chulen Kaufland – Partner für Schulen
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Newsletter<br />
Im Jahr 2011 ist das Netzwerk<br />
„<strong>Kaufland</strong> und <strong>Partner</strong>s<strong>chulen</strong>“<br />
um 40 neue Lernpartnerschaften<br />
erweitert worden.<br />
Von Unterschleißheim bei<br />
München bis Berlin und von<br />
Trier bis Dresden sind neue<br />
Schulpartnerschaften entstanden.<br />
Dabei sind insbesondere<br />
die Hausleitungen, die Ausbilder<br />
in den Fachabteilungen<br />
und auch die Auszubildenden<br />
als Ansprechpartner der S<strong>chulen</strong><br />
gefragt, um den Schülern die<br />
Welt des Handel(n)s näher zu<br />
bringen.<br />
Dass die Ausbildung bei<br />
<strong>Kaufland</strong> einen hohen Stellenwert<br />
genießt, zeigt auch die<br />
Tatsache, dass die Fachzeitschrift<br />
„Lebensmittel Praxis“<br />
<strong>Kaufland</strong>-Ausbilder 2011<br />
zu den besten ihres Faches<br />
gekürt hat. In der Kategorie<br />
„SB-Warenhaus“ belegten<br />
<strong>Kaufland</strong>-Hausleiter den<br />
ersten und den zweiten Platz<br />
und in der Kategorie „Handelszentralen“<br />
belegte Thomas<br />
Bonack, Ausbildungsleiter im<br />
Logistik-Verteilzentrum Osterfeld,<br />
den zweiten Platz.<br />
Thomas Bonack wollen wir Ihnen<br />
in der Zusammenarbeit mit<br />
zwei S<strong>chulen</strong> in Zeitz (Sachsen-<br />
Anhalt) in dieser Ausgabe des<br />
Newsletters vorstellen.<br />
- 1 -<br />
<strong>Kaufland</strong> <strong>–</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> S<strong>chulen</strong><br />
Module unterstützen die Kooperation!<br />
Nr. 02 / 2012<br />
Keine andere Branche bietet so viele Anschlussstellen <strong>für</strong> den modernen,<br />
praxisnahen Unterricht wie der Handel. Ob man als Mathelehrer<br />
durch einfache Beispiele aus der Handelswelt den lebenspraktischen<br />
Nutzen deutlich machen will, die Grundrechenarten oder den Dreisatz<br />
zu beherrschen, ob man sich im Ethikunterricht mit dem Thema<br />
„Kaufhausdiebstahl und Folgen“ oder ob man sich im Biologieunterricht<br />
mit den Eckdaten einer „gesunden Ernährung“ beschäftigt, <strong>für</strong> fast<br />
jedes Fach bietet der Handel Beispiele und Themen zum Anfassen.<br />
Und damit Sie als Lehrerin oder Lehrer an einer der mehr als 200 <strong>Partner</strong>s<strong>chulen</strong><br />
in Deutschland dies nutzen können, haben wir Handlungsmodule<br />
entwickelt, die wir Ihnen in dieser Ausgabe des Newsletters<br />
kurz und knapp vorstellen möchten. Bei allen Modulen geht es darum,<br />
dass Schülerinnen und Schüler sich selbstständig und realitätsnah einem<br />
Handelsthema nähern und vor allem, dass sie Spaß dabei haben.<br />
Das Modul: „Basiserkundung“<br />
Welche Vorstellungen hat man eigentlich von einem Supermarkt?<br />
Wenn man sich ein erstes Mal außerhalb seiner Rolle als Kunde intensiver<br />
mit einem Supermarkt beschäftigt, fragt man sich vielleicht, wie<br />
groß ein solcher Markt ist und wie er aufgebaut ist. Vielleicht schaut<br />
man auch genauer auf die Lebensmittel, die Verpackung und auf die<br />
Verpackungsangaben oder fragt nach dem Sortiment und seinen Besonderheiten.<br />
Zu guter Letzt will man auch wissen, wer wie im Markt<br />
beschäftigt ist.<br />
Das Projekt ist grundsätzlich eingebunden in ein Paket zur Berufswahlorientierung,<br />
das aus den Elementen „Besuch der Hausleitung im<br />
Unterricht“, der „Basiserkundung“, dem „Bewerbungstraining“ sowie<br />
dem „Praktikum“ besteht. Es kann natürlich auch unabhängig davon<br />
im Fachunterricht verschiedener Fächer eingesetzt werden. Dabei geht<br />
