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Schwule Lesben & Freunde - schwulesbisches Zentrum Würzburg

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Don’t ask,<br />

don’t tell<br />

Diese unter Bill Clinton im<br />

amerikanischen Militär eingeführte<br />

Regel (Frage nicht, sage nichts)<br />

hat <strong>Schwule</strong>n und <strong>Lesben</strong> einen<br />

legalen Militärdienst ermöglicht,<br />

solange die sexuelle Identität nicht<br />

bekannt wurde. Dennoch wurden<br />

unter Clinton und vor allem unter<br />

George W. Bush seit 1994 noch rund<br />

12.500 Soldat_innen aus dem Dienst<br />

entlassen.<br />

Im Februar wurde von Präsident<br />

Obama ein Gesetzentwurf auf<br />

den Weg gebracht, der auch offen<br />

lebenden <strong>Lesben</strong> und <strong>Schwule</strong>n<br />

den Militärdienst erlauben soll.<br />

Dieser Entwurf wird nun in den<br />

Parlamenten der USA beraten.<br />

So weit – so gut…<br />

Zum Eklat kam es, als der 1997 in<br />

Rente verabschiedete US-General<br />

und NATO-Kommandeur John<br />

Sheehan in einer Befragung vor dem<br />

Kongress gegen die Neuregelungen<br />

argumentiert hat, dass das Massaker<br />

von Srebrenica durch die geringe<br />

Kampfmoral aufgrund von schwulen<br />

Soldaten mitverschuldet wurde.<br />

Zu dieser Schlussfolgerung kam<br />

Sheehan, weil sich nach Warnungen<br />

vor dem Einmarsch von bosnischserbischen<br />

Streitkräften in der<br />

Muslimen-Enklave Srebrenica<br />

die niederländischen Truppen<br />

zurückgezogen haben. Der daraufhin<br />

verübte Völkermord an 8.000<br />

Männern und Jungen hätte aber<br />

von den Blauhelmtruppen der UN<br />

nicht verhindert werden können, da<br />

diese nicht über ein robustes Mandat<br />

verfügten und somit keine Schießerlaubnis<br />

hatten. Die von der UNO<br />

durchgeführten Untersuchungen<br />

haben dies zweifellos bestätigt.<br />

Der niederländische Verteidigungsminister<br />

wies die Vorwürfe des<br />

ehemaligen US-Generals als<br />

„völligen Unsinn“ zurück. Im<br />

Gegenteil – <strong>Lesben</strong> und <strong>Schwule</strong><br />

sind ausdrücklich in der Armee<br />

willkommen. Die Streitkräfte sollen<br />

ein Spiegelbild der Gesellschaft<br />

sein. Eine Einstellung, zu der die<br />

Amerikaner – trotz oder vielleicht<br />

auch wegen solcher Äußerungen -<br />

hoffentlich bald gelangen.<br />

Wo kämen wir auch hin, wenn<br />

unsere Truppen in Auslandseinsätzen<br />

Menschenrechte verteidigen, die<br />

intern nicht gelebt werden. (Bj)<br />

ILSE-<br />

Unterfranken<br />

Initiative lesbischer und schwuler Eltern<br />

<strong>Lesben</strong> und <strong>Schwule</strong> mit Kindern und/<br />

oder Kinderwunsch treffen sich an jedem<br />

dritten Samstag im Monat ab 14 bis ca. 18<br />

Uhr zum Austausch von Informationen,<br />

zum Plauschen, zum Kennenlernen, für<br />

gemeinsame Aktivitäten und was uns sonst<br />

noch einfällt.<br />

Örtlichkeiten:<br />

Im großen Saal der ESG (Evangelischen<br />

Studentengemeinde) in Würzburg,<br />

Friedrich-Ebert-Ring 27 b.<br />

aktuelles 22<br />

23 ilse

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