05.11.2012 Aufrufe

Kinder- und Familienzentren und ... - Stadt Ludwigsburg

Kinder- und Familienzentren und ... - Stadt Ludwigsburg

Kinder- und Familienzentren und ... - Stadt Ludwigsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Folgen für das Raumprogramm<br />

Das Raumprogramm ist Teil der Strukturqualität eines <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Familienzentrums <strong>und</strong> orientiert<br />

sich an den konzeptionellen Gr<strong>und</strong>lagen.<br />

Unter Einbeziehung der oben beschriebenen Merkmale handelt es sich bei einem <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Famili-<br />

enzentrum um ein offenes Haus, welches Begegnung ermöglicht.<br />

Da die Zielgruppe auch <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Eltern mit Behinderung einschließt, verfügt das Gebäude über eine<br />

behindertengerechte Ausstattung.<br />

Elternbildungsangebote <strong>und</strong> Beratungsangebote setzen geeignete Räumlichkeiten voraus, die bei der<br />

Planung ebenso zu beachten sind, wie angemessene Räume für die Altersgruppe der 0-6Jährigen. Die<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Beratungsangebote finden in <strong>und</strong> außerhalb der Öffnungszeit des <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Familien-<br />

zentrums statt.<br />

Das Raumangebot ist auf die jeweilige Betreuungsform <strong>und</strong> auf die Bedürfnisse der <strong>Kinder</strong> abzustim-<br />

men. Letzteres bedeutet insbesondere, dass es Räume <strong>und</strong> abgetrennte Bereiche gibt, die gleichzeitig<br />

unterschiedliche Aktivitäten, z.B. Bewegung <strong>und</strong> Ruhe ermöglichen, ohne dass die <strong>Kinder</strong> sich gegen-<br />

seitig stören.<br />

<strong>Kinder</strong> im Alter von 0-3 Jahren erfahren sich <strong>und</strong> ihre Umwelt zuerst im aktiven Tun <strong>und</strong> in der Bewe-<br />

gung. Die Räume sollten daher ausreichend Platz für die Bewegungsmöglichkeiten der verschiedenen<br />

Entwicklungsstufen (krabbeln, Laufen lernen, rennen usw.) bieten, ohne dass sich die <strong>Kinder</strong> in ihren<br />

unterschiedlichen Aktivitäten behindern. Für <strong>Kinder</strong> unter 3 bedarf es keiner Funktionsräume, sie be-<br />

nötigen eher einen Nestbereich. Außerdem sollte es in jedem Funktionsbereich einen Raum geben von<br />

dem aus <strong>Kinder</strong> einander beobachten <strong>und</strong> sich zurückziehen können.<br />

Eine gut überlegte Raumaufteilung soll den <strong>Kinder</strong>n Orientierung ermöglichen.<br />

Es ist zu beachten, dass bei einer Betreuung ab 7St<strong>und</strong>en ein Mittagessen zur Verfügung zu stellen ist.<br />

Daraus folgt, dass entsprechende Räume zur Essenseinnahme vorhanden sein müssen.<br />

Bei Ganztagsbetreuung <strong>und</strong> der Betreuung von <strong>Kinder</strong>n unter drei Jahren sind Schlafräume bereitzu-<br />

stellen.<br />

Das Raumangebot berücksichtigt auch, dass nach dem offenen Konzept in Funktionsbereichen gear-<br />

beitet wird.<br />

In Einrichtungen mit Familien aus unterschiedlichen Kulturen, wird darauf geachtet, dass räumlich<br />

deren Bedürfnissen entsprochen wird. So bietet sich beispielsweise eine Piazza an, welche in südlichen<br />

Ländern einen zentralen Treffpunkt darstellt. Möglich ist es auch Besonderheiten anderer Kulturen in<br />

die Architektur einfließen zu lassen.<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!