Programm - Landesgartenschau Nagold
Programm - Landesgartenschau Nagold
Programm - Landesgartenschau Nagold
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<strong>Programm</strong><br />
Grünes Klassenzimmer<br />
auf der <strong>Landesgartenschau</strong><br />
<strong>Nagold</strong> 2012<br />
GRÜNES<br />
zimmer<br />
Förderungsgesellschaft<br />
für die Baden-Württembergischen<br />
<strong>Landesgartenschau</strong>en mbH
Aktuelle <strong>Programm</strong>ergänzungen, Informationen<br />
über freie Termine und über<br />
zusätzlich angebotene Unterrichtsein-<br />
heiten finden sich im Internet unter:<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
2 Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
Grußworte 4 - 7<br />
Allgemeine Informationen zur <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong> 2012 9<br />
Übersichtsplan und Treffpunkte 10 - 11<br />
Informationen zum Unterricht<br />
Zielsetzungen des Grünen Klassenzimmers 12<br />
Für wen ist das Grüne Klassenzimmer konzipiert? 13<br />
Treffpunkt zum Unterricht 13<br />
Vorplanung und allgemeine Organisation – Check-Liste für Lehrer/innen 14 - 15<br />
Kurse<br />
Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
Geometrie in der Praxis – wie hilft uns der Satz des Pythagoras beim Bau eines Gartens? 16<br />
Der Traumgarten in der Kiste 17<br />
Gemüse und Kräuter aus dem Garten – wie funktioniert das? 18<br />
Kleines Kräuter-ABC – typische Küchenkräuter schmecken, riechen, unterscheiden 19<br />
Ökolandbau – die clevere Alternative 20<br />
Vermehrung von Pflanzen 21<br />
Vom Streuobst zum Apfelsaft 22<br />
Mein Freund, der Baum 23<br />
Pflanzendetektive am Ufer der Waldach 24<br />
Berufsorientierung<br />
Eine Zukunft als Landschaftsgärtner 25<br />
Lehrstellenbörse der IHK Nordschwarzwald – Aus- und Weiterbildung 26<br />
Raus aus der Schule, rein in den Job! Aber wie? 27<br />
Informationen zum Polizeiberuf 28<br />
Berufsinformationstag „Gärtner“ – praktische Einblicke in die grüne Branche 29<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
Die Honigbiene 30<br />
Keine Angst vor „wilden Bienen“ – ein Insektenhotel im eigenen Garten 31<br />
Weniger bekannte Gäste in unseren Gärten – Wildbienen benötigen unsere Hilfe 32<br />
Vom hässlichen Räuplein zum farbenprächtigen Falter –<br />
die wunderbare Verwandlung der Schmetterlinge<br />
33<br />
Zu Besuch bei Köcherfliegenlarven, Strudelwürmern und Wasserschnecken 34<br />
Die renaturierte Waldach – ein Lebensraum für Tiere 35<br />
Bodenständig – Kleinlebewesen im Boden und ihre Rolle in der Natur 36<br />
Die Wiesen auf der Gartenschau – ein gedeckter Tisch, nicht nur für Schafe und Kühe 37<br />
Nützlinge – die heimlichen Helfer des Gärtners 38<br />
Wie unsere Wildtiere leben 39<br />
Wildtieren auf der Spur 40<br />
Das Kamel – ein Meister der Vielseitigkeit 41<br />
Die Ziege – ein Nutztier für den Menschen, auch heute noch! 42<br />
Fischer machen Schule 43
Wald, Bäume, Holz, Natur und Landschaft<br />
Der Schlossberg – unser Klassenzimmer unterm grünen Dach 44<br />
Forest for chicken – Waldszenen mit kleinen Eulen und großen Hühnern 45<br />
Kirche und Soziales<br />
Vom Erlebnis zur Gottesbegegnung –<br />
mit erlebnispädagogischen Elementen dem Glauben auf die Spur kommen<br />
46 - 47<br />
Im Vertrauen auf Gott 46<br />
Kirche – gelebte Gemeinschaft 46<br />
Gott näher kommen – oder wie sieht der Weg zur Erlösung aus? 47<br />
Outdoor Team Training – Zusammenarbeit in der Klasse optimieren 48 - 49<br />
Gewaltprävention – Kinderrechte, Kinderpflichten, Eigentum und Gewalt 50<br />
Gefahren und Risiken, die im Internet lauern 50<br />
Suchtprävention – legale / illegale Drogen aus polizeilicher Sicht 50<br />
Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
Koordinaten fallen vom Himmel – Vermessung und GPS 51<br />
Elektromobilität erleben 52<br />
Erneuerbare Energien – Gewinnung, Speicherung und Nutzung von Strom<br />
aus den natürlichen Energieträgern Wasser, Wind und Sonne<br />
53<br />
Energie Calw macht Schule – Strom für unsere Stadt 54<br />
Geothermie – Energie unter unseren Füßen 55<br />
Workshop – tektonische und induzierte Erdbeben 56<br />
„Augen auf, das bringt‘s“ – das kleine Zebra kommt ins Grüne Klassenzimmer 57<br />
ADACUS kommt ins Grüne Klassenzimmer 58<br />
Geocaching – Ausschreibung<br />
erkunden und entdecken auf der <strong>Landesgartenschau</strong> im Internet<br />
Gesundheit und Ernährung<br />
Brennnessel, Löwenzahn, Spitzwegerich und Co. – mehr als Unkraut! 59<br />
Getreide – vom Acker bis zum Teller 60<br />
Bewusst essen, besser leben – mit dem Ernährungsservice der Edeka Südwest 61<br />
Alles im grünen Bereich mit Gemüse – Powerernährung aus dem Gemüsebeet 62<br />
Aromen aus der Natur – Wunderwelt der Küchenkräuter 63<br />
Fit ohne Pillen – mit Obst – Vitalstoffe aus dem Obstkorb 63<br />
Apotheke im Grün(en) – wie wird aus Pflanzen Arznei? 64<br />
EU-Projekt „European Music Portfolio“ – Unterricht mit Lehrerfortbildung<br />
EU-Projekt „European Music Portfolio“ – a creative way into languages 65<br />
Danksagung 66<br />
Anmeldung und Anmeldeformular 67<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Förderungsgesellschaft für<br />
die Baden-Württembergischen<br />
<strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />
„Grünes Klassenzimmer“<br />
Parkstraße 1<br />
73760 Ostfildern<br />
Telefon 0711 72 72 34 61<br />
Fax 0711 72 72 34 70<br />
E-Mail gruekla@bwgruen.de<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Biol. Alexander Pieh<br />
V.i.S.d.P.:<br />
(wenn nicht anders angegeben)<br />
Alexander Pieh<br />
Design und Gesamtgestaltung:<br />
artismedia gmbh, Stuttgart<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3
4 Grußworte<br />
Grußworte<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
Das Grüne Klassenzimmer hat inzwischen Tradition auf den Landesgarten-<br />
schauen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2010 wurde es sehr erfolgreich<br />
erstmals auch im Rahmen des Landwirtschaftlichen Hauptfestes durchgeführt.<br />
Zu meiner Freude wird das Grüne Klassenzimmer nun kontinuierlich bei<br />
<strong>Landesgartenschau</strong>en und Grünprojekten angeboten. So haben Schülerinnen<br />
und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer jedes Jahr die Möglichkeit,<br />
dieses attraktive, naturnahe Angebot zu nutzen.<br />
Das Grüne Klassenzimmer hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und<br />
Jugendlichen einen unmittelbaren Zugang zur Natur zu ermöglichen. Praxisnahe,<br />
spannende Themen bieten den jungen Menschen die Möglichkeit, spielerisch<br />
Erfahrungen zu sammeln und den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur<br />
zu erlernen.<br />
Mit seinem vielfältigen Angebot versucht das Grüne Klassenzimmer dem Sog<br />
der modernen Mediengesellschaft entgegenzuwirken. Viele Jugendliche sind<br />
mehr mit ihrem Mobiltelefon oder Notebook beschäftigt als mit ihrer natürlichen<br />
Umgebung. Diesem Trend wirkt das Grüne Klassenzimmer entgegen und bietet<br />
die Möglichkeit, durch praktisches Experimentieren, selbstständiges Entdecken<br />
und Erforschen, das Umweltwissen zu stärken und die Jugendlichen für den<br />
sorgsamen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren.<br />
Es freut mich sehr, dass das Grüne Klassenzimmer erneut als offizielles Projekt<br />
der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ für die Jahre 2010 und<br />
2011 ausgezeichnet wurde und ich gratuliere den Verantwortlichen ganz<br />
herzlich zu dieser Auszeichnung.<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Grünen Klassenzimmers in Horb 2011<br />
werden 2012 auf der <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Nagold</strong> ca. 400 bis 500 Schul-<br />
klassen erwartet. Neben den klassischen, naturbezogenen Themen bietet das<br />
Grüne Klassenzimmer in <strong>Nagold</strong> ein breites Spektrum an Informationen zur<br />
Landesgeschichte, zu Traditionen, Ernährung, Gesundheit und Schnupperkurse zu<br />
„grünen“ Berufen an.<br />
Ausgehend von diesem Angebot entwickeln sich erfahrungsgemäß weitere<br />
Folgeprojekte mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Verbänden vor Ort<br />
und bestätigen damit die nachhaltige Wirkung des Projekts.<br />
Ich habe daher gerne die Schirmherrschaft für das Grüne Klassenzimmer<br />
übernommen und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg und den teilnehmenden<br />
Schulklassen viele spannende und nachdrückliche Erlebnisse.<br />
Gabriele Warminski-Leitheußer<br />
Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg
Das Grüne Klassenzimmer auf den <strong>Landesgartenschau</strong>en ist ein nicht mehr weg-<br />
zudenkendes Angebot für Schüler aller Schularten und Altersklassen.<br />
Die Kenntnisse über die Zusammenhänge von Natur, Landschaft und städtischem<br />
Raum werden weniger. Gleichzeitig zeigt die Entwicklung unserer Umwelt deutlich,<br />
dass hier gegengesteuert werden muss.<br />
Deshalb sind die Angebote des Grünen Klassenzimmers wichtiger denn je. Aus<br />
allen Wissensgebieten von Natur- und Umweltschutz gibt es im Grünen Klassenzimmer<br />
vielfältige Unterrichtseinheiten, um das Bewusstsein für die nachhaltige<br />
Entwicklung unserer Umwelt zu stärken.<br />
Der Schulstandort <strong>Nagold</strong> hat hier auch ein großes Potenzial anzubieten. Insgesamt<br />
3.565 Schüler besuchen die städtischen Schulen. Hinzu kommen noch rund<br />
2.500 Schüler des Kreisberufsschulzentrums <strong>Nagold</strong>. Acht Grundschulen und<br />
eine Ganztagesschule garantieren kurze Wege und die Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf. Im Bereich der weiterführenden Schulen stehen von der Werkrealschule<br />
über die Realschule bis zum Gymnasium alle Schularten zur Verfügung.<br />
Zum dritten Mal ist das Grüne Klassenzimmer von der UN als Projekt „Bildung<br />
für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet worden. Meinen herzlichen Glückwunsch<br />
hierzu.<br />
Mein Dank gilt allen Mitwirkenden beim Grünen Klassenzimmer, insbesondere<br />
den vielen Ehrenamtlichen und unseren Partnern und Sponsoren.<br />
Ich hoffe, dass viele Schülerinnen und Schüler aus der Region die Angebote des<br />
Grünen Klassenzimmers annehmen und <strong>Nagold</strong> aus einer neuen Perspektive<br />
kennenlernen. Unser Motto der <strong>Landesgartenschau</strong> „Grüne Urbanität“ bekommt<br />
mit dem Grünen Klassenzimmer eine zusätzliche Bedeutung.<br />
Allen Schülern und Lehrern auf der <strong>Landesgartenschau</strong> wünsche ich einen<br />
erlebnisreichen Tag in <strong>Nagold</strong>.<br />
Jürgen Großmann<br />
Oberbürgermeister<br />
Grußworte<br />
5
6 Grußworte<br />
Grußworte<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das Grüne Klassenzimmer ist schon seit einigen Jahren ein fester Bestandteil<br />
der <strong>Landesgartenschau</strong>en und wir sind sehr gespannt auf den Beitrag auf der<br />
diesjährigen <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Nagold</strong>.<br />
Das <strong>Programm</strong> des Grünen Klassenzimmers umfasst viele unterschiedliche Unterrichtsthemen,<br />
die den Schülerinnen und Schülern Erfahrungen und Erlebnisse<br />
in und mit der Natur ermöglichen. Das eigenständige Entdecken und Forschen<br />
von Natur in all ihren Facetten soll die Neugierde wecken und diese (be-)greifbar<br />
machen.<br />
Das Grüne Klassenzimmer begeistert Schülerinnen und Schüler nicht nur<br />
für die Natur, sondern soll auch ein Bewusstsein schaffen verantwortungsvoll mit<br />
den uns zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen umzugehen. In den<br />
letzten Jahren hat sich gezeigt, dass dieses Bildungsprojekt ein wichtiger Bei-<br />
trag ist, um nachhaltig und langfristig junge Menschen in allen Altersstufen und<br />
von allen Schultypen zu begeistern. Deswegen bin ich sehr erfreut über den<br />
wertvollen Beitrag auf der <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Nagold</strong>.<br />
Vielen Dank an die vielen freiwilligen Helfer, die dieses wichtige Projekt erst ermöglichen!<br />
Durch ihren Beitrag wird dieses Jahr wieder vielen jungen Menschen<br />
ein buntes <strong>Programm</strong> zum Mitmachen geboten.<br />
Ich wünsche allen Interessierten für den Erlebnis-Unterricht viel Spaß beim<br />
Entdecken und Forschen – beim lebendigen Lernen!<br />
Helmut Riegger<br />
Landrat
Mit seiner langen Tradition auf <strong>Landesgartenschau</strong>en und besonders erfreulich<br />
seit 2009 auch im jährlichen Wechsel auf Grünprojekten, hat sich das Grüne<br />
Klassenzimmer ein Ziel gesetzt. Das Ziel, dem Verschwinden der Natur aus dem<br />
alltäglichen Erfahrungshorizont der Kinder entgegenzuwirken.<br />
Schule hat heute über den klassischen Unterricht hinaus, nicht nur Kenntnisse<br />
über die Natur und Umwelt zu vermitteln. Im Sinne einer nachhaltigen Ent-<br />
wicklung müssen den Schülerinnen und Schülern auch Anreize für ein (um)welt-<br />
gerechtes Verhalten geboten und vorgelebt werden.<br />
Und wo wäre eine praktische Anschauung besser möglich als im Unterricht<br />
auf einem Gartenschaugelände, mit seinen vielen Anknüpfpunkten an Natur,<br />
Umwelt, Technik, Landes- und Stadtgeschichte?<br />
Das Grüne Klassenzimmer schlägt im Unterricht eine Brücke zwischen den<br />
Generationen. Referenten aller Altersklassen, für die ihr Beruf eine Berufung ist<br />
und die ihr Metier mit Begeisterung weitergeben, sorgen für ein ausgesprochen<br />
gutes Lernumfeld.<br />
Für seine kontinuierlichen Bemühungen zur Zukunftsfähigkeit der heutigen<br />
Jugend beizutragen wurde das Grüne Klassenzimmer bereits wiederholt, als ein<br />
offizielles, die Bildung für nachhaltige Entwicklung förderndes UNESCO-Projekt<br />
ausgezeichnet.<br />
Seit 2002, seitdem das Grüne Klassenzimmer durch die Förderungsgesellschaft<br />
für die Baden-Württembergischen <strong>Landesgartenschau</strong>en organisiert wird, haben<br />
rund 2.900 Klassen mit etwa 65.000 Schülerinnen und Schülern mit Erfolg und<br />
großem Vergnügen den Unterricht besucht.<br />
Mein Dank gilt unseren Partnern, allen beteiligten Institutionen, den Referenten,<br />
unseren Mitarbeitern und ganz besonders den vielen Ehrenamtlichen, ohne die<br />
das Grüne Klassenzimmer mit seinem umfangreichen Unterrichtsangebot nicht<br />
möglich wäre.<br />
Ich freue mich auf die vielen Schulklassen, die unser Grünes Klassenzimmer<br />
besuchen und wünsche allen viel Spaß, Begeisterung und viel Lebendigkeit auf<br />
der <strong>Landesgartenschau</strong> in <strong>Nagold</strong>.<br />
Prof. Hubert Möhrle<br />
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Förderungsgesellschaft für die<br />
Baden-Württembergischen <strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />
Grußworte<br />
7
Der Moment, in dem die Technik von heute<br />
die Forscher von morgen begeistert.<br />
Für diesen Moment arbeiten wir.<br />
// FASZINATION<br />
MADE BY CARL ZEISS<br />
Nachwuchs fördern: Carl Zeiss unterstützt Initiativen, die Schüler für Naturwissenschaften und Technik<br />
begeistern. Die jungen Forscher von heute sind unsere innovativen Nachwuchskräfte von morgen.<br />
www.zeiss.de
Allgemeine Informationen<br />
zur <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong> 2012<br />
Vom 27. April bis 7. Oktober 2012 lässt die 24. baden-württem-<br />
bergische <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong> in besonderem Glanz<br />
erstrahlen. 164 Tage lang blüht die beliebte Kultur- und Einkaufs-<br />
stadt im Nordschwarzwald für ihre Gäste auf.<br />
Was das Herzstück jeder <strong>Landesgartenschau</strong> angeht, so gibt es in<br />
<strong>Nagold</strong> eine echte Premiere. Denn erstmals auf einer baden-württembergischen<br />
Ausstellung, ja vielleicht sogar überhaupt, werden<br />
die wechselnden Blumenschauen in einem ehemaligen Brauerei-<br />
gebäude veranstaltet. Aber auch die gärtnerischen Beiträge auf<br />
dem 16 Hektar großen Gelände können sich sehen lassen: Allein<br />
die Frühjahrs- und Sommerblumen nehmen 4.000 Quadratmeter<br />
ein, dazu kommen die verschiedensten Ausstellungen, Pflanzungen<br />
und Themengärten. Ein Fest für die Augen – und eine großartige<br />
Inspiration.<br />
Spiel, Spaß und Sport wurden in <strong>Nagold</strong> schon immer groß<br />
geschrieben. Im Zuge der <strong>Landesgartenschau</strong> 2012 werden nun<br />
viele bestehende Angebote modernisiert – und ganz neue ge-<br />
schaffen. Im Stadtpark Kleb, dem traditionellen Freizeitort <strong>Nagold</strong>s,<br />
entstehen gleich drei spielerische Angebote. Zum Ersten bietet<br />
der Sparkassen-Erlebnispark, der die Themen Burg, Fluss und Holz<br />
inszeniert und neben Kleinkinder- und Kinderspielgeräten auch<br />
einen Mehrgenerationenbereich umfasst, Spaß für die ganze<br />
Familie. Zum Zweiten verspricht die nagelneue Minigolfanlage mit<br />
18 wettkampftauglichen Bahnen jede Menge knifflige Heraus-<br />
forderungen. Und zum Dritten machen im Klebspitz zwei<br />
Tischtennisplatten, zwei Beachvolleyball-Felder sowie ein Street-<br />
Treffpunkt Baden-Württemberg<br />
Der Treffpunkt Baden-Württemberg präsentiert<br />
die Arbeit der Landesregierung und ihrer Be-<br />
hörden auf den baden-württembergischen Lan-<br />
desgartenschauen und Grünprojekten.<br />
basketball-Feld Hobby- und Vereinssport zum Event. Im Krautbühl-<br />
park warten weitere Spielmöglichkeiten: Das Gartenband, das aus<br />
sechs unterschiedlichen Themenbereichen besteht, umfasst einen<br />
Schach- und einen Boulegarten. Und auch im Riedbrunnenpark<br />
geht es mit Blick auf Spiel, Sport und Spaß ordentlich zur Sache:<br />
nämlich im großen Spieleoval, auf der Spiel- und Liegewiese, dem<br />
Streetbasketball-Feld, dem ANGELS-Bolzplatz und auf dem Skytech<br />
Europe Ring, wo E-Bikes getestet werden können. Und schließ-<br />
lich ist da noch die fast 500 Meter lange Seilbahn-Attraktion des<br />
<strong>Nagold</strong>er Hochseilgartens, mit der die Besucher kreuz und quer<br />
über das Gelände 17 Höhenmeter in die Tiefe rasen können. So<br />
einen spektakulären Freizeitbeitrag hat es auf einer baden-<br />
württembergischen <strong>Landesgartenschau</strong> noch nie gegeben!<br />
Das ist aber noch längst nicht alles: Neben den Freizeitangeboten<br />
will auch eine ganze Reihe von weiteren aufregenden Ausstel-<br />
lungsbeiträgen entdeckt werden. Etwa der Kamelhof, wo die exo-<br />
tischen Tiere gefüttert, gestreichelt und geritten werden können.<br />
Oder der Platanenkubus, ein absolut einzigartiges begehbares<br />
baubotanisches Kunstwerk. Oder die Forstkugel, eine ebenfalls be-<br />
gehbare mehrstöckige Kugel aus Holz und Glas, die mit einer<br />
richtigen Infrastruktur ausgestattet ist. Oder die Waggons und Bau-<br />
teile der Historischen Bahn Altensteigerle. Und nicht zuletzt die<br />
Wachsende Kirche aus Lindenbäumen und einem mit Weiden ge-<br />
flochtenen Zaun.<br />
Das <strong>Programm</strong> umfasst mehr als 2.000 Veranstaltungen aus den<br />
verschiedensten Bereichen. Die SWR4 Schlagerparty XXL, das<br />
Landes-Musik-Festival und das beliebte SWR1-Event „Pfännle“<br />
sind nur einige der vielen Höhepunkte auf dem <strong>Landesgartenschau</strong>-Areal.<br />
Übrigens: Die Burgruine Hohennagold und die<br />
Altstadt bleiben zwar frei zugänglich, sind aber fest in das Lan-<br />
desgartenschau-Konzept einbezogen. Während der 164-tägigen<br />
Schau werden sie mit besonderen Ausstellungsbeiträgen und<br />
Veranstaltungen bespielt.<br />
Weitere Informationen und Neuigkeiten rund um die<br />
<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong> 2012 gibt es im Internet unter<br />
www.lgs-nagold.de.<br />
26 Ausstellungen unter anderem aus den Berei-<br />
chen Vermessung, Landentwicklung, Bildung,<br />
Europa und Umwelt bieten ein interessantes und<br />
informatives <strong>Programm</strong> für die Besucher und<br />
veranschaulichen die Arbeit der Landespolitik. Be-<br />
gleitet werden die Ausstellungen von zahlreichen<br />
Veranstaltungen. Ob Kindertheater, Exkursionen,<br />
Lesungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge, Kon-<br />
zerte, Kleinkunstveranstaltungen oder kreative<br />
Mitmachaktionen – der Treffpunkt Baden-<br />
Württemberg bietet ein buntes <strong>Programm</strong> für die<br />
ganze Familie.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.fgs-treffpunkt-bw.de<br />
Allgemeine Informationen<br />
9
AHG Wackenhut<br />
Teufel-Areal,<br />
gebührenpflichtig<br />
Kunstfabrik<br />
Modelleisenbahn-<br />
ausstellung<br />
Gastronomie<br />
WC<br />
Spiel- und Freizeitanlage<br />
Ein-/Ausgang<br />
Parkplatz<br />
Behindertenparkplatz<br />
Busparkplatz<br />
Motorradstellplatz<br />
Fahrradständer<br />
Shuttle-Bus<br />
62<br />
Sonntag<br />
/Feiertag<br />
Geldautomat<br />
