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1. PREIS - Architektur TU Berlin

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<strong>1.</strong> <strong>PREIS</strong><br />

Svende Albrecht<br />

Peter Herklotz<br />

Verena Kühne<br />

Stephanie Marsch<br />

Max Rehberger<br />

Anja Seegert<br />

Christoph Toschka<br />

<strong>TU</strong> BERLIN<br />

Die Projektidee von „Gruen 4 “ sieht eine Kombination von vier Komponenten vor: Ein<br />

Veranstaltungs- und Messezentrum im alten Terminal („historischer Treffpunkt“), ein<br />

Kaltluftentstehungsgebiet (ökologisch), einen „grünen“ Gewerbe- und Forschungsstandort<br />

(wirtschaftlich) sowie nachhaltige Gebäude (energieeffizient, fexibel). Die<br />

Kombination von Ökologie und Gewerbe soll hierbei zum Experimentierfeld für eine<br />

energieeffiziente Stadt <strong>Berlin</strong> werden. Außerdem wird eine transparente Entwicklung<br />

und Vermarktung für die Öffentlichkeit angestrebt, die es dem Bürger ermöglicht, neue<br />

Einblicke und Visionen kennenzulernen sowie zu erleben. Den Unternehmen wird damit<br />

attraktiver Raum gegeben, um sich auf innovative Art und Weise zu präsentieren.<br />

(Sonderausgabe Newsletter agenda4, Oktober 2010)<br />

Interdisziplinäre Machbarkeitsstudien zur Standortentwicklung für den Flughafen Tegel<br />

Beurteilung der Jury:<br />

Das städtebauliche Konzept schlägt differenzierte Räume vor und gliedert gut zwischen bebauter und unbebauter Fläche. Die Anbindung an angrenzende Quartiere und die Arrondierung des städtebaulichen Gefüges gelingt. Die Freistellung<br />

des Hexagons wird ebenfalls positiv beurteilt. Die angebotenen Nutzungen sind richtig, jedoch zu wenig durchmischt. Die Vegetationsvernetzung und die Freiluftschneisen werden gut berücksichtigt.<br />

Bezüglich der wirtschaftlichen Machbarkeit ist die sehr umfassende und komplexe Bearbeitung mit wenigen Plausibilitätsschwächen (Museum) in den Ertragsansätzen hervorzuheben. Der modulare Ausbau wirkt gelungen, der Projektablauf<br />

ist realistisch durchgearbeitet. Auch die juristische Ausarbeitung der erforderlichen Prozesse ist erschöpfend. (Auszug aus dem Juryprotokoll)


2. <strong>PREIS</strong><br />

Jessica Drüen<br />

Christopher Opialla<br />

<strong>TU</strong> BERLIN<br />

Das Projekt „TXL touch down start up“ sieht<br />

eine Bebauung in fünf Abschnitten vor. Hierbei<br />

wird die Idee der intensiven Durchgrünung und<br />

nachhaltigen Bebauung des <strong>Berlin</strong>er Wissensstandortes<br />

Adlershof übernommen. Außerdem<br />

soll das im Rahmen des Werkstattverfahrens<br />

vorgestellte Nutzungskonzept von gmp Architekten<br />

für den sechseckigen Terminal in<br />

Form eines Begegnungs-, Veranstaltungs- und<br />

Showrooms umgesetzt werden. In den entwickelten<br />

Quartieren wird die Ansiedlung von<br />

Unternehmen der Bereiche Umwelt- und Zukunftstechnologie<br />

angestrebt. (Sonderausgabe<br />

Newsletter agenda4, Oktober 2010)<br />

Interdisziplinäre Machbarkeitsstudien zur Standortentwicklung für den Flughafen Tegel<br />

Beurteilung der Jury:<br />

Die städtebauliche Disposition überschreitet die Grenze des Gebiets, schließt dadurch allerdings im Norden an vorhandene Gewerbenutzung an. Die Bebauung im Süden schafft<br />

eine mit seiner Umgebung unverknüpfte Insellage. Die Umbauung des Terminals ist nicht akzeptabel. Die sehr städtische Lösung ist der Umgebung und der Nutzung nicht angemessen.<br />

Bezüglich der Machbarkeit überzeugt die Arbeit jedoch durch hohe Plausibilität aufgrund der wirtschaftlichen und konzeptionellen Anlehnung an Adlershof. Weiterhin positiv ist<br />

der modulare Ausbau einschließlich Exitszenarien zu bewerten. Insgesamt wird eine hohe Wirtschaftlichkeit - allerdings basierend auf nicht ganz sicherer Industrieansiedlung,<br />

was auch in der Analyse gut dargestellt wird - erreicht. (Auszug aus dem Juryprotokoll)


3. <strong>PREIS</strong><br />

Alexios Chortogiannis<br />

Michael Genth<br />

Looy Omran<br />

Roman Salii<br />

Andreas Zacharatos<br />

<strong>TU</strong> BERLIN<br />

„TXL - Protech“ sieht das Flughafenareal als idealen Produktionsstandort für Waren<br />

und Wissen. Durch die Bündelung von Forschung, Entwicklung, Produktion und Vermarktung<br />

an einem Standort wird ein Agglomerationseffekt zwischen den einzelnen<br />

Nutzungen angestrebt. (Sonderausgabe Newsletter agenda4, Oktober 2010)<br />

Interdisziplinäre Machbarkeitsstudien zur Standortentwicklung für den Flughafen Tegel<br />

