Seite 1 - ISOBRUGG
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Fernwärmeleitungen<br />
STAHLMANTELROHR<br />
Zubehör<br />
Kathodischer Korrosionsschutz von STAHLMANTELROHR-Leitungen<br />
Der kathodische Schutz von erdverlegten Stahlrohrleitungen ist neben dem passiven Korrosi-<br />
onsschutz (PE Beschichtung der Mantelrohre entsprechend der betreffenden DIN-Normen)<br />
als aktiver Korrosionsschutz im Stahlmantel-Fernwärme-Leitungsbau heutiger Stand der<br />
Korrosionsschutztechnik.<br />
Zum Schutz der STAHLMANTELROHR-Leitung ist eine kathodische Korrosionsschutzanlage<br />
erforderlich:<br />
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1. in aggressiven Böden, d. h. bei Bodenwiderstandswerten gleich und kleiner als 10.000 Ohm cm<br />
2. in Trassen mit stark unterschiedlichen Bodenwiderstandswerten, d. h. bei Unterschieden<br />
gleich und größer als 10.000 Ohm cm<br />
3. in grundwassergefährdeten Gebieten<br />
4. in streustromgefährdeten Lagen<br />
Beim Antreffen der vorgenannten Punkte ist der Einbau einer kathodischen Korrosionsschutzan-<br />
lage empfehlenswert.<br />
Voraussetzung für unsere Gewährleistung gegen Korrosion der Schutzrohraußenflächen.<br />
In diesem Zusammenhang weisen wir auf DIN 30676 „Planung und Anwendung des kathodischen<br />
Korrosionsschutzes für den Außenschutz” hin.<br />
Die Wirkungsweise des kathodischen Korrosionsschutzes lässt sich an Hand des dargestellten<br />
Schaltschemas nachvollziehen. Der kathodische Schutzstrom Is wird von einem Gleichrichter<br />
geliefert, der an das Netz angeschlossen ist. Der Stromfluss zu der zu schützenden Oberfläche<br />
des Stahlmantelrohres erfolgt über eine Fremdstromanode. Diese ist üblicherweise eine Fe-Si,<br />
die in einem bestimmten Abstand zur Rohrtrasse, ca. 5 m, umgeben von einer Kokseinbettung<br />
im Erdreich eingelagert ist.<br />
Die Anzahl und Anordnung der Fe-Si-Anoden ist von dem Schutzstrombedarf und somit von der<br />
zu schützenden Rohroberfläche sowie dem spezifischen Bodenwiderstand abhängig.<br />
Schuck Isolierflansche<br />
Die Standardbauweise erfordert eine Demontage vor dem Einschweißen in die Rohrleitung.<br />
Aufgrund der Dichtungskonstruktion ist nach dem auf "Druck" gehen und einmaligen Nachziehen<br />
der Schrauben ein weiteres Nachziehen nicht mehr erforderlich. Das Setzverhalten des Isolier-<br />
werkstoffes mit gekammerter Dichtung ist auf ein Minimum reduziert (Dichtung im Kraftneben-<br />
schluss). Aufgrund der Alterungsbeständigkeit des Dichtungswerkstoffes Graphit bleibt die Dicht-<br />
pressung über die gesamte Lebensdauer erhalten. Die spezielle Geometrie der Graphitdichtringe<br />
ermöglicht schon bei geringer Schraubenkraft (Flanschpressung) optimale Dichtheit. Ein Rück-<br />
sprung der Flansche ist nicht erforderlich, wobei eine Auswechslung dieses Isolierdichtrings<br />
vereinfacht wird (Handling). Um bei eventuellem Brand den Gasaustritt nach außen auf ein Mini-<br />
mum zu reduzieren, wurde die mittlere Isolierscheibe mit einer Stärke von 4 mm festgelegt.<br />
Für eine brandsichere Ausführung muss ein besonderes Isoliermaterial verwendet werden. Der<br />
speziell entwickelte Isolierdichtring aus Trägermaterial GGR (Epoxidharzgebundenes Glasseiden-<br />
gewebe) mit gekammerter Graphiteinlage ist für Flansche mit glatter Dichtleiste vorgesehen.<br />
Die Wahl der metallischen Werkstoffe richtet<br />
sich nach den technischen Lieferbedingungen<br />
bzw. den entsprechenden deutschen und aus-<br />
ländischen Normen und Vorschriften.