Hauptweg<br />
Nebenweg<br />
64<br />
0 50<br />
100 150<br />
63<br />
Freilichtbühne<br />
Hohennagold<br />
Kunstausstellungen<br />
Sonntag/<br />
Feiertag<br />
81<br />
Badepark<br />
83<br />
Fußweg zur Burgruine<br />
<strong>Nagold</strong><br />
Steg zum<br />
Badepark<br />
Burgruine Hohennagold<br />
Schlossbergterrasse<br />
Eingang Krautbühl<br />
Kasse<br />
Freudenstädter Straße<br />
B 28<br />
Stadtpark Kleb<br />
Sparkassen-Erlebnispark<br />
FRIEDRICH-BOYSEN-Forum<br />
66<br />
60<br />
58<br />
65<br />
Keltisches<br />
Fürstengrab<br />
57<br />
78<br />
67<br />
56<br />
59<br />
79<br />
74<br />
75<br />
76<br />
77<br />
68<br />
80<br />
69<br />
61<br />
73<br />
70<br />
72<br />
54<br />
71<br />
Krautbühlpark<br />
52<br />
44<br />
45<br />
Grabgestaltung<br />
und Denkmal<br />
Gartenband<br />
43<br />
51<br />
46<br />
50<br />
38<br />
Wachsende<br />
Kirche<br />
Rathaus<br />
42<br />
41<br />
39<br />
47<br />
40<br />
48<br />
Marktstraße<br />
37<br />
49<br />
Blumenhalle<br />
Waldachpassage<br />
Sonntag/Feiertag<br />
36<br />
Calwer Straße/B463<br />
Burgplatz<br />
Eingang Blumenhalle<br />
Kasse<br />
Busbahnhof<br />
Pavillon Stadt <strong>Nagold</strong><br />
Waldach<br />
53 Zeller-Mörike<br />
Alter Turm<br />
Vorstad<br />
Hauptbühne<br />
Landkreis-<br />
Pavillon<br />
Alten<br />
N<br />
Schau<br />
Lands
-Garten<br />
tplatz<br />
4<br />
Gerichtsplatz<br />
3<br />
Altstadt<br />
eue Uferpromenade<br />
gärten der<br />
chaftsgärtner<br />
steigerle<br />
7<br />
6<br />
5<br />
35<br />
Eingang Viadukt<br />
Kasse<br />
Haiterbacher Straße/B463<br />
2<br />
10<br />
1<br />
8<br />
34<br />
11<br />
Kamelhof<br />
15<br />
32<br />
31<br />
30<br />
29<br />
14<br />
12<br />
Forst BW<br />
13<br />
16<br />
Messe<br />
Bahnhof<br />
Sonntag/<br />
Feiertag<br />
Bahnhaltepunkt<br />
Stadtmitte<br />
Riedbrunnenpark<br />
28<br />
27<br />
26<br />
25 24<br />
17<br />
Schaugärten<br />
Freizeitgartenbau<br />
23<br />
20<br />
Treffpunkt<br />
Baden-Württemberg<br />
18<br />
19<br />
22<br />
21<br />
Platanenkubus<br />
Viadukt/B 28<br />
ANGELS-<br />
Bolzplatz<br />
Sonntag/<br />
Feiertag<br />
Highlights der<br />
<strong>Landesgartenschau</strong><br />
1<br />
Riedbrunnenpark<br />
Skytech Europe Ring<br />
2 Historische Bahn Altensteigerle<br />
3 Landkreis-Pavillon Calw<br />
4 Heidelbeergarten der LandFrauen<br />
5 Kunstfabrik – Kunststraße<br />
6 LGS-Souvenirshop<br />
7 SCHMUCKWELTEN Pforzheim<br />
Hauptbühne<br />
8 AOK Kochgarten<br />
10 Über Mauern und Grenzen hinweg<br />
11 Schaugärten der Landschaftsgärtner<br />
12 Tor zum Heckengäu<br />
13 Forst Baden-Württemberg<br />
14 Frühjahrs- und Sommerblumen im Oval<br />
15 Kunstleitpfosten im Oval<br />
16 ANGELS-Bolzplatz<br />
17 Seilbahn-Attraktion<br />
18 Pustefix<br />
19 Marionettentheater „Kabinetto“<br />
20 Spielplatz im Oval<br />
21 Platanenkubus<br />
22 Landwirtschaft im Wandel<br />
23 Treffpunkt Baden-Württemberg<br />
24 Der pflegeleichte Garten (LOGL)<br />
25 Die vier Elemente<br />
26 Der Gärtner als Schöpfer (Gartenfreunde)<br />
27 PLENUM Heckengäu<br />
28 Von A wie Aal bis Z wie Zander (Fischereiverband)<br />
29 Moderne Imkerei und Naturschutz<br />
30 euroLighting GmbH<br />
31 BUND<br />
32 Oase der Ruhe (Garten der GWW)<br />
34 Kamelhof<br />
35 Neuapostolische Kirche<br />
36 Fotodokumentation <strong>Nagold</strong> aus der Luft<br />
37 Pavillon Stadt <strong>Nagold</strong><br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
83<br />
Neue Uferpromenade<br />
Urschel-Wiese<br />
AHG Wackenhut<br />
Blumenhalle<br />
Blütenampeln und Balkonpflanzen<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
SWR-Pavillon<br />
Bootsverleih<br />
Partnerstadt Longwy<br />
Altstadt<br />
Museum im Steinhaus<br />
Rote Teppiche in die Altstadt<br />
Seitenblicke in die Gassen<br />
Farbenprächtiger Blumenswing<br />
Ruhezonen in grünen Lounges<br />
Bühne am Vorstadtplatz<br />
Garten an der Stadtmauer<br />
Kunstfenster der Jugendkunstschule<br />
Zeller-Mörike-Garten<br />
Gartenschau-Bähnle<br />
Weidenkunst<br />
Stadtpark Kleb<br />
Gemarkungsgrenzsteine<br />
Info Kalktuffquellen<br />
Stauden auf der Schlossbergterrasse<br />
Sparkassen-Erlebnispark<br />
Minigolfanlage<br />
FRIEDRICH-BOYSEN-Forum<br />
Partnerstadt Jesenice<br />
Krautbühlpark<br />
Modelleisenbahn-Ausstellung<br />
Kunstausstellungen<br />
Kunstfabrik<br />
Keltischer Fürstengrabhügel<br />
Keltische Pflanzenkultur<br />
Ausstellung in der Friedenskirche<br />
Labyrinth Waldorfschule Calw<br />
Bionorica Arzneipflanzengarten<br />
Börlind-Garten<br />
Wachsende Kirche<br />
Schachgarten<br />
Boulegarten<br />
Digel-Wassergarten<br />
Gehölzgarten<br />
Senkgarten<br />
FRIEDRICH-BOYSEN-Rosengarten<br />
Häfele-Cube<br />
Formenkreis keltisch<br />
Grabgestaltung und Denkmal<br />
Burgruine Hohennagold<br />
Burggarten<br />
Freilichtbühne Hohennagold<br />
Zauneidechsen-Rückzugsgebiet<br />
Lehrpfade<br />
Gewässerlehrpfad<br />
Obstbaumpfad<br />
Naturlehrpfad<br />
Treffpunkt<br />
Vorplatz vor dem Veranstaltungsraum<br />
Grünes Klassenzimmer (Nr. 42)<br />
(vergleiche Planausschnitt Seite 13)<br />
Übersichtsplan und Treffpunkt<br />
11
Informationen zum Unterricht<br />
Zielsetzungen des Grünen Klassenzimmers<br />
Die Haltung und Wertschätzung, die wir der Natur entgegenbringen,<br />
ist entscheidend von unseren Erlebnissen und Erfahrungen<br />
mit und in der Natur während unserer Kindheit und<br />
Jugend geprägt.<br />
Erst Begegnungen mit Pflanzen und Tieren lassen unsere Heranwachsenden<br />
erkennen:<br />
Umwelt ist etwas Wertvolles,<br />
Interessantes und Liebenswertes.<br />
Das Grüne Klassenzimmer hat sich die Aufgabe gestellt, das<br />
Umweltwissen zu mehren und das Bewusstsein für die Notwendigkeit<br />
des Schutzes unserer natürlichen Ressourcen, durch<br />
eigenständiges Forschen und Entdecken, begreiflich zu machen.<br />
Die Neugier und der Wissensdurst der Schüler sollen angeregt<br />
werden, damit sie unsere Umwelt und Natur spielerisch und<br />
durch (Be-)Greifen entdecken. Es wird verdeutlicht, dass sie ein<br />
12<br />
Man kann einen Menschen nichts<br />
lehren, man kann ihm nur helfen, es<br />
in sich selbst zu entdecken.<br />
Galileo Galilei<br />
Informationen zum Unterricht<br />
Teil der Natur sind, Natur brauchen, aber auch für die Natur<br />
mitverantwortlich sind. Die Fähigkeit, aus Erlebtem eigene<br />
Schlüsse zu ziehen und eigene Meinungen zu entwickeln, soll<br />
gefördert und das Naturerleben als eine positive, lang anhaltende<br />
Erfahrung den Schülern nahe gebracht werden.<br />
Ein Unterricht auf dem Gartenschaugelände ist für diese Zielsetzung<br />
besonders geeignet, da hier ein unmittelbarer Zugang<br />
zur Natur hergestellt werden kann, wobei eine Sensibilisierung<br />
zum rücksichtsvollen Umgang mit der Natur ein Hauptanliegen<br />
ist.<br />
Neben den naturbezogenen Themen bietet das Grüne Klassenzimmer<br />
jedoch auch ein breites Spektrum an Informationen<br />
zur Landesgeschichte, Umwelt und Technik, Ernährung, Gesundheit<br />
sowie Ausbildungsinformationen und Schnupperkurse zu<br />
„grünen“ Berufen an.
agold<br />
Informationen zum Unterricht<br />
54<br />
Für wen ist das Grüne Klassenzimmer konzipiert?<br />
Klassen<br />
ark Kleb<br />
rlebnispark<br />
60<br />
58<br />
65<br />
Zum Unterricht im Grünen Klassenzimmer laden wir die Klassenstufen<br />
1 bis 10 aller Schularten ein. Für die Oberstufe bestehen in<br />
einzelnen Bereichen Angebote.<br />
Zuordnung von Unterrichtsthema und Klassenstufe können Sie den<br />
Kursbeschreibungen entnehmen.<br />
56<br />
Arbeitsmaterialien<br />
Die Arbeitsmaterialien wurden unter Berücksichtigung der Lehrpläne<br />
zusammengestellt. 57 Bei der Themenzusammenstellung<br />
wurden Ausstellungsbereiche der Gartenschau für den Unterricht 45<br />
ausgewählt, die unterschiedliches Lernen und Erfahren zulassen.<br />
59<br />
Unterrichtszeiten<br />
44<br />
Der Unterricht dauert maximal 90 Minuten, wobei ca. 60 Minuten<br />
reine Unterrichtszeit vorgesehen sind. Angeboten werden täglich<br />
mehrere Unterrichtseinheiten zu verschiedenen Themengebieten.<br />
61<br />
Treffpunkt zum<br />
Unterricht<br />
Vorplatz vor dem Veranstaltungsraum<br />
Grünes Klassenzimmer (Nr. 42) unmittelbar hinter<br />
71<br />
dem Eingang Blumenhalle.<br />
(vergleiche Plan Seite 10 und 11)<br />
80<br />
78<br />
79<br />
76<br />
74<br />
75<br />
73<br />
70<br />
55<br />
72<br />
52<br />
Unterrichtsstruktur<br />
Die Unterrichtsgestaltung lässt Fragen und Interessenschwerpunkte<br />
des Lehrkörpers, der Schülerinnen und Schüler zu und greift<br />
diese ggf. auf. Im handlungsorientierten Bereich geht es um die<br />
51<br />
aktive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Schwerpunktthema.<br />
Hier werden Problemlösungen erarbeitet und erworbenes Wissen<br />
gefestigt und vertieft. Die einzelnen Themenausarbeitungen unterscheiden<br />
sich durch gestaffelte Anforderungen für die jeweilige<br />
Klassenstufe. 50<br />
Anmeldung<br />
Calwer Straße/B463<br />
Die Anmeldung erfolgt jeweils für eine Schulklasse und eine Unterrichtseinheit.<br />
Unterricht findet an Schultagen, wenn nicht anders<br />
angegeben, Rathaus von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr und von 13.00 Uhr bis<br />
14.30 Uhr statt.<br />
46<br />
Wachsende<br />
Kirche<br />
42<br />
47<br />
48<br />
Marktstraße<br />
49<br />
Blumenhalle<br />
Burgplatz<br />
Eingang Blumenhalle<br />
Kasse<br />
Busbahnhof<br />
53<br />
Alter Turm<br />
Informationen zum Unterricht<br />
Zeller-Möri<br />
13<br />
Vorsta
Vorplanung und allgemeine Organisation –<br />
Check-Liste für Lehrer/innen<br />
Damit der Besuch des Grünen Klassenzimmers auf der <strong>Landesgartenschau</strong><br />
<strong>Nagold</strong> 2012 den Schülerinnen und Schülern als ein besonders positives Erlebnis<br />
in Erinnerung bleibt, haben wir eine Check-Liste zusammengestellt, die Sie ggf.<br />
in Ihre Vorplanungen integrieren können.<br />
Bitte informieren Sie Ihre Klasse über das Themenangebot des Grünen Klassenzimmers,<br />
dessen Zielsetzung und gegebenenfalls über die Möglichkeiten der<br />
Freizeitgestaltung nach dem Unterricht. Des Weiteren sollten Sie den praktischen<br />
Ablauf der Exkursion mit ihren Schülerinnen und Schülern besprechen, um den<br />
Zeitverlust zu minimieren und einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.<br />
Eine Teilnahme am Grünen Klassenzimmer ist nur nach vorheriger Anmeldung<br />
möglich!<br />
14<br />
Informationen zum Unterricht<br />
An was Sie denken sollten:<br />
· Art und Weise der Anreise, Wegstrecke,<br />
Zeitbedarf?<br />
· Verkehrsmittel (Kosten)?<br />
· Sind die Eltern informiert<br />
(Thema, Ziel, Weg, Zeit, Ausrüstung)?<br />
· Ist für Sonnenschutz, Sonnencreme, witterungs-<br />
gemäße Kleidung gesorgt (Der Unterricht findet<br />
meistens draußen und bei jedem Wetter statt!)?<br />
· Sind die Schüler auf richtiges Schuhwerk<br />
hingewiesen worden (bspw. auch Gummistiefel<br />
bei Wasserthemen)?<br />
· Gibt es gesundheitliche Gefährdungen / Einschrän-<br />
kungen bei den Kindern (bspw. Allergien)?<br />
· Sind die Anmeldebestätigung für den Unterricht,<br />
ein Geländeplan und das Informationsmaterial<br />
zum Grünen Klassenzimmer sowie zur Garten-<br />
schau im Gepäck?<br />
In eigener Sache, in Ihrem Interesse:<br />
Bitte informieren Sie Begleitpersonen, dass während des<br />
Unterrichts sowohl Alkohol- als auch Rauchverbot herrscht.
Anreise<br />
Lage und Anfahrt<br />
<strong>Nagold</strong> liegt im Landkreis Calw, in der Nähe von Herrenberg,<br />
ca. 50 Kilometer südwestlich von Stuttgart. Und so finden Sie am<br />
besten hin:<br />
Kostenfreie Beratung bei der Ausflugsplanung mit der DB:<br />
Unterstützung bei der Planung Ihres Tagesausflugs erhalten<br />
Sie bei der DB unter der kostenfreien Rufnummer 0800 77 55 800.<br />
Oder Sie nutzen das Kontaktformular unter www.bahn.de/<br />
regional/view/regionen/freizeit/klasse_unterwegs.shtml.<br />
Bitte kalkulieren Sie genügend Zeit für den Weg zum jeweiligen<br />
Unterrichtstreffpunkt mit ein.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: von Stuttgart aus mit der<br />
S-Bahn nach Herrenberg und weiter mit dem Bus nach <strong>Nagold</strong>; der<br />
dortige Busbahnhof liegt direkt am Kasseneingang Blumenhalle.<br />
Aus anderen Richtungen: mit den üblichen Bahnverbindungen<br />
nach <strong>Nagold</strong> bis zum neu eingerichteten Haltepunkt „<strong>Nagold</strong><br />
Stadtmitte“; von dort aus führt ein kurzer Fußweg ebenfalls zum<br />
Kasseneingang Blumenhalle.<br />
Mit dem Auto oder Bus: über die A 81, ab dort ist die Landes-<br />
gartenschau gut sichtbar ausgeschildert. Das Parkleitsystem der<br />
<strong>Landesgartenschau</strong> führt Sie zu kostenfreien Parkplätzen, die ent-<br />
weder in der Nähe eines Kasseneingangs liegen oder einen<br />
Shuttleverkehr dorthin aufweisen.<br />
Eintritt<br />
Schüler im Klassenverband bezahlen jeweils nur 3,–€ Euro Eintritt<br />
auf die <strong>Landesgartenschau</strong>. Pro Klasse haben zwei Lehrkräfte bzw.<br />
eine Lehrkraft und eine Begleitperson freien Eintritt.<br />
Kinder und Jugendliche, die im Besitz einer Dauerkarte sind,<br />
müssen selbstverständlich keinen gesonderten Eintritt entrichten.<br />
Für den Unterricht selbst fallen keine Gebühren an!<br />
Mit der Tageseintrittskarte können Sie das <strong>Landesgartenschau</strong>gelände<br />
nach dem Verlassen wieder betreten, wenn Sie sich an einem<br />
der personell besetzten Eingänge einen Stempel geben lassen.<br />
Beim Verlassen des Ausstellungsgeländes ohne Stempel durch<br />
eines der nicht besetzten Tore, verliert die Tageseintrittskarte ihre<br />
Gültigkeit.<br />
Zeiten<br />
Dauer der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong> 2012<br />
27. April bis 7. Oktober<br />
Das Grüne Klassenzimmer findet außerhalb der Pfingst- und<br />
Sommerferien statt. Natürlich sind Sie jedoch auch an unterrichts-<br />
freien Tagen zu einer Entdeckungsreise auf der <strong>Landesgartenschau</strong><br />
herzlich willkommen!<br />
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />
Montag bis Freitag, 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
Telefon 07 11 72 72 34 61<br />
Fax 07 11 72 72 34 70<br />
E-Mail gruekla@bwgruen.de<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Weitere notwendige Hinweise<br />
Eine Anmeldung zum Grünen Klassenzimmer kann nur schriftlich<br />
per Post, Fax oder über das Onlineformular im Internet erfolgen.<br />
Anmeldeschluss ist 14 Tage vor dem gewählten Unterrichtstermin.<br />
Kurzfristig buchbare Unterrichtseinheiten sind dem Internet zu<br />
entnehmen www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de.<br />
Informationen zum Unterricht 15
Geometrie in der Praxis –<br />
wie hilft uns der Satz des Pythagoras<br />
beim Bau eines Gartens?<br />
Die Schüler lernen mit einfachen Hilfsmitteln<br />
und Messgeräten Gartenpläne, z. B. eine<br />
kleine Bauminsel mit Sitzelement, ins Gelände<br />
zu übertragen. Wie im Berufsalltag der<br />
Landschaftsgärtner üblich, ist der richtige<br />
Umgang mit dem Maßstab auf dem Plan, bei<br />
der exakten Übertragung der Vorlage vom<br />
Papier auf die Originalmaße im Gelände, von<br />
großer Bedeutung.<br />
16 Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
Rechnen und Geometrie, u. a. der Satz des<br />
Pythagoras zur Konstruktion von rechten<br />
Winkeln, werden so vom Schulwissen in<br />
einen Bezug zur Berufspraxis gesetzt.<br />
Die Vorbereitungsschritte und die Hilfsmittel<br />
werden gemeinsam besprochen. Danach<br />
werden die Schüler in Gruppen eingeteilt<br />
und stecken ihren Plan im Gelände ab.<br />
Die Schwierigkeitsgrade werden den unterschiedlichen<br />
Altersklassen angepasst und<br />
die Gruppenergebnisse anschließend diskutiert.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| geometrische Grundbegriffe wie Strecke,<br />
Winkel, lotrecht, waagerecht begreifen<br />
| die Konstruktion geometrischer Grund-<br />
formen im Gelände üben<br />
| den Satz des Pythagoras und seine<br />
Umkehrung praktisch anwenden<br />
| kennen lernen und üben, geometrische<br />
Regeln in den praktischen Berufsalltag zu<br />
übertragen<br />
| das Lesen von Plänen üben<br />
| das Verhältnis von Kartenmaßstab und<br />
Originalmaß verstehen<br />
| sensibilisiert werden für ihr Wohnumfeld<br />
und das Schulgelände als veränderbare<br />
Umwelt<br />
Klasse<br />
8 bis 12<br />
Termine<br />
| 02.05.; 16.05.; 13.06.; 04.07.; 18.07.;<br />
23.07.; 19.09.2012<br />
Uhrzeit 9.30 Uhr<br />
| 02.05.; 13.06.; 04.07.; 18.07.; 23.07.;<br />
19.09.2012<br />
Uhrzeit 11.30 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V.<br />
www.galabau-bw.de
Der Traumgarten<br />
in der Kiste<br />
Ideenvielfalt ist gefragt, wenn es darum<br />
geht, einen privaten Garten, ein Schulgelände<br />
oder einen Kindergarten neu- oder umzu-<br />
gestalten. Die Wünsche und Ideen von der<br />
Blumenwiese über einen Teich, Bänke,<br />
Sitzmauern oder eine Kräuterspirale fügen<br />
sich zu einem harmonischen Garten<br />
zusammen.<br />
Wir lassen uns von verschiedenen Gärten in-<br />
spirieren, die von Landschaftsgärtnern mit<br />
Gehölzen, Stauden, Blumen, Wasser, Steinen<br />
und Holz auf der Gartenschau gestaltet<br />
wurden.<br />
Nun geht es darum, die Sehnsüchte und<br />
Vorstellungen vom eigenen Traumgarten in<br />
einer Kiste zu entwickeln und danach um-<br />
zusetzen. Dabei sind Kreativität und Geschick-<br />
lichkeit gefordert. Hier sollte sich niemand<br />
vorschnell auch nicht von ausgefallenen Ideen<br />
abbringen lassen, denn: geht nicht, gibt‘s<br />
nicht! Erst durch besondere Einfälle erhält<br />
jeder Garten seinen unverwechselbaren<br />
Charakter.<br />
Hinweis: Bitte berücksichtigen Sie bei der<br />
Planung, dass der entstandene Kistengarten<br />
von den Schülern mit nach Hause genom-<br />
men werden darf.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| eigene Ideen zur Gestaltung eines<br />
Gartens in Miniatur entwickeln<br />
| einen Miniaturgarten in der Kiste nach<br />
eigenen Vorstellungen mit verschiedenen<br />
Naturmaterialien gestalten<br />
| später auch die Pflege des eigenen<br />
kleinen Gartens übernehmen<br />
Klasse<br />
1 bis 4<br />
Termine<br />
| 02.05.; 16.05.; 13.06.; 04.07.; 18.07.;<br />
23.07.; 19.09.2012<br />
Uhrzeit 9.30 Uhr<br />
| 02.05.; 13.06.; 04.07.; 18.07.; 23.07.;<br />
19.09.2012<br />
Uhrzeit 11.30 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V.<br />
www.galabau-bw.de<br />
Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
17
Gemüse und Kräuter<br />
aus dem Garten –<br />
wie funktioniert das?<br />
Wer kennt noch Großmutters Gemüsesuppe,<br />
gekocht aus Zutaten, die ihrem eigenen Garten<br />
entnommen waren? Heute entfremdet<br />
sich uns der Anbau unserer Nahrungsmittel<br />
immer mehr.<br />
Gleichzeitig verspüren wir, aufgrund der<br />
Diskussionen um die mögliche Belastung<br />
von gekauften Produkten, Besorgnis hinsichtlich<br />
deren Qualität und das Bedürfnis<br />
kommt auf, Gemüse sowie Kräuter wieder<br />
selbst anzubauen.<br />
18 Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
Denn nur, wenn wir selbst den Anbau in<br />
die Hand nehmen, wissen wir, was in den<br />
Produkten enthalten ist.<br />
Mit vielen kleinen Schritten können wir die<br />
Geheimnisse der Kultivierung von Gemüse<br />
und Kräutern im Hausgarten entdecken. Es<br />
werden verschiedene Materialien, wie Substrate,<br />
Saatgut, Vliese und Folien vorgestellt<br />
und beispielhaft die Abläufe bei der Kultivierung<br />
von einigen wichtigen Nahrungspflanzen<br />
erläutert.<br />
Hilfreich ist sicherlich der eine oder andere<br />
Ausstellungsbeitrag auf der Gartenschau,<br />
der bei einem lehrreichen Rundgang besucht<br />
wird.<br />
Im Mittelpunkt steht, die Thematik für die<br />
Beteiligten greifbar zu machen und den<br />
Wunsch zu wecken, zu Hause im Garten eine<br />
kleine Gemüseecke anzupflanzen.<br />
Der Kurs ist praxis- und handlungsorientiert.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Naturmaterialien, wie Pflanzen, Samen,<br />
Erden und einfache Arbeitsgeräte sowie<br />
Hilfsmaterialien, wie Vliese, Folien,<br />
Saatschalen, Töpfe usw. kennen lernen<br />
| das Zusammenwirken von Wasser,<br />
Wärme, Licht, Boden und Saat- bzw.<br />
Pflanzgut verstehen<br />
| Interesse wecken, selbst Gemüse und<br />
Kräuter zu kultivieren<br />
| Anleitung zum Selbermachen<br />
Klasse<br />
2 bis 7<br />
Termine<br />
| 09.05.; 23.05.; 13.06.; 27.06.; 11.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 09.05.; 23.05.; 13.06.; 27.06.; 11.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Baden-Württemberg e. V.
