</strong>enheit stehen, entsteht<br />

nun mit Mitteln des Landes Steiermark<br />

auf der Grabneralm ein w<strong>und</strong>erschönes<br />

Gebäude, welches<br />

einen Ziegenstall mit Melkstand,<br />

eine Schaukäserei <strong>und</strong> einen Seminarraum<br />

enthält <strong>und</strong> zudem mit<br />

eigener Wasserkraft energieautark<br />

versorgt werden kann.<br />

Einziger Wermutstropfen am Präsentationstag<br />

war <strong>das</strong> schlechte<br />

Wetter mit r<strong>und</strong> einem halben Meter<br />

Schnee auf der Grabneralm,<br />

welches einerseits die Vorstellung<br />

direkt im Baustellenbereich<br />

verhinderte <strong>und</strong> andererseits zur<br />

Sorge Anlass gab, <strong>das</strong>s mit dem<br />

Baubeginn heuer nicht mehr zu<br />

rechnen sein würde.<br />

Doch dem Wettergott schien die<br />

Präsentation zu gefallen <strong>und</strong> so<br />

steht mittlerweile der Rohbau <strong>und</strong><br />

die Fertigstellung schreitet zügig<br />

voran.<br />

Im Anschluss daran bat Ing.<br />

Helmut Zettelbauer in der neu<br />

errichteten Forstwerkstätte zur<br />

Vorstellung der prämierten Ziegenkäseprodukte<br />

„Ziegen-Frischkäsebällchen<br />

in Öl“ (Gold) <strong>und</strong> der<br />

Ziegen-Hartkäse „Joanniter“ <strong>und</strong><br />

„Grabnerhofer“ (Silber). Natürlich<br />

wurden diese Produkte auch entsprechend<br />

verkostet. Gleichzeitig<br />

ging Prof. Hasitschka auf die Käse<br />

– Geschichte des Grabnerhofes<br />

<strong>und</strong> des Ennstales ein.<br />

Mit einer kräftigen „Almjause“ mit<br />

musikalischer Untermalung (Duo<br />

Rappl/Neuper) wurde die Feierst<strong>und</strong>e<br />

abger<strong>und</strong>et.<br />

Der Alm wieder ihren gebührenden<br />

Wert zukommen lassen.<br />

Die entsprechende Wertschätzung<br />

hebt die Wertigkeit <strong>und</strong> die Erhaltungswürdigkeit<br />

unserer Alm!<br />

Die Bewirtschaftung der Grabneralm<br />

<strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en der<br />

Almwirtschaftsunterricht haben<br />

in der 116 jährigen Geschichte<br />

der Fachschule Grabnerhof einen<br />

festen Stellenwert. Dir. Schuppli<br />

folgte um 1900 den Visionen<br />

Erzherzog Johanns die Almen verstärkt<br />

<strong>und</strong> professionell zu nutzen.<br />

So gab es seit Bestehen des Grabnerhofs<br />

Schulbetrieb auf der Alm<br />

inkl. Milchverarbeitung. Insgesamt<br />

wurde die Alm in 4 Koppeln geteilt<br />

<strong>und</strong> in jeder eine Stallung erbaut.<br />

Es waren Anhängeställe inkl. Güllegrube<br />

zur Düngergewinnung.<br />

Der letzte Stall – der Trempel am<br />

Großboden – brach erst ca. 1990<br />

zusammen.<br />

Trotzdem hat sich, wie in vielen<br />

anderen Fällen auch, die Almbewirtschaftung<br />

in letzter Zeit nur<br />

mehr auf die „Sommerfrische“<br />

des Jungviehs <strong>und</strong> der Schafe<br />

beschränkt. Almprodukte wie<br />

Milch, Butter <strong>und</strong> Käse gibt es<br />

auf der Grabneralm schon lange<br />

nicht mehr. Die Grabneralm ist<br />

touristisch stark frequentiert <strong>und</strong><br />

die Nachfrage nach Verzehr <strong>und</strong><br />

Erwerb hochwertiger Almprodukte<br />

direkt vor Ort wird immer häufi ger<br />

gestellt. Ein Städter sieht zwar<br />

„Kühe“, kann aber nicht wissen,<br />

<strong>das</strong>s diese keine oder noch keine<br />

Milch geben. Dies war ein Beweggr<strong>und</strong>,<br />

alte Traditionen in neuem

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