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Deshalb gaben circa - Hauspost

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Veranstaltungstipps august/september 2009<br />

6. Kabarettfestival verspricht anspruchsvolle Unterhaltung<br />

Ein etwas anderer Einblick<br />

Schelfstadt • Kein Auge bleibt vor<br />

Lachen trocken, wenn bekannte Künstler<br />

beim 6. Schweriner Kabarettfestival<br />

die Bühne des Speichers mit ihren<br />

Programmen in Beschlag nehmen.<br />

Vom 20. bis zum 22. August werfen<br />

sie gemeinsam mit den Schwerinern<br />

einen humoristischen Blick auf Politik<br />

und Gesellschaft.<br />

Zur „Allgemeinen Mobilmachung” ruft<br />

Gisela Oechselhaeuser auf. In ihrem<br />

gleichnamigen Programm rechnet die<br />

Knallhart komisch - das „Sündikat”<br />

Ensemble aus Berlin Foto: Speicher<br />

Filmtipp: „Brügge sehen ... und sterben?“ bricht mit Klischees<br />

Glaubensfrage eines Gauners<br />

Hollywood hat sie<br />

populär gemacht:<br />

maschinengleiche<br />

Auftragskiller. Der<br />

irisch-belgische Film<br />

„Brügge sehen ...<br />

und sterben?“ zeigt<br />

auf tragischkomische<br />

Weise eine<br />

andere Facette des<br />

Gangsterdaseins.<br />

Denn was, wenn der<br />

Coup völlig daneben<br />

geht und sich das<br />

Gewissen nicht ausschalten<br />

lässt.<br />

Die Gangster Ray<br />

(Colin Farrell) und<br />

Ken (Brendan Gleeson)<br />

sollen kurz vor<br />

Weihnachten einen Pfarrer in London<br />

ermorden. Sie erfüllen zwar den Job,<br />

doch geht bei der Sache etwas schief.<br />

Ray, der noch neu im Geschäft ist, tötet<br />

mit einer fehlgeleiteten Kugel einen kleinen<br />

Jungen. Diesen fatalen Fehler kann er<br />

nicht wegstecken, sondern ist geplagt von<br />

Gewissensbissen. Harry (Ralph Fiennes),<br />

der Chef der beiden, schickt sie daraufhin<br />

ins belgische Brügge. Dort warten sie auf<br />

Harrys nächste Anordnungen. Der Auftrag<br />

geht letztendlich an Ken. Er soll Ray<br />

unauffällig von der Bildfläche verschwinden<br />

lassen. Leichter gesagt als getan ...<br />

„Brügge sehen... und sterben?“<br />

ASIN: B001CV0JZC<br />

Kabarettistin mal lachend, mal ironisch,<br />

mit sozialen und politischen Missständen<br />

ab. Die Welt befindet sich im Krieg, so die<br />

These. Wie Oechselhaeuser dagegen ankommen<br />

will, verrät sie am 20. August.<br />

Beginn ist um 20 Uhr.<br />

Tags darauf lädt der Speicher seine Besucher<br />

in das „Café Sachsen”ein. Birgit<br />

Schaller und Rainer Bursche vom Dresdner<br />

Kabarett „Die Herkuleskeule” erklären<br />

den Mecklenburgern unter anderem,<br />

was das Münchner Oktoberfest oder der<br />

amerikanische Dollar mit Sachsen zu tun<br />

haben. Wer von solchen Anekdoten noch<br />

nicht genug hat, erhält einen amüsanten<br />

Einblick in die sächsische Geschichte. Los<br />

geht es am 21. August um 20 Uhr.<br />

Politisch geht es beim Berliner Kabaretttheater„Sündikat”<br />

zu. Ihr Programm<br />

„Finale im Irrenhaus” lässt kein brisantes<br />

Thema aus: Nach drei Jahren großer Koalition<br />

ziehen die Künstler Bilanz. Was<br />

hat sich verändert? Sagen die Deutschen<br />

zur Angie noch einmal „ja”? Was ist zur<br />

Zeit mit der SPD bloß los? Alles Fragen,<br />

denen die Berliner auf humorvolle Weise<br />

auf den Grund gehen werden. Zu sehen<br />

ist das Programm am 22. August ab 20<br />

Uhr. Karten für alle Veranstaltungen gibt<br />

es unter (0385) 76 190 190. ako<br />

Dieser Streifen bricht<br />

mit den Konventionen<br />

eines Gangsterfilms:<br />

Das märchenhaft<br />

anmutende Brügge<br />

hat nichts gemeinsam<br />

mit der Anonymität<br />

eines Hollywood-Gettos<br />

und auch die Killer<br />

sind alles andere<br />

als brutale Maschinen.<br />

„Brügge sehen<br />

... und sterben?”<br />

lebt von dem spannenden<br />

Gegensatz<br />

aus kleinstädtischer<br />

Szenerie und dem<br />

Dasein eines Auftragsmörders<br />

ebenso<br />

wie durch seine ausgereiftenNebencharaktere.<br />

In teilweise surreal anmutenden<br />

Szenen schaffen sie eine Komik der<br />

besonderen Art.<br />

Aber nicht nur die Geschichte selbst bricht<br />

mit Klischees, auch die Schauspieler führen<br />

sich ad absurdum. Fiennes etwa, den<br />

man oft als sanften Herzschmerzmimen<br />

kennt, glänzt hier als cholerischer Kopf<br />

der Bande, während Farrell zeigt, dass<br />

in ihm schauspielerische Tiefe und nicht<br />

nur der Womanizer steckt. Das Wechselspiel<br />

zwischen unglaublichem Witz und<br />

unfassbarer Traurigkeit machen den Film<br />

unbedingt sehenswert. rsj<br />

September<br />

„Des Mandarins Lied vom weißen Nebel”, Japanischer Farbholzschnitt, 1991<br />

Foto: Sport- und Kongresshalle<br />

Ausstellung dokumentiert künstlerisches Werk<br />

Hundertwasser in Schwerin<br />

Noch bis zum 20. September bietet<br />

sich Kunstliebhabern ein wunderbarer<br />

Anblick im Goldenen Saal des Neustädtischen<br />

Palais. Bestaunt werden<br />

können Werke des österreichischen<br />

Künstlers Friedensreich Hundertwasser<br />

aus einem halben Jahrhundert künstlerischen<br />

Schaffens. Hundertwasser<br />

ist bis heute bekannt für farbintensive<br />

Arbeiten, die sich der Geometrie und<br />

Gradlinigkeit entziehen. Berühmt sind<br />

seine Drucke, angefertigt in der Technik<br />

des japanischen Farbholzschnitts. Eine<br />

große Auswahl dieser Bilder ist jetzt in<br />

„Hundertwasser … Die Ausstellung”<br />

zu bestaunen. Fotos, Texte und Handschriften<br />

komplettieren die Dokumentation<br />

über den Künstler. Geöffnet ist die<br />

Ausstellung jeden Tag von 11 bis 19<br />

Uhr, am Wochenende ab 10 Uhr.<br />

Mareike Donath lädt zu experimentellen Workshops<br />

Ungewöhnliche Ausstellung<br />

Schwerin • Erstmalig stellt die junge<br />

Künstlerin Mareike Donath in einer<br />

größeren Ausstellung eine Sammlung<br />

ihrer Bilder aus. Wer sich über das<br />

Betrachten hinaus für Kunst interessiert,<br />

ist zu ihren experimentellen<br />

Workshops herzlich eingeladen.<br />

In der Pension Novoart 27 in der August-<br />

Bebel-Straße 27 findet sich in fast jedem<br />

Zimmer ein Bild von Mareike Donath.<br />

„Kunst mit Wohnen verbinden”, so<br />

beschreibt die gebürtige Rostockerin die<br />

seit zwei Jahren in Schwerin lebt, ihre Ausstellung<br />

„Klare Dynamik”. „Mir gefällt der<br />

Gedanke, dass Kunst hier begehbar wird.”<br />

Auf einen Stil lässt sie sich nicht festmachen.<br />

„Das ist gerade das Schöne, dass<br />

ich mich nicht festlegen muss.” Tuschezeichnungen,<br />

Ätzungen und Airbrush -<br />

genauso vielfältig wie ihre Bilder ist<br />

auch die Technik, mit der sie entstehen.<br />

Montags bis mittwochs, immer von 16<br />

bis 18 Uhr, kann jeder einen Blick in<br />

die Ausstellung werfen. An jedem ersten<br />

Sonntag im Monat, lädt Donath von 10<br />

bis 18 Uhr zu experimentellen Workshops<br />

ein. Dabei kann sich kreativ ausprobiert<br />

und mit anderen Künstlern ausgetauscht<br />

werden. Anja Kollruß<br />

Mareike Donath vor einem ihrer Kunstwerke<br />

im Novoart 27 Foto: ako<br />

Der Veranstaltungskalender zum Falten<br />

herausnehmen knicken falten fertig

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