Kleines Kräuter ABC –<br />
typische Küchenkräuter schmecken,<br />
riechen, unterscheiden<br />
Ziel des Kräuter-Parcours „Kleines Kräuter<br />
ABC“ ist eine Schulung der sinnlichen Wahr-<br />
nehmung als Voraussetzung zur sensorischen<br />
Prüfung von Lebensmitteln. Als Selbst-<br />
erzeuger von hochwertigen Nahrungsmitteln<br />
ist die Verwertung seiner Ernte für einen<br />
Gartenfreund ganz selbstverständlich. Ge-<br />
sunde Ernährung erweist sich für einen<br />
Kleingärtner als eine sinnvolle Vollendung<br />
seines Hobbys und wird so, wie die Rhyth-<br />
men der Natur, Teil seiner Lebensweise.<br />
Als Ergebnis von Untersuchungen und Be-<br />
fragungen verschiedenster Einrichtungen<br />
werden bei unseren Kindern zunehmend<br />
falsche Ernährungsweisen festgestellt. Dazu<br />
kommt eine verbreitete Unkenntnis von<br />
Nahrungsmittelgruppen oder deren Bezeich-<br />
nungen. „Slow Food“ als Gegenbewegung<br />
zu „Fast Food“ kann auch schon bei Schülern<br />
den Horizont erweitern und damit einfach<br />
zur Nachahmung animieren.<br />
Naturnah erzeugte Lebensmittel, sorgfältig<br />
ausgewählte Produkte und liebevolle Zube-<br />
reitung von Mahlzeiten kann man auch als<br />
einen kulturellen Auftrag verstehen. Mit<br />
der angebotenen Stationen-Arbeit werden<br />
die Sinne der Schüler angesprochen und an-<br />
geregt. Beim Durchlaufen des Parcours<br />
werden Kenntnisse über die typischen Kü-<br />
chenkräuter vermittelt.<br />
Voller Vorfreude kann dann das zum Ab-<br />
schluss selbst hergestellte Kräuteröl ver-<br />
wendet und mit nach Hause genommen<br />
werden.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Merkmale klassischer Küchen- und Gewürz-<br />
kräuter sensorisch unterscheiden lernen:<br />
die Kräuter optisch unterscheiden und<br />
kennen lernen, am Geschmack erkennen,<br />
am Geruch erkennen<br />
| Artenvielfalt erkennen und benennen,<br />
Naturbeobachtung schulen<br />
| Verwendungsformen und Einsatzgebiete der<br />
Kräuter kennen lernen<br />
| ein Kräuteröl selbst ansetzen (haltbar<br />
machen von Kräutern und ein Kräuterrezept<br />
anwenden können)<br />
| gemeinsam mit einem Partner Stationen<br />
„selbstständig“ bearbeiten und kontrollieren<br />
Klasse<br />
1 bis 6<br />
Termine<br />
| 15.05.; 28.06.; 17.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 15.05.; 28.06.; 17.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
19
Ökolandbau –<br />
die clevere Alternative<br />
Nie zuvor haben die Deutschen so viele Bio-<br />
lebensmittel gekauft wie derzeit. Immer mehr<br />
Menschen steigen um auf Bio, weil sie auf<br />
künstliche Zusatzstoffe sowie genveränderte<br />
Lebensmittel verzichten möchten oder aber<br />
dem Klima etwas Gutes tun wollen.<br />
Deutschlandweit sind es bereits über 21.000<br />
Öko-Betriebe, die auf mehr als 990.000 Hektar<br />
nach der EG-Öko Verordnung wirtschaften<br />
und mindestens einmal im Jahr von unab-<br />
hängigen Kontrollstellen auf die Einhaltung<br />
dieser Richtlinien kontrolliert werden. Ein<br />
Großteil dieser Betriebe ist in Öko-Anbauverbänden<br />
(z.B. Bioland, Demeter) orga-<br />
nisiert.<br />
Die Richtlinien, nach denen die Ökobauern<br />
arbeiten, führen meist zu geringeren Erträge<br />
und Leistungen auf dem Acker und im Stall.<br />
Auch finden auf einem Biohof in der Regel<br />
mehr Menschen einen Arbeitsplatz, was er-<br />
freulich ist, andererseits aber ebenfalls zu<br />
höheren Produktionskosten führt. Immer<br />
mehr Verbraucher zeigen aber durch ihr<br />
Kaufverhalten, dass ihnen Ökolebensmittel<br />
trotz des höheren Preises sehr wohl diesen<br />
“Preis-wert” sind.<br />
20 Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
Was zeichnet die ökologische Landwirtschaft<br />
aus?<br />
| Die Kreislaufwirtschaft: Mensch, Tiere,<br />
Pflanzen und Boden sind wichtige Ele-<br />
mente der Nährstoffkreisläufe im<br />
Ökolandbau.<br />
| Artgerechte Tierhaltung und Fütterung:<br />
Die Tiere können ihrem artgerechten<br />
Verhalten nachgehen und werden mit<br />
überwiegend im eigenen Betrieb erzeug-<br />
tem Biofutter gefüttert.<br />
| Nachhaltige und klimaschonende Land-<br />
bewirtschaftung: Durch den geringeren<br />
Viehbesatz, den verminderten Kraftfutter-<br />
einsatz und die Weidehaltung, die viel-<br />
fältige Fruchtfolge, den Verzicht auf chemi-<br />
schsynthetische Dünger und Pflanzen<br />
schutzmittel, tragen die Ökobauern zu einem<br />
reduzierten Ausstoß von klimaschädigen-<br />
den Gasen bei.<br />
In dieser Unterrichtsstunde werden wir<br />
| die natürlichen Stoffkreisläufe im Öko-<br />
landbau anhand praktischer Beispiele<br />
kennen lernen: gesunder Boden, gesunde<br />
Pflanze, gesundes Tier, gesundes Lebens-<br />
mittel<br />
| die unterschiedlichen Landbauformen<br />
unterscheiden und den Stellenwert des<br />
ökologischen Landbaus in Deutschland<br />
kennen lernen<br />
| erfahren, warum der Biolandbau beson-<br />
ders klimafreundlich ist<br />
| verstehen lernen, warum Öko-Produkte<br />
teurer, aber ihren Preis wert sind<br />
| die Kennzeichnungen von Bio-Produkten<br />
kennen lernen<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| lernen, was natürliche Stoffkreisläufe<br />
sind und was sie für uns bedeuten<br />
| erkennen, dass die nachhaltige Landwirtschaft<br />
die Grundlage für unsere<br />
Ernährung ist<br />
| bewusst werden, dass sich die Stabilität<br />
eines Ökosystems aus dem Zusammenwirken<br />
vieler Faktoren ergibt und dass<br />
Eingriffe bei einzelnen Faktoren weit<br />
reichende und unerwartete Folgen haben<br />
können<br />
| erfahren wie die eigene Ernährung<br />
klimafreundlicher gestaltet werden kann<br />
| lernen woran Bioprodukte zu erkennen<br />
sind<br />
Klasse<br />
5 bis 8<br />
Termine<br />
| 12.06.; 13.06.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 12.06.; 13.06.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Bioland Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Vermehrung von Pflanzen<br />
Der praktische Umgang mit Blumenerde,<br />
Pflanztöpfen, Gießkanne, Samen sowie<br />
Stecklingen steht im Vordergrund dieser<br />
Unterrichtseinheit.<br />
Das Einsäen und die weitere Versorgung von<br />
Pflanzen wird erläutert und geübt. Im<br />
Unterricht lernen die Schüler, Saatanleitungen<br />
zu verstehen. Jungpflanzen werden<br />
pikiert und Stecklinge geschnitten.<br />
Im Anschluss an den Unterricht werden die<br />
Blumentöpfe nach Hause oder für die Fen-<br />
sterbank des Klassenzimmers mitgenommen.<br />
So lernen die Schüler Verantwortung für<br />
etwas Lebendiges, auch über die Unterrichtsstunde<br />
hinaus, zu übernehmen.<br />
Die Vermehrung von Pflanzen kann durch<br />
zwei verschiedene Methoden erfolgen:<br />
Es gibt eine geschlechtliche (generative) und<br />
eine ungeschlechtliche (vegetative)<br />
Vermehrung.<br />
Bei der generativen Vermehrung erbt die<br />
Jungpflanze Eigenschaften sowohl der<br />
Vater- als auch der Mutterpflanze, bspw. die<br />
Blütenfarbe, die Wuchsform und die Blatt-<br />
farbe. Es entsteht hierbei eine neue Pflanze.<br />
Bei der vegetativen Vermehrung erfolgt die<br />
Reproduktion durch Pflanzenmaterial, wie<br />
z. B. Stecklinge und Blattstücke. Die Erbeigen-<br />
schaften der Ursprungspflanze werden un-<br />
verändert an die Nachkommen weitergege-<br />
ben. Es entsteht eine Pflanze mit dem iden-<br />
tischen Erbgut der Elternpflanze.<br />
Die Vermehrung durch Samen ist bei höheren<br />
Pflanzen verbreitet. Eine Reihe von Pflanzen<br />
besitzt jedoch die Fähigkeit, sich auch in der<br />
Natur ungeschlechtlich fortzupflanzen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Möglichkeiten des Gärtners zur Ver-<br />
mehrung von Pflanzen kennen lernen<br />
| Einsicht in die generellen Unterschiede<br />
zwischen generativer und vegetativer<br />
Vermehrung<br />
| Gründe für die Erhaltung einer<br />
Erbinformation erfahren<br />
| Gründe für eine Hybridzucht erhalten<br />
| vorstellen der einzelnen Pflanzenorgane<br />
| Anregung der Schüler, selbstständig<br />
Pflanzen zu vermehren<br />
Klasse<br />
1 bis 5<br />
Termine<br />
| 08.05; 15.05; 12.06; 19.06; 26.06; 03.07;<br />
10.07; 11.07; 17.07; 18.07; 19.07; 24.07;<br />
18.09; 25.09.; 02.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 11.07.; 18.07.; 19.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.<br />
www.galabau-bw.de<br />
Württembergischer Gärtnereiverband e.V.<br />
www.gaertner-bw.de<br />
Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
21
Vom Streuobst zum Apfelsaft<br />
Was ist denn „Streuobst“?<br />
Wie kommt der Apfel auf den Baum?<br />
Und wie ist das nochmal mit den Bienchen?<br />
Dies und andere Fragen rund um die Kultur-<br />
landschaft „Streuobstwiese“ und das<br />
Ökosystem beantworten altersgerecht ausge-<br />
bildete Streuobst-Pädagogen der Streu-<br />
obst-Initiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt.<br />
Die Kinder sollen mit allen Sinnen die<br />
Kostbarkeiten unserer heimischen Kultur-<br />
landschaft entdecken, sie begreifen und<br />
dadurch für das bedrohte Ökosystem „Streu-<br />
obstwiese“ sensibilisiert und begeistert<br />
werden. Auf der Gartenschau bieten wir<br />
Ihnen an die Jahreszeit angepasste<br />
2-stündige Aktionen zum Thema Streuobst.<br />
Aktives Mitmachen, Eintauchen mit allen<br />
Sinnen und natürlich viel Spaß wird dabei<br />
ganz groß geschrieben.<br />
Wir von der Streuobst-Initiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt<br />
leisten mit unserer Arbeit<br />
etwas für die Umwelt, genauer gesagt für<br />
die „Streuobstwiesen“. Umweltbildung ist<br />
uns sehr wichtig und auch, dass sich das<br />
22 Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
Obstaufsammeln lohnt. Unsere vertraglich<br />
gebundenen Erzeuger stecken viel Zeit und<br />
Arbeit in ihre Wiesen, erhalten aber auch<br />
einen höheren Preis für das abgelieferte Obst.<br />
Daraus werden unsere naturgesunden „Bio<br />
Bande“- und „Schneewittchen“-Produkte<br />
gepresst. So erhalten wir die Kulturlandschaft<br />
„Streuobstwiesen“.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| vorstellen der Kulturlandschaft<br />
Streuobstwiese<br />
| wie entsteht ein Apfel<br />
| schätzen lernen von Äpfeln und Apfelsaft<br />
als ein Naturprodukt<br />
| hinterfragen von Trinkgewohnheiten und<br />
Konsumverhalten<br />
Klasse<br />
2 bis 4<br />
Termine<br />
| 17.09.; 18.09.; 19.09.; 20.09.; 21.09.;<br />
24.09.; 25.09.; 26.09.; 27.09.; 28.09.;<br />
01.10.; 02.10.; 03.10.; 04.10.; 05.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 17.09.; 18.09.; 19.09.; 20.09.; 21.09.;<br />
24.09.; 25.09.; 26.09.; 27.09.; 28.09.;<br />
01.10.; 02.10.; 03.10.; 04.10.; 05.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Streuobst-Initiative<br />
Calw-Enzkreis-Freudenstadt<br />
www.streuobst-initiative.de
Mein Freund, der Baum<br />
Ein Baum spendet Schatten, er filtert die<br />
Luft und produziert Sauerstoff. Er schützt vor<br />
Wind und Lärm. Er liefert Baumaterial und<br />
beeindruckt mit seiner Gestalt. Viele Bäume<br />
können mehr als 1.000 Jahre alt werden.<br />
Sie beeinflussen das Klima auf dem Land und<br />
in der Stadt. Bäume sind wichtig für uns!<br />
Wir wollen der Frage nachgehen, ob Bäume<br />
tatsächlich unsere Freunde sind. Ob uns<br />
eigentlich bewusst ist, wie wichtig Bäume<br />
für unser Wohlbefinden sind und ob wir<br />
angemessen mit ihnen umgehen. Nehmen<br />
wir Bäume überhaupt als Lebewesen war?<br />
Um diese Fragen beantworten zu können,<br />
beschäftigen wir uns damit, was Bäume<br />
eigentlich sind. Wir sprechen über ihren<br />
Aufbau, die Funktion ihrer Merkmale und<br />
versuchen zu klären, warum Bäume in der<br />
Lage sind Sauerstoff zu erzeugen, Staub<br />
und Gifte zu binden oder Lärm zu filtern. Wir<br />
sprechen darüber, welche Pflege Bäume in<br />
der Stadt brauchen und wer sich überhaupt<br />
um sie kümmert.<br />
Wir freuen uns, wenn alle Schüler nach dem<br />
Besuch in <strong>Nagold</strong> die Bäume in ihrer Stadt<br />
mit anderen Augen sehen. Wenn Sie den<br />
Baum vor ihrem Haus als ihren Freund ver-<br />
stehen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| warum gehen Bäume in die Schule?<br />
| wir vermitteln, wo junge Bäume her-<br />
kommen und wie Sie auf ihre Zukunft in<br />
Natur oder Stadt vorbereitet werden<br />
| weshalb sind Bäume überhaupt gut für<br />
uns?<br />
| was kann jeder Einzelne tun, damit es den<br />
Bäumen in unserer Umgebung gut geht?<br />
Klasse<br />
3 bis 7<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
H. Lorberg Baumschulerzeugnisse<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.lorberg.com<br />
Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
23
Pfl anzendetektive<br />
am Ufer der Waldach<br />
Ausgerüstet mit Lupen und Pfl anzensteckbriefen<br />
werden die Blumen erforscht. Es gilt,<br />
genau hinzuschauen und eigene Beobachtungen<br />
zu machen, um anhand der unterschiedlichen<br />
Farben, Formen, Blüten und<br />
Samen die verschiedenen Pfl anzen kennen<br />
zu lernen.<br />
In welchen Merkmalen unterscheiden sich die<br />
verschiedenen Blütenpfl anzen, welche Charakteristika<br />
sind ihnen gemeinsam? Damit die<br />
Schüler und Schülerinnen die Unterscheidungsmerkmale<br />
der Wiesenblumen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes begreifen, kommen nicht<br />
24 Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
nur die Augen und der Kopf zum Einsatz,<br />
sondern auch andere Wahrnehmungsmöglichkeiten<br />
– Riechen, Fühlen und auch mal<br />
Schmecken. Vertiefend werden verschiedene<br />
Wiesentypen, wie zum Beispiel artenarmer<br />
Trittrasen und artenreiche Streuwiesen unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Das Ufer der Waldach bietet mit verschiedenen<br />
Pfl anzengemeinschaften gute Möglichkeiten,<br />
um ökologische Zusammenhänge<br />
und die Folgen des menschlichen Handelns<br />
anzusprechen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| durch eigene Beobachtung und selbstständige<br />
Untersuchung Pflanzen der Wiese<br />
anhand ihrer Merkmale erkennen, unter-<br />
scheiden und benennen<br />
| Vermittlung des Wertes einheimischer<br />
Blütenpflanzen für die Artenvielfalt<br />
| kennen lernen verschiedener Wiesentypen<br />
| bewusste Wahrnehmung und Sensibilisierung<br />
für ökologische Zusammenhänge in<br />
der Natur<br />
Klasse<br />
1 bis 10<br />
Termine<br />
| 30.04.; 02.05.; 07.05.; 09.05.; 14.05.;<br />
16.05.; 21.05.; 23.05.; 11.06.; 13.06.;<br />
18.06.; 20.06.; 25.06.; 27.06.; 02.07.;<br />
04.07.; 09.07.; 11.07.; 16.07.; 18.07.;<br />
23.07.; 17.09.; 19.09.; 24.09.; 26.09.;<br />
01.10.; 03.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 01.05.; 03.05.; 04.05.; 08.05.; 10.05.;<br />
11.05.; 15.05.; 17.05.; 18.05.; 22.05.;<br />
24.05.; 25.05.; 12.06.; 14.06.; 15.06.;<br />
19.06.; 21.06.; 22.06.; 26.06.; 28.06.;<br />
29.06.; 03.07.; 05.07.; 06.07.; 10.07.;<br />
12.07.; 13.07.; 17.07.; 19.07.; 20.07.;<br />
24.07.; 18.09.; 20.09.; 21.09.; 25.09.;<br />
27.09.; 28.09.; 02.10.; 04.10.; 05.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Team Grünes Klassenzimmer
Eine Zukunft als<br />
Landschaftsgärtner<br />
Landschaftsgärtner ist ein Beruf mit Zukunft<br />
und Perspektiven. Ein informativer Parcours,<br />
bestehend aus unterschiedlichen Stationen,<br />
wartet auf die interessierten Schüler und<br />
Schülerinnen. Der Beruf des Landschaftsgärtners<br />
ist vielfältig und abwechslungsreich,<br />
denn neben dem Umgang mit Pflanzen<br />
gehören auch Tätigkeiten wie Natursteinbearbeitung,<br />
Pflastern, Holzbau und der<br />
Einsatz von unterschiedlichsten Maschinen<br />
zum Berufsbild.<br />
Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen<br />
sowie Renaturierungen sind Spezialgebiete<br />
innerhalb dieses Berufes.<br />
Beim Durchlaufen des Parcours werden<br />
verschiedene dieser Tätigkeiten vorgeführt.<br />
Die Stationen sind so aufgebaut, dass alle<br />
Interessenten die Möglichkeit zum Selber-<br />
machen haben. Jeder darf einen kleinen<br />
Plan vom Papier ins Gelände übertragen. Bei<br />
der Station „Natursteine und Materialkunde“<br />
können sich die Schüler und Schülerinnen<br />
in der Natursteinbearbeitung und beim<br />
Trockenmauerbau versuchen. Zudem wird<br />
beantwortet, an welchen Merkmalen man<br />
Gehölze und Stauden erkennen und bestimmen<br />
kann und was bei ihrer Pflanzung zu<br />
beachten ist.<br />
Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen<br />
den Parcours in drei Gruppen. Neben<br />
dem persönlichen Gespräch zwischen Aus-<br />
zubildenden/Ausbildern und interessier-<br />
ten Schülerinnen und Schüler, soll vor allem<br />
die praktische Mitarbeit im Vordergrund<br />
stehen.<br />
Bei der Vermittlung von Praktikums- oder<br />
auch Ausbildungsplätzen sind die Fachbetriebe<br />
der Region gerne behilflich!<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Einblick in die Ausbildung zum Landschafts-<br />
gärtner<br />
| kennenlernen unterschiedlicher Aufgaben-<br />
felder wie Vermessung, Pflanzenkunde und<br />
den Umgang mit Natursteinen<br />
| praktische Hinweise zum dualen Ausbil-<br />
dungssystem von Auszubildenden/Ausbil-<br />
dern erhalten<br />
| im Gespräch Informationen zum Beruf<br />
sammeln und auswerten<br />
| das Lesen von Plänen üben<br />
Klasse<br />
8 bis 12<br />
Termine<br />
| 02.05.; 16.05.; 13.06.; 04.07.; 18.07.;<br />
23.07.; 19.09.2012<br />
Uhrzeit 9.30 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V.<br />
www.galabau-bw.de<br />
Berufsorientierung<br />
25
Lehrstellenbörse der<br />
IHK Nordschwarzwald<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
26 Berufsorientierung<br />
Die Industrie- und Handelskammer berät zu<br />
allen Fragen der beruflichen Ausbildung.<br />
Berufe von A bis Z werden vorgestellt und es<br />
kann live in der IHK-Lehrstellenbörse nach<br />
passenden Ausbildungsplätzen gesucht<br />
werden.<br />
Unterstützt werden die IHK-Berater von den<br />
Ausbildungsbotschaftern. Dies sind junge<br />
Leute, die aktuell selbst Azubis in den Betrieben<br />
in der Region sind und den Jugendlichen<br />
direkt aus ihrem Berufsalltag berichten.<br />
Sie stellen ihre Berufe auch an praktischen<br />
Beispielen (z.B. mit Werkstücken) vor.<br />
Pro Tag gibt es einen thematischen Schwerpunkt<br />
(kaufmännisch, technisch, gastronomisch,<br />
IT,...).<br />
Klasse<br />
8 bis 12<br />
Termine<br />
| 18.06.; 19.06.; 20.06.; 21.06.2012<br />
Uhrzeit 9.00 Uhr<br />
| 18.06.; 19.06.; 20.06.; 21.06.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 18.06.; 19.06.; 20.06.; 21.06.2012<br />
Uhrzeit 11.00 Uhr<br />
| 18.06.; 19.06.; 20.06.; 21.06.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
| Dauer ca. 45 Minuten<br />
Veranstalter<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Nordschwarzwald<br />
www.nordschwarzwald.ihk.de
Raus aus der Schule,<br />
rein in den Job!<br />
Aber wie?<br />
