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03/2002 - CORPORATE FINANCE fachportal

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FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

– SPONSOR –<br />

DATEN - ANALYSEN - NACHRICHTENNR. - 1/<strong>2002</strong><br />

NR. 3/<strong>2002</strong> | <strong>03</strong>.05.<strong>2002</strong><br />

INHALT<br />

FINANZIERUNG<br />

Studie zum Finanzierungsverhalten<br />

deutscher Unternehmen.............. S.2<br />

Mittelstandskredite werden<br />

teurer........................................... S.2<br />

BANKEN<br />

Online-Broker: Depotwachstum ... S.3<br />

FINANZMÄRKTE<br />

4. Finanzmarktgesetz geht in die<br />

Vermittlung .................................. S.5<br />

USA: Justizministeium geht gegen<br />

Analysten vor ............................... S.5<br />

IPO<br />

Deutsche Börse stellt Going Public<br />

Grundsätze vor ............................ S.6<br />

ENTREPRENEURIAL <strong>FINANCE</strong><br />

Venture Capital Panel für das<br />

1. Quartal <strong>2002</strong> ........................... S.7<br />

FINANCIAL PLANNING<br />

Neues Zertifikat für Finanzberater und<br />

Finanzplaner ................................ S.8<br />

ACCOUNTING<br />

EU-Regierungen einigen sich<br />

auf IAS ......................................... S.9<br />

FORTBILDUNG<br />

Kontaktstudium Finance<br />

an der Uni Regensburg ............. S.10<br />

PERSONALIA<br />

Joachim Sanio, Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstlesitungsaufsicht..... S.11<br />

MAGAZIN<br />

US-Goodwillbilanzierung durch<br />

DRSC abgesegne ....................... S.12<br />

www.finanz-betrieb.de | Abonnement<br />

TOP-MELDUNG<br />

Allfinanzaufsicht gestartet<br />

Zum 1. 5. <strong>2002</strong> hat die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin)<br />