es nicht um eine vertiefende Betrachtung ausgewählter Aspekte eines<br />
Supermarktes sondern um einen ersten Einblick. Wichtig auch hier:<br />
Die Jugendlichen erkunden selbstständig in Kleingruppen die Eckdaten<br />
eines Supermarktes am Beispiel ihrer benachbarten <strong>Kaufland</strong>-Filiale.<br />
Die <strong>Kaufland</strong>-Schulinitiative im Internet:<br />
www.portal-schule-wirtschaft.de
Newsletter<br />
- 2 -<br />
Das Modul: „Bioprodukte“<br />
Das Modul „Bioprodukte“ ist bewährt und von vielen S<strong>chulen</strong> und Schülergruppen<br />
bereits umgesetzt worden. An mehreren Stationen im Markt<br />
können die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen verschiedene<br />
Aspekte rund um das Thema „Bioprodukte“ erfragen und erkunden. „Alles<br />
Bio?“, fragen sich dabei Jugendliche von 12 bis 14 Jahren. „Natürlich nicht“,<br />
sagt z. B. Alexander, Klasse 9 an der Mittelschule Dresden-Weixdorf, die seit<br />
Anfang 2011 mit der benachbarten <strong>Kaufland</strong>-Filiale kooperiert. Sein Fazit:<br />
„Bio ist manchmal ein wenig teurer, dadurch oft aber auch ein bisschen<br />
besser“. Sein Klassenkamerad Matthias kam nach der Erkundung zu dem<br />
Schluss: „Die Exkursion schaffte es, uns eine komplett neue Sicht auf das<br />
Thema „Bioprodukte“ zu geben“ und Julia schrieb: „An der Station 1 sollten<br />
wir probieren, ob Bioprodukte anders als herkömmliche Produkte schmecken.<br />
Verkostet wurden Äpfel und Säfte. An den anderen Stationen sollten<br />
wir die Kennzeichnung von Bioprodukten verstehen, Preise vergleichen,<br />
Kunden zu Bioprodukten befragen und zum Schluss noch ein paar Fragen<br />
an den Hausleiter stellen. Das Projekt war sehr informativ und sinnvoll,<br />
weil ich nun besser über Bioprodukte Bescheid weiß“.<br />
Das Modul: „Transportwege von Lebensmitteln“<br />
„Von nah und fern“, lautet das Motto dieses Kooperationsmoduls, das<br />
sich insbesondere an jüngere Schülerinnen und Schüler der Stufen 6-7<br />
richtet. Das Projekt zum Modul setzt beim Erdkundeunterricht an, kann<br />
aber auch von Fächerverbünden wie z. B. EWG (Erdkunde-Wirtschaft-<br />
Gemeinschaftskunde) in Baden-Württemberg aufgegriffen werden.<br />
Wer hat sich nicht schon mal die Frage gestellt, warum der Apfel im<br />
Supermarkt z. B. aus Neuseeland kommt, obwohl die Apfelbäume im<br />
regionalen Umfeld gut tragen. Fragen und Aspekte rund um das Thema<br />
„Regionalität“ spielen in den Richtlinien verschiedener Bundesländer eine<br />
zunehmend größer werdende Rolle. Und darum geht’s: Schülerinnen und<br />
Schüler beschäftigen sich mit den Transportwegen im internationalen<br />
Handel an Hand der Etiketten, erkunden und recherchieren, woher die<br />
Frischeprodukte stammen, tragen die Ergebnisse in Weltkarten ein und<br />
fragen nach, welche Rolle regionale Produkte im Sortiment spielen. Der<br />
Spaß soll natürlich nicht zu kurz kommen. Frei nach dem Motto: „Erkennst<br />
Du das Obst und Gemüse?“, soll der Blick <strong>für</strong> Frischeprodukte geschärft<br />
werden. Dabei darf angefasst und <strong>–</strong> noch besser <strong>–</strong> probiert werden.<br />
Das Modul: „Energie“<br />
Die Schülerinnen und Schüler machen große Augen, wenn man Ihnen<br />
sagt, dass ein Supermarkt je nach Größe Stromkosten von bis zu 30.000<br />
€ im Monat hat. Die drängende Frage dabei ist natürlich, welche Energieverbraucher<br />
im Supermarkt <strong>für</strong> den Stromverbrauch verantwortlich sind.<br />
Man wird sich schnell einig, dass der Stromverbrauch vor allem mit<br />
der Beleuchtung und mit der Kühlung zusammenhängen wird.