Die Frage „Was will ich werden“ sollte nicht<br />
mehr auf die lange Bank geschoben werden,<br />
denn die Bewerbungsfrist für viele Ausbil-<br />
dungen läuft schon ein bis eineinhalb Jahre<br />
vor dem Schulabschluss ab.<br />
Jetzt ist es wichtig, dass die Schüler über<br />
den eigenen Berufsweg nachdenken.<br />
Denn erst wenn sich die Schüler über ihre<br />
eigenen Vorstellungen und Berufswünsche<br />
im Klaren sind, können die nächsten Schritte<br />
gemacht werden: Informationen zum an-<br />
gestrebten Beruf einholen, Adressen von<br />
Ausbildungsbetrieben suchen, dort anrufen,<br />
ein Bewerbungsschreiben aufsetzen und,<br />
und, und …<br />
Das ist leichter gesagt als getan. Wir von<br />
der AOK – Die Gesundheitskasse helfen den<br />
Schülern mit dem AOK – Bewerbungstraining<br />
dabei, die Bewerbungsphase erfolgreich<br />
zu meistern.<br />
Die ersten Hürden sind geschafft! Heute<br />
liegt eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch<br />
im Briefkasten. Selbst ein er-<br />
fahrener Manager kennt dieses mulmige<br />
Gefühl, wenn es um einen so wichtigen<br />
Termin geht. Gute Vorbereitung, positives<br />
Denken und das Einhalten einiger Regeln<br />
sind die halbe Miete, um einen guten Ein-<br />
druck zu hinterlassen.<br />
Im AOK – Bewerbungstraining erfahren die<br />
Schüler, welche Fettnäpfchen es bei einem<br />
Vorstellungsgespräch gibt und wie man sie<br />
umgeht.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Kontaktaufnahme mit einem Aus-<br />
bildungsbetrieb<br />
anrufen? schreiben? mailen?<br />
| Ablauf eines Vorstellungsgesprächs<br />
| was ziehe ich an? (Outfit)<br />
| wie verhalte ich mich bei der Begrüßung<br />
und Verabschiedung?<br />
| Körpersprache<br />
| welche Fragen werden beim Vorstellungsgespräch<br />
gestellt?<br />
| welche Fragen darf ein Bewerber stellen?<br />
Klasse<br />
9 bis 12<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
| Dauer pro Training: 75 Minuten<br />
Veranstalter<br />
AOK-Die Gesundheitskasse<br />
www.aok.de<br />
Berufsorientierung<br />
27
Informationen zum Polizeiberuf<br />
Mehr erfahren über einen Beruf, so<br />
spannend wie das Leben, abwechslungsreich<br />
und interessant. Die Entscheidung für den<br />
Polizeiberuf ist eine Entscheidung fürs Leben.<br />
28 Berufsorientierung<br />
Er bedeutet handeln im Dienst unserer<br />
Gesellschaft. Die Einstellungschancen bei<br />
der Polizei Baden-Württemberg sind der-<br />
zeit so gut wie lange nicht mehr.<br />
Klasse<br />
8 bis 12<br />
Termine<br />
| 20.09.; 21.09.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 20.09.; 21.09.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Polizei Baden-Württemberg,<br />
Polizeidirektion Calw
Berufsinformationstag<br />
„Gärtner“ –<br />
praktische Einblicke in die grüne Branche<br />
Der Trend zu Grün und zurück zur Natur<br />
ist steigend. Beim Berufsinfotag „Gärtner“<br />
erhalten die Schüler einen praxisnahen Einblick<br />
in den vielseitigen und abwechslungsreichen<br />
Beruf des Gärtners. Sieben verschie-<br />
dene Fachbereiche stehen zur Auswahl: der<br />
Garten- und Landschaftsbau, der Zierpflanzenbau,<br />
die Staudengärtnerei, der Gemüse-<br />
bau, der Obstbau und der Friedhofsgarten-<br />
bau. Die einzelnen Fachbereiche bieten<br />
neben Gemeinsamkeiten auch eigene Facet-<br />
ten. Sie stellen verschiedene Anforderungen<br />
und eröffnen somit Spielräume für die<br />
unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten<br />
der jungen Berufsinteressenten. Im Inter-<br />
view mit Volker Kugel, dem Direktor des<br />
Blühenden Barock und Manchem sicherlich<br />
bekannt als Moderator der SWR Sendung<br />
„Grünzeug“, beantworten Auszubildende<br />
und ihre Ausbilder Fragen wie:<br />
| Was mache ich in meinem Beruf als Land-<br />
schaftsgärtner, Zierpflanzengärtner oder<br />
Friedhofsgärtner?<br />
| Warum habe ich mich für den Beruf des<br />
Gärtners entschieden?<br />
| Wie kann ich mich nach meiner<br />
Gärtner-Ausbildung weiterbilden?<br />
| Welche Voraussetzungen sollte ich<br />
mitbringen?<br />
| Welcher Gärtner-Fachbereich passt am<br />
besten zu mir?<br />
Beantwortet werden auch Fragen zu Pra-<br />
ktika- und Lehrstellen, zur erfolgreichen<br />
Bewerbung, den Anforderungen, den Perspek-<br />
tiven oder zur Dauer der Ausbildung. Nach<br />
dem Interview haben die Schüler Gelegenheit,<br />
sich direkte Informationen von den Experten<br />
vor Ort an den Infoständen zu holen.<br />
Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine<br />
„grüne“ Rallye quer über das Gelände der<br />
<strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong>. An mehreren Sta-<br />
tionen gilt es, unterschiedliche gärtnerische<br />
Aufgaben zu lösen. Dabei können die Schüler<br />
gleich abchecken, wie weit ihre gärtnerischen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten schon gediehen<br />
sind. Unter den richtigen Antworten werden<br />
später Preise ausgelost.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| was mache ich in meinem Beruf als<br />
Landschaftsgärtner, Zierpflanzengärtner<br />
oder Friedhofsgärtner?<br />
| warum habe ich mich für den Beruf Gärtner<br />
entschieden?<br />
| wie kann ich mich nach meiner Gärtner-<br />
Ausbildung weiterbilden?<br />
| welche Voraussetzungen sollte ich<br />
mitbringen?<br />
| welcher Gärtner-Fachbereich passt am<br />
besten zu mir?<br />
Klasse<br />
8 bis 12<br />
Termin<br />
| 27.09.2012, Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Verband Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V.<br />
www.galabau-bw.de<br />
Württembergischer Gärtnereiverband e.V.<br />
www.w-g-v.de<br />
Berufsorientierung<br />
29
Die Honigbiene<br />
Die Honigbiene ist die einzige einheimische<br />
Bienenart, die als Volk überwintert. Das<br />
Bienenvolk selbst besteht aus verschiedenen<br />
Kasten mit unterschiedlichen Aufgaben. In<br />
der Natur legen die Bienen ihren Stock aus<br />
Wachswaben an, die vertikal ausgerichtet<br />
sind. Die Waben dienen sowohl der Aufzucht<br />
der Brut, als auch dem Speichern von Pollen<br />
und Honig. Erst diese Vorratshaltung befähigt<br />
den Bienenstaat, Schlechtwetterperioden<br />
und den Winter zu überstehen. Darüber hinaus<br />
sind die Bienen in der Lage, die Temperatur<br />
und die Luftfeuchtigkeit des Stocks zu regu-<br />
lieren und zusätzlich verfügen sie über eine<br />
komplexe Sprache.<br />
Nicht zu vergessen: Bienen liefern uns den<br />
Honig und sorgen für die Befruchtung von<br />
Blüten!<br />
Strukturierung des Bienenvolkes<br />
Es gibt pro Bienenvolk eine Königin. Sie sorgt<br />
durch das Legen von Eiern für die Nachkommenschaft<br />
und lebt am längsten. Die Arbeiterinnen<br />
– bis zu 40.000 im Staat – verrichten<br />
in verschiedenen Arbeitsbereichen unterschiedliche<br />
Aufgaben. Sie versorgen die Brut<br />
mit Nahrung, sammeln Nektar sowie Pollen,<br />
bauen Waben und sichern den Staat. Die<br />
männlichen Bienen, die Drohnen, sind für die<br />
Begattung der im Sommer ausfliegenden,<br />
tochterstaatenbildenden Jungköniginnen zu-<br />
30 Begegnungen mit Tieren<br />
ständig. Jeder Bienenstaat hat einen eigenen<br />
charakteristischen Geruch, an dem sich die<br />
Bienen des Stockes gegenseitig erkennen.<br />
Fremde Bienen werden am abweichenden<br />
Geruch erkannt und können vom Volk fern-<br />
gehalten werden.<br />
Rolle der Bienen in der Natur und für den<br />
Menschen<br />
Als Bestäuber von Pflanzen spielen Bienen<br />
eine wichtige Rolle. Sie selbst ernähren sich<br />
und ihre Larven von den Blütenpollen und<br />
lagern Blütennektar, umgewandelt als Honig<br />
in den Waben ihrer Stöcke ein. Während<br />
Bienen den Nektar aufnehmen, verfangen<br />
sich Blütenpollen in ihrer Behaarung. Diese<br />
werden in die Pollenkörbe der Hinterbeine<br />
„gekämmt“. Natürlich bleiben dabei immer<br />
so viele Blütenpollen übrig, dass die Befruch-<br />
tung der nächsten angeflogenen Blüte ge-<br />
währleistet ist; zumal Bienen meist nur an<br />
einer Pflanzenart zu einer Zeit sammeln. Ein<br />
Volk mit 4.000 Flugbienen bestäubt so wäh-<br />
rend der Obstblüte über 18 Millionen Blüten<br />
an einem einzigen Flugtag! Für ein Kilo-<br />
gramm Honig sind 150.000 „Trachtenflüge“<br />
(Sammelflüge) notwendig. Dabei werden<br />
300.000 Kilometer zurückgelegt. Das ent-<br />
spricht beinahe der Entfernung Erde-Mond.<br />
Bei guter Tracht kann ein Bienenvolk diese<br />
Leistung an einem Tag vollbringen.<br />
Kommunikation<br />
Diese Leistung kann nur durch ein effektives<br />
Kommunikationssystem erbracht werden.<br />
Kundschafterinnen halten nach Futterquellen<br />
Ausschau und teilen den anderen Bienen<br />
ergiebige Sammelplätze durch Tänze mit. So<br />
wird die Nachricht schnell verbreitet und dies<br />
trägt dazu bei, dass viele Bienen die gleiche<br />
Pflanzenart anfliegen, effektiv Honig sammeln<br />
und die Blüten bestäuben.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| das Leben der Bienen und die Organisa-<br />
tion des Insektenstaates verstehen lernen<br />
| die Bedeutung der Bienen für die Befruch-<br />
tung von Pflanzen, als Lieferant von Honig<br />
und weiteren Erzeugnissen erfahren<br />
| Insekten als Haustiere im Dienste der<br />
Menschen erleben<br />
Klasse<br />
1 bis 6<br />
Termine<br />
| 30.04.; 03.05.; 04.05.; 07.05.; 08.05.;<br />
10.05.; 11.05.; 15.05.; 21.05.; 11.06.;<br />
14.06.; 15.06.; 18.06.; 19.06.; 21.06.;<br />
22.06.; 25.06.; 28.06.; 29.06.; 02.07.;<br />
03.07.; 09.07.; 10.07.; 13.07.; 17.09.;<br />
20.09.; 24.09.; 01.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 30.04.; 03.05.; 04.05.; 07.05.; 08.05.;<br />
10.05.; 11.05.; 15.05.; 21.05.; 11.06.;<br />
14.06.; 15.06.; 18.06.; 19.06.; 21.06.;<br />
22.06.; 25.06.; 28.06.; 29.06.; 02.07.;<br />
03.07.; 05.07.; 09.07.; 10.07.; 13.07.;<br />
17.09.; 20.09.; 24.09.; 01.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesverband Württembergischer Imker e.V.<br />
www.lvwi.de<br />
Bezirksimkervereine <strong>Nagold</strong> und Umgebung
Keine Angst<br />
vor „wilden Bienen“ –<br />
ein Insektenhotel im eigenen Garten<br />
„Achtung, die sticht! Vorsicht: Biene!“Das ist<br />
leider oft alles, was unsere Kinder (und ihre<br />
Eltern) noch über die schwarzgelben kleinen<br />
Tierchen aus der Familie der einzeln lebenden<br />
Hautflügler wissen.<br />
Dass gerade Gartenfreunde aber ganz spe-<br />
zielles Interesse daran haben sollten, diesen<br />
kälteunempfindlichen Insekten in ihrem<br />
Garten eine Heimat zu bieten, unterstreicht<br />
unser Workshop.<br />
Gemeinsam werden alle Teilnehmer einen<br />
Wissensparcours absolvieren und dabei<br />
Schritt für Schritt Interessantes über die<br />
entfernten Vettern unserer Honigbienen<br />
kennen lernen. Vom Körperbau über die<br />
Nistgewohnheiten bis zum Lebenszyklus.<br />
Jeder Schüler baut sich im Unterricht selbst<br />
ein Bienenhotel zusammen und darf es in<br />
den eigenen Garten bzw. den Schulgarten<br />
mitnehmen. So werden auch handwerkliche<br />
Grundtechniken angewendet und es wird<br />
etwas Handfestes als Ergebnis des Tages<br />
mitgenommen.<br />
Den Ausklang bildet ein Besuch geeigneter<br />
Ausstellungsbeiträge auf dem Gartenschaugelände.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Wildbienen kennen lernen<br />
| Naturbeobachtung schulen<br />
| praktische Vorteile von Nützlingsförderung<br />
im eigenen Garten kennen lernen<br />
| Gegenüberstellung Honigbiene –<br />
Solitärbiene mit Schwerpunkt Solitärbiene<br />
| einfache Bienenhäuser selber bauen<br />
| handwerkliche Grundtechniken, wie feilen<br />
oder schrauben anwenden<br />
| Artenvielfalt erhalten und schützen<br />
Klasse<br />
1 bis 6<br />
Termine<br />
| 03.05.; 12.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 03.05.; 19.06.; 12.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesverband der Gartenfreunde<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
31
Weniger bekannte Gäste<br />
in unseren Gärten –<br />
Wildbienen benötigen unsere Hilfe<br />
Im Unterricht lernen die Schüler die Arten-<br />
vielfalt der Wildbienen, deren Lebensweise<br />
und Nistgewohnheiten kennen. An einer<br />
Insektenwand kann unmittelbar das Brutver-<br />
halten und das Verhalten der Wildbienen<br />
beobachtet werden. Die Schüler erfahren, wie<br />
man diesen solitär lebenden Insekten in<br />
unseren Gärten helfen kann und erhalten<br />
Tipps für den Einsatz und Bau wirksamer<br />
Wildbienen-Nisthilfen.<br />
32 Begegnungen mit Tieren<br />
Es besteht im Unterricht die Möglichkeit, eine<br />
Schilfnisthilfe zu bauen, mit der diese über-<br />
aus nützlichen und absolut ungefährlichen Be-<br />
stäuber von Wildpflanzen und Obstbäumen<br />
im eigenen Garten, Schulgarten oder auf dem<br />
Balkon angesiedelt werden können. Sie wer-<br />
den Ihre Freude daran haben, diese wildleben-<br />
den Verwandten der Honigbiene aus nächster<br />
Nähe beobachten zu können.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| die Lebensweise der Wildbienen kennen<br />
lernen<br />
| Naturbeobachtung der Wildbienen und<br />
weiterer Insekten an der Nistwand<br />
| wissen, welche Bedeutung Wildbienen im<br />
Naturhaushalt haben<br />
| fähig sein, Wildbienen mit geeigneten<br />
Nisthilfen zu fördern<br />
| eine Schilfnisthilfe für zuhause bauen<br />
Klasse<br />
5 bis 7<br />
Termine<br />
| 22.05.; 12.06.; 26.06.; 18.09.; 25.09.;<br />
02.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 22.05.; 12.06.; 26.06.; 18.09.; 25.09.;<br />
02.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Projekt Wildbienenschutz, Rottenburg<br />
www.wildbienenschutz.de
Vom hässlichen Räuplein zum<br />
farbenprächtigen Falter –<br />
die wunderbare Verwandlung der Schmetterlinge<br />
Die Gruppe der Schmetterlinge gehört mit zu<br />
den faszinierendsten, farbenprächtigsten<br />
Insektenarten. Viele davon sind aber auch<br />
selten und bedroht.<br />
Anhand von Schauobjekten erhalten die<br />
Schülerinnen und Schüler einen Einblick in<br />
das Leben der Tagfalter und lernen die<br />
Entwicklung vom Ei über die Raupe und<br />
Puppe zum fertigen Falter kennen. Auch die<br />
Unterscheidung zwischen Tag- und Nacht-<br />
faltern wird anschaulich erklärt.<br />
Auf den beiden Schaubeeten mit speziellen<br />
Raupen- und Blütenpflanzen können die<br />
Schülerinnen und Schüler viel über die<br />
besonderen Lebensraumansprüche erfahren.<br />
Unterhaltsame Spiele und diverse Bastel-<br />
angebote unterstützen den Unterricht im<br />
Freiluftklassenzimmer.<br />
Mit etwas Glück sind auch lebende<br />
Exemplare zu bestaunen und mit Hilfe eines<br />
Leporellos der Art nach zu bestimmen.<br />
Was wir vermittlen wollen<br />
| besondere Merkmale der Schmetterlinge,<br />
darunter die Unterscheidung von Tag- und<br />
Nachtfaltern<br />
| das Geheimnis der Metamorphose vom<br />
Ei zum Falter<br />
| erkennen der wichtigsten heimischen<br />
Tagfalterarten<br />
| Sensibilisierung für ökologische Zusammen-<br />
hänge (Schmetterlinge als Indikatoren für<br />
eine intakte Landschaft)<br />
Klasse<br />
2 bis 5<br />
Termine<br />
| 04.05.; 25.05.; 22.06.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 09.05.; 13.06.; 04.07.; 18.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND);<br />
Ortsverband <strong>Nagold</strong><br />
Begegnungen mit Tieren<br />
33
Zu Besuch bei Köcherfliegen-<br />
larven, Strudelwürmern und<br />
Wasserschnecken<br />
Unter dem Motto „Natur erleben, kennen<br />
lernen, schützen“ wollen wir mit dem Öko-<br />
mobil die Unterwasserwelt der Waldach<br />
erforschen.<br />
Wer hat schon einmal eine Köcherfliegenlarve<br />
beim Umherkrabbeln beobachtet? Wie sieht<br />
eigentlich eine Eintagsfliegenlarve aus?<br />
Und wie lange leben Eintagsfliegen und ihre<br />
Larven wirklich? Wovon ernähren sie sich<br />
unter Wasser? Stimmt es, dass der Wasser-<br />
skorpion gar kein echter Skorpion ist? Und<br />
dass sein „Stachel“ gar kein Stachel ist,<br />
sondern ... HALT! Wir wollen nicht zu viel<br />
erzählen, denn ihr habt die Gelegenheit,<br />
selbst Antworten auf eure Fragen zu finden,<br />
und dann wieder neue Fragen zu stellen.<br />
34 Begegnungen mit Tieren<br />
Mit Fangnetz und Sieb wollen wir der Unter-<br />
wassertierwelt zu Leibe rücken und ihre ein-<br />
zelnen Vertreter unter dem Stereomikroskop<br />
oder mit der Videoprojektion genau unter die<br />
Lupe nehmen.<br />
Wir können die Tiere beobachten, uns über<br />
ihre Lebensweisen sowie ihre Anpassungen<br />
an den Lebensraum unter Wasser Gedanken<br />
machen, und wir können nach Unterschei-<br />
dungsmerkmalen für verschiedene Tiergrup-<br />
pen suchen.<br />
Das Ökomobil ist das rollende Naturschutzlabor<br />
des Regierungspräsidiums Karlsruhe<br />
(Referat Naturschutz und Landschaftspflege).<br />
In seinem Inneren befinden sich 24 Arbeits-<br />
plätze und jede Menge Ausrüstung zum<br />
Erforschen der Natur.<br />
Nähere Informationen über die Ökomobile<br />
in Baden-Württemberg gibt es unter<br />
www.oekomobil-bw.de oder www.ecobus.eu.<br />
Das <strong>Programm</strong> wird ab der 3. Klasse altersgruppengerecht<br />
angeboten. Bitte zwei<br />
Stunden Zeit und möglichst Gummistiefel mitbringen<br />
und an Ersatzkleidung (Socken,<br />
Schuhe, Hosen) und Handtuch denken.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Vorstellung des Lebensraumes „Bach“<br />
| Es wird erkannt, wie viel Leben es im<br />
Verborgenen gibt<br />
| Auffällige Tiere werden von den Schülern<br />
gefangen und unter dem Mikroskop<br />
betrachtet<br />
| Begreifen von biologischen Zusammen-<br />
hängen<br />
| Respekt vor dem Lebendigen und erkennen<br />
der Schönheit der verborgenen Natur<br />
Klasse<br />
3 bis 10<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
Ökomobil Karlsruhe<br />
www.oekomobil-bw.de
Die renaturierte Waldach –<br />
ein Lebensraum für Tiere<br />
Die renaturierte Waldach bietet beim genaueren<br />
Erkunden eine Fülle von Überraschungen<br />
und Entdeckungsmöglichkeiten für Kinder.<br />
Häufig ist den Kindern nicht bekannt, dass<br />
im Wasser neben Fischen, Kaulquappen und<br />
Fröschen noch eine Vielzahl an weiteren, oftmals<br />
bizarren Lebewesen vorkommt.<br />
In dieser Unterrichtseinheit befassen wir<br />
uns mit dem Lebensraum „Bach“. Kleintiere<br />
aus der, das <strong>Landesgartenschau</strong>gelände<br />
durchziehenden Waldach werden von den<br />
Schülern gefangen und beobachtet. Die Rolle<br />
von Kleinstlebewesen im Naturgefüge<br />
wird im Unterricht ebenso behandelt wie die<br />
offensichtliche Beziehung zwischen der<br />
Besiedlung von Gewässerabschnitten durch<br />
Kleintiere (Indikatororganismen) und der<br />
Gewässergüte. Die Wasserlebewesen werden<br />
unter der Zuhilfenahme von Vergrößerungsgläsern<br />
sowie Stereolupen beobachtet und<br />
je nach Klassenstufe nach Schlüsseln bestimmt.<br />
Optional wird auch auf die wasserlebenden<br />
Wirbeltiere eingegangen, die das<br />
