Strom und Wärme aus Frankfurt am Main - Mainova AG
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Energieversorgung Rhein-<strong>Main</strong><br />
Kraftwerke<br />
Maschinenh<strong>aus</strong> im Turbinenflur mit Schallschutzhaube.<br />
Kein D<strong>am</strong>pf ohne Wasser ...<br />
... <strong>und</strong> ohne D<strong>am</strong>pf keine <strong>Wärme</strong>. Um Korrosionen <strong>und</strong> Ablagerungen<br />
zu vermeiden, ist ein salzfreies Speisewasser notwendig.<br />
Andernfalls würden Salze <strong>und</strong> organische Substanzen die<br />
Lebensdauer von Turbinen <strong>und</strong> Leitungen deutlich verkürzen.<br />
Da im Wasserd<strong>am</strong>pfkreislauf Verluste entstehen, müssen diese<br />
immer wieder ersetzt werden. Um Speisewasser herzustellen,<br />
wird herkömmliches Trinkwasser entsalzt. Dies ge schieht durch<br />
Ionen<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch. Hierdurch werden alle Salze so weit entfernt,<br />
dass nur noch Spuren im Bereich von we ni gen μg/L (millionstel<br />
Gr<strong>am</strong>m pro Liter) vorhanden sind. Ein wesentliches Qualitäts-<br />
Block 4<br />
Bypass<br />
Gasturbine<br />
G = Generator Abhitzekessel<br />
18 bar-S<strong>am</strong>melschiene Nizza–Leitung<br />
3,5-bar-Stadtnetz<br />
Maschine 6<br />
Anfahrreduktion<br />
Direkter Blick auf den D<strong>am</strong>pf<strong>aus</strong>tritt über dem<br />
Kondensator im Inneren der Schallschutzhaube.<br />
kriterium ist die Leitfähigkeit des Wassers. Hier werden Messwerte<br />
nahe null erzeugt.<br />
Fernheizd<strong>am</strong>pf kommt vom K<strong>und</strong>en als Kondensat in das Heizkraftwerk<br />
zurück. Trotz des geschlossenen Leitungsnetzes<br />
kann dieses Wasser jedoch Verunreinigungen enthalten. Diese<br />
entstehen durch Luftzutritt, defekte <strong>Wärme</strong>t<strong>aus</strong>cher oder Korrosionsprodukte.<br />
Deswegen wird das Kondensat zunächst mechanisch<br />
gefiltert. Anschließend fließt es über Ionen<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>cher.<br />
Die Wasserqualität wird ständig online überwacht.<br />
Nur sichere Anlagen garantieren eine sichere Versorgung<br />
Der Maschinenpark eines Kraftwerks ist extremen Materialbelastungen<br />
<strong>aus</strong>gesetzt. 8.000 Betriebsst<strong>und</strong>en pro Jahr gehen<br />
nicht spurlos an den Maschinen vorbei. Allein der 30 Tonnen<br />
schwere Turbinenläufer dreht sich während dieser Zeit ca.<br />
1,4 Mrd. mal. Deshalb erfolgen neben den jährlichen Revisionen<br />
alle neun bis zehn Jahre die sogenannte Großrevision.<br />
Dabei wird die Anlage über einen Zeitraum von einem Vierteljahr<br />
komplett zerlegt. R<strong>und</strong> 50 interne <strong>und</strong> externe Spe zialisten<br />
untersuchen nahezu sämtliche Einzelteile. Je nach Verschleiß<br />
werden diese er neuert <strong>und</strong> wieder zus<strong>am</strong>mengesetzt. Eine<br />
solche Revision kostet r<strong>und</strong> zwölf Millionen Euro.<br />
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