Mit dem neuen Modul „Energie“ können Schülerinnen und Schüler als<br />
Energiedetektive ihre <strong>Kaufland</strong>-Filiale erkunden. Mit einfachen Näherungsrechnungen<br />
kann man erschließen, wie groß der Stromverbrauch<br />
in der Filiale sein wird, wie viel Energie <strong>für</strong> Beleuchtung und Kühlung<br />
aufgewendet werden muss. Und darum geht’s: Aus der Anzahl der<br />
Leuchten und der Kühlmöbel soll der Stromverbrauch angenähert<br />
ermittelt und mit den Angaben der Hausleitung verglichen werden.<br />
Aktuell und vorbildlich<br />
„Ein Tag als Führungskraft“: Das Projekt „Ein Tag als Führungskraft“ konnte<br />
im hohen Norden Deutschlands erfolgreich erprobt und etabliert werden.<br />
Dabei ist die Idee, dass bis zu 10 Schülerinnen und Schüler je eine <strong>Kaufland</strong>-<br />
Führungskraft <strong>–</strong> vom Hausleiter bis zur Erstkraft Non Food <strong>–</strong> <strong>für</strong> einen Tag<br />
begleiten. Aber nicht nur das, die Jugendlichen sollen die Führungskräfte<br />
auch über den Tag unterstützen. Verkaufsleiter Kai Haeder, der das Projekt<br />
zunächst <strong>für</strong> die Filiale Lüneburg entwickelt und nach Erprobung auch auf<br />
die Zusammenarbeit der Filiale Walsrode mit den dortigen Berufsbildenden<br />
S<strong>chulen</strong> übertragen hat, zu seinem Konzept: „Wir wollten zeigen, dass<br />
man bei <strong>Kaufland</strong> kein „Konserven-Einräumer“ wird. Wir machen im Team<br />
der jungen Leute und der Führungskräfte eine Morgenbesprechung, dann<br />
setzen sich Führungskräfte und Schüler in Zweierteams in Bewegung.<br />
Gemeinsam geht man die Warenbestellung durch, bespricht die Einsatzpläne,<br />
erstellt und steckt Etiketten; die Vielseitigkeit des Handels eben.<br />
Zwischendurch schalten wir auch eine Besprechung der Führungskräfte z.<br />
B. zum Thema Alkoholverkauf und Jungendschutz ein, an der die Jugendlichen<br />
beteiligt werden. Die Auswertung der Feedbackbögen zeigt uns,<br />
dass wir mit dem Projekt auf dem richtigen Weg sind, dass das Projekt<br />
greift und gut ankommt. Wir versprechen uns auch davon, dass wir auf<br />
diesem Wege Jugendliche <strong>für</strong> die Tätigkeit im Handel begeistern können“.<br />
Wirtschaftsgymnasium trifft <strong>Kaufland</strong>: Am 24.02.2012 trafen sich Vertreter<br />
der <strong>Kaufland</strong>-Filiale Remscheid und des Berufskollegs Wirtschaft und<br />
Verwaltung Remscheid zur Planung der künftigen Zusammenarbeit. Toll<br />
war, dass Wirtschaftslehrer Adrian Pütz in beiden Welten, in der Schul-<br />
und in der Handelswelt, zu Hause ist. Herr Pütz war vor seiner Zeit als<br />
Lehrer am Berufskolleg viele Jahre in leitender Funktion im Handel tätig.<br />
Die erste gemeinsame Aktion richtete sich an Schülerinnen und Schüler<br />
des Wirtschaftsgymnasiums. Mit Interessierten aus den Klassen 11 und 12<br />
besuchte Lehrer Pütz die <strong>Kaufland</strong>-Filiale nach Unterrichtsschluss zu einer<br />
Betriebserkundung. In einem Kompaktprogramm führte der zuständige<br />
Hausleiter die Gruppe zu verschiedenen Ankerpunkten durch die Filiale<br />
und erläuterte die Aufgaben und Tätigkeiten am Informationsstand, im<br />
Obst- und Gemüsebereich oder im Kassenbereich und ging auf Themen<br />
wie Hygiene oder Warenpräsentation ein. Dabei entstand ein reger<br />
Dialog mit den Jugendlichen über die Anforderungen an das Personal<br />
<strong>Kaufland</strong> <strong>–</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> S<strong>chulen</strong><br />
Nr. 02 / 2012<br />
- 3 -
Newsletter<br />