<strong>Landesgartenschau</strong>gelände bewohnen. Das<br />
Thema wird der jeweiligen Altersstufe der<br />
Schüler angepasst.<br />
Nasse Finger sind <strong>Programm</strong> und es werden<br />
Gummistiefel/Badeschuhe benötigt!<br />
Was wir vermittlen wollen<br />
| Vorstellung des Lebensraumes „Bach“<br />
| es wird erkannt, wie viel Leben es im<br />
Verborgenen gibt<br />
| auffällige Tiere (Bachflohkrebse, Wasser-<br />
asseln, Eintagsfliegenlarven usw.) werden<br />
von den Schülern gefangen, bestimmt und<br />
gezeichnet<br />
| die Funktion von Indikatoren wird erläutert<br />
| das Zusammenspiel von unbelebter, belebter<br />
Natur und die Rolle der Organismen<br />
im Nahrungsgefüge wird veranschaulicht<br />
| Fressfeinde werden als natürliche Regu-<br />
latoren von Tiergemeinschaften vorgestellt<br />
(exemplarisch: Fisch, Molch und/oder Kröte)<br />
| Wahrnehmung von Gewässern als Lebens-<br />
raum von Tieren<br />
| (be-)greifen von biologischen Zusammen-<br />
hängen<br />
| Respekt vor dem Lebendigen und erkennen<br />
der Schönheit der verborgenen Natur<br />
Klasse<br />
1 bis 10 (für höhere Klassen auf Nachfrage)<br />
Termine<br />
| 01.05.; 04.05.; 08.05.; 10.05.; 11.05.;<br />
15.05.; 17.05.; 18.05.; 22.05.; 24.05.;<br />
25.05.; 12.06.; 15.06.; 19.06.; 22.06.;<br />
26.06.; 28.06.; 03.07.; 05.07.; 06.07.;<br />
10.07.; 13.07.; 17.07.; 19.07.; 24.07.;<br />
13.09.; 14.09.; 18.09.; 21.09.; 25.09.;<br />
27.09.; 28.09.; 02.10.; 04.10.; 05.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 30.04.; 07.05.; 14.05.; 18.05.; 21.05.;<br />
11.06.; 18.06.; 25.06.; 02.07.; 09.07.;<br />
16.07.; 23.07.; 17.09.; 24.09.; 01.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Achtung!<br />
Der Unterricht findet am und mit Wasser statt.<br />
Es ist sinnvoll, Gummistiefel/Badeschuhe und<br />
Ersatzkleidung mitzubringen.<br />
Bitte beachten Sie auch unsere Checkliste.<br />
Veranstalter<br />
Team Grünes Klassenzimmer<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
35
Bodenständig –<br />
Kleinlebewesen im Boden und ihre Rolle<br />
in der Natur<br />
Der Bodengrund bildet einen Mikrokosmos,<br />
in dem viele interessante, oftmals auch<br />
bizarre Klein- und Kleinsttiere leben. Diese<br />
Tiere leisten einen wichtigen Beitrag zum<br />
Nährstoffkreislauf im Boden und bilden die<br />
Nahrungsgrundlage für viele größere Tiere.<br />
Die (un-)heimliche Formenfülle der Bodenorganismen<br />
wird vor Augen geführt. Es wird<br />
gezeigt, warum Regenwürmer, Asseln aber<br />
auch Ohrwürmer vom Gärtner gerne gesehene<br />
Bewohner von Parks und Gärten sind.<br />
Die Bedeutung dieser Tiere für einen gesunden<br />
Garten wird anhand von Beispielen<br />
demonstriert.<br />
36 Begegnungen mit Tieren<br />
Im Unterrichtsverlauf werden die im Boden,<br />
unter Laub und Totholz lebenden Kleinlebewesen<br />
durch Zuhilfenahme von Vergrößerungsgläsern<br />
und Stereolupen beobachtet<br />
und nach Schlüsseln bestimmt.<br />
Verschiedene Schneckenarten werden vorgestellt<br />
und die Bezeichnungen „Nützling“<br />
und „Schädling“ erläutert und relativiert. Um<br />
sich den Nutzen dieser natürlichen und kostenlosen<br />
Helfer zu erhalten, ist deren Schutz<br />
in unseren Gärten notwendig.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| schauen, staunen und wundern wie<br />
reichhaltig das Leben im und am Boden ist<br />
| vorstellen einfacher entomologischer<br />
Methoden zum Fang von Kleinlebewesen<br />
| Einarbeitung von Blättern und anderen<br />
organischen Abfällen in den Bodengrund<br />
durch Tiere (Wurmglas)<br />
| die Formenfülle und Einnischung ins<br />
Ökosystem wird am Beispiel von Schnecken<br />
demonstriert. Es wird gezeigt, warum einige<br />
Arten nicht in das klassische „Feindbild“<br />
des Gartenbesitzers passen<br />
| (be-)greifen von Kleinorganismen als etwas<br />
Schönes und Schützenwertes<br />
| Abfälle aus dem Garten und der Küche<br />
werden als etwas Wertvolles vorgestellt,<br />
aus dem neues Leben hervorgehen kann<br />
| Umgang mit technischen Hilfsmitteln<br />
(Mikroskope)<br />
Klasse<br />
1 bis 13<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
Team Grünes Klassenzimmer
Die Wiesen auf der Gartenschau –<br />
ein gedeckter Tisch, nicht nur für Schafe und Kühe<br />
Wiesen werden meist als Nutzflächen oder<br />
Erholungsstätten wahrgenommen. Sie bilden<br />
aber auch einen komplexen Lebensraum.<br />
Dieser beherbergt und ernährt u.a. eine Vielzahl<br />
von Kleintieren.<br />
Neben friedlichen Pflanzenfressern finden<br />
sich hier auch gepanzerte Raubtiere, rhythmisch<br />
zirpende Musikanten und Larvenformen<br />
von sommerlichen Lichtgestalten. Dazwischen<br />
hüpft manchmal auch ein Frosch<br />
oder huscht eine Eidechse. Beine zählen<br />
lohnt sich!<br />
Es herrscht eine ausgewogene Räuber-<br />
Beute-Beziehung, die vom Nährstoffangebot<br />
der Wiese abhängig ist und für viele Tiere<br />
eine Nische bietet.<br />
Die auf der Wiese lebenden Kleintiere werden<br />
vorgestellt und je nach Körpergröße mit<br />
Vergrößerungsgläsern und Stereolupen beobachtet<br />
und bestimmt. Der Lebensraum<br />
Wiese wird vorgestellt und auf seine Funktion<br />
in der Landschaft eingegangen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Eigenschaften der Wiese kennen lernen<br />
| entdecken, staunen und bewundern wie<br />
reichhaltig das Leben auf der Wiese und<br />
zwischen den Gräsern ist<br />
| vorstellen einfacher entomologischer<br />
Methoden zum Fang von Kleinlebewesen<br />
| Nahrungskreisläufe und Räuber-Beute-<br />
Beziehungen in einem begrenzten Umfeld<br />
vermitteln<br />
| Erkennungsmerkmale von Gliedertieren,<br />
gegebenenfalls auch von niederen Wirbel-<br />
tiere werden erarbeitet<br />
Klasse<br />
1 bis 13<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
Team Grünes Klassenzimmer<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
37
Nützlinge –<br />
die heimlichen Helfer des Gärtners<br />
Den Schülern werden exemplarisch Nützlinge<br />
als die natürlichen Gegenspieler der Schäd-<br />
linge vorgestellt. Grundsätzliche Unterschiede<br />
zwischen Räubern und Parasiten werden<br />
aufgezeigt. Es wird veranschaulicht, wie man<br />
den nützlichen Tieren ein Auskommen im<br />
(Schul-)Garten ermöglichen kann und eine<br />
Besiedlung des Gartens durch sie fördert.<br />
Nützlinge gibt es innerhalb vieler Tiergruppen,<br />
u.a. bei den Insekten, Spinnentieren, Lurchen,<br />
Kriechtieren, Vögeln und Säugetieren. In<br />
einem vielfältigen, naturnahen Garten sind<br />
die Lebensbedingungen für Nützlinge am<br />
ehesten vorhanden.<br />
Durch Schaffung von Nisthilfen, Versteck-<br />
und Überwinterungsplätzen, kann man ihre<br />
Ansiedelung begünstigen. Laub- und Reisig-<br />
haufen oder eine Wildgehölzhecke sollten<br />
in einem (Schul-)Garten nicht fehlen. Viele<br />
Nützlinge brauchen zum Beispiel eine Laub-<br />
schicht, in die sie sich zurückziehen und<br />
dort überwintern können. Bestimmte Insek-<br />
tenarten ernähren sich als erwachsene<br />
38 Begegnungen mit Tieren<br />
Tiere von Blütenpollen, nur die Larven fressen<br />
Blattläuse. Ohne einen reichen Blütenflor an<br />
Gehölzen, Stauden, ein- und zweijährigen<br />
Frühjahrs- und Sommerblumen werden sich<br />
diese Tiere nicht einfinden. Sollten Pflanzen-<br />
schutzmittel notwendig sein, ist unbedingt<br />
auf Nützlingsschonung zu achten!<br />
Nützlingsförderung im Garten setzt ein<br />
gewisses Umdenken voraus, bereichert aber<br />
das Wissen des Gartenbesitzers und führt<br />
letztlich zum Erfolg.<br />
Wichtige Nützlinge im Garten sind Laufkäfer,<br />
Florfliege, Kröte, Eidechse, Blindschleiche,<br />
Spitzmaus, Igel und verschiedene Vogelarten.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| verschiedene Nützlinge und ihre Lebens-<br />
weise kennen lernen<br />
| Nützlinge als Helfer im Garten verstehen<br />
| Artenvielfalt in ihrer Bedeutung erfassen<br />
| Möglichkeiten zur Förderung von<br />
Nützlingen kennen lernen und praktisch<br />
umsetzen<br />
Klasse<br />
1 bis 5<br />
Termine<br />
| 15.05.; 22.05.; 15.06.; 18.06.; 03.07.;<br />
17.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 15.05.; 22.05.; 15.06.; 18.06.; 03.07.;<br />
17.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Obstbau, Garten und Landschaft<br />
Baden-Württemberg e.V. (LOGL)<br />
Kreisverband der Obst- und<br />
Gartenbauvereine Calw<br />
www.logl-bw.de
Wie unsere Wildtiere leben<br />
Die vorhandenen Artenkenntnisse werden<br />
beim Tiere erraten, durch ja/nein-Fragen<br />
spielerisch gegenseitig abgefragt. Jedes Kind<br />
bekommt die Zeichnung eines Tieres auf<br />
den Rücken geheftet und muss anhand von<br />
Hinweisen von einem Mitschüler das ent-<br />
sprechende Tier erraten.<br />
Durch Zuordnung von Eigenschaften (Name,<br />
Wohnung, fressen, hören, riechen usw.) wird<br />
mit einigen Präparaten die Lebensweise von<br />
heimischen Wildtieren besprochen.<br />
Im Unterricht werden auch die Waldregeln<br />
gelernt, d.h. das rücksichtsvolle Verhalten im<br />
Wald und der respektvolle Umgang mit der<br />
Natur.<br />
Bei Stationen wie „Gehen wie ein Hirsch“,<br />
„Graben wie ein Dachs“, „Klopfen wie<br />
ein Specht“, werden Eigenschaften und<br />
Leistungen heimischer Tiere selbst erfahren.<br />
Mit Lernspielen wie „Füchse und Hasen“<br />
(Population und Vermehrung) oder dem<br />
„Wildschweinspiel“ werden Zusammenhänge<br />
in der Natur und der Eingriff des Menschen<br />
spielerisch begreifbar gemacht.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Vermittlung von Artenkenntnis<br />
| bestimmen heimischer Wildtiere<br />
| Interpretation von Eigenschaften und<br />
Merkmalen von Tieren<br />
| Wissen um die Lebensweise von<br />
heimischen Wildtieren<br />
| besondere Merkmale von Tieren werden als<br />
Anpassungen an eine bestimmte Lebens-<br />
weise verstanden<br />
| Fressfeinde werden als natürliche Regula-<br />
toren von Tiergemeinschaften vorgestellt<br />
| erkennen von biologischen Wechsel-<br />
beziehungen<br />
| Beurteilung des Einflusses von nachhaltiger<br />
Nutzung in der Natur und in der Kultur-<br />
landschaft<br />
| Erkenntnis der Verantwortung für die<br />
Bewahrung und Erhaltung der Natur<br />
Klasse<br />
1 bis 5<br />
Termine<br />
| 24.05.; 25.05.; 21.06.; 29.06.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 11.05.; 24.05.; 25.05.; 13.06.; 21.06.;<br />
29.06.; 09.07.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V.<br />
www.landesjagdverband.de<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
39
Wildtieren auf der Spur<br />
Wildtiere zu beobachten, ist in der Natur<br />
nicht einfach. Aber anhand von Spuren und<br />
Zeichen lassen sich viele Tiere finden und<br />
es ist möglich, Rückschlüsse auf ihre Lebens-<br />
gewohnheiten zu treffen. Im Unterricht<br />
sollen die Kenntnisse über heimische Wild-<br />
tiere erweitert und gefestigt werden. Bio-<br />
logische Zusammenhänge werden aufge-<br />
zeigt und selbst spielerisch erfahren. Hier-<br />
aus soll sich eine Wertschätzung unserer<br />
heimischen Wildtiere entwickeln.<br />
Anhand von vorbereiteten Fährten und<br />
vielerlei anderen Tierspuren wird das Be-<br />
merken, Erkennen und Interpretieren von<br />
Spuren und Zeichen geübt.<br />
40 Begegnungen mit Tieren<br />
In diesen Bestimmungsübungen werden<br />
Kenntnisse über die heimische Tierwelt ver-<br />
mittelt. Nicht nur Fährten, auch Federn,<br />
Haare und Felle, Nahrungsreste, wie Fichten-<br />
zapfen, Gewölle, Losung, auch Verbiss-<br />
und Fegestellen geben Hinweise auf die<br />
Tierwelt im Wald.<br />
Solche Spuren führen zur Entdeckung von<br />
Nahrungsgewohnheiten der Tiere. Aus diesen<br />
leiten sich besondere Anpassungen und<br />
Merkmale von Tieren ab; auch Informationen<br />
über die Lebensweise und das Verhalten<br />
von ihnen ergeben sich daraus. Aus Beute-<br />
resten, wie Rupfungen, Fell- und Haarresten<br />
sowie Knochen können Beute und Räuber<br />
ermittelt werden.<br />
Räuber-Beute-Beziehungen werden erkannt<br />
und auch im Lernspiel „Füchse und Hasen“<br />
selbst erfahren.<br />
Was wir vermittlen wollen<br />
| Vermittlung von Artenkenntnissen<br />
| Interpretation von Spuren und Zeichen<br />
| Rückschlüsse auf die Ernährung von Tieren<br />
aus Spuren ableiten<br />
| Rückschlüsse auf das Verhalten von Tieren<br />
aus Spuren ableiten<br />
| besondere Merkmale von Tieren werden<br />
als Anpassungen an die Ernährungsweise<br />
verstanden<br />
| Fressfeinde werden als natürliche Regu-<br />
latoren von Tiergemeinschaften verstanden<br />
| erkennen von einfachen biologischen<br />
Wechselbeziehungen<br />
| Respekt vor dem Lebendigen und Wert-<br />
schätzung der Natur<br />
Klasse<br />
1 bis 5<br />
Termine<br />
| 24.05.; 25.05.; 21.06.; 29.06.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 11.05.; 24.05.; 25.05.; 13.06.; 21.06.;<br />
29.06.; 09.07.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V.<br />
www.landesjagdverband.de<br />
Foto: Marek
Das Kamel –<br />
ein Meister der Vielseitigkeit<br />
Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass Kamele<br />
bei uns in Deutschland nur im Zoo oder<br />
im Zirkus zu bewundern waren. Viele Mythen,<br />
Märchen oder Behauptungen verbinden sich<br />
mit diesem Tier und wurden von Generation zu<br />
Generation weitererzählt.<br />
Der Bezug zum Tier selbst fehlte. Viele wissen<br />
bis heute nicht mehr als dass, das dumme<br />
Kamel in der Wüste lebt und lange ohne<br />
Trinken auskommen kann. Die faszinierenden<br />
Fähigkeiten des Kamels und sein Charakter<br />
sind hier nur sehr wenigen Menschen vertraut.<br />
So ist das Kamel ein sehr gutes Anschauungsbeispiel<br />
dafür, wie Tiere durch das Klima<br />
und die Vegetation in ihrer Umwelt geprägt<br />
werden.<br />
Gleichzeitig ist das Kamel für den Menschen<br />
ein wertvolles Nutztier, das für vielerlei Zwecke<br />
eingesetzt wird.<br />
Im Unterricht wird seine Zweckdienlichkeit<br />
in den Ursprungsländern und seine mögliche<br />
Nutzung hier in Europa, den Schülern näher<br />
gebracht. Es werden die Unterschiede im<br />
Verhalten zu den uns besser bekannten Nutztierarten<br />
erarbeitet und dabei die Vorzüge der<br />
jeweiligen Tiere gegenübergestellt. Am Kamel<br />
selbst kann dann hautnah erlebt und ge-<br />
fühlt werden, was vorher theoretisch erläutert<br />
wurde.<br />
Mit den Erfahrungen von 10 Jahren Kamelhof,<br />
mit jährlich über 80 Schulklassen, kann der<br />
Unterricht den Altersstufen gerecht angepasst<br />
und gestaltet werden.<br />
Den Abschluss bildet eine Fragerunde, bei<br />
der die Schüler (altersbezogen) Aufgaben aus<br />
dem Gelernten auf das Papier bringen und zur<br />
weiteren Verwendung als Unterrichtsmaterial<br />
mit nach Hause nehmen können.<br />
Was wir vermittlen wollen<br />
| die Schüler lernen die einzelnen Kamel-<br />
arten kennen (Altweltkamele: Dromedar<br />
und Trampeltier; Neuweltkamele: Alpaka,<br />
Lama, Guanako und Vikunja)<br />
| die Anpassungen des Kamels an extreme<br />
Klimazonen werden erklärt<br />
| das Kamel als Nutztier des Menschen<br />
(Last- und Reittier, Milch-, Wolle-<br />
und Fleischlieferant, Tiertherapie-<br />
anwendungen)<br />
| hinterfragen von Mythen und Behaup-<br />
tungen über das Kamel<br />
| Unterschiede des Kamels zu unseren<br />
heimischen Nutztierarten (Pferd, Kuh,<br />
Schwein)<br />
| warum strahlt das Tier so viel Ruhe aus?<br />
| praktische Erklärungen und Arbeiten<br />
am Tier<br />
Klasse<br />
3 bis 12<br />
Termine<br />
| 07.05.; 14.05.; 21.05.; 11.06.;18.06.;<br />
25.06.; 02.07.; 09.07.; 16.07.; 23.07.;<br />
10.09.; 17.09.; 24.09.; 01.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 14.05.; 11.06.; 25.06.; 17.09.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
| Dauer einer Unterrichtseinheit: 90 Minuten<br />
Bitte beachten<br />
Für den Unterricht bitten wir die Kinder um<br />
angepasste Kleidung für den direkten Umgang<br />
mit Tieren. Bei Regenwetter kann nur<br />
ein eingeschränktes <strong>Programm</strong> angeboten<br />
werden.<br />
Veranstalter<br />
Kamelhof Rotfelden GmbH & Co. KG<br />
www.kamel.de<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
41
Die Ziege –<br />
ein Nutztier für den Menschen, auch heute noch!<br />
Die Bedeutung der Ziege als Nutztier ist seit<br />
dem letzten Jahrhundert deutlich zurück-<br />
gegangen. Früher waren Ziegen wichtig für<br />
die Versorgung der Menschen mit Fleisch<br />
und Milch, heute liegt ihre größte Bedeu-<br />
tung im Einsatz in der Landschaftspflege<br />
und im Naturschutz.<br />
42 Begegnungen mit Tieren<br />
Auf der <strong>Landesgartenschau</strong> haben die<br />
Schüler die Möglichkeit Ziegen aus direkter<br />
Nähe zu erleben und erfahren dabei<br />
Wissenswertes über die Lebensweise und<br />
Pflege dieser Tiere sowie ihren Einsatz<br />
als Nutztier.<br />
Außerdem wird als ein Produkt der Ziege<br />
auf das Lebensmittel Milch eingegangen.<br />
Dabei können die Schüler ihre Sinne ein-<br />
setzen und lernen praktisch und anschaulich,<br />
welchen Beitrag dieses Lebensmittel zu<br />
einer ausgewogenen Ernährung leistet.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Lebensweise und Pflege von Tieren<br />
| Kenntnisse über die regionale Bedeutung<br />
der Haltung von Ziegen<br />
| Nutzung der Sinnesorgane<br />
| Bestandteile ausgewogener Ernährung<br />
kennen lernen<br />
Klasse<br />
3 bis 6<br />
Termine<br />
| 14.05.; 22.05.; 24.05.; 20.09.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 14.05.; 22.05.; 24.05.; 20.09.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landratsamt Calw,<br />
Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz<br />
Landesinitiative „Bewusste Kinderernährung“
Fischer machen Schule Was wir vermitteln wollen<br />
„Fischer machen Schule“ ist ein Projekt des<br />
Verbandes für Fischerei und Gewässerschutz<br />
in Baden-Württemberg.<br />
Anhand von Arbeitsunterlagen für Schüler<br />
wird durch Mitarbeiter der örtlichen Fischereivereine<br />
den Kindern der Lebensraum Wasser<br />
vermittelt. Die Begegnung mit den, die Waldach<br />
bewohnenden, Fischen und wirbellosen<br />
Tieren steht im Vordergrund des Unterrichts.<br />
Mit Arbeitsblättern, wie<br />
| Fühlen sich Fische hier wohl?<br />
| Fische in Gefahr<br />
| Kindergarten im Bach<br />
| Fischquiz<br />
| Warum kann die Forelle schnell<br />
schwimmen?<br />
erarbeiten die Schüler am Gewässer Zusammenhänge<br />
und Anpassungsstrategien der<br />
Wassertiere.<br />
Ein weiteres Thema und sicherlich ein High-<br />
light des Unterrichts sind die heimischen<br />
Flusskrebse. Vor ca. 100 Jahren waren diese<br />
noch jedem Kind bekannt, heute sind ein-<br />
heimische Flusskrebse selten geworden.<br />
„Fischer machen Schule“ bietet die Möglichkeit<br />
diese „live“ kennen zu lernen.<br />
Unter anderem wird am Beispiel des Edelkrebses<br />
aufgezeigt, welche Auswirkungen ein<br />
