Download - Maritime Landschaft Unterelbe
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Presse-Information<br />
<strong>Maritime</strong>s Ehrenamt in der <strong>Maritime</strong>n <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong><br />
Ehrenamtliche engagieren sich überall in der <strong>Maritime</strong>n <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong><br />
freiwillig für das Allgemeinwohl, gleichzeitig empfinden sie ihr Ehrenamt als<br />
sinnstiftend und lebenserfüllend. Wir von der <strong>Maritime</strong>n <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong><br />
haben uns auf die Suche gemacht nach maritim geprägten Ehrenämtern entlang<br />
der <strong>Unterelbe</strong> und sind fündig geworden:<br />
Das maritime Erbe der Region braucht Heerscharen von Ehrenamtlichen. Ohne deren<br />
Leidenschaft, Wissen, Kampfgeist, Verbundenheit und Liebe zur Region wären viele<br />
Erbstücke längst vergessen und verfallen. Maritim geprägte Vereine betreiben<br />
ehrenamtlich Museen (z.B. Küstenschiffahrtsmuseum Wischafen), restaurieren und<br />
unterhalten historische Schiffe (z.B. die GREUNDIEK / Stade – Botschafterin der<br />
<strong>Maritime</strong>n <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong>), beleben außer Dienst gestellte Leuchttürme mit<br />
Ausstellungen (Baljer Leuchtturm) und Hochzeiten (Dicke Berta), organisieren<br />
Führungen und OpenAir Festivals in alten Marinefestungen (Festung Grauerort/Stade-Bützfleth)<br />
und ehren das Andenken maritimer Dichter, wie Ringelnatz<br />
(Ringelnatzmuseum/Cuxhaven). Sie bewahren maritimes Handwerk vor dem Vergessen<br />
und zeigen es mit viel Herzblut den nachfolgenden Generationen (Reepschlagen<br />
im Reepschlägerhaus/Wedel und Bandreißen in der Haseldorfer Marsch) oder<br />
begeistern Jugendliche für Kameradschaft und Teamgeist, indem sie sie auf ihren<br />
Jugendschiffen „anheuern“ lassen (WILHELMINE von Stade)<br />
Ehrenamtlich unterwegs auf der <strong>Unterelbe</strong> und ihren Nebenflüssen<br />
Das Feuerschiff Elbe-1 fährt noch – dank der ehrenamtlichen Besatzung, die der<br />
Feuerschiffverein-Cuxhaven stellt. Als letztes, bemanntes Feuerschiff quittierte die<br />
Bürgermeister O´Swald II 1988 ihren Dienst, liegt heute im Alten Hafen, wird von den<br />
Mitgliedern des Vereins in Schuss gehalten und lädt zum Besichtigen ein. In der<br />
Offiziersmesse des Feuerschiffs sind schon viele Pärchen in den Hafen der Ehe<br />
eingelaufen: hier wird maritim geheiratet. www.feuerschiff-elbe1.de.<br />
Allein dank einer Schar ehrenamtlicher Mitarbeiter kann die Stiftung Hamburg Maritim<br />
ihre kostbare Flotte historischer Schiffe unterhalten. Die Schiffe, die die Stiftung<br />
Hamburg Maritim restauriert hat, gehören zu den schönsten, die auf der Elbe unterwegs<br />
sind. Betrieben werden die Schiffe von Betriebsvereinen, deren Mitglieder sich<br />
alle ehrenamtlich für „ihre“ Juwelen engagieren, öffentliche Fahrten organisieren und<br />
mit viel Know-How die Traditionsschiffe am Schwimmen halten. www.stiftunghamburg-maritim.de<br />
Hrsg.: Arge <strong>Maritime</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong> GbR<br />
Geschäftsstellenleiterin Karin Warncke<br />
Kirchenstieg 30 21720 Grünendeich<br />
Tel. +49 (0) 41 42 - 812076 Fax +49 (0) 41 42 - 812096<br />
E-Mail: maritime-landschaft-unterelbe@t-online.de<br />
