Das Passivhaus - Ytong
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KINDERGARTEN DOHNA<br />
BEHAGLICHKEIT FÜR 150 KINDER!<br />
Kindergarten Dohna<br />
Eine wunderschöne Architektur empfängt<br />
den Besucher beim Betreten des Grundstücks:<br />
Ein roter Kubus umrahmt die freundliche<br />
Südfassade mit den transparenten<br />
Flächen, die den Bedürfnissen der Kinder<br />
in den dahinter liegenden Räumen angepasst<br />
sind. Beim zweiten Hinschauen<br />
entpuppt sich der rote Part der Südfassade<br />
als vollflächiger Fassadenkollektor,<br />
farblich perfekt den Verkleidungselementen<br />
der seitlich angrenzenden Flächen<br />
angepasst.<br />
Beim Betreten des Gebäudes eröffnet<br />
sich ein großzügiges Foyer. Jedes Kind hat<br />
sofort den Überblick, wo sich sein Gruppenraum<br />
auf den beiden Ebenen befindet. Der<br />
Raum wird offensichtlich gern und intensiv<br />
genutzt. Mit dem offenen und freundlichen<br />
Entree ist es den Architekten gut gelungen,<br />
eine angemessene Empfangssituation für<br />
einen großen Kindergarten mit fast 150<br />
Plätzen zu schaffen, in dem sich jedes Kind<br />
auf Anhieb wohl fühlt. Acht Gruppenräume<br />
decken verschiedene Bedarfssituationen<br />
vom Krippenplatz über integrative Gruppen<br />
bis hin zu Vorschulplätzen ab. Sie strahlen<br />
durch Architektur und Ausstattung eine individuelle<br />
anheimelnde Atmosphäre aus.<br />
Günther Rentzsch und Olaf Reiter, Dresden<br />
Sehr schön ist jeweils die Verbindung<br />
zu den Sanitärbereichen gelöst, die in<br />
einem direkt angrenzenden Raum durch<br />
eine transparente Glas-Regalwand in den<br />
Gesamtraum eingebunden sind und zugleich<br />
für die Kinder einen abgeschlossenen<br />
Raum bilden. Verglaste Flächen beginnen<br />
erst ab einer Höhe von 1,50 m.<br />
Gebäudehülle & Konstruktion<br />
Der Kindergarten entstand nach dem<br />
großen Hochwasser von 2002 neu und<br />
ist konstruktiv auf diese besonderen<br />
Bedingungen ausgerichtet. Er wurde als<br />
Der Kindergarten Dohna<br />
Massivbau aus 17,5 cm dicken Kalksandsteinen<br />
mit Vorhangfassade errichtet. Aufgrund<br />
des Hochwasserschutzes erfolgte<br />
die Gründung mittels massiver Bohrpfähle<br />
in Verbindung mit einer Stahlbeton-Bodenplatte.<br />
Die Dämmung befindet sich vollständig<br />
oberhalb dieser Konstruktion mit<br />
einer Dicke von 280 mm. Darüber schließt<br />
sich der Estrich (6 cm) mit dem jeweiligen<br />
Bodenbelag an.<br />
Die elegante Außenverkleidung mit<br />
rot beschichteten zementgebundenen<br />
Spanplatten stellt eine eher untypische<br />
Fassadenvariante massiver Kalksandsteinwand-Konstruktionen<br />
dar. Die Dämmung<br />
erfolgte mit 30 cm Zellulose. Als<br />
Foto: Lothar Sprenger<br />
Südostansicht des Gebäudes – Fassadenkollektor und seitliche Verkleidungselemente sind optisch kaum zu unterscheiden<br />
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