Aussetzen von nicht heimischen Arten haben<br />
kann.<br />
| Besonderheiten in der Lebensweise der<br />
Fische und Flusskrebse (z.B. Atmung, Fort-<br />
bewegung)<br />
| Erkennungsmerkmale von Fischarten<br />
| Erkennungsmerkmale verschiedener<br />
wirbelloser Tiere<br />
| beobachten von Details: Einfluss von<br />
Umweltbedingungen auf Fische und ihre<br />
Nährtiere, die Notwendigkeit des Schutzes<br />
von Gewässern und deren Bewohner ver-<br />
stehen<br />
Klasse<br />
3 bis 5<br />
Termine<br />
| 02.05.; 03.05.; 08.05.; 09.05.; 10.05.;<br />
15.05.; 16.05.; 22.05.; 23.05.; 24.05.;<br />
12.06.; 13.06.; 14.06.; 19.06.; 20.06.;<br />
21.06.; 26.06.; 27.06.; 28.06.; 03.07.;<br />
04.07.; 05.07.; 10.07.; 11.07.; 12.07.;<br />
17.07.; 18.07.; 19.07.; 24.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 02.05.; 03.05.; 08.05.; 09.05.; 10.05.;<br />
15.05.; 16.05.; 22.05.; 23.05.; 24.05.;<br />
12.06.; 13.06.; 14.06.; 19.06.; 20.06.;<br />
21.06.; 26.06.; 27.06.; 28.06.; 03.07.;<br />
04.07.; 05.07.; 10.07.; 11.07.; 12.07.;<br />
17.07.; 18.07.; 19.07.; 24.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Verband für Fischerei und Gewässerschutz<br />
in Baden-Württemberg e.V.<br />
www.vfg-bw.org<br />
Begegnungen mit Tieren<br />
43
Der Schlossberg –<br />
unser Klassenzimmer unterm grünen Dach<br />
Das Naturschutzgebiet<br />
mitten in der Stadt<br />
Der Wald prägt die Landschaft und das Leben<br />
im Kreis Calw. Dieser naturnahe Lebens-<br />
raum von Pflanzen und Tieren ist ein hervor-<br />
ragender außerschulischer Lernort. Fragen<br />
der nachhaltigen Entwicklung sowie die Zu-<br />
sammenhänge von Ökosystemen sind im<br />
Wald direkt erlebbar.<br />
44 Wald, Bäume, Holz, Natur und Landschaft<br />
Haben Sie Ihre Schüler schon mal im Wald<br />
unterrichtet? Wollen Sie den Wald mit<br />
seinen Naturkreisläufen gemeinsam mit Ihren<br />
Schülern erleben? Erkundet mit uns den<br />
vielfältigen Wald direkt an der <strong>Landesgartenschau</strong>:<br />
Spannung – spielerisch den Wald ent-<br />
decken und erforschen<br />
Spaß – eine wichtige Voraussetzung<br />
um Wissen nachhaltig zu erarbeiten<br />
Erlebnis – gemeinsam miteinander,<br />
voneinander und übereinander lernen<br />
Die verschiedenen Themenbereiche sind<br />
inhaltlich und methodisch auf die Bildungs-<br />
pläne der verschiedenen Klassenstufen<br />
ausgerichtet.<br />
Unsere Themen:<br />
| Waldforscher unterwegs – abtauchen in<br />
die Wunderwelt des Waldes<br />
| Wald – die Fabrik ohne Abfall<br />
| das Kaufhaus des Burgherren – Baumarkt,<br />
Apotheke, Nahrungsmittel<br />
| Kampf ums Licht auf dem Schlossberg<br />
Der Forstbeitrag bietet jedem Schüler viel-<br />
fältige Möglichkeiten, seinen persönlichen<br />
Fokus auf den Wald einzustellen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Wald als Lebensraum wahrnehmen<br />
| kennen lernen heimischer Pflanzen und<br />
Tiere des Waldes<br />
| Stoffkreisläufe, Wechselbeziehungen und<br />
Vernetzungen im Ökosystem Wald<br />
| vernetztes Denken in den Bereichen<br />
Ökologie, Ökonomie und Soziales (BNE)<br />
Klasse<br />
1 bis 8 (für höhere Klassen auf Nachfrage)<br />
Termine<br />
| 22.05.; 12.06.; 19.06.; 26.06.; 03.07.;<br />
10.07.; 17.07.; 24.07.; 18.09.; 25.09.;<br />
02.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 08.05.; 15.05.; 22.05.; 12.06.; 19.06.;<br />
26.06.; 03.07.; 10.07.; 17.07.; 24.07.;<br />
18.09.; 25.09.; 02.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Hinweis<br />
Die Veranstaltungen finden in steilem Ge-<br />
lände statt, bitte auf witterungsgerechte<br />
Kleidung und festes Schuhwerk achten.<br />
Veranstalter<br />
Landratsamt Calw,<br />
Kreisforstamt Stadt <strong>Nagold</strong>
Forest for chicken –<br />
Waldszenen mit kleinen Eulen und<br />
großen Hühnern<br />
Auerhühner und Kleineulen sind seltene<br />
Bewohner der Bergwälder in den Höhenlagen<br />
des Naturparks. Der größte Waldhahn<br />
Europas oder die kleinste Eule der Welt, das<br />
Sperlingskäuzchen haben hohe Ansprüche<br />
an einen intakten Lebensraum. Anhand von<br />
Geschichten aus der Perspektive der Tiere<br />
erarbeiten sich die Schüler der Unter- und<br />
Mittelstufe die Lebensräume exemplarisch.<br />
Foto: Marek<br />
Daraus entwickeln sie Collagen (Klasse 1 bis<br />
3) oder eine szenische Darstellung (Klasse 4<br />
bis 8). Die Schüler ab Klasse 8 betreten das<br />
Spannungsfeld im Natur- und Artenschutz:<br />
Erholungsnutzung durch den Menschen, Waldwirtschaft,<br />
Klimaerwärmung, Landschaftsverbrauch<br />
für regenerative Energien oder<br />
andere Störfaktoren für die Tiere werden im<br />
Rollenspiel umgesetzt. Auf Wunsch werden<br />
die Ergebnisse auf Video aufgezeichnet und<br />
können im Schulunterricht weiterverwendet<br />
werden.<br />
Was wir vermittlen wollen<br />
| die Schüler lernen Beziehungen zwischen<br />
natürlichen Lebensräumen und darin<br />
vorkommenden Arten kennen<br />
| die biologischen Ansprüche der ausgewählten<br />
Arten werden über die einzelnen<br />
Darstellungsmethoden begreifbar<br />
| die Schüler erkunden das vernetzte Beziehungsgefüge<br />
zwischen Mensch und Natur<br />
| sie werden motiviert, im gemeinsamen<br />
Gestalten und/oder der szenischen<br />
Darstellung Ideen zu entwickeln, um<br />
Artenvielfalt in der Natur zu erhalten<br />
Klasse<br />
1 bis 8<br />
Termine<br />
| 07.05.; 14.05.; 21.05.; 11.06.; 18.06.;<br />
25.06.; 02.07.; 17.09.; 24.09.; 01.10.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 07.05.; 14.05.; 21.05.; 11.06.; 18.06.;<br />
25.06.; 02.07.; 17.09.; 24.09.; 01.10.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Infozentrum Kaltenbronn<br />
www.infozentrum-kaltenbronn.de<br />
Wald, Bäume, Holz, Natur und Landschaft<br />
45
Vom Erlebnis zur Gottesbegegnung –<br />
mit erlebnispädagogischen Elementen dem Glauben auf die Spur kommen<br />
Im Vertrauen auf Gott<br />
Kirche – gelebte Gemeinschaft<br />
Die Bergpredigt handelt davon, im Doppel-<br />
gebot der Liebe ist es zu lesen und mit dem<br />
Gleichnis vom barmherzigen Samariter will<br />
es Jesus den Menschen verdeutlichen: das<br />
Christentum als gelebte Gemeinschaftsre-<br />
ligion hat den Nächsten im Blick.<br />
Gemeinsam eine knifflige Kooperationsaufgabe<br />
bewältigen, die gut geplant und sorg-<br />
fältig durchgeführt werden muss. Bei der<br />
jeder seine Stärken einbringen kann und<br />
seine Schwächen von den anderen aufge-<br />
fangen werden.<br />
46<br />
Kirche und Soziales<br />
Biblische Personen wie Abraham, Mose, Elia,<br />
… haben sich im Vertrauen auf Gott auf den<br />
Weg gemacht. Die Wege waren aber nicht<br />
gerade und eben, sondern verschlungen und<br />
voller Hindernisse.<br />
Wir machen uns in der Natur auf den Weg<br />
um zu erfahren: auch mein Weg ist nicht<br />
immer eben und gerade doch ich kann es<br />
schaffen und es gibt Hilfe.<br />
Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den<br />
Weg ohne Tadel.<br />
2. Sam. 22 33<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| eigene Grenzen wahrnehmen<br />
| vertrauen lernen<br />
| erfahren, dass Gott uns begleitet<br />
Klasse<br />
3 bis 6<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Steigerung des Selbstwert- und<br />
Gruppengefühls<br />
| erkennen des Nutzens von diakonischem<br />
Handeln<br />
| erkennen, dass es sinnvoll sein kann zu<br />
helfen und sich helfen zu lassen<br />
| gemeinsam schwierige Aufgaben<br />
bewältigen können<br />
Klasse<br />
5 bis 9
Gott näher kommen – oder wie sieht der<br />
Weg zur Erlösung aus?<br />
„Gott erleben“, „den Glauben finden“,<br />
„zu Gott kommen“ sind Themen, die sich als<br />
roter Faden durch die ganze Bibel ziehen.<br />
Kooperations-/Vertrauensaufgaben, die<br />
zum Nachdenken über eigene (Glaubens-)<br />
Standpunkte auffordern. Folgende Themen<br />
sind dabei möglich:<br />
I Den Weg zu Gott suchen und dabei den<br />
eigenen Fähigkeiten trauen oder sich doch<br />
besser in Gottes Hände fallen lassen?<br />
I Blind den eigenen (Lebens-) Weg gehen<br />
und dabei auf die richtige Stimme hören.<br />
I Gottes Liebe erarbeiten oder doch einfach<br />
nur beschenken lassen?<br />
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben,<br />
niemand kommt zum Vater denn durch mich.<br />
Joh. 14 6<br />
Termine<br />
| 04.05.; 11.05.; 25.05.; 15.06.; 29.06.;<br />
06.07.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 04.05.; 08.05.; 10.05.; 11.05.; 15.05.;<br />
22.05.; 24.05.; 25.05.; 12.06.; 14.06.;<br />
15.06.; 21.06.; 26.06.; 28.06.; 29.06.;<br />
03.07.; 05.07.; 06.07.; 13.07.; 17.07.;<br />
24.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| eigene Grenzen wahrnehmen und<br />
verschieben<br />
| Auseinandersetzung mit Grundaussagen<br />
des christlichen Glaubens<br />
| Gott ruft mich – wo kann ICH ihn hören<br />
| Gottes Liebe ist ein Geschenk<br />
Klasse<br />
7 bis 10<br />
Veranstalter<br />
Kirchen auf der <strong>Landesgartenschau</strong><br />
<strong>Nagold</strong> 2012<br />
Kirche und Soziales<br />
47
Outdoor Team Training –<br />
Zusammenarbeit in der Klasse optimieren<br />
Outdoor Team Training zielt auf die Verbes-<br />
serung der Zusammenarbeit in der Gemein-<br />
schaft. Teamarbeit ist mehr als die Summe von<br />
Einzelarbeit, bei optimaler Teamarbeit bringen<br />
die Schüler gemeinsam eine weitaus höhere<br />
Leistung als die Summe der Leistungen jedes<br />
Einzelnen sein könnte.<br />
Schulische Veränderungen, Verschmelzungen,<br />
Neugründungen oder Aufspaltungen von<br />
Klassen, aber auch Umfeld-, und Situationsveränderungen<br />
führen oft zu einem gestörten<br />
Lernumfeld. Nach einer unvoreingenommenen<br />
Soll-ist-Analyse erarbeiten wir die jeweilig<br />
passenden handlungsorientierten Outdoor<br />
Trainings Maßnahmen. Diese Übungen können<br />
auf gegenseitiges Kennen lernen abzielen, auf<br />
Bereitschaft und Fähigkeit zu Teamwork bzw.<br />
Zusammenarbeit, auf gegenseitiges Vertrauen,<br />
auf Kooperation, auf lösungsorientiertes und<br />
zielorientiertes Handeln. Zusammen mit Ihnen<br />
bestimmen wir die Gewichtung der Unter-<br />
richtsstunde. Mit Blick auf Alter, Geschlecht<br />
und Konstitution der Schüler sowie den gefor-<br />
derten Zielen des Trainings stellen wir den<br />
48<br />
Kirche und Soziales<br />
treffenden Grad von Erlebnischarakter, wahr-<br />
genommener Gefährlichkeit und körperlichem<br />
Einsatz zusammen.<br />
Mögliche Übungen im <strong>Programm</strong><br />
Team-Adventure-Staffel<br />
Aufgeteilt in mehrere Teams ermitteln wir die<br />
Staffelsieger der Klasse. Jedes Team erkämpft<br />
sich Bonuspunkte und ermittelt somit den<br />
Staffelsieger.<br />
Zuerst bauen sich alle Teams ein „laufendes A“<br />
und überwinden eine vorgegebene Distanz.<br />
Danach rennt „einer“ aus jedem Team los und<br />
holt sich ein Paar Grasskier. Mindestens zwei<br />
Personen bewegen sich auf den Grasskiern ca.<br />
25 Meter bis zum nächsten Zwischenziel. Erst<br />
wenn dort das Team vollzählig angekommen<br />
ist, geht es an die nächste Übung: dem Kisten-<br />
stegbau. Zum Schluss muss ein Ball mit Hilfe<br />
eines Bullringes (s. u.) von einem Rohrständer<br />
zu einem anderen transportiert werden.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Verhalten auftauen<br />
| erkennen der Vorteile von Teamwork<br />
gegenüber Einzelarbeit<br />
| Transparenz der Auswirkungen wenig<br />
erfolgreicher Verhaltensweisen auf die<br />
Zusammenarbeit (emotionale Einbindung)<br />
| Lösungen finden<br />
| erkennen des Veränderungsbedarfs und der<br />
eigenen Ansatzpunkte für Verbesserungen<br />
der Zusammenarbeit<br />
| eigenständige oder gemeinsame Entwick-<br />
lung von Lösungen in Form von erfolgver-<br />
sprechende Verhaltensweisen<br />
| Alternativen testen<br />
| erproben neuer Beziehungs- und<br />
Interaktionsmuster gegenüber anderen<br />
| umsetzen und festigen erfolgreicher<br />
Verhaltensstrategien und Zusammen-<br />
arbeitsweisen ( Handlungsorientierung)<br />
| stabile Internalisierung des erfolgreichen<br />
Team-Verhaltens<br />
| nachhaltiges Übertragen<br />
| unvergessliche Erfahrungen, an die man<br />
häufig zurückdenkt (Nachhaltigkeit der<br />
Erlebnisorientierung)
Übungen:<br />
Der Schatz im Krokodilteich<br />
Ein durch Hölzer abgetrennter Bereich ent-<br />
spricht bei dieser Übung einem Krokodilteich.<br />
In diesem Teich ist ein Schatz verborgen, nach<br />
dem die Klasse schon lange gesucht hat. Die<br />
Aufgabe der Schüler besteht nun darin, ge-<br />
meinsam diesen Schatz zu bergen. Das Kroko-<br />
dil in diesem Teich ist allerdings sehr angriffs-<br />
lustig, daher ist es völlig unmöglich diesen<br />
Teich zu betreten. Sollte ein Schüler dennoch in<br />
den Teich treten muss er sofort umkehren und<br />
darf nicht mehr als Bergender eingesetzt wer-<br />
den. Als Hilfsmittel bei der Schatzsuche steht<br />
den Schülern lediglich ein Seil, Klettergurt und<br />
Karabiner zur Verfügung. Selbstverständlich<br />
können die Schüler auch im Gelände verfüg-<br />
bare natürliche Materialien nutzen.<br />
Das Spinnennetz<br />
Ein Netz ist zwischen zwei Bäumen verspannt<br />
und es werden durch Verschieben kleiner<br />
Clips verschieden große Öffnungen geschaffen.<br />
Durch diese Öffnungen müssen die Schüler<br />
hindurchsteigen oder optional von ihren<br />
Klassenkameraden hindurchgereicht werden.<br />
Die Aufgabe bei dieser Outdoor Übung besteht<br />
darin, dass alle Teammitglieder von einer Seite<br />
durch das Spinnennetz auf die andere Seite<br />
gelangen. Dabei darf jede Öffnung nur einmal<br />
benutzt und die Schnüre dürfen nicht berührt<br />
werden. Berührt ein Gruppenmitglied eine<br />
Schnur, muss das Gruppenmitglied von neuem<br />
starten.<br />
Diese Übung kann entsprechend der Alters-<br />
klasse in seinem Schwierigkeitsgrad variiert<br />
werden und offenbart Variationen mit<br />
unterschiedlichen Lernzielen zu verschiedenen<br />
Kompetenzen.<br />
Beobachtungstipps für den Lehrer<br />
I Beteiligen sich alle Teilnehmer an der<br />
Planung der Vorgehensweise?<br />
I Woran orientiert sich die Planung, wer<br />
wann durch welche Spinnennetzöffnung<br />
soll?<br />
I Gibt es Teilnehmer, die über andere<br />
bestimmen wollen?<br />
Bullring<br />
Das Modul Bullring fördert Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit in der Klasse. Im Team<br />
sollen zielführende Verhaltensweisen und die<br />
verbale Kommunikationsfähigkeit sowie<br />
zielorientiertes Handeln entwickelt werden.<br />
Die Aufgabe des Teams besteht darin, einen<br />
auf einem Rohr befindlichen Ball ohne diesen<br />
zu berühren von einem Ausgangspunkt zu<br />
einem Zielpunkt zu transportieren und dort<br />
abzulegen. Der Ball liegt dabei auf einem Ring<br />
auf, der an Schnüren befestigt ist. Die Team-<br />
mitglieder sind dabei im Kreis aufgestellt und<br />
halten jeweils eine der Schnüre, die zur Mitte<br />
des Kreises führen.<br />
Nur durch exakte Absprache und gute Ko-<br />
ordination der Bewegungen kann es gelingen,<br />
den Ball vom Anfangspunkt aufzunehmen und<br />
zum Zielpunkt zu transportieren, ohne dass<br />
dieser dabei zu Boden fällt. Die Schüler dürfen<br />
dabei den Ball weder anfassen, noch darf er<br />
während des Transports zu Boden fallen. Sollte<br />
der Ball unterwegs vom Ring fallen, muss er<br />
wieder zum Ausgangspunkt zurückgebracht<br />
werden und der Transport beginnt von neuem.<br />
Varianten: Wie im wahren Leben gibt es beson-<br />
dere Schwierigkeiten, die den Balltransport<br />
komplizierter machen.<br />
Schlüsselkompetenzen<br />
| Kooperation:<br />
zulassen von Gruppenzusammenhalt<br />
Unterordnung von Individualzielen<br />
zeigen von Empathie<br />
Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein<br />
| Zusammenarbeit:<br />
individuelles und gemeinschaftliches<br />
Hilfeverhalten<br />
Rücksichtnahme in der Gruppe<br />
verstehen der Handlungsstrukturen anderer<br />
Teammitglieder<br />
Klasse<br />
1 bis 13<br />
Termine<br />
| 16.05.; 13.06.; 20.06.; 27.06.; 04.07.;<br />
18.07.; 19.09.; 26.09.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Erlebnispark <strong>Nagold</strong> GbR<br />
www.hochseilgarten-nagold.de<br />
Kirche und Soziales<br />
49
Gewaltprävention – Kinderrechte, Kinderpflichten, Eigentum und Gewalt<br />
Die UN-Kinderrechtskonvention gewährt<br />
Kindern unter anderem das Recht auf<br />
körperliche und geistige Unversehrtheit<br />
sowie das Recht auf Eigentum. Gerne<br />
nehmen Kinder diese Rechte für sich in<br />
Anspruch. Häufig werden jedoch bei<br />
Interessenkonflikten dieselben Rechte Dritter<br />
missachtet. Kinder werden beispielsweise<br />
auch von anderen gemobbt oder um ihr<br />
Eigentum erpresst.<br />
Gefahren und Risiken, die im Internet lauern<br />
Kinder und Jugendliche zählen oft zu den<br />
regelmäßigen Nutzern von Online<br />
Communities. Zwei Drittel der Jugendlichen<br />
verbringen täglich Zeit im Internet.<br />
Auch wenn Internet und Handy aus Sicht der<br />
Jugendlichen „Digital Natives“ und keine<br />
neuen Medien mehr sind, ist ihnen der<br />
Umgang damit nicht in die Wiege gelegt<br />
worden.<br />
Schülerinnen und Schüler erfahren, worauf<br />
es ankommt und wie sie das Internet für sich<br />
positiv nutzen können.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Rechte anderer wahren<br />
| Entwicklung von Empathie<br />
| Konflikte gewaltfrei lösen<br />
Klasse<br />
1 bis 4 (Grundschule)<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Suchtprävention – legale/illegale Drogen aus polizeilicher Sicht<br />
Vorstellung der aktuellen legalen und<br />
illegalen Drogen, insbesondere Aussehen,<br />
Risiken, Wirkung; Verdeutlichung anhand<br />
praktischer/erlebter Fälle von Sucht- und<br />
Abhängigkeitsverhalten.<br />
50<br />
Kirche und Soziales<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
Auseinandersetzung mit den Gefahren und<br />
Risiken im Internet. Insbesondere werden<br />
folgende Themen behandelt:<br />
| Sicherheit im Internet<br />
| Datenschutz<br />
| Urheberrecht<br />
| Umgang mit Cybercrimes<br />
| Abofallen<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Aufklärung über Aussehen und Wirkung<br />
von Drogen nach dem Motto: „Das Wissen<br />
um die Drogen ist ein Stück Macht gegen<br />
die Drogen“<br />
Veranstalter<br />
Polizei Baden-Württemberg,<br />
Polizeidirektion Calw<br />
Klasse<br />
6 bis 8<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Klasse<br />
7 bis 9<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de
Koordinaten fallen<br />
vom Himmel –<br />
Vermessung und GPS<br />
Die Schüler lernen die Funktionsweise der<br />
Vermessung mit GPS-Satelliten kennen.<br />
Anschließend können die Schüler selbst mit<br />
PDA und GPS-Empfänger auf Schatzsuche<br />
gehen oder sie bestimmen die Koordinaten<br />
eines Punktes mit einem High-Tech-GNSS-<br />
Empfänger auf den Zentimeter genau.<br />
Darüber hinaus können die Schüler mit<br />
