Deshalb gaben circa - Hauspost
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hauspost-Anzeigen August 2009 | Seite 21<br />
Lokales<br />
Bei Depressionen kann nur die richtige Therapie wirklich helfen<br />
Erste Anzeichen immer ernst nehmen<br />
Altstadt • Depressionen zeigen sich<br />
sehr unterschiedlich, und mindestens so<br />
vielschichtig sind auch die Gründe, die zu<br />
dieser Krankheit führen. Der umgangssprachliche<br />
„Knacks im Kopf” hat damit<br />
nichts zu tun.<br />
Schlechte Stimmung, niedergeschlagen,<br />
lustlos und den Tränen nah - das kennt<br />
wohl jeder. „Solch ein vorübergehendes<br />
Stimmungstief ist ganz normal und hat<br />
nichts mit Depressionen zu tun”, erläutert<br />
Dr. med. Heike Beneš, Geschäftsführerin<br />
der Somni Bene GmbH. „Unter Depression<br />
verstehen wir hingegen eine ernst zu<br />
nehmende und übrigens sehr gut zu behandelnde<br />
Erkrankung, die nichts mit so einem<br />
Tief und schon gar nichts mit persönlicher<br />
Schwäche zu tun hat.”<br />
Häufig sind es alltäglich scheinende<br />
Beschwerden, hinter denen sich aber keine<br />
organische Ursache verbirgt. Das können<br />
zum Beispiel sein: Schlafstörungen, Müdigkeit,<br />
Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden,<br />
Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Störungen<br />
oder Muskel- und Gelenkschmerzen.<br />
Häufig ist auch der Sexualtrieb gestört.<br />
Die Diagnose ist nicht immer leicht. Dr.<br />
Beneš erklärt: „Das Tückische an Depressionen<br />
ist, dass sie den Betroffenen nicht<br />
unbedingt im Gesicht geschrieben stehen.<br />
Schwerin • Menschen mit Behinderungen<br />
haben das Recht, am gesellschaftlichen<br />
Leben teilzunehmen. Um<br />
dies zu ermöglichen, bieten die Dreescher<br />
Werkstätten Freizeitmöglichkeiten und<br />
Angebote zur Unterstützung von Familien<br />
mit behinderten Angehörigen.<br />
„Mein Freier Samstag“, Ferienprojekte, Einzelbetreuungen<br />
und Reisen - das sind nur<br />
einige der Angebote des Bereiches Freizeit<br />
und Familienunterstützung der Dreescher<br />
Depressive fühlen sich häufig isoliert. Die<br />
richtige Therapie kann helfen Foto: cc<br />
Vor allem bei leichteren Fällen ist es schwierig.<br />
Das Seelenleid sucht sich sein Ventil<br />
sehr oft über den Körper. Die Patienten<br />
spüren körperliche Veränderungen, die sie<br />
dann, meist erst viel später, zum Arzt<br />
führen.”<br />
Und der Gang zum Arzt ist wichtig. Die<br />
bisherigen Forschungsergebnisse belegen<br />
deutlich, dass hinter Depressionen eine mit<br />
dem Willen nicht beeinflussbare körperliche<br />
Freizeitangebote und Betreuungsleistungen unterstützen Familien mit behinderten Angehörigen<br />
Eine kleine Auszeit vom Pflegealltag<br />
Werkstätten, um für Menschen mit Behinderungen<br />
attraktive Freizeitmöglichkeiten<br />
zu schaffen und gleichzeitig die Familien zu<br />
unterstützen.<br />
Den Menschen mit Behinderung eröffnen<br />
sich dadurch neue Perspektiven. Sie können<br />
außerhalb ihres Wohnumfelds Erfahrungen<br />
sammeln und andere Menschen kennenlernen,<br />
um so mehr Autonomie zu erlangen.<br />
„Familien mit behinderten Angehörigen<br />
stehen häufig vor besonderen Herausforderungen.<br />
Mit unserer breiten Palette von<br />
Hella Gottschalk (2.v.l.) informiert Familie Hoffmann über Freizeitangebote Foto: max<br />
Erkrankung steckt. Experten haben herausgefunden,<br />
dass bestimmte Stoffwechselprozesse<br />
bei einer Depression nicht mehr<br />
einwandfrei funktionieren. „Dadurch läuft<br />
bei der Reizübertragung einiges schief, was<br />
sich im Gefühlsleben niederschlägt. Die<br />
Chemie stimmt einfach nicht mehr”, so Dr.<br />
