Programm - Landesgartenschau Nagold
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Ökolandbau –<br />
die clevere Alternative<br />
Nie zuvor haben die Deutschen so viele Bio-<br />
lebensmittel gekauft wie derzeit. Immer mehr<br />
Menschen steigen um auf Bio, weil sie auf<br />
künstliche Zusatzstoffe sowie genveränderte<br />
Lebensmittel verzichten möchten oder aber<br />
dem Klima etwas Gutes tun wollen.<br />
Deutschlandweit sind es bereits über 21.000<br />
Öko-Betriebe, die auf mehr als 990.000 Hektar<br />
nach der EG-Öko Verordnung wirtschaften<br />
und mindestens einmal im Jahr von unab-<br />
hängigen Kontrollstellen auf die Einhaltung<br />
dieser Richtlinien kontrolliert werden. Ein<br />
Großteil dieser Betriebe ist in Öko-Anbauverbänden<br />
(z.B. Bioland, Demeter) orga-<br />
nisiert.<br />
Die Richtlinien, nach denen die Ökobauern<br />
arbeiten, führen meist zu geringeren Erträge<br />
und Leistungen auf dem Acker und im Stall.<br />
Auch finden auf einem Biohof in der Regel<br />
mehr Menschen einen Arbeitsplatz, was er-<br />
freulich ist, andererseits aber ebenfalls zu<br />
höheren Produktionskosten führt. Immer<br />
mehr Verbraucher zeigen aber durch ihr<br />
Kaufverhalten, dass ihnen Ökolebensmittel<br />
trotz des höheren Preises sehr wohl diesen<br />
“Preis-wert” sind.<br />
20 Gartenbau, Landschaftsgestaltung und Landwirtschaft<br />
Was zeichnet die ökologische Landwirtschaft<br />
aus?<br />
| Die Kreislaufwirtschaft: Mensch, Tiere,<br />
Pflanzen und Boden sind wichtige Ele-<br />
mente der Nährstoffkreisläufe im<br />
Ökolandbau.<br />
| Artgerechte Tierhaltung und Fütterung:<br />
Die Tiere können ihrem artgerechten<br />
Verhalten nachgehen und werden mit<br />
überwiegend im eigenen Betrieb erzeug-<br />
tem Biofutter gefüttert.<br />
| Nachhaltige und klimaschonende Land-<br />
bewirtschaftung: Durch den geringeren<br />
Viehbesatz, den verminderten Kraftfutter-<br />
einsatz und die Weidehaltung, die viel-<br />
fältige Fruchtfolge, den Verzicht auf chemi-<br />
schsynthetische Dünger und Pflanzen<br />
schutzmittel, tragen die Ökobauern zu einem<br />
reduzierten Ausstoß von klimaschädigen-<br />
den Gasen bei.<br />
In dieser Unterrichtsstunde werden wir<br />
| die natürlichen Stoffkreisläufe im Öko-<br />
landbau anhand praktischer Beispiele<br />
kennen lernen: gesunder Boden, gesunde<br />
Pflanze, gesundes Tier, gesundes Lebens-<br />
mittel<br />
| die unterschiedlichen Landbauformen<br />
unterscheiden und den Stellenwert des<br />
ökologischen Landbaus in Deutschland<br />
kennen lernen<br />
| erfahren, warum der Biolandbau beson-<br />
ders klimafreundlich ist<br />
| verstehen lernen, warum Öko-Produkte<br />
teurer, aber ihren Preis wert sind<br />
| die Kennzeichnungen von Bio-Produkten<br />
kennen lernen<br />
Was wir vermitteln wollen<br />
| lernen, was natürliche Stoffkreisläufe<br />
sind und was sie für uns bedeuten<br />
| erkennen, dass die nachhaltige Landwirtschaft<br />
die Grundlage für unsere<br />
Ernährung ist<br />
| bewusst werden, dass sich die Stabilität<br />
eines Ökosystems aus dem Zusammenwirken<br />
vieler Faktoren ergibt und dass<br />
Eingriffe bei einzelnen Faktoren weit<br />
reichende und unerwartete Folgen haben<br />
können<br />
| erfahren wie die eigene Ernährung<br />
klimafreundlicher gestaltet werden kann<br />
| lernen woran Bioprodukte zu erkennen<br />
sind<br />
Klasse<br />
5 bis 8<br />
Termine<br />
| 12.06.; 13.06.2012<br />
Uhrzeit 10.00 Uhr<br />
| 12.06.; 13.06.2012<br />
Uhrzeit 13.00 Uhr<br />
Veranstalter<br />
Bioland Landesverband Baden-Württemberg e.V.