mit etwa 1000 Beschäftigten in Frankfurt<br />

am Main und in Bonn ihre Arbeit aufgenommen.<br />

Die BAFin vereinigt die bisher<br />

selbstständigen Bundesaufsichtsämter für<br />

das Kreditwesen (BAKred), das Versicherungswesen<br />

(BAV) und für den Wertpapierhandel<br />

(BAWe). Damit hat der Gesetzgeber<br />

der Tatsache Rechnung getragen, dass die<br />

Trennlinien zwischen Kreditinstituten, Versicherungen<br />

und Finanzdienstleistern immer<br />

mehr miteinander vermischen, so vor allem<br />

im Bereich der Altersvorsorge und im Asset<br />

Management.<br />

Kernstück der neuen Bundesanstalt sind die<br />

drei Aufsichtssäulen, in denen die Aufgaben<br />

der ehemaligen Aufsichtsämter (BAKred, BAV,<br />

BAWe) aufgegangen sind. Die Säule „Bankenaufsicht“<br />

ist vor allem für die Solvenzaufsicht<br />

über die Kreditinstitute zuständig.<br />

Versicherungsunternehmen werden in der<br />

Säule „Versicherungsaufsicht“ beaufsichtigt.<br />

In der Säule „Wertpapieraufsicht/Asset-Management“<br />

werden insbesondere Aufgaben<br />

nach dem Wertpapierhandelsgesetz und dem<br />

Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz<br />

wahrgenommen. Durch die Säulenstruktur<br />

ist gewährleistet, dass branchenspezifischen<br />

Besonderheiten des Kredit- und Versicherungsgewerbes,<br />

die in dem über Jahrzehnte<br />

gewachsenen Aufsichtsrecht (z.B. Kreditwesengesetz,<br />

Versicherungsaufsichtsgesetz) ihren<br />

Niederschlag gefunden haben, weiterhin<br />

in der Aufsichtspraxis der BAFin berücksichtigt<br />

werden; denn mit der Neuorganisation<br />

der Aufsicht ist das materielle Aufsichtsrecht<br />

nicht geändert worden.<br />

Die angesichts der Entwicklungen auf den<br />

Finanzmärkten dringend erforderlichen sektorübergreifenden<br />

Tätigkeiten werden von<br />

mehreren Querschnittsabteilungen wahrgenommen.<br />

Zu den Aufgaben dieser Abteilungen<br />

gehört unter anderem die Aufsicht über<br />

Finanzkonglomerate, die Koordinierung der<br />

Arbeit in internationalen Aufsichtsgremien,<br />

aber auch die seit den Terroranschlägen in<br />

New York besonders wichtige sektorübergreifende<br />

Geldwäschebekämpfung.<br />

Ein bedeutendes Organ der BAFin ist der<br />

Verwaltungsrat, der die Leitung der Anstalt<br />

überwacht und sie gleichzeitig bei der Erfüllung<br />

ihrer fachlichen Aufgaben berät. Er<br />

verabschiedet das Budget der Anstalt, das<br />

über ein Umlageverfahren vollständig von<br />

den beaufsichtigten Unternehmen und nicht<br />

mehr durch den Bundeshaushalt finanziert<br />

wird. Der Verwaltungsrat besteht u.a. aus<br />

Vertretern des Bundesfinanzministeriums,<br />

bei dem auch der Vorsitz liegt, Abgeordneten<br />

des deutschen Bundestages sowie Vertretern<br />

der Finanzunternehmen.<br />

Bei der BAFin wird außerdem ein Fachbeirat<br />

eingerichtet, der sich aus Vertretern von<br />

Finanzunternehmen, Verbraucherschutzvereinigungen<br />

und der Wissenschaft zusammensetzt.<br />

Dieser Fachbeirat wird die<br />

wichtige Aufgabe übernehmen, die Bundesanstalt<br />

zu beraten und über einen konkreten<br />

Auftrag hinaus auch Empfehlungen<br />

zur Weiterentwicklung der Aufsichtspraxis<br />

auszusprechen. Damit ist eine umfassende<br />

Beteiligung der Wirtschaft, der Verbraucherschutzvereinigungen<br />

und der Wissenschaft<br />

im Rahmen eines institutionalisierten Rahmens<br />

gegeben.<br />

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

wird von dem Präsidenten Jochen<br />

Sanio (siehe unter Personalia in diesem Newsletter)<br />

geleitet, dem als Vizepräsident Karl-<br />

Burkhard Caspari zur Seite steht.<br />

Weitere Informationen über die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht, wie<br />

beispielsweise ein „Wir über uns“, die Lebensläufe<br />

des Präsidenten und des Vizepräsidenten<br />

sowie das Organigramm der BAFin,<br />

können abgerufen werden unter:<br />

http://www.bafin.de<br />

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FINANZ<br />

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NEWS<br />

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FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

Û<br />

Studie zum Finanzierungsverhalten<br />

deutscher Unternehmen<br />

Die KfW präsentierte gemeinsam mit<br />

20 Wirtschaftsverbänden am 18. 4. <strong>2002</strong><br />

in Berlin die Ergebnisse einer umfangreichen<br />

Unternehmensbefragung: Die beteiligten<br />

Verbände haben ihre Mitgliedsunternehmen<br />

im Spätherbst 2001 zur Entwicklung<br />

der Unternehmensfinanzierung, zum<br />

Bankenverhalten und zu Basel II befragt.<br />

Mit den Antworten von weit über 6000<br />

Unternehmen deckt die Untersuchung das<br />

gesamte Größen-, Branchen- und Rechtsformenspektrum<br />

der Unternehmenslandschaft<br />

in Deutschland ab und zeigt, dass für ein<br />

Drittel der Unternehmen die Finanzierungsbedingungen<br />

bereits schwieriger geworden<br />

sind. Als einer der 35 Hauptgründe für die<br />

Kreditablehnung wird in der Studie die zu<br />

geringe Eigenkapitalausstattung genannt.<br />

Fast die Hälfte der deutschen mittelständischen<br />

Unternehmen verfügt nicht über eine<br />

hinreichende Eigenkapitalausstattung, die<br />

ihnen hilft, auch schwierige Zeiten zu überstehen.<br />

Als Ausweg aus dem Dilemma werden<br />

auch Private Equity Fonds vorgeschlagen,<br />

die mittelständische Unternehmen in<br />

der Breite mit Beteiligungskapital versorgen<br />

sollen. Die Studie ist einsehbar unter:<br />

http://www.kfw.de/DE/Research/Sonderthem68/<br />

Unternehmensfinanzierung.pdf<br />

Hoppenstedt begrüßt Initiative des<br />

Bundeskanzlers zu Basel II<br />

Die Verhandlungen zu Basel II befinden<br />

sich auf einem richtigen Weg, so der Präsident<br />

des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes<br />

(DSGV), Dr. Dietrich H. Hoppenstedt.<br />

Allerdings seien auch noch wichtige<br />

Punkte offen. So sei beispielsweise die für die<br />

Mittelstandsfinanzierung wichtige Frage der<br />

Eigenkapitalzuschläge für langfristige Kredite<br />

noch nicht geklärt. Hier müsse eine für das<br />

deutsche Finanzierungssystem akzeptable<br />

Lösung noch gefunden werden. Insgesamt<br />

verfolge Basel II mit seiner genaueren Zuordnung<br />

von Eigenkapital zu den Risiken eine<br />

richtige Zielsetzung.<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Neuer Zeitplan für Basel II (Quelle FAZ)<br />