Beneš. Verschiedene Faktoren wie Veranlagung,<br />
persönliche Belastungen, biologische<br />
Veränderungen oder bestimmte Persönlichkeitsstrukturen<br />
spielen da eine Rolle.<br />
Im Schweriner Forschungsinstitut Somni<br />
Bene werden Anzeichen auf Depressionen<br />
sehr ernst genommen. In klinischen Studien<br />
werden zum Beispiel Schlafstörungen und<br />
Tagesmüdigkeit genaustens analysiert. „Wir<br />
diagnostizieren und betreuen unsere Patienten<br />
umfassend. Sie verbleiben zusätzlich<br />
aber weiterhin in ihrer gewohnten haus- und<br />
fachärztlichen Betreuung”, so Dr. Beneš.<br />
Die modernen Medikamente gegen Depressionen,<br />
so genannte Antidepressiva, packen<br />
das Krankheitsübel an der Wurzel an: Sie<br />
lenken den bei Depressionen gestörten Hormonstoffwechsel<br />
im Gehirn wieder in die<br />
richtigen Bahnen. Mittlerweile stehen den<br />
Betroffenen hoch wirksame Medikamente<br />
zur Verfügung, die zudem sehr gut verträglich<br />
sind. Die Teilnahme an den klinischen<br />
Studien ist für die Probanden kostenfrei.<br />
Dr. Heike Beneš/Doreen Pegel<br />
Freizeit-, Assistenz- und Integrationshilfen<br />
ermöglichen wir ihnen eine kleine Auszeit“,<br />
so Bereichsleiterin Heike Winkler. „Gerade<br />
bei älter werdenden Eltern ist es wichtig,<br />
dass ihre Angehörigen andere Betreuungs-<br />
und Wohnformen kennenlernen. Dies<br />
erleichtert den Prozess des Loslassens.“<br />
Ein erster Schritt dahin kann das Freizeitangebot<br />
„Mein Freies Wochenende“ sein.<br />
Allmählich wird so der Familie die Angst<br />
genommen, ihre behinderten Angehörigen<br />
in Lebensräume außerhalb des eigenen<br />
Haushaltes zu geben. Die Familien können<br />
sich dabei auf die Kompetenz der Dreescher<br />
Werkstätten verlassen.<br />
Die Finanzierung der Freizeit- und Betreuungsleistungen<br />
ist über die Pflegeversicherung<br />
(Verhinderungspflege, zusätzliche<br />
Betreuungsleistungen, Kurzzeitpflegegeld)<br />
oder Eingliederungshilfe möglich. „Besonders<br />
möchten wir auf den Betreuungsbetrag<br />
der Pflegekasse von 100 Euro pro Monat<br />
hinweisen, auf den viele Menschen mit einer<br />
geistigen Behinderung Anspruch haben. Dies<br />
wird bisher zu selten genutzt. Häufig wird<br />
der Aufwand der Beantragung dieser Mittel<br />
höher bewertet, als er eigentlich ist“, erklärt<br />
Winkler. „Wir helfen gerne bei der Klärung<br />
der Finanzierung und der jeweiligen Antragstellung.<br />
Jederzeit kann bei uns ein persönliches<br />
Gespräch vereinbart werden.“ cj<br />
Fakten<br />
Somni Bene<br />
Institut für Medizinische<br />
Forschung<br />
und Schlafmedizin<br />
Schwerin GmbH<br />
Arsenalstraße 10<br />
19053 Schwerin<br />
Telefon<br />
(0385) 20 79 80<br />
Fax<br />
(0385) 2 07 98 13<br />
E-Mail<br />
heike.benes@<br />
somnibene.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag<br />
8 - 17 Uhr<br />
Aktuelle<br />
Studienbehandlungen<br />
• Restless Legs<br />
Syndrome<br />
• Depressionen<br />
• Diabetes Typ II<br />
• Schlafstörungen<br />
• Narkolepsie<br />
• Tagesmüdigkeit nach<br />
Schädel-Hirn-Trauma<br />
• Morbus Alzheimer<br />
• Epilepsie u.a.<br />
Dreescher Werkstätten<br />
gemeinnützige Gesellschaft<br />
für Menschen<br />
mit Behinderung mbH<br />
• Arbeit<br />
• Bildung<br />
• Wohnen<br />
• Freizeit<br />
Adresse<br />
Robert-Bunsen-Str. 11<br />
19061 Schwerin<br />
Telefon<br />
(0385) 63 54 - 0<br />
Fax<br />
(0385) 63 54 -199<br />
E-Mail<br />
info@dreescherwerkstaetten.de<br />
Internet<br />
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Mecklenburg-Schwerin<br />
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