Smart Metering und mögliche Auswirkungen auf ... - Power Blackout
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CSA <strong>Smart</strong> <strong>Metering</strong> <strong>und</strong> mögliche <strong>Auswirkungen</strong> <strong>auf</strong> die nationale Sicherheit Stand: 05.07.11<br />
der Erlassung dieser Verordnung zu verpflichten, jene Endverbraucher, deren Verbrauch<br />
nicht über einen Lastprofilzähler gemessen wird, mit intelligenten Messgeräten<br />
auszustatten.“ 35<br />
Die Energie Control Austria GmbH (ECG) 36 , der behördliche Regulator des österreichischen<br />
Strommarktes, hat bereits im Vorfeld der Gesetzesnovellierung das Beratungsunternehmen<br />
PricewaterhouseCoopers (PwC) mit der Durchführung einer volkswirtschaftlichen<br />
Kosten-Nutzen-Analyse be<strong>auf</strong>tragt. Untersucht wurden die möglichen<br />
<strong>Auswirkungen</strong> einer Implementierung von intelligenten Zählern für Strom <strong>und</strong> Gas in<br />
Österreich. 37<br />
Diese Analyse spricht sich klar für eine rasche <strong>und</strong> umfassende Einführung von <strong>Smart</strong><br />
Meter in Österreich aus.<br />
„Die Ergebnisse der Kosten-Nutzen-Analyse für die Einführung von <strong>Smart</strong> Meter in<br />
Österreich zeigen, dass ein positiver Gesamteffekt (Nettoeffekt) (...) erzielt werden<br />
kann. (...) Die K<strong>und</strong>en werden nach der Einführung von <strong>Smart</strong> Meter von einem geringeren<br />
Energieverbrauch (im Durchschnitt 3,5% im Strombereich <strong>und</strong> 7,0% im<br />
Gasbereich) sowie geringere Kosten durch effizientere Netzbetreiber, den größten<br />
Nutzen erzielen. Durch die elektronische <strong>und</strong> zeitnahe Ablesung werden die K<strong>und</strong>en<br />
nun erstmals die Möglichkeit haben, den Energieverbrauch regelmäßig zu kontrollieren.“<br />
38<br />
Dieses Ergebnis beruht im Wesentlichen <strong>auf</strong> die Analyse folgender Parameter 39 :<br />
• Energieverbrauchsanalysen für die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ene Möglichkeiten<br />
im Bereich Energieeffizienz <strong>und</strong> -sparen.<br />
• Neue <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enspezifische Angebote der Stromlieferanten.<br />
• Vorteile durch rasche Messwertübertragung <strong>und</strong> damit zeitnahe Verbrauchsinformation<br />
(Echtzeitmessungen, keine Verbrauchsschätzungen mehr für die Rechnung<br />
notwendig, etc.).<br />
• Effizientere Prozesse der Netzbetreiber <strong>und</strong> Lieferanten, die zu geringeren Kosten<br />
für die K<strong>und</strong>en führen (weniger fehleranfälliger Wechselprozesse, direkte Ablesung,<br />
etc.).<br />
Weder im B<strong>und</strong>esgesetz noch in der Analyse kommen Sicherheit, wie etwa in Form<br />
von Risiko, Risikoabschätzung, Verw<strong>und</strong>barkeit vor. Ob daher der Anspruch, mit „dieser<br />
Studie eine umfangreiche volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse zu<br />
erstellen“, erfüllt wurde, muss bezweifelt <strong>und</strong> damit noch im Rahmen dieser Arbeit behandelt<br />
werden.<br />
35 BGBl. I Nr. 110/2010, S. 48.<br />
36 „Aufgabe des Regulators ist es, den Wettbewerb zu stärken <strong>und</strong> sicherzustellen, dass dieser unter Berücksichtigung<br />
der Vorgaben der Versorgungssicherheit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit funktionieren kann. Um im Interesse<br />
aller Marktteilnehmer handeln zu können, muss der Regulator politisch <strong>und</strong> finanziell unabhängig sein.“<br />
Vgl. URL: http://e-control.at/de/econtrol/unternehmen [26.05.2011].<br />
37 Vgl. PwC Österreich, 2010, S. 16.<br />
38 Vgl. ebenda, S. 13.<br />
39 Vgl. ebenda, S. 16.<br />
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