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DMS Provider Version 1.10 Handbuch

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2.6 Sicherheit<br />

2.6.1 SSL<br />

Zur Absicherung der Kommunikationsverbindungen verwendet der ORWELL <strong>DMS</strong> das<br />

weitverbreitete Verschlüsselungsprotokoll SSL. Da sich das SSL Protokoll nach dem ISO/OSI<br />

Modell zwischen Anwendungsschicht (http, ftp, rmi) und der Darstellungsschicht (tcp/ip)<br />

befindet, ist es universell für die Absicherung von Webanwendungen einsetzbar.<br />

Das SSL Protokoll erfüllt folgende Anforderungen bei Ablauf einer Transaktion<br />

� Authentifizierung von Server und Client (optional)<br />

� Verschlüsselung der zu übertragenden Datenpakete.<br />

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, besteht das SSL-Protokoll aus den beiden<br />

Teilen SSL-Handschlag Protokoll (engl. SSL Handshake Protocol, SSLHP) und SSL-Paket<br />

Protokoll (engl. SSL-Record Protocol, SSLRP). Das SSLHP handelt den zu benutzenden<br />

symmetrischen Verschlüsselungsalgorithmus samt Schlüssel aus. Dies geschieht über die<br />

Verwendung eines asymmetrischen Verschlüsselungsverfahrens. Optional kann eine<br />

Authentifizierung des Clients und des Servers gegeneinander mittels der Zertifikate beider<br />

erfolgen.<br />

Für den Einsatz von SSL im ORWELL <strong>DMS</strong> ist die Authentifizierung von Client und Server<br />

eine Pflichteinstellung. Das für die Authentifizierung von Bonk Consulting notwendige<br />

Zertifikat wird von der Firma Verisign (CA) erstellt und muss in den Client-Keystore des<br />

ORWELL <strong>DMS</strong> <strong>Provider</strong> eingespielt werden, damit dieser die Identität des ORWELL <strong>DMS</strong><br />

<strong>Provider</strong>s prüfen kann. Wird zwischen <strong>DMS</strong> <strong>Provider</strong> und <strong>DMS</strong> <strong>Provider</strong> der <strong>DMS</strong> Proxy<br />

verwendet, so benötigt dieser kein SSL Zertifikat, da der Proxy auf der darunterliegenden<br />

Darstellungsschicht TCP/IP arbeitet und somit transparent für das SSL Protokoll ist.<br />

Der Austausch der Nutzdaten findet daraufhin mit dem SSLRP auf Basis eines symmetrischen<br />

und dadurch wesentlich schnelleren Verschlüsselungsverfahrens statt. Das SSLRP unterteilt<br />

den Datenstrom in Pakete und verschlüsselt diese mit dem ausgehandelten Algorithmus oder<br />

empfängt Pakete und entschlüsselt sie. Über den Schlüssel, die Nutzdaten, die Fülldaten und<br />

die Sequenznummer eines Datenpakets wird ein sogenannter Message Authentication Code<br />

(MAC) mit Hilfe eines Prüfsummen-Algorithmus wie MD5 gebildet. Auf diese Weise ist auch<br />

hier die Authentizität der Datenpakete sichergestellt, solange der Sitzungsschlüssel nicht<br />

bekannt ist. Um eine ausreichende Sicherheit des Sitzungsschlüssels zu gewähren, wird hier<br />

ein 128-Bit Schlüssel verwendet.<br />

Der Sitzungsschlüssel wird im ORWELL <strong>DMS</strong> bei jeder Transaktion neu generiert.<br />

Die folgende Darstellung zeigt den Aufbau einer SSL Verbindung zwischen ORWELL <strong>DMS</strong><br />

<strong>Provider</strong> und ORWELL <strong>DMS</strong> <strong>Provider</strong> mit den einzelnen Ablaufschritten.<br />

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