Landeskontrollverband Schleswig-Holstein eV - LKV/LKD
Landeskontrollverband Schleswig-Holstein eV - LKV/LKD
Landeskontrollverband Schleswig-Holstein eV - LKV/LKD
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Leistung 2010 und der Vergleich zum Vorjahr (A+B-Kühe)<br />
Rasse Anzahl Milch Fett Eiweiß<br />
Kühe kg % kg % kg<br />
Angler 11.008 7.856 4,75 373 3,63 285<br />
-0,2 % +97 +0,01 +5 ±0,00 +3<br />
Rotbunte DN 36.553 6.915 4,34 300 3,47 240<br />
-5,0 % +84 +0,04 +6 ±0,00 +3<br />
Rotbunte RH 52.860 8.090 4,26 345 3,44 278<br />
-2,5 % +88 +0,01 +5 -0,01 +2<br />
Schwarzbunte 193.859 8.690 4,18 363 3,41 296<br />
+0,3 % +134 +0,02 +7 +0,01 +4<br />
Jersey 125 6.838 6,17 422 4,14 283<br />
+8,7 % +116 +0,04 +10 +0,03 +7<br />
Sonstige 7.410 7.615 4,29 327 3,45 263<br />
+37,9 % +164 ±0,00 +7 -0,01 +5<br />
<strong>LKV</strong> 301.815 8.312 4,23 352 3,43 285<br />
-0,3 % +124 +0,02 +7 ±0,00 +4<br />
Bei den einzelnen Rassen sind keine auffälligen Abweichungen der Leistungsentwicklung<br />
vom Landestrend festzustellen. Hinsichtlich des Umfangs gibt es jedoch unterschiedliche<br />
Entwicklungen. Während die Rasse Schwarzbunt 0,3 % mehr Kühe als im vorherigen<br />
Prüfjahr zählte, ist beim Umfang der rotbunten Zuchtrichtungen DN (-5,0 %) und RH<br />
(-2,5 %) ein deutlicher Rückgang eingetreten. Aufgrund der etwas besseren<br />
Leistungsentwicklung im abgelaufenen Prüfjahr erzielten die schwarzbunten Kühe unter<br />
den hauptsächlich in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gehaltenen Rassen mit 659 kg Fett+Eiweiß die<br />
höchste Leistung. Sie waren um 1 kg Fett+Eiweiß besser als die Rasse Angler, die in<br />
den Vorjahren an der Spitze stand.<br />
Trotz der ziemlich gleichmäßigen Entwicklung der einzelnen Rassen gibt es zwischen<br />
den Kreisen deutliche Unterschiede bei der Leistungsentwicklung. Der Leistungsanstieg<br />
war in den Kreisen Pinneberg (+16 kg Fett+Eiweiß), Steinburg (+15 kg) und Segeberg<br />
(+14 kg) am stärksten. Die Leistungsentwicklung in Hamburg (+44 kg Fett+Eiweiß) ist<br />
wegen der geringen Kuhzahl und dadurch möglicher stärkerer Leistungsveränderungen<br />
nicht vergleichbar. Die höchste Leistung erzielen seit vielen Jahren die Kühe im Kreis<br />
Ostholstein. Sie erbrachten im abgelaufenen Prüfjahr durchschnittlich 677 kg Fett+Eiweiß<br />
und lagen damit deutlich vor den Kühen im Kreis Plön, die 660 kg Fett+Eiweiß erreichten.<br />
Die Unterschiede zu den Kreisen mit den niedrigsten Durchschnittsleistungen<br />
(Steinburg und Dithmarschen) betragen etwa 1.000 kg Milch und sind darauf zurückzuführen,<br />
dass schwerpunktmäßig unterschiedliche Rassen gehalten werden.<br />
Die Leistungsfeststellung erfolgt nach verschieden Prüfverfahren, die sich je nach der<br />
Häufigkeit der Milchmengenmessung und Probenahme zu sechs Gruppen zusammenfassen<br />
lassen. Zwischen den Betrieben in den einzelnen Verfahren gibt es deutliche<br />
Leistungsunterschiede, die auf unterschiedliche Ziele der Mitglieder hinweisen. Sie reichen<br />
von einer möglichst genauen Leistungsfeststellung für die Zucht bis zur Ermittlung<br />
der Leistung mit möglichst geringem Aufwand als Basis für die Fütterung und<br />
Produktionskontrolle einschließlich der Eutergesundheit. Die höchsten Leistungen<br />
erzielten die Kühe in dem Prüfverfahren AM mit einem Durchschnitt von 9.089 kg Milch<br />
je Kuh. In diesem Verfahren werden wie auch bei BM die Leistungen überwiegend mit<br />
dem LactoCorder gemessen. In dem vom Aufwand für die Mitglieder her günstigsten<br />
Prüfverfahren BT wurden im Mittel ca. 1.150 kg Milch weniger erreicht.<br />
- 15 -