Das Passivhaus - Ytong
Das Passivhaus - Ytong
Das Passivhaus - Ytong
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HOFHÄUSER TRIER<br />
Gebäudehülle & Konstruktion<br />
In der städtebaulich verdichteten Situation<br />
suchten die Architekten für die Giebelwand<br />
nach einer möglichst schlanken Lösung<br />
mit <strong>Passivhaus</strong>-Qualität, um das schmale<br />
Grundstück möglichst effektiv nutzen zu<br />
können. 20 cm Einsparung beim Wandaufbau<br />
brachten für die beiden Gebäude ein<br />
Mehr an 12 m² Wohnfläche. Die Lösung<br />
lag in der Wahl des Wandaufbaus mit<br />
17, 5 cm Kalksandstein und einem Wärmedämm-Verbundsystem<br />
unter Einsatz von<br />
Vakuumdämmung (VIP). Die sonstigen Flächen<br />
erhielten ein konventionelles WDVS<br />
mit 30 cm Dämmung. Der resultierende<br />
U-Wert lag bei jeweils 0,12 W/(m²K).<br />
Die Kellerdecke über der Tiefgarage ist<br />
unterseitig mit 8 cm Mineralwolleplatten<br />
gedämmt. Oberhalb der Stahlbetondecke<br />
befinden sich weitere 18 cm PS-Wärmedämmung<br />
unter dem schwimmenden Estrich.<br />
Der U-Wert beträgt hier 0,13 W/(m²K).<br />
Im Bereich des Gebäudes mit der Bodenplatte<br />
wurde zum Erdreich 8 cm Perimeterdämmung<br />
eingesetzt.<br />
<strong>Das</strong> Flachdach ist als Zimmermannskonstruktion<br />
ausgeführt. Die Dämmung der<br />
Vollsparren erfolgt zuzüglich Aufdachdämmung<br />
mit einer Gesamtdämmstoffdicke von<br />
35 cm, mittlerer U-Wert = 0,11 W/(m²K).<br />
Die extensive Dachbegrünung über der<br />
Abdichtung schließt den Aufbau ab.<br />
Südostfenster zum Hof<br />
Die Fenster wurden als <strong>Passivhaus</strong>-<br />
Kunststofffenster ausgeführt. Die Montage<br />
erfolgte in der Dämmebene, d.h. die<br />
Innenkante des Fensters schließt mit der<br />
Außenkante des Mauerwerks ab. Sowohl<br />
ein guter U w<br />
-Wert von 0,78 W/(m²K) wurde<br />
realisiert als auch ein äußerst positiver<br />
g-Wert von 60 %, um eine möglichst günstige<br />
Ausnutzung der solaren Gewinne zu<br />
erhalten.<br />
Luft- und Winddichtheit stellen für das<br />
Architekturbüro seit Jahren Routine dar, so<br />
dass aufgrund der vorgegebenen Details<br />
und der sorgfältigen handwerklichen Arbeit<br />
beim Blower-Door-Test ad hoc ein n 50<br />
-Wert<br />
von 0,4 h -1 erreicht wurde.<br />
Schnitt<br />
Bild: Harald Lamberty Architekten<br />
22