http://www.maritime-elbe.de
Presse-Information<br />
Ohne Ehrenamt könnten die Mehrzahl der kleinen Yacht- und Sportboothäfen entlang<br />
der <strong>Unterelbe</strong> und ihrer Nebenflüsse nicht den Luxus eines allzeit bereiten Hafenmeisters<br />
bieten. Rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche sind die Meister der<br />
Häfen erreichbar, weisen Liegeplätze zu und sind technisch versierte „Mädchen für<br />
Alles“. Ihr Engagement hält die Hafengemeinschaft zusammen und die Hafengemeinschaft<br />
wiederum honoriert die Erfahrung, den Zeitaufwand, die Autorität und das<br />
Wissen ihrer Hafenmeister mit Anerkennung und Vertrauen.<br />
Die Kraft der Gemeinschaft hält auch den Betrieb der historischen Wriggfähre<br />
Kronsnest aufrecht. Um die kleine Fähre hat sich ein gemeinnütziger Verein gegründet,<br />
dessen Mitglieder in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit die Wege<br />
hinunter ins Flussbett, die so genannten "Spechen" und das Umfeld der Fähre wieder<br />
hergestellt haben. Gemeinsam arbeiten sie an der Instandhaltung und Pflege ihres<br />
Fährkahns, der Fährmann-Unterkunft – einem Bauwagen - und der Fährwege. Die<br />
Fährmänner selbst arbeiten genauso ehrenamtlich, wie das Aussschank-Team in der<br />
„Sööten Eck“. Immer am „Tag der Arbeit“ (1.Mai) nimmt die „Fähre Kronsnest“ nach<br />
der Winterpause ihren Dienst mit einem großen – natürlich ehrenamtlich organisierten<br />
– Fest rund um die kleine Fähre wieder auf www.faehre-kronsnest.de<br />
Ehrenamtlich unterwegs auf den Elbdeichen<br />
Kein anderes öffentliches Ehrenamt an unseren Elbufern hat eine so lange Tradition<br />
wie das des Deichvogts. Zusammen mit einer ebenfalls ehrenamtlichen Truppe aus<br />
Deichverbandsmitgliedern verteidigt er als Vorsteher des örtlichen Deichverbandes<br />
die eigene Scholle vor Wasser und Sturm. Oft sind die Familien der Deichvogte schon<br />
seit Generationen in der Deichverteidigung aktiv. Anders als Storms „Schimmelreiter“<br />
reiten sie nicht mehr auf den Deichen, sondern radeln, joggen oder gehen ihr Revier<br />
ab, immer auf der Suche nach möglichen Schäden in den Verbandsdeichen. Je nach<br />
Deichverband tragen die Vorsitzenden unterschiedlichste Titel – alle so klangvoll, wie<br />
Deichvogt, Deichgraf, Deichhauptmann, Deichrichter oder Schultheiß. Anders als für<br />
Ausflügler, ist für sie der Deich und das Deichvorland nicht nur ein Stück <strong>Landschaft</strong><br />
und Natur, sondern vor allem ihr Bollwerk für Leib und Leben gegen die Urgewalten<br />
der nahen Nordsee. Obwohl gemäß norddeutschem Deichgesetz „jede Benutzung<br />
des Deiches verboten“ ist, gestatten viel Verbände Fußgängern und meist auch<br />
Radfahrern die Nutzung der Deichkrone und des Deichvorlandes – so gehören<br />
Deichtouren zu den schönsten Ausflügen in der <strong>Maritime</strong>n <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong>. Im<br />
Frühling stehen nun die Deichschauen an, dann prüfen alle Verbände den Zustand<br />
ihrer Deiche.<br />
Hrsg.: Arge <strong>Maritime</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong> GbR<br />
Geschäftsstellenleiterin Karin Warncke<br />
Kirchenstieg 30 21720 Grünendeich<br />
Tel. +49 (0) 41 42 - 812076 Fax +49 (0) 41 42 - 812096<br />
E-Mail: maritime-landschaft-unterelbe@t-online.de<br />
http://www.maritime-elbe.de
Presse-Information<br />