sowie die Perspektiven einer beruflichen Tätigkeit im Handel. Um sich<br />
selbst ein Bild dazu machen, konnten die Schülerinnen und Schüler gezielt<br />
Mitarbeiter ansprechen. Dabei interessierten sie sich z. B. da<strong>für</strong>, wie die<br />
Beschäftigten mit den langen Öffnungszeiten zurechtkommen. Dabei<br />
wurde schnell deutlich, dass die Stundenzahl <strong>für</strong> die Beschäftigten nicht<br />
höher ist als in anderen Branchen, und dass sich wegen der langen Öffnungszeiten<br />
sogar Vorteile im Sinne einer variablen Freizeitgestaltung<br />
bieten. Einige Schülerinnen und Schüler machten am Ende der Erkundung<br />
deutlich, dass sie sich Handel einfacher vorgestellt hatten: „Wir dachten,<br />
dass im Handel vor allem kassiert wird, wir sind überrascht von der Vielfalt<br />
der Anforderungen“, so ihr Fazit.<br />
Zu guter Letzt<br />
Befragung: Jedes Jahr machen wir eine Umfrage zum Stand der Zusammenarbeit.<br />
Auch in diesem Frühjahr haben wir eine solche Befragung durchgeführt.<br />
Wir haben alle S<strong>chulen</strong> angeschrieben, die mit <strong>Kaufland</strong>-Filialen kooperieren<br />
und mit vielen S<strong>chulen</strong> gesprochen. Ein herzliches Dankeschön<br />
an dieser Stelle an alle, die mitgemacht haben. Neben der allgemeinen Zufriedenheit<br />
mit der Kooperation geht es uns auch darum, nachzufragen,<br />
wie sich die Zusammenarbeit im Einzelnen gestaltet. Dabei ist es uns wichtig,<br />
dass die <strong>Partner</strong> miteinander im Gespräch bleiben. Die Umfrage machte<br />
auch deutlich, dass Umbrüche im Schulsystem deutschlandweit zu spüren<br />
sind. S<strong>chulen</strong> werden geschlossen und in vielen Regionen werden S<strong>chulen</strong><br />
zusammengelegt. Es zeigt sich aber, dass die Kontakte zwischen S<strong>chulen</strong><br />
und <strong>Kaufland</strong>-Filialen grundsätzlich funktionieren, dass die S<strong>chulen</strong> die<br />
Kooperation mit Unternehmen <strong>für</strong> einen richtigen Weg halten und dass<br />
der überwiegende Teil der S<strong>chulen</strong> mit ihrer Zusammenarbeit mit <strong>Kaufland</strong><br />
zufrieden ist. Zusätzlich wird deutlich, dass die S<strong>chulen</strong> an praxisnahen<br />
Modulen interessiert sind, die die Zusammenarbeit erleichtern. Mit den<br />
S<strong>chulen</strong>, die noch nicht ganz mit der Zusammenarbeit zufrieden sind, wollen<br />
wir im Gespräch bleiben, um dabei zu unterstützen, die Kooperation<br />
vor Ort zu verbessern. Da<strong>für</strong> steht unser Kooperationspartner, das Institut<br />
Unternehmen & Schule, <strong>für</strong> Fragen und Hilfen gerne zu Ihrer Verfügung.<br />
Kontaktaufnahme: Viele Lehrkräfte sind irritiert, dass die Hausleitungen<br />
keine E-Mail-Adressen haben, über die sie erreichbar sind. Grund da<strong>für</strong> ist<br />
der hohe systemseitige Pflegeaufwand. Der einfachste Weg ist daher die<br />
Kontaktaufnahme per Telefon.<br />
Die <strong>Kaufland</strong>-Schulinitiative im Internet:<br />
www.portal-schule-wirtschaft.de<br />
<strong>Kaufland</strong> <strong>–</strong> <strong>Partner</strong> <strong>für</strong> S<strong>chulen</strong><br />
Kontakte:<br />
Nr. 02 / 2012<br />
<strong>Kaufland</strong><br />
Katja Menzel<br />
Rötelstraße 35<br />
74172 Neckarsulm<br />
katja.menzel@kaufland.de<br />
www.facebook.com/<br />
kauflandkarriere<br />
Institut Unternehmen & Schule<br />
Dr. Christoph Merschhemke<br />
Dechenstraße 2<br />
53115 Bonn<br />
christoph.merschhemke<br />
@unternehmen-schule.de<br />
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