Lutherkirche Bonn August – November 2011 - Evangelische Kirche ...

Taufe
Erachtens Kindergottesdienste
nur bedingt,
weil diese ausschließlich
im
Gemeindehaus
stattfinden. Was
macht man zudembeispielsweise
mit 9-jährigen,
wie mir vor
Jahren passiert,
die Lust haben
Taufbecken mit Taufkerze in der Lutherkirche
mit mir den
Gottesdienst zu besuchen, aber dann an der Kirche mit fast panischem
Blick empfangen werden und mit dem Hinweis, man solle
(bloß) schnell zum Gemeindehaus durchgehen, quasi ausgeladen
werden? So habe ich das aus meiner Kindheit nicht in Erinnerung
(man saß eventuell mal gelangweilt in der Bank und drehte dort
das Kollektengeld ...). Natürlich kann man einen Familiengottesdienst
besuchen. Aber vielleicht passt es gerade dann nicht – soll
ich dann mit den Kindern lieber zu Hause bleiben? Und Jahre
später erst zur Konfirmation wiederkommen?
Im Ergebnis hilft bei dem konkret angesprochenen Problem vielleicht
ein entsprechender kleiner Hinweis im Rahmen des Taufgesprächs
mit den Eltern, dass man es sehr schön fände, wenn
der Gottesdienst in einem angemessenen Lärm- und (Un-)Ruherahmen
stattfände. Im Übrigen gelten das Toleranzgebot und die
Erinnerung der „Gestörten und zu Fuß gehenden Gottesdienstbesucher“
daran, dass auch Kinder sehr wohl zu einer Gemeinde gehören.
Anmerkung am Rande: Über „missmutig“ ob der potenziellen
„kleinen Störer“ dreinschauende Gemeindemitglieder regen
wir uns doch auch nicht auf, oder?
Warum nicht auch über eine kleine „Lese- und Malecke“ nachdenken?
Das habe ich in einer Beueler Kirche gesehen. Den in Aussicht
gestellten Presbyteriumsbeschluss als Konsequenz eines in
Foto: J. Gerhardt
19