Ehrenamtlich unterwegs für maritime Erbstücke der <strong>Unterelbe</strong><br />
Den weiten Blick über die Elblandschaft genießen, große Pötte an sich vorbeiziehen<br />
sehen, das Ruder hart Backbord - rüber ans Kartenbrett, den Kurs nachrechnen, kurz:<br />
sich fühlen wie ein „echter Kapitän“. Dazu haben Besucher im Haus der <strong>Maritime</strong>n<br />
<strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong> regelmäßig Gelegenheit: Dank des ehrenamtlichen Einsatzes<br />
von Kapitän a.D., Rolf Bruns. Auf der Kapitänsbrücke der ehemaligen Seefahrtschule<br />
Grünendeich, die vom Rotary Club Altes Land Jork Instand gesetzt wurde, kennt sich<br />
kein Zweiter so gut aus, wie Kapitän Bruns. Er gibt sein Wissen über die nautischen<br />
Geräte an seine Gäste weiter und erzählt ihnen von seinen Erfahrungen, die er als<br />
Kapitän von Tankern auf Routen nach Nord- und Südamerika gesammelt hat.<br />
Hetlingen in der Haseldorfer Marsch ist Einsatzort zweier ganz unterschiedlicher<br />
Ehrenämter. Die Mitglieder der Arge Umweltschutz Haseldorfer Marsch, Hetlingen<br />
e.V. haben das jährliche Schachblumenfest ins Leben gerufen. Ende April jeden<br />
Jahres lockt die Schachblumenblüte bis zu 5000 Naturliebhaber. Ehrenamtlich<br />
kämpfen die Mitglieder des Vereins für die Bestandserhaltung der zarten Schachblume.<br />
Dank des Engagements der Arge Umweltschutz findet man wieder größere<br />
Bestände auf den Elbwiesen der Haseldorfer Marsch. Die Schachblume wird in der<br />
Roten Liste der gefährdeten Arten als "stark gefährdet" eingestuft. Die Schachblumenwiesen,<br />
die von der Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Haseldorfer Marsch<br />
betreut werden, gelten als botanische Rarität. www.elbmarschenhaus.de<br />
In der Bandreißerkate halten ehrenamtliche Bandreißer das alte Handwerk am<br />
Leben. Seit dem 17. Jahrhundert fertigen Bandreißer in der Haseldorfer Marsch aus<br />
Korb-Weidenruten hölzerne Fassreifen für die Böttcher (Fassmacher) an. Vor allem<br />
Butterfässer brauchten die hölzerne Korsage; ersetzte man sie durch Metallreifen,<br />
drang Rost ins Fass und die kostbare Butter wurde ranzig. Butterfässer aus Holz gibt<br />
es kaum noch – Bandreißer sind ebenso selten geworden. Die letzte Bandreißerkate<br />
in der Haseldorfer Marsch ist heute Museum, Standesamt und Kulturdiele in einem.<br />
Hier können Besucher noch Bandreißer in Aktion erleben, wenn sie die Weidenruten<br />
„reißen“ (spalten) und zu Ringen (Bändern) biegt. www.elbmarschenhaus.de<br />
________<br />
Die Arbeitsgemeinschaft <strong>Maritime</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong>, gegründet 2002, wird aus<br />
Mitteln des Förderfonds Metropolregion Hamburg unterstützt. Die 23 Mitglieder aus<br />
Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie die Freie und Hansestadt Hamburg<br />
setzen sich gemeinsam dafür ein, maritime Kulturdenkmäler zu erhalten. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
fördert deren Potenziale für eine nachhaltige Naherholungs- und<br />
Tourismusentwicklung.<br />
Hrsg.: Arge <strong>Maritime</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>Unterelbe</strong> GbR<br />
Geschäftsstellenleiterin Karin Warncke<br />
Kirchenstieg 30 21720 Grünendeich<br />
Tel. +49 (0) 41 42 - 812076 Fax +49 (0) 41 42 - 812096<br />
E-Mail: maritime-landschaft-unterelbe@t-online.de<br />
http://www.maritime-elbe.de