Beurteilung der Jury:<br />

Die Arbeit zeigt insgesamt hohe Qualität in der Durcharbeitung in fast allen Bereichen und eine wirtschaftlich plausible Leistung. Der Städtebau erschöpft sich jedoch in einer<br />

additiven Struktur, die weder dem Standort noch der Nutzung angemessen ist. Die einzelnen Quartiere prallen unvermittelt aufeinander. Schade, dass das Grünband weder<br />

hochwertige Randlage erzeugt, noch in seiner Durchdringung des Terminalgebäudes realistisch ist. Der Grünzug und das Themen-Konzept sind zu überarbeiten. (Auszug aus dem<br />

Juryprotokoll)


DIE JURY<br />

• Jörg Zirlewagen, Drees & Sommer GmbH, Geschäftsführer<br />

• Christian Wiesenhütter, IHK <strong>Berlin</strong>, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

• Prof. Dr. Werner Sewing, Universität Karlsruhe, Institut für Gebäudeplanung<br />

• Andreas Schulten, BulwienGesa AG, Geschäftsführer<br />

• Ulla Luther, Architektin, <strong>Berlin</strong><br />

• Dr. Jan Kehrberg, GSK Stockmann + Kollegen<br />

• Martin Jürgens, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

• Dr. Ingo-Hans Holz, BEOS GmbH <strong>Berlin</strong>, Geschäftsführer<br />

• Karen Hiort, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

• Prof. Manfred Hegger, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich<br />

<strong>Architektur</strong><br />

• Peter Caspari, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

• Jochen Brückmann, IHK <strong>Berlin</strong>, Bereichsleiter Infrastruktur und<br />

Stadtentwicklung<br />

• Matthias Bick, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

DIE AUFGABENSTELLUNG (Auszug aus der Wettbewerbsausschreibung)<br />

Gegenstand des Wettbewerbs ist ein Teilbereich des Flughafens <strong>Berlin</strong> Tegel (TXL), der im Jahr nach Fertigstellung des neuen Flughafens <strong>Berlin</strong> Brandenburg International aufgegeben werden soll (voraussichtlich 2011). Das Wettbewerbsgebiet beschränkt sich auf den Südteil des Flughafens und hat eine Flächengröße von<br />

etwa 140 ha und liegt im <strong>Berlin</strong>er Bezirk Reinickendorf im Nordwesten der Stadt. Für die Nachnutzung liegen bereits eine Grundlagenermittlung und erste planerische Ansätze vor. Im Herbst 2009 wurde im Rahmen eines durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

durchgeführten Werkstattverfahrens ein Leitbild für die Entwicklung erarbeitet und im Rahmen des Wettbewerbskolloquiums vorgestellt.<br />

Die Aufgabe umfasste einen analytischen (Zustandsanalyse) und einen konzeptionellen Teil (Leitbildreflexion/-konkretisierung und vertiefende Machbarkeitsstudie für einen Startbaustein) mit den folgenden Inhalten:<br />

• Städtebau / <strong>Architektur</strong><br />

• Technik / Infrastruktur<br />

• Ökologie<br />

• Soziologie<br />

• Wirtschaft<br />

• Öffentliches Recht<br />

• Zivilrecht<br />

• Projektmanagement<br />

Die einzelnen Disziplinen sollten bei der Bearbeitung integrativ unter stetiger Rückkopplung vorhandener Abhängigkeiten abgestimmt und angepasst werden.<br />

Aufgrund der Größe des Wettbewerbsgebietes sollte die Aufgabe im konzeptionellen Teil in unterschiedlicher Tiefe bearbeitet werden:<br />

• Für das gesamte Wettbewerbsgebiet war das Leitbild aus dem Werkstattverfahren kritisch zu reflektieren und zu konkretisieren bzw. zu ergänzen. Die angrenzenden Bereiche im Süden bis zum Hohenzollernkanal waren perspektivisch in die Überlegungen einzubeziehen.<br />

Die nördliche Abgrenzung (Zickzacklinie) konnte konzeptspezifisch von den Teilnehmern angepasst werden.<br />

• Für einen von den Teilnehmern festzulegenden ersten Teilraum/Entwicklungsabschnitt im Südteil des Flughafens war für einen Zeitraum von 5-7 Jahren eine vertiefende Machbarkeitsstudie zu erarbeiten (Orientierungsgröße 10 bis 15 ha).<br />

Ziele des Auslobers<br />

Die Wettbewerbsbeiträge sollten auf der Basis der Ergebnisse des durchgeführten Werkstattverfahrens erarbeitet werden und diese weiter entwickeln und konkretisieren. Konzeptionelle Modifikationen waren dabei möglich.<br />

Wesentliche Ziele waren:<br />

• die Entwicklung eines nachhaltigen und zukunftweisenden Konzepts<br />

• eine wirtschaftlich tragfähige Entwicklung für die Gesamtmaßnahme<br />

• ein Impuls für die Konversion des Gesamtareals<br />

• die Entwicklung von Vorschlägen für die Gestaltung und Organisation des Transformationsprozesses (Entwicklungsstrategie/-management)<br />

Interdisziplinäre Machbarkeitsstudien zur Standortentwicklung für den Flughafen Tegel

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