einem Profi-Messgerät die genaue Körper-<br />
größe ihrer Mitschüler feststellen und<br />
urkundlich ausdrucken.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| wie funktioniert GPS?<br />
| Einsatzgebiete GPS<br />
| wie messe ich mit GPS?<br />
| Geocaching<br />
| Körpergrößen-Messung<br />
Klasse<br />
10 bis 12<br />
Termine<br />
| 12.07.; 13.07.; 16.07.; 17.07.; 18.07.;<br />
19.07.; 20.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 12.07.; 13.07.; 16.07.; 17.07.; 18.07.;<br />
19.07.; 20.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesamt für Geoinformation und<br />
Landentwicklung<br />
Umwelt, Technik und Kirche Straßenverkehr<br />
und Soziales<br />
51
Elektromobilität erleben<br />
Wir leben in einer mobilen Gesellschaft.<br />
Ein Leben ohne Fahrzeuge ist nur schwer<br />
vorstellbar.<br />
Einhergehend mit der Mobilität kommt es zu<br />
den uns bekannten Belastungen der Umwelt.<br />
Lärm zum einen und durch Verbrennungsmotoren<br />
zu Abgas- und Feinstaubbelastungen<br />
zum anderen. Die Nutzung fossiler<br />
Brennstoffe erfolgt oft wenig nachhaltig und<br />
Verbrauchtes kann nicht wieder zurückgeholt<br />
werden. Bei den erneuerbaren Energien<br />
wird vor allem Strom als Energie gewonnen.<br />
Ein Problem ist noch immer seine Speicherung.<br />
52 Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
Die ledigliche Nutzung des Fahrrads stößt<br />
schnell an Grenzen der Reichweite der<br />
körperlichen Kräfte oder der Bequemlichkeit.<br />
Eine Alternative zu den herkömmlichen Fort-<br />
bewegungsmitteln stellt das E-Bike. Moderne<br />
Motoren und neuartige Akkutechnologien<br />
erlauben eine Mobilität jenseits des Lärms,<br />
der Abgase und der körperlichen Verausgabung.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| welche Vorteile bietet ein E-Bike?<br />
· Reduktion der Umweltbelastung<br />
· Komfort<br />
· Zeitersparnis<br />
· Kostenersparnis<br />
| Funktionsweise des Motors<br />
| Funktionsweise des Akkus<br />
| Unterschiede E-Bike/Pedelec<br />
Klasse<br />
7 bis 12<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
Greendonkey GmbH<br />
www.greendonkey.de
Erneuerbare Energien –<br />
Gewinnung, Speicherung und Nutzung<br />
von Strom aus den natürlichen Energieträgern<br />
Wasser, Wind und Sonne<br />
Tagtäglich benötigen wir eine riesige Menge<br />
an Energie. Betrachten wir dazu einmal einen<br />
ganz normalen Tagesablauf:<br />
Morgens wirst du von deinem Radiowecker<br />
geweckt. Dieser bezieht Strom aus der Steck-<br />
dose. Nach dem Aufstehen schaltest du das<br />
Licht an, duschst mit warmem Wasser, das<br />
von der Zentralheizung mit Öl oder Gas durch<br />
Verbrennung aufgeheizt wurde. Danach trock-<br />
nest du die Haare mit einem elektrischen Föhn<br />
und putzt die Zähne mit einer elektrischen<br />
Zahnbürste. Zum Frühstück bereitest du dir<br />
einen Tee oder einen Kaffee zu. Das Wasser<br />
hast du auf einem Elektro- oder Gasherd zum<br />
Kochen gebracht. Dein Pausenbrot, das du<br />
schon am Vorabend zubereitet hattest, lag<br />
über Nacht im Kühlschrank. Zur Schule fährst<br />
du mit dem Bus, der Straßenbahn oder wirst<br />
von den Eltern mit dem Auto gefahren. Bus,<br />
Straßenbahn und Auto verbrauchen Treibstoff.<br />
So könnten wir noch lange aufzählen, wofür<br />
du Energie benötigst. Die Liste würde endlos<br />
lang werden. Auf den Punkt gebracht, wir alle<br />
benötigen eine riesige Menge an Energie.<br />
Und wo kommt diese Energie her?<br />
Einen Großteil davon gewinnen wir aus den<br />
fossilen Brennstoffen Gas, Öl und Kohle. Aber<br />
auch aus Kernenergie wird ein Teil unseres<br />
Strombedarfes gedeckt. Doch diese Arten der<br />
Energiegewinnung haben unterschiedliche<br />
Nachteile:<br />
| Die fossilen Brennstoffvorräte auf der Erde<br />
sind begrenzt.<br />
| Bei der Verbrennung von Öl und Kohle<br />
entstehen Schadstoffe, die die Umwelt<br />
verschmutzen sowie CO 2 , das für die<br />
ständige Erwärmung der Erdatmosphäre<br />
verantwortlich ist.<br />
| Die Kernenergie birgt trotz hoher Sicher-<br />
heitsstandards die Gefahr eines radio-<br />
aktiven Unfalls. Außerdem entstehen<br />
radioaktive Abfälle, die noch in 1.000<br />
Jahren Radioaktivität abstrahlen.<br />
Grund genug, sich nach Alternativen umzu-<br />
sehen, die umweltfreundlich und möglichst<br />
unbegrenzt vorhanden sind. Diese alternativen<br />
Energieformen gibt es. Man spricht in<br />
diesem Zusammenhang von regenerativen<br />
(erneuerbaren) Energien:<br />
Wasser – Wind – Sonne<br />
Diese Energiequellen sind im Gegensatz zu<br />
fossilen Energieträgern unbegrenzt verfügbar<br />
und bei ihrer Nutzung treten die oben be-<br />
schriebenen Nachteile nicht auf. Anhand zahlreicher<br />
Modelle wirst du sehen und selbst<br />
nachvollziehen, wie man mit diesen Energie-<br />
quellen Strom erzeugen, speichern und<br />
fischertechnik-Modelle antreiben kann.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
Die Schüler/innen sollen<br />
| einen Einblick in das Thema „Erneuerbare<br />
Energien“ erhalten<br />
| für den verantwortungsvollen und<br />
bewussten Umgang mit Energie<br />
sensibilisiert werden<br />
| technisches Grundverständnis erlernen<br />
| sich durch eigene Versuche und<br />
Experimente auf praktische Art und Weise<br />
Wissen aneignen<br />
Klasse<br />
4 bis 7<br />
Termine<br />
| 09.05.; 11.05.; 28.06.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 09.05.; 11.05.; 28.06.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
| weitere Termine nach Absprache und unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
Unternehmensgruppe fischer,<br />
Weinhalde 14 -18, 72178 Waldachtal<br />
www.fischer.de<br />
Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
53
Energie Calw macht Schule –<br />
Strom für unsere Stadt<br />
Strom kommt aus der Steckdose, das<br />
wissen schon die Kleinsten. Aber was verbirgt<br />
sich dahinter: Wie wird Energie erzeugt,<br />
transportiert und effizient zum Einsatz ge-<br />
bracht?<br />
schulforum.encw.de<br />
Hier gibt es Antworten.<br />
Und die Energie.<br />
Energie fürs Leben.<br />
Fragen zum Thema<br />
Energie?<br />
54 Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
Diese und viele weitere Fragen werden im<br />
Unterricht anschaulich und spielerisch dar-<br />
gestellt.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| wie wird Energie erzeugt?<br />
| wie kann man Energie speichern und am<br />
gewünschten Ort zum Einsatz bringen?<br />
| wofür brauchen wir Energie?<br />
Klasse<br />
1 bis 4<br />
Termine<br />
| 15.06.2012, Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 15.06.2012, Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Besonderer Hinweis<br />
Online lernen mit Spaß<br />
Die ENCW hat eine gesonderte Internetplattform<br />
für Schulen aufgebaut. Dort befinden<br />
sich beispielsweise ein Energielexikon, Energie-<br />
Links und interaktive Lernspiele wieder.<br />
Schülern wird dadurch die Möglichkeit ge-<br />
geben, sich selbst zu informieren und sich<br />
Lernmaterial spielend zusammenzustellen.<br />
Veranstalter<br />
Energie Calw GmbH
Geothermie –<br />
Energie unter unseren Füßen<br />
Geothermische Energie ist die in Form von<br />
Wärme gespeicherte Energie unterhalb<br />
der Oberfläche der festen Erde. Der weitaus<br />
größte Teil unseres Planeten Erde ist so<br />
heiß, dass wir Menschen dort gar nicht leben<br />
könnten. Nur an der Erdoberfläche haben<br />
wir für uns erträgliche Temperaturen. Diese<br />
im Untergrund gespeicherte Energie können<br />
wir aber zum Heizen, Kühlen und Stromer-<br />
zeugen nutzen. Um das Warum, Wo und Wie<br />
zu erkunden können die Schüler in unserer<br />
Höhle mit dem Fahrstuhl in die Tiefe fahren<br />
(keine Angst, Rückfahrt ist miteingeplant),<br />
an Experimenten wesentliche Eigenschaften<br />
von Tiefenspeichern (nicht nur Geothermie)<br />
erfahren und lernen auf was es bei der<br />
Nutzung der oberflächennahen und tiefen<br />
Erdwärme ankommt.<br />
Weitere Erläuterungen zu den Unterrichtsbausteinen:<br />
Ablauf: kurzer einführender Vortrag (10 bis<br />
15 Minuten) Danach Arbeit an vier verschie-<br />
denen Stationen in Gruppen mit max. sechs bis<br />
sieben Schüler. Jeweils ca. 20 Minuten.<br />
Station 1: Fahrstuhl in den Untergrund und<br />
Informationen zu Geothermieprojekten und<br />
Bohrungen in die Tiefe.<br />
Eingang zu unserer Höhle<br />
Station 2: Wie sieht ein Erdwärmereservoir<br />
aus? Was ist Porosität? Was ist Permeabilität?<br />
Permeabilitätsexperiment<br />
Station 3: Aus welchen Steinen fördern wir<br />
die Erdwärme in Baden-Württemberg? Woraus<br />
besteht ein Erdwärmekraftwerk ? Geothermiespiel.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Entstehung und Verteilung der Erdwärme<br />
| wir können Erdöl und Erdgas fördern, wie<br />
aber geht das bei Erdwärme?<br />
| Nutzungsmöglichkeiten für Erdwärme<br />
(oberflächennahe und tiefe Geothermie)<br />
Klasse<br />
5 bis 13<br />
Termine<br />
| 18.05.; 21.05.; 22.05.; 23.05.; 24.05.;<br />
25.05.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 18.05.; 21.05.; 22.05.; 23.05.; 24.05.;<br />
25.05.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesforschungszentrum Geothermie<br />
Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
55
Workshop –<br />
tektonische und induzierte Erdbeben<br />
Im Mittelalter wurden Erdbeben als Strafe<br />
Gottes angesehen und auch heute noch<br />
verbreiten sie Angst und Schrecken.<br />
Allerdings tragen sie auch zum Entstehen<br />
unseres Landschaftsbildes bei, bauen Berge<br />
und Täler und sind ein Ausdruck dafür, dass<br />
unser Planet in Bewegung ist.<br />
Heute kennen wir die Ursachen für Erdbeben<br />
und können ihre Auswirkungen messen und<br />
berechnen. Neben den natürlichen, so<br />
genannten tektonischen Erdbeben gibt es<br />
auch Erdbeben, die vom Menschen<br />
verursacht werden – und das nicht nur in<br />
Hollywood-Filmen. Nach einer kurzen<br />
thematischen Übersicht wollen wir anhand<br />
von Experimenten und Vorführungen an<br />
Stationen bestimmten Fragen nachgehen,<br />
wie z.B.<br />
| Was ist eigentlich ein Erdbeben?<br />
| Wie können Menschen Erdbeben<br />
verursachen?<br />
| Worin unterscheiden sich Erdbeben?<br />
| Von Magnituden und Intensitäten: Warum<br />
ist unsere Schule beim großen Japanbeben<br />
nicht eingestürzt?<br />
Weitere Erläuterungen zu den<br />
Unterrichtsbausteinen<br />
Ablauf: kurzer einführender Vortrag<br />
(10 Minuten) Danach Arbeit an verschiedenen<br />
Stationen in Gruppen von max. sechs<br />
bis sieben Schülern.<br />
56 Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
Station 1: Warum ist unsere Schule beim<br />
Tohoku-Erdbeben (Magnitude 9) nicht<br />
eingestürzt? Von Erdbebenmagnituden und<br />
Erdbebenintensitäten.<br />
Mithilfe eines Quake-Catchers (eines kleinen<br />
Seismographen) können die Schüler<br />
verschiedene Erdbeben selbst machen und<br />
registrieren und dabei den Einfluss der<br />
Bebenentfernung und der Bebenmagnitude<br />
auf die Erschütterungen feststellen.<br />
Station 2: Worin unterscheiden sich<br />
Erdbeben an der San Andreas Störung oder<br />
im Rheingraben von den Beben in Japan?<br />
Lernziel: Beurteilung der tektonischen<br />
Situation einer Region und ihre Auswirkung<br />
auf die maximal mögliche Magnitude eines<br />
Erdbebens.<br />
| Abschiebungs-, Blattverschiebungs- und<br />
Aufschiebungsbeben. Wie müssen dabei<br />
die tektonischen Spannungen wirken.<br />
| Verteilung der unterschiedlichen<br />
Bebenarten auf der Welt.<br />
| Magnitudenberechnung bei gegebener<br />
Herdfläche.<br />
Station 3: Warum entstehen Erdbeben<br />
durch Eingriffe des Menschen in den Unter-<br />
grund und wie können sie vermieden<br />
werden?<br />
Lernziele: Klärung des Reservoirbegriffs und<br />
der tektonischen Spannungen, ohne deren<br />
„Hilfe“ wir Menschen kaum spürbare Erd-<br />
beben im Untergrund erzeugen können.<br />
Veränderungen im gespannten Untergrund<br />
können zu Erdbeben führen. Wir diskutieren<br />
Möglichkeiten, dafür zu sorgen, dass dabei<br />
nur kleine Erdbeben entstehen können.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Ursachen von Erdbeben verstehen und<br />
differenzieren<br />
| welche Beben gefährden Menschen und<br />
Bauwerke?<br />
| wie können vom Menschen verursachte<br />
Beben vermieden werden?<br />
Klasse<br />
7 bis 13<br />
Termine<br />
| 18.05.; 21.05.; 22.05.; 23.05.; 24.05.;<br />
25.05.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 18.05.; 21.05.; 22.05.; 23.05.; 24.05.;<br />
25.05.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landesforschungszentrum Geothermie
„Augen auf, das bringt’s“ –<br />
das kleine Zebra kommt ins Grüne Klassenzimmer<br />
Verkehrserziehung auf ganz spielerische Art:<br />
Das ist das Anliegen des preisgekrönten<br />
Kindermitmachtheaters „Das kleine Zebra“.<br />
Schon bei vielen ADAC Veranstaltungen hat<br />
es bei Kindergartenkindern und Erstklässlern<br />
für Freude gesorgt. Wenn Erstklässler einge-<br />
schult werden, müssen sie den Schulweg<br />
meistern. Der Straßenverkehr, Zebrastreifen,<br />
Ampelsituationen und das jugendliche<br />
Alter – die Unerfahrenheit – alles muss in<br />
Einklang gebracht werden. Hier setzt das<br />
Theaterstück an. Es zeigt, wie wichtig es ist,<br />
seinen Namen, die Adresse und Telefon-<br />
nummer zu kennen, wie eine Polizeiuniform<br />
aussieht, und dass der Straßenverkehr ge-<br />
fährlich sein kann. Das „kleine Zebra“ ver-<br />
mittelt in dem Theaterstück kindgerecht auf<br />
spielerische Weise das richtige Verhalten im<br />
Straßenverkehr. Es bindet die Kinder durch<br />
Fragen oder bewusst falsches Vormachen in<br />
das Theaterstück mit ein und provoziert<br />
Reaktionen bei den Kindern.<br />
Darsteller bei dem beliebten Theaterangebot<br />
sind Schauspielerinnen der Projektgruppe<br />
NewLimes e. V., Schwäbisch Gmünd, und<br />
Polizisten aus Baden-Württemberg, die hier-<br />
zu speziell fortgebildet wurden.<br />
Zum Inhalt: Das kleine Zebra kommt aus<br />
Afrika und ist im Zirkus Pimpernelli zusam-<br />
men mit seinen Zebraeltern die Attraktion.<br />
Allerdings hat es sich verlaufen und findet<br />
seinen Zirkus nicht mehr. Da kommt ein<br />
Polizist, den das Zebra natürlich auch nicht<br />
kennt und bietet seine Hilfe an. Auf pfiffige<br />
Art lernt das Zebra mit Unterstützung der<br />
Kinder und dem Polizisten das richtige Ver-<br />
halten auf dem Gehweg, Zebrastreifen und<br />
an der Ampel. Durch eigenes Fehlverhalten<br />
fordert das Zebra die Kinder auf, einzu-<br />
greifen und zu korrigieren. Im Verlauf der<br />
Geschichte lernen die Kinder gemeinsam mit<br />
dem Zebra die Lieder „Links, rechts, links,<br />
Augen auf das bringt’s!“ und „Rote, grüne<br />
Ampelmännchen“ und helfen schließlich<br />
dem Zebra zurück zum Zirkus Pimpernelli.<br />
Das Stück dauert insgesamt rund 45 Minu-<br />
ten. Wer die Kinder erlebt, wie sie nach<br />
kurzer Zeit im Stück integriert sind und voller<br />
Begeisterung mitmachen weiß, dass diese<br />
Form der Verkehrserziehung wirklich an-<br />
kommt und nachhaltig verankert ist. Fazit –<br />
Diese Form des kindgerechten Lernens ist<br />
ein wichtiger Baustein in den gemeinsamen<br />
Bemühungen, die Unfallzahlen zu senken,<br />
das richtige Verhalten zu fördern und<br />
den Straßenverkehr in Baden-Württemberg<br />
sicherer zu machen.<br />
Klasse<br />
Vorschule und Klasse 1<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
ADAC Württemberg<br />
www.adac.de<br />
Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
57
ADACUS kommt ins<br />
Grüne Klassenzimmer<br />
„Aufgepasst mit ADACUS“ ist das neueste<br />
ADAC Verkehrssicherheitsprogramm in<br />
Deutschland. Es richtet sich an Kindergartenkinder<br />
und Erstklässler. Das <strong>Programm</strong><br />
führt junge Verkehrsteilnehmer spielerisch<br />
an ihre Rolle als Fußgänger heran. Wichtige<br />
Verhaltensregeln werden praxisnah erläutert<br />
und eingeübt. Dabei werden persönliche<br />
Erfahrungen der Kinder aufgegriffen. Damit<br />
der Spaß nicht zu kurz kommt, führt der<br />
Kinderliebling ADACUS, eine wissbegierige<br />
Puppe, durch das <strong>Programm</strong> – geführt von<br />
einem speziell vom ADAC ausgebildeten<br />
Moderator, der in lockerer Weise mit den<br />
Kindern kommuniziert. Die Kids berichten<br />
58 Umwelt, Technik und Straßenverkehr<br />
zunächst in der Gruppe von ihren Erlebnis-<br />
sen im Straßenverkehr und erzählen, wie<br />
sie sich an der Ampel verhalten und auf was<br />
sie am Zebrastreifen achten müssen.<br />
Im praktischen Teil werden die Kinder mit<br />
dem Verkehrsablauf an Fußgängerampeln<br />
und -überwegen vertraut gemacht. Das<br />
richtige Verhalten wird aktiv eingeübt.<br />
Dabei spielen die Kinder abwechselnd die<br />
Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer,<br />
wie zum Beispiel Autofahrer. Besonders<br />
die wichtige Interaktion durch den Blickkon-<br />
takt zwischen Fußgänger und Autofahrer<br />
wird mehrfach geübt und so von den Kindern<br />
verinnerlicht. Die Puppe ADACUS wird<br />
schnell zum Liebling der Kinder und somit<br />
kommt auch der Spaß nicht zu kurz.<br />
Deutschland zählt mit Schweden, den<br />
Niederlanden und Großbritannien zu den<br />
erfolgreichsten Ländern bei der Verbesserung<br />
der Straßenverkehrssicherheit. Das<br />
<strong>Programm</strong> ADACUS soll dazu beitragen,<br />
diesen Trend fortzuführen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Sicherheit im Straßenverkehr<br />
| Verinnerlichung von Routinen<br />
| Voraussehen von kritischen Situationen<br />
Klasse<br />
Vorschule und Klasse 1<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
ADAC Württemberg<br />
www.adac.de
Brennnessel, Löwenzahn,<br />
Spitzwegerich und Co. –<br />
mehr als Unkraut!<br />
Auf unseren Wiesen wachsen nicht nur Gräser,<br />
sondern viele verschiedene Wildkräuter,<br />
die früher selbstverständlich zum täglichen<br />
Verzehr gehörten. Zwischenzeitlich war das<br />
Wissen um den Nutzen und um die Wirkung<br />
dieser Pflanzen in den Hintergrund getreten.<br />
Heute sehen wir die Schatzkammer der<br />
Natur wieder mit anderen Augen.<br />
Wir entdecken die vielseitige Verwendung<br />
von Wild- und Wiesenkräutern und erleben<br />
sie mit allen Sinnen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| die bekanntesten Wildkräuter auf der Wiese<br />
entdecken, erkennen und aufgrund ihrer<br />
Merkmale bestimmen lernen<br />
| die Kostbarkeiten der Natur in Form von<br />
Kräutern mit allen Sinnen entdecken, fühlen,<br />
riechen, schmecken, ...<br />
| Bewusstsein für die Schätze der Natur<br />
schärfen, Natur schützen<br />
| die Verwendung von Wildkräutern in der<br />
Küche kennen lernen<br />
| die Verwendung von Wildkräutern aus der<br />
Notfallapotheke der Natur – z. B. Wiesen-<br />
pflaster<br />
| ursprüngliches Wissen<br />
Klasse<br />
1 bis 6<br />
Termine<br />
| siehe unter<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de<br />
Veranstalter<br />
Anneliese Braitmaier<br />
Gesundheit und Ernährung<br />
59
Getreide –<br />
vom Acker bis zum Teller<br />
Landwirte erzeugen auf ihren Ackerflächen<br />
Nahrungsmittel, Futtermittel und nachwach-<br />
sende Rohstoffe zur Energiegewinnung. Im<br />
Landwirtschaftlichen Kulturengarten können<br />
die Schüler Getreidesorten der Zeitepochen<br />
1860, 1960 und 2012 sowie den Wandel im<br />
Ackerbau in diesem Zeitraum kennen lernen.<br />
Ein Landwirt erläutert die Sorten, den Anbau<br />
und die Verwendung der verschiedenen<br />
Getreidearten.<br />
60 Gesundheit und Ernährung<br />
Auf eine Verwendungsmöglichkeit wird<br />
direkt vor Ort eingegangen: Ernährungsfachfrauen<br />
verdeutlichen die Nutzung von<br />
Getreide in der Küche. Dabei dürfen die<br />
Schüler ihre Sinne einsetzen, den Unterschied<br />
zwischen verschiedenen Mehltypen<br />
kennen lernen und an der Haferflocken-<br />
quetsche auch selbst aktiv werden.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Kenntnisse über landwirtschaftliche<br />
Kulturen, deren Verwendungsmöglich-<br />
keiten und regionale Bedeutung<br />
| Nutzung der Sinnesorgane<br />
| Bestandteile ausgewogener Ernährung<br />
kennen lernen<br />
Klasse<br />
3 bis 6<br />
Termine<br />
| 14.06.; 19.06.; 09.07.; 19.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 14.06.; 19.06.; 09.07.; 19.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Landratsamt Calw,<br />
Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz<br />
Landesinitiative „Bewusste Kinderernährung“
Bewusst essen, besser leben –<br />
mit dem Ernährungsservice der EDEKA Südwest<br />
Ernährung (be-)greifen<br />
Warum essen wir? Für die Beantwortung<br />
dieser zunächst einfachen Frage gehen wir<br />
Schritt für Schritt an die Grundnährstoffe<br />
heran:<br />
Um Energie für jede Zelle zu haben nehmen<br />
wir Kohlenhydrate auf. Um sich selbst zu<br />
erhalten benötigt der Körper Eiweiß. Um die<br />
Körperfunktionen optimal aufeinander<br />
abzustimmen benötigen wir Vitamine und<br />
Mineralstoffe.<br />
Für unsere optimale Versorgung ist deshalb<br />
eine ausgewogene Ernährung mit wertvollen<br />
Lebensmitteln wichtig, bei der Lust und<br />
Genuss im Vordergrund stehen, anstatt Ver-<br />
zicht und Verbot. Wie man sich ganz ohne<br />
Stress im richtigen Verhältnis ernähren kann,<br />
wird anhand des Mix-Teller-Modells erklärt.<br />
An verschiedenen Stationen wird anschlie-<br />
ßend auf anschauliche Weise das Potential<br />
vitalstoffreicher Lebensmittel erlebbar. Hier<br />
können Schüler erfahren, wie ausgewogene<br />
Ernährung ihr Wohlbefinden beeinflussen<br />
kann und was die einzelnen Lebensmittel<br />
dazu beitragen.<br />
Die Stationen bieten die Möglichkeit zur ak-<br />
tiven Beschäftigung mit den genannten<br />
Hintergründen. Sie werden ergänzt durch die<br />
Zubereitung und Verkostung entsprechen-<br />
der Snacks.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| die Grundnährstoffe im Zusammenhang<br />
ihrer Wirkung im Körper kennen lernen<br />
| Bedeutung von ausgewogener Ernährung<br />
(be-)greifen<br />
| Sensibilisierung für frische und vital-<br />
stoffreiche Lebensmittel<br />
| lernen mit allen Sinnen<br />
Klasse<br />
7 bis 8<br />
Die Unterrichtseinheit wird der Altersgruppe<br />
entsprechend angepasst.<br />
Für die Kassen 1 bis 6 arbeiten wir auf der<br />
Basis unserer illustrierten Kindergeschichte<br />
von den Vitalowis und Sinnes-Stationen.<br />
Termine<br />
| 09.07.; 10.07.; 11.07.; 12.07.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 09.07.; 10.07.; 11.07.; 12.07.; 13.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Ernährungsservice der EDEKA<br />
Handelsgesellschaft Südwest mbH<br />
www.edeka.de<br />
Gesundheit und Ernährung<br />
61
Alles im grünen Bereich<br />
mit Gemüse –<br />
Powerernährung aus dem Gemüsebeet<br />
62<br />
Gesundheit und Ernährung<br />
Genießen ohne Grenzen – Gemüse lässt sich<br />
in großer Sortenvielfalt täglich in unseren<br />
Speiseplan einbauen.<br />
Wurzel-, Blatt-, Frucht-, Kohlgemüse und<br />
Hülsenfrüchte - Gemüse in seiner farben-<br />
frohen Vielfalt spricht unsere Sinne an<br />
und bietet unserem Körper eine Vielzahl an<br />
wichtigen Inhaltsstoffen wie Vitamine,<br />
Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und<br />
Ballaststoffe.<br />
Ballaststoffe sind unverdauliche pflanzliche<br />
Faserstoffe, die in unserem Körper viele wich-<br />
tige Aufgaben erfüllen.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Gemüsevielfalt kennen lernen<br />
| Anwendungsideen für jeden Tag<br />
| Bedeutung der Ballaststoffe für<br />
unseren Körper<br />
Termine<br />
| 16.07.; 19.09.2012, Uhrzeit 9.00 Uhr<br />
| 16.07.; 19.09.2012, Uhrzeit 11.00 Uhr<br />
| 16.07.; 19.09.2012, Uhrzeit 14.00 Uhr
Aromen aus der Natur –<br />
Wunderwelt der Küchenkräuter<br />
Kaugummi schmeckt nach Pfefferminze,<br />
Schaumbad riecht nach Zitronenmelisse und<br />
im Kleiderschrank von Oma duftet es nach<br />
Lavendel. Die Aromastoffe der Natur sind<br />
aus unserem Alltag nicht wegzudenken,<br />
doch wer kennt die Pflanzen mit dem ty-<br />
pischen Duft? Kräuter machen viele Gerichte<br />
oft erst richtig lecker, denn Tomatensoße<br />
ohne Basilikum schmeckt nur halb so gut,<br />
und Liebstöckel macht die Suppe mindestens<br />
genauso fein wie die schwarze Würze aus<br />
der Flasche.<br />
Auch die Gesundheit profitiert von den grü-<br />
nen Kraftpaketen. Wenn es im Hals kratzt,<br />
lutschen wir Salbeibonbons und wenn der<br />
Bauch weh tut trinken wir Kamillentee. Alte<br />
Hausmittel, von denen schon unsere Groß-<br />
mütter wussten wie man sie nutzt.<br />
Doch was macht den charakteristischen<br />
Geschmack und ihre positive Wirkung auf<br />
unsere Gesundheit aus?<br />
Fit ohne Pillen – mit Obst –<br />
Vitalstoffe aus dem Obstkorb<br />
Höher, schneller, weiter. Einfach fit sein<br />
und sich gut fühlen, das klappt mit einer bun-<br />
ten Vielfalt aus dem Obstkorb. Kaum eine<br />
Lebensmittelgruppe spricht unsere Sinne so<br />
unmittelbar an wie Obst: bunt und vielfältig,<br />
süß und würzig, saftig und schmelzend,<br />
aromatisch und duftend. Obst schmeckt<br />
wunderbar frisch und es wird in Süßspeisen,<br />
Gebäck, Getränken und herzhaften Speisen<br />
verwendet.<br />
Obst ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen,<br />
Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen,<br />
die sich positiv auf unsere Gesund-<br />
heit auswirken.<br />
Steinobst, Beerenfrüchte, Schalen- und Kern-<br />
obst, Zitrus-, Süd- und exotische Früchte.<br />
Mit so einer tollen Auswahl fällt es doch<br />
leicht, zwei Portionen Obst am Tag zu essen –<br />
oder?<br />
Klasse<br />
8 bis 10<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| verschiedene Kräuter aus der Kräuterkiste<br />
kennen lernen<br />
| Geruch und Geschmack heimischer Küchen-<br />
kräuter erkunden<br />
| sekundäre Pflanzenstoffe und deren<br />
Bedeutung in unserer Ernährung erfahren<br />
Termine<br />
| 17.07.2012, Uhrzeit 9.00 Uhr<br />
| 17.07.2012, Uhrzeit 11.00 Uhr<br />
| 17.07.2012, Uhrzeit 14.00 Uhr<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig<br />
für unseren Körper<br />
| Power- und Fitnessdrinks herstellen<br />
und probieren<br />
| der schnelle Pausensnack<br />
Termine<br />
| 18.07.; 18.09.2012, Uhrzeit 09.00 Uhr<br />
| 18.07.; 18.09.2012, Uhrzeit 11.00 Uhr<br />
| 18.07.; 18.09.2012, Uhrzeit 14.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
AOK – Die Gesundheitskasse<br />
Nordschwarzwald<br />
Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg<br />
www.aok.de/baden-wuerttemberg<br />
Gesundheit und Ernährung<br />
63
Apotheke im Grün(en) –<br />
wie wird aus Pflanzen Arznei?<br />
Viele Pflanzen wachsen draußen in der<br />
Natur. Wir nehmen sie selten bewusst wahr,<br />
und doch haben viele der Pflanzen positive<br />
Eigenschaften auf den Menschen und seine<br />
Gesundheit. Diese Erkenntnis ist sehr alt,<br />
unsere Vorfahren wussten schon damit<br />
umzugehen. Heutzutage werden viele Pflan-<br />
zen, die ursprünglich wild wuchsen, kulti-<br />
viert angepflanzt und nach der Ernte zu<br />
wirkungsvollen Arzneimitteln verarbeitet.<br />
Dies geschieht nach höchsten Anforderung-<br />
en wie bei jedem synthetisch hergestellten<br />
Arzneimittel auch.<br />
Einige der heutzutage verwendeten Arznei-<br />
pflanzen werden vorgestellt. Es wird erklärt,<br />
wie daraus moderne Pflanzenarznei entsteht.<br />
Zum Schluss stellen wir gemeinsam Pfeffer-<br />
minzplätzchen her.<br />
64 Gesundheit und Ernährung<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| kennen lernen von Arzneipflanzen<br />
| erfahren, welche Pflanzenteile Wirkstoffe<br />
enthalten bzw. Arzneistoffe liefern<br />
| aufzeigen von Verfahren, wie Arzneistoffe<br />
aus Pflanzen gewonnen werden<br />
| Bewusstsein schaffen, wie wertvoll viele<br />
Pflanzen für unsere Gesundheit sind<br />
| herstellen von Pfefferminzplätzchen<br />
Klasse<br />
3 bis 6<br />
Termine<br />
| 09.07.; 10.07.; 12.07.; 16.07.; 17.07.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 09.07.; 10.07.; 12.07.; 16.07.; 17.07.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Stadt Apotheke <strong>Nagold</strong><br />
Bärbel Reichert-Fehrenbach, Gert Streib<br />
www.stadtapo-nagold.de
EU-Projekt<br />
„European Music Portfolio“ –<br />
a creative way into languages<br />
Musik als Kommunikationsmittel im<br />
Fremd-/Sprachenunterricht<br />
Ausgehend von musikalischen Handlungs-<br />
feldern und verschiedenen musikalischen<br />
Spielformen sollen Zugänge zu Lehrplanin-<br />
halten im Fremdsprachenunterricht geöffnet<br />
werden. Dadurch soll der Musikunterricht<br />
vom Potential eines kindgemäßen Sprach-<br />
unterrichts und umgekehrt der Sprachunterricht<br />
von den Impulsen aus der Musiker-<br />
ziehung profitieren.<br />
In beiden Bereichen geht es um differenzierte<br />
Wahrnehmung, um Ausdruck und um<br />
die Reflexion der zugrunde liegenden Re-<br />
geln. Mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis<br />
wird deutlich, wie Klang und Bewegung<br />
den Sprachunterricht fördernd unterstützen<br />
und den Unterricht zu einem bereichern-<br />
den Erlebnis werden lassen. Dies wird durch<br />
Übungen zur Wahrnehmung und zum<br />
Hören, zur Lautschulung und Rhythmisierung<br />
von Sprache unterstützt.<br />
Rhythmische Übungen, Bewegung, Klänge,<br />
Raps, Gedichte und Lieder werden mit den<br />
Schülerinnen und Schülern so einstudiert,<br />
dass Lernen Freude und Konzentration be-<br />
deutet und soziale Elemente wie Integration,<br />
Selbstbestätigung und Selbstbewusstsein<br />
gestärkt werden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernen spie-<br />
lerisch mit musikalischen Elementen. Dabei<br />
sollen Fantasie, Kreativität angeregt und das<br />
interkulturelle Lernen gefördert werden.<br />
Es wird mit Materialien, die im Rahmen<br />
eines multilateralen Comenius Projekts mit<br />
neun Partnern Europas entwickelt wurden,<br />
gearbeitet.<br />
Lehrerfortbildung im Anschluss<br />
Bei Interesse besteht die Möglichkeit für<br />
Lehrer, im Anschluss an die Unterrichtseinheit<br />
eine Lehrerfortbildung zu besuchen,<br />
die Lehrkräften aus Grundschulen neue<br />
Möglichkeiten und alternative Wege auf-<br />
zeigt, im ganzheitlichen Unterricht musika-<br />
lische Bausteine einzusetzen und das<br />
Lernen und die Kreativität vor allem auch<br />
im Sprachunterricht anzuregen.<br />
Bitte melden Sie sich hierzu separat an!<br />
Die Fortbildung findet ab zehn Lehreran-<br />
meldungen statt.<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| Förderung durch Musik im Fremd-/<br />
Sprachenunterricht<br />
| Integration aller Schülerinnen und Schüler<br />
| Förderung des Selbstvertrauens und des<br />
Selbstbewusstseins<br />
Klasse<br />
1 bis 4<br />
Termine<br />
| 08.05.2012, Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| Lehrerfortbildung: 08.05.2012, 15.00 Uhr<br />
(findet ab zehn Lehreranmeldungen statt,<br />
bitte separat anmelden)<br />
Leitung<br />
| Organisation: Adelheid Kramer, Referentin<br />
für Musik, Landesinstitut für Schulsport,<br />
Schulkunst und Schulmusik<br />
| Referent: Rektor Peter Carle,<br />
Grundschule Schnait<br />
Veranstalter<br />
Education and Culture<br />
Lifelong learning programme<br />
COMENIUS<br />
EU-Projekt „European Music Portfolio“<br />
65
66 Danksagung<br />
Danke!<br />
Frau Ministerin Gabriele Warminski-Leitheußer gilt unser Dank für ihr Entgegenkommen<br />
und die Übernahme der Schirmherrschaft über das Grüne Klassenzimmer.<br />
Herrn Oberbürgermeister Jürgen Großmann und Herrn Landrat Helmut Riegger<br />
danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen.<br />
Herrn Manfred Wenninger, Geschäftsführer der <strong>Landesgartenschau</strong>, gilt unser Dank<br />
für das unermüdliche Wirken für das Grüne Klassenzimmer, für wichtige Informa-<br />
tionen, die vor allem bei der Konzeption unerlässlich waren und für die konstruktive<br />
Kritik.<br />
Der Carl Zeiss AG danken wir für die Überlassung unserer optischen Ausrüstung.<br />
Für die logistische Unterstützung danken wir der Gewerkschaft für Erziehung und<br />
Wissenschaft GEW.<br />
Für die tatkräftige Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bei der Erstellung<br />
des <strong>Programm</strong>s und die Bereitschaft am Grünen Klassenzimmer mitzuwirken<br />
sei folgenden Personen, Institutionen und Verbänden gedankt: ADAC Württemberg,<br />
Anneliese Braitmaier, AOK – Die Gesundheitskasse, Bioland Landesverband<br />
Baden-Württemberg e.V., Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) – Ortsverband<br />
<strong>Nagold</strong>, EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Education and Culture Lifelong<br />
learning programme COMMENIUS, Erlebnispark <strong>Nagold</strong> GbR, Gert Streib,<br />
Greendonkey GmbH, H. Lorberg Baumschulerzeugnisse GmbH & Co. KG, Industrie-<br />
und Handelskammer Nordschwarzwald, Infozentrum Kaltenbronn, Kamelhof<br />
Rotfelden GmbH & Co. KG, Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Calw,<br />
Kirche auf der <strong>Landesgartenschau</strong> <strong>Nagold</strong> 2012, Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung, Landesforschungszentrum Geothermie, Landesverband der<br />
Gartenfreunde Baden-Württemberg e.V., Landesverband für Obstbau, Garten und<br />
Landschaft Baden-Württemberg e.V., Landesverband Württembergischer Imker e.V.,<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg,<br />
Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V., Landratsamt Calw mit folgenden<br />
Fachbereichen<br />
I Kreisforstamt Stadt <strong>Nagold</strong><br />
I Abteilung Landwirtschaftsamt und Naturschutz<br />
I Landesinitiative „Bewusste Kinderernährung“<br />
Ökomobil Karlsruhe, Polizei Baden-Württemberg, Polizeidirektion Calw, Projekt<br />
Wildbienenschutz, Rottenburg, Stadt Apotheke <strong>Nagold</strong>, Streuobst-Initiative<br />
Calw-Enzkreis-Freudenstadt, Treffpunkt Baden-Württemberg, Unternehmensgruppe<br />
Fischer, Verband für Fischerei und Gewässerschutz in Baden-Württemberg e.V.,<br />
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.,<br />
Württembergischer Gärtnereiverband e.V..<br />
Marion, Denise und Kevin Maier danken wir für die Hilfe beim Mailing der Flyer.<br />
Besonderer Dank gilt Stefan Röser und Esther Strotbek für die Hilfe beim Erstellen<br />
des <strong>Programm</strong>s.<br />
Ursula Grießer danken wir für die Überlassung von Bildern und Corinna Bley für das<br />
Lektorat der Broschüre.
Anmeldung<br />
Am besten melden Sie sich über das Onlineformular<br />
auf unserer Website<br />
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de an.<br />
Dort finden Sie auch eine laufend aktualisierte Liste<br />
aller noch verfügbaren Termine sowie aktuelle<br />
<strong>Programm</strong>ergänzungen und Informationen über<br />
zusätzlich angebotene Unterrichtseinheiten!<br />
Bitte melden Sie jeweils nur eine Schulklasse pro Anmeldeformular<br />
an. Die Anmeldung gilt jeweils für eine Unterrichtseinheit.<br />
Bitte beachten Sie, ob es spezielle Hinweise zu dem von<br />
Ihnen gebuchten Unterricht gibt.<br />
Alternativ können Sie auch das nebenstehende Anmelde-<br />
formular verwenden.<br />
Erfahrungsgemäß erfreut sich das Grüne Klassenzimmer großer<br />
Beliebtheit. Bitte melden Sie sich deshalb rechtzeitig schriftlich<br />
per Onlineformular, Fax oder Post an. Anmeldeschluss ist je-<br />
weils 14 Tage vor dem gewünschten Termin. Bitte nennen Sie<br />
auch gleich einen Ersatztermin und/oder ein Alternativthema.<br />
Ihr Kurs ist erst verbindlich gebucht, wenn Sie von uns<br />
eine schriftliche Bestätigung erhalten haben, diese<br />
erfolgt i.d.R. per E-Mail innerhalb von einer Woche.<br />
Für Rückfragen stehen wir vormittags auch gerne telefonisch<br />
unter 0711 72 72 34 61 oder per E-Mail unter<br />
gruekla@bwgruen.de zur Verfügung. Anmeldungen können<br />
jedoch nur schriftlich entgegen genommen werden<br />
Rücktritt von der Buchung<br />
Wenn Sie den zugesagten Termin nicht wahrnehmen können,<br />
sagen Sie uns bitte schnellstmöglich ab. Sie geben so einer ande-<br />
ren Schulklasse die Möglichkeit, den Unterricht zu besuchen.<br />
Bitte bedenken Sie, dass die Unterrichtseinheiten für die Ver-<br />
anstalter sehr kostenintensiv und mit einem hohen Zeit- sowie<br />
Personalaufwand verbunden sind und wir Unterricht nur bei<br />
rechtzeitiger Absage stornieren können.<br />
✁<br />
Anmeldeformular<br />
Name der Schule<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ / Ort<br />
Telefon<br />
Schulart (Zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Grundschule Hauptschule/Werkrealschule Realschule<br />
Gymnasium Förderschule Sonstige<br />
Gewünschter Kurs<br />
Gewünschtes Datum/Uhrzeit<br />
Ausweichtermin Datum/Uhrzeit<br />
Ersatzkurs<br />
Ersatztermin Datum/Uhrzeit<br />
Verantwortl. Lehrer/-in<br />
E-Mail (für die Anmeldebestätigung!)<br />
Telefon privat<br />
Fächer in der Klasse<br />
Begleitperson<br />
Klassenstufe<br />
Schülerzahl<br />
Wie haben Sie von uns erfahren?<br />
Flyer Internet Presse Bekannte/Kollegen Sonstiges<br />
Wünschen Sie, dass wir Ihnen unsere Infomail mit Infos zu neuen Terminen,<br />
Kursen usw. zusenden (in unregelmäßigen Abständen)?<br />
Wünsche/Fragen/Hinweise<br />
Ich hab die Hinweise zur Vorplanung und allgemeinen Organisation (S. 14/15)<br />
und zum jeweiligen Kurs zur Kenntnis genommen<br />
Ort/Datum/Unterschrift<br />
Senden Sie dieses Formular entweder per Fax an 0711 72 72 34 70<br />
oder per Post an<br />
Grünes Klassenzimmer<br />
c/o Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen<br />
<strong>Landesgartenschau</strong>en mbH<br />
Parkstraße 1<br />
73760 Ostfildern<br />
Anmeldung und Anmeldeformular<br />
67
www.gruenesklassenzimmer-bwgruen.de