9. 7. <strong>2002</strong> Sitzung des Baseler<br />

Ausschusses<br />

20./21. 8. <strong>2002</strong> Sitzung der Capital Task<br />

Force<br />

17. 9. <strong>2002</strong> Sitzung des Baseler<br />

Ausschusses<br />

1. 10. <strong>2002</strong> Beginn der<br />

Auswirkungsstudie<br />

Mai 20<strong>03</strong> Veröffentlichung 3.<br />

Konsultationspapier<br />

Baseler Ausschuss<br />

Juni 20<strong>03</strong> Veröffentlichung 3.<br />

Konsultationspapier EU-<br />

Kommission<br />

Oktober 20<strong>03</strong> Annahme Basel II durch<br />

Baseler Ausschuss<br />

Februar 2004 Richtlinienvorschlag der<br />

EU-Kommission<br />

1. 1. 2006 Inkrafttreten Basel<br />

II mit einjähriger<br />

Einführungsphase<br />

Mittelstandskredite werden teurer<br />

Die Finanzierungskosten des Mittelstands<br />

werden nach Ansicht von McKinsey<br />

steigen, so eine Meldung der Börsen-<br />

Zeitung vom 17. 4. <strong>2002</strong>. Da vor allem die<br />

deutschen Banken gezwungen seien, ihre<br />

unzureichende Eigenkapitalrendite aufzubessern,<br />

würden einige Kreditinstitute die<br />

Mittelstandsfinanzierung deutlich reduzieren.<br />

Das Hauptproblem jedoch sei die geringe<br />

Eigenmittelausstattung der Unternehmen.<br />

Zwar reduzierten einige Banken in der<br />

Tat ihr Engagement in der Mittelstandfinanzierung.<br />

Die geplanten neuen Eigenkapitalregeln<br />

(Basel II) oder den avisierten Wegfall<br />

der Gewährträgerhaftung allein dafür verantwortlich<br />

zu machen, sei jedoch falsch. Sie<br />

bildeten lediglich den Katalysator für diese<br />

Entwicklung. Die deutschen Banken seien<br />

vielmehr gezwungen, ihre im internationalen<br />

Vergleich unzureichende Eigenkapitalrendite<br />

aufzubessern, und würden deshalb ihre<br />

Engagements zurückfahren. Das Kreditgeschäft<br />

binde zu viel Eigenkapital zu einer<br />

viel zu geringen Rendite. Die Eigenkapitalrendite<br />

deutscher Banken liege derzeit im<br />

Schnitt bei 6,8%, im europäischen Ausland<br />

würden 14,2% erwirtschaftet, in den USA<br />

seien es im Schnitt sogar 16,8%.<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Die Finanzierungskosten würden zwar steigen,<br />

im Durchschnitt jedoch nicht zur existenziellen<br />

Bedrohung des Mittelstandes werden.<br />

Die Eigenkapitalrendite von gegenwärtig 24%<br />

würden nach Berechnungen von McKinsey<br />

im Schnitt lediglich auf 22% sinken, sollte<br />

die in Basel II vorgesehene risikoadäquate<br />

Verzinsung umgesetzt werden.<br />

Die Beratungsgesellschaft veranschlagte die<br />

durchschnittliche Eigenkapitalquote eines mittelständischen<br />

deutschen Unternehmens gegenwärtig<br />

auf gerade mal 14% - Schlusslicht<br />

im internationalen Vergleich. Spitzenreiter<br />

seien die USA mit einer durchschnittlichen<br />

Eigenkapitalausstattung von 45%, innerhalb<br />

der EU seien es immerhin noch 35%.<br />

Deutsche Bundesbank: Finanzierungsverhältnisse<br />

deutscher Unternehmen<br />

im Jahr 2000<br />

Die Deutsche Bundesbank hat in ihrem<br />

Monatsbericht April <strong>2002</strong> einen Beitrag zum<br />

Thema Ertragslage und Finanzierungsverhältnisse<br />

deutscher Unternehmen im Jahr 2000<br />

veröffentlicht.<br />

Die Unternehmen im Produzierenden Gewerbe,<br />

im Handel und im Verkehr haben im Jahr 2000<br />

die zuvor eingetretene Ertragsdelle mehr als<br />

ausgleichen können. Dies schlug sich wegen<br />

des kräftigen Geschäftswachstums in der Brutto-Umsatzrendite<br />

jedoch kaum nieder. Nach<br />

Steuern erzielten die Kapitalgesellschaften<br />

hohe Gewinnsteigerungen, weil sie wegen<br />

der starken Inanspruchnahme von befristeten<br />

Sonderregelungen im Rahmen der Unternehmensteuerreform<br />

weniger Ertragsteuern<br />

entrichteten als im Jahr davor. Damit gingen<br />

allerdings vermehrte Auflösungen von Gewinnrücklagen<br />

einher, die zu einer Senkung der<br />

Eigenmittelquote führten. Dies wird jedoch<br />

voraussichtlich nicht zu einer dauerhaften<br />

Schwächung der haftenden Basis führen.<br />

Der Beitrag ist herunterladbar unter :<br />

http://www.bundesbank.de/de/monatsbericht/<br />

bericht04/textteil/02/ertragslage.pdf<br />

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Seite 2<br />

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FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

Û<br />

Online-Broker: Depotwachstum<br />

Mehr als eine halbe Million neu eröffnete<br />

Depots konnten allein die größten fünf Broker<br />

im vergangenen Jahr verbuchen - trotz Börsenbaisse,<br />

so eine Studie von Mummert &<br />

Partner. Allerdings ging die Zahl der Trades<br />

zurück. Deshalb kommen die meisten Broker<br />

nicht aus der Verlustzone.<br />

maxblue kann, betrachtet man den Zeitraum<br />

2001 bis April <strong>2002</strong>, mit Abstand die meisten<br />

Depot-Neueröffnungen für sich verbuchen:<br />

Der Deutsche Bank-Ableger schöpfte mit<br />

etwa 238 000 neuen Konten im letzten Jahr<br />

etwa 44% des deutschen Marktwachstums<br />

ab. Zwar ist Konkurrent comdirect mit rund<br />

615 000 verwalteten Depots der unangefochtene<br />

Marktführer. Doch der Branchenprimus<br />

konnte während des schlechten Börsenjahres<br />

nicht so viele Neukunden gewinnen wie<br />

maxblue oder die DAB Bank - Resultat: Platz<br />

drei. Consors rangiert auf Platz vier nur knapp<br />

vor Easytrade, dem Online-Broker der Postbank.<br />

Doch Easytrade kann sich schon jetzt<br />

sicher sein, in dieser Disziplin <strong>2002</strong> besser<br />

abzuschneiden: Die rund 180 000 Depot-<br />

Konten der Privat Investment-Sparte der<br />

Postbank sollen dem Broker zufallen.<br />

Top Five der Online-Broker (gemessen an<br />

neu eröffneten Depots in 2001):<br />

1. maxblue (238 000 neue Depots)<br />

2. DAB (127 000)<br />

3. comdirect (76 000)<br />

4. Consors (40 000)<br />

5. Easytrade (30 000)<br />

Banken verbessern ihre<br />

Eigenkapitallage<br />

Die deutschen Kreditinstitute haben im<br />

vergangenen Jahr ihre Eigenkapitalausstattung<br />

leicht verbessert. Wie dem Geschäftsbericht<br />

der Deutschen Bundesbank nach einer<br />

Meldung der Börsen-Zeitung zu entnehmen<br />

ist, erhöhte sich die Eigenkapitalquote, die<br />

das Verhältnis zwischen gewichteten Risikoaktiva<br />

und haftendem Eigenkapital darstellt,<br />

auf Einzelinstitutsbasis von durchschnittlich<br />

11,7% im Vorjahr auf 12%.<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Laut Kreditwesengesetz sollen die Eigenmittel<br />

sowohl auf Ebene der Einzelinstitute<br />

als auch auf Gruppen- bzw. Holdingebene<br />

mindestens 8% des Gesamtbetrags der nach<br />

ihrer Bonität gewichteten Risikoaktiva und<br />

der Anrechnungsbeträge für Marktpreisrisiken<br />

betragen.<br />

Wie die Bundesbank weiter mitteilt, wurden<br />

Ende 2001 in Deutschland 2 742 Kreditinstitute<br />

beaufsichtigt, 213 Institute weniger<br />

als ein Jahr zuvor. 2000 war noch ein Rückgang<br />

um 257, 1999 um 226 Institute konstatiert<br />

worden.<br />

Deutsche Bank AG: Outsourcing<br />

der IT-Infrastruktur?<br />

Die Deutsche Bank wird in den nächsten<br />

Monaten in einer detaillierten Untersuchung<br />

ein mögliches Outsourcing ihrer IT-Infrastruktur<br />

prüfen. Unter dem Begriff ”Outsourcing”<br />

(Auslagerung) versteht die Bank die Übergabe<br />

der IT-Infrastruktur-Betriebsverantwortung<br />

an einen externen Dienstleister. Dies beinhaltet<br />

die bestehende Rechenzentren-Infrastruktur<br />

sowie etwa tausend Mitarbeiter in<br />

verschiedenen europäischen Ländern. Maßgeblich<br />

für eine eventuelle Auslagerung der<br />

IT-Infrastruktur und die Kooperation mit<br />

einem hierauf spezialisierten Dienstleister<br />

ist das vom Bundesaufsichtsamt für das<br />

Kreditwesen erlassene Rundschreiben für<br />

das Outsourcing (http://www.bakred.de/texte/<br />

rundsch/rs11_01.htm). Die Sicherheit und Vertraulichkeit<br />

der Kundendaten bleibt weiterhin<br />

in der ausschließlichen Verantwortung der<br />

Deutschen Bank.<br />

Die in der Untersuchung betrachtete IT-Infrastruktur<br />

in Kontinentaleuropa umfasst<br />

Rechenzentren, kleinere Server-Sites und<br />

die dazugehörigen Netzwerke in Deutschland,<br />

Belgien, Italien, Luxemburg, Polen,<br />

Portugal und Spanien. Über die Rechenzentren,<br />

Server und Netzwerke werden die<br />

Geschäftsbereiche Private Clients and Asset<br />

Management, DB Services, Corporate Center<br />

und Teile der Corporate and Investment<br />

Bank bedient. Die Anwendungsentwicklung<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

sowie das Projektmanagement neuer Entwicklungsprojekte<br />

und die Wartung bestehender<br />

Programme sind von diesem Ansatz<br />

ausgenommen. Sie bleiben unverändert in<br />

der Verantwortung der Bank.<br />

Banken setzen auf Chiptechnik -<br />

Hohe Akzeptanz bei Kunden<br />

Die Banken setzen verstärkt auf Kooperationen,<br />

gerade auch im Bereich der Chiptechnik,<br />

um Kosten zu reduzieren, so der<br />

Bundesverband deutscher Banken (BdB)<br />

anlässlich der Vorstellung der neuen Publikation<br />

„Die Karte mit Chip – Mehr Sicherheit,<br />

Neue Anwendungen, Zusätzlicher Nutzen“.<br />

Dies gelte insbesondere für das Transaktion-<br />

Banking, also die Wertpapier-Abwicklung und<br />

den Zahlungsverkehr. Um die notwendigen<br />

Volumina und die damit verbundenen Skaleneffekte<br />

zu erreichen, würden Teilaktivitäten<br />

der Banken zunehmend ausgelagert und in<br />

leistungseffizienten Einheiten gebündelt.<br />

Ein Beispiel für Kooperation sei die Chipkarte,<br />

eine Gemeinschaftsentwicklung aller kreditwirtschaftlichen<br />

Verbände. Der Chip auf der<br />

Karte erschließe eine fortschrittliche, kundenorientierte<br />

Technik und schaffe eine neue<br />

Qualität in der Kunde-Bank-Beziehung. Der<br />

Chip ermögliche strategische Weichenstellungen<br />

nicht nur für den Zahlungsverkehr,<br />

sondern auch für den elektronischen Geschäftsverkehr.<br />

Eine im Auftrag des Bankenverbandes<br />

durchgeführte Repräsentativ-Befragung<br />

belegt, dass die Bankkunden<br />

in hohem Maße an technischem Fortschritt<br />

und neuen Produkten interessiert sind. Jeder<br />

zweite Bundesbürger über 18 Jahre begrüßt<br />

es ausdrücklich, dass immer mehr Bankdienstleistungen<br />

elektronisch abgewickelt<br />

werden. Darüber hinaus nutzt er bereits<br />

eine multifunktionale Chipkarte oder kann<br />

sich vorstellen, dies künftig zu tun.<br />

Die Broschüre kann unter heruntergeladen<br />

werden unter:<br />

http://www.bdb.de/pic/artikelpic/04<strong>2002</strong>/<br />

BdB_Chip_180402.pdf<br />

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Seite 3<br />

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FINANZIERUNG BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

Û<br />

4. Finanzmarktgesetz geht<br />

in die Vermittlung