Das informative Monatsmagazin für Reinach 12 / 2013 - dorfheftli
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Die Weiterbildung des ärztlichen Nachwuchses<br />
Wiehnachts-Schtärne-Bahn <strong>2013</strong><br />
· Wochenende vom 14./15. Dezember<br />
· Schön verzierte Bahnwagen<br />
· Tolle, lebendig erzählte Geschichten<br />
· Schülergruppen, die Weihnachtslieder spielen<br />
· Eine tolle Zugfahrt<br />
· Für Kinder ab 4 Jahren geeignet<br />
Ab 19. November Vorverkauf bei den<br />
kath. Pfarrämtern in Menziken, Pfeffikon und Unterkulm<br />
Vorab eine kleine Anekdote, welche jedoch nachweislich<br />
wahr ist: Ein Assistenzarztanwärter bewirbt sich<br />
auf eine Stelle in einem Spital. Er wird vom Chefarzt<br />
einen Tag später angerufen. Ohne ein weiteres Vorstellungsgespräch<br />
erhält er die Stellenzusage. Auf<br />
seine Frage hin, warum er die Stelle ohne ein weiteres<br />
persönliches Gespräch bekäme, antwortet der<br />
Chefarzt: «Ich verstehe Sie … sprachlich».<br />
Tätigkeiten aufgrund von gesetzlichen Vorschriften<br />
nimmt rasant zu. Diese Zeit muss am Abend nachgearbeitet<br />
werden, um die Patienten adäquat versorgt<br />
zu wissen.<br />
4. Die Verbesserung der Vergütung in Deutschland.<br />
Somit ist die Schweiz <strong>für</strong> deutsche Ärzte weniger attraktiv.<br />
5. Die Vergabe von auf ein oder zwei Jahre befristeten<br />
Verträgen von Seiten der Spitäler. Somit kann ein<br />
junger Kollege oder eine junge Kollegin kaum planen.<br />
Ich könnte noch einige Gründe mehr nennen. All die<br />
Gründe sind der Politik auch ausreichend bekannt,<br />
es wird jedoch nichts oder zu wenig dagegen unternommen.<br />
Lange Jahre sprach man von einer Ärzteschwemme,<br />
seit über 10 Jahren ist jedoch bekannt,<br />
dass gerade das Gegenteil der Fall ist.<br />
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Viele werden es schon festgestellt oder zumindest<br />
gelesen haben: Die Schweiz hat Probleme mit dem<br />
ärztlichen Nachwuchs. In den Spitälern wird immer<br />
mehr hochdeutsch, teilweise mit osteuropäischem<br />
Akzent, gesprochen – wenn überhaupt noch eine<br />
Landessprache gesprochen wird.<br />
Die Gründe:<br />
1. Die Schweiz bildet seit vielen Jahren deutlich unter<br />
dem Bedarf aus und verlässt sich auf die Attraktivität<br />
des Landes und den Zuzug von nicht nur ärztlichem<br />
medizinischen Personal.<br />
2. Durch nicht dem Arbeitszeitgesetz entsprechende<br />
Dienstpläne und Überstunden ist es vor allem <strong>für</strong> die<br />
jungen Kolleginnen (60 % der Studienabgänger sind<br />
Frauen) immer schwerer, Beruf und Familie unter einen<br />
Hut zu bekommen.<br />
3. Die Überfrachtung des Berufes mit administrativen<br />
Umso erforderlicher ist es, von Seiten der Spitäler dem<br />
entgegenzusteuern. Wir müssen versuchen, unsere<br />
ärztliche Ausbildung wieder attraktiver zu machen.<br />
Regelmässige Teambesprechungen, Weiterbildungen,<br />
gemeinsame Visiten und Operationen reichen nicht<br />
aus. Wir müssen auch ein bisschen begeistern. Wie<br />
beim Fussball muss die Begeisterung vom Spielfeld,<br />
also von den medizinischen Akteuren, kommen.<br />
Es gibt immer noch genügend junge Menschen, die<br />
den Beruf des Arztes anstreben. Die man jedoch nicht<br />
lässt, weil immer noch von der Politik auf den Zuzug<br />
von Ausländern gesetzt wird.<br />
Der Bundes- oder Regierungsrat wird nämlich, sollte<br />
er einmal krank sein, vom Schweizer Chefarzt und<br />
nicht vom deutsch radebrechenden Ostafrikaner behandelt.<br />
Quelle: Dr. med. Michael Kettenring ist Belegarzt am Asana Gruppe AG Spital Menziken<br />
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