Ausbildung Veranstaltungen Service Telekommunikation Gelbe Seiten Produktion Sender 36 SERVICE Starthilfe Erfolgsgeschichten in der digitalen Wirtschaft beginnen mit guten Ideen, frischem Geld und Hilfe bei der richtigen Ansprache von Kapitalgebern. Der Weg zum langfristigen Erfolg wird in <strong>NRW</strong> durch neue Initiativen geebnet: Das Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten, Plattformen zur Vernetzung und Beratung ist in Deutschland einzigartig. Orientierungsangebote zur Gründerfinanzierung bietet beispielsweise das Mediencluster <strong>NRW</strong>, das mit der Advance-Konferenz im Herbst Start-ups und internationale Geldgeber an einen Tisch bringt. Selbst gestandene Internetpioniere wie Ibrahim Evsan hatten anfangs Schwierigkeiten bei der Suche nach Investoren. Der erfolgreiche Gründer von sevenload hat mit seiner Browsergame-Firma United Prototype nun mithilfe von RapidShare Entertainment und dem High-Tech Gründerfonds die erste Betaversion des Social Games »Fliplife« veröffentlicht. Anschließend stieg mit Mountain Super Angel ein weiterer institutioneller Investor ein. Mit Fliplife hat das Unternehmen eines der ersten Web Games auf HTML5-Basis vorgelegt, das nicht nur auf dem Desktop-Rechner läuft, sondern auch auf sämtlichen mobilen Geräten, wie iPad, iPhone oder Android-Handys. Mit diesem Konzept in der Tasche wird Ibrahim Evsan sicherlich im Rahmen der internationalen Web- und Start-up-Konferenz Advance in Köln weitere Investoren überzeugen. Das Mediencluster <strong>NRW</strong> und die Kölner Unternehmensberatung Thierhoff Consulting bieten mit Advance eine in Deutschland einzigartige Informations- und Vernetzungsplattform für die wichtigsten Gründerthemen. Gründer und Kapitalgeber werden im Rahmen des Events direkt in Kontakt gebracht. Im Hauptstrang der Konferenz geben Investoren und erfolgreiche Start-up-Unternehmer einen Überblick über den internationalen Kapitalmarkt im Digital-<strong>Media</strong>-Segment. In praxisnahen Formaten beantworten Experten die Kernfragen der Unternehmensgründung: Welche Finanzierungsmodelle kommen für Internet-Start-ups in Frage? Welche rechtlichen Aspekte gilt es zu beachten? Wie wollen Investoren angesprochen werden – und weshalb kann auch Scheitern wertvoll für Jungunternehmer sein? Advance versucht dem branchentypischenBeratungsbedarf gerecht zu werden, dem professionelle Berater und Institutionen nicht immer entsprechen. In der Praxis fehlen sowohl Konzepte in der Ansprache als auch passgenaue Finanzierungshilfen. Eine Problemlage, mit der sich bereits Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger befasst: »Die Landesregierung will Existenzgründern in Nordrhein-Westfalen die bestmöglichen Start- und Zukunftschancen bieten. Handlungsbedarf sehe ich vor allem bei der Förderung innovativer Jungunternehmen«. Finanzierungsdickicht Eine erste Orientierung im Dschungel der Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten bietet der Förderkompass Medien <strong>NRW</strong>. Mit der Beantwortung von lediglich fünf Fragen werden Interessenten online zu passenden Finanzierungsangeboten geführt. Es muss hierbei gar nicht einmal um das ganz große Geld gehen. Wenn sich die eigene Hausbank bei einem Kleinstkredit (5.000 bis 25.000 Euro) schwertut, kann ein Unternehmensgründer ein solches Mikrodarlehen bei einem der 83 Starcenter der <strong>NRW</strong> Bank beantragen. Eine Stellung von Sicherheiten ist nicht notwendig. Die Beratungsstellen bieten Erst- und Intensivberatung, Businessplan- Checks und unterstützen bei den Gründungsformalitäten. Bis heute vergab die Förderbank bereits 7,6 Millionen Euro in Form von Mikrodarlehen - eine Entwicklung, die durchaus noch ausbaufähig ist, so auch Minister Voigtsberger: »Mit den Startcentern verfügt Nordrhein- Westfalen über eine in Deutschland einzigartige Beratungsinfrastruktur, die wir weiter ausbauen werden«. Regionale Förderung Mit der Hilfe regionaler Investoren fließen seit fünf Jahren insgesamt 30 Millionen Euro für junge Technologieunternehmen in den regionalen »Seed-Fonds« der <strong>NRW</strong> Bank. Der Kölner Software-Entwickler GreenPocket ist bereits das 50. Unternehmen, das von der Seed-Fonds-Idee profitiert. Rheinland Venture Capital, die KfW-Bankengruppe und andere haben in das seit 2010 bestehende Unternehmen investiert. »Wir wollen die Entwicklung des Technologie- Standortes Nordrhein-Westfalen vorantreiben. Und mit dem <strong>NRW</strong> Bank Seed-Fonds schaffen wir für lokale Investoren Anreize, die jeweilige Region zu fördern«, freut sich <strong>NRW</strong> Bank-Vorstandsvorsitzender Dietmar P. Binkowska. Die <strong>NRW</strong> Bank hat daher angekündigt, einen zweiten Dachfonds für Seed-Kapital aufzulegen. Dieser Fonds soll ein Volumen von 30 Millionen Euro haben. Solche Beispiele machen Mut, und Erfolgsträger wie das Kölner Start-up simfy belegen den Erfolg breit angelegter Finanzierungskonzepte. Simfy ist auf dem besten Weg, seine Führungsrolle auf dem deutschen Markt mit einem neuen Produktportfolio für Musikstreaming auszubauen. Dies geschieht mit langfristig interessierten Investoren wie der <strong>NRW</strong> Bank, DuMont Venture und Earlybird, die frisches Kapital in Höhe von sieben Millionen Euro zu Verfügung stellen. »Ausreichende Ressourcen und ein langer Atem sind besonders wichtig. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir mit unseren Investoren Partner gefunden haben, die sich langfristig zu uns bekennen, unseren Weg zu 100 Prozent unterstützen«, so Gerrit Schumann, CEO von Music Networx, der Muttergesellschaft der simfy-Familie. Eine Million Nutzer zum Geburtstag – Online-Musikportal simfy wird ein Jahr alt: Gerrit Schumann (CEO), Steffen Wicker (CIO), Georg Bergheim (COO), Christoph Lange (CMO)
!"#$%&'(#"))$*+,-./"$0,'/"#$1,"$%2+,))"'$1")$3"#*"45#./")$6&'$7&#("'$2'1$1"*5//,"#/"$1," 82'154"'/5+"'$9"#:'1"#2'("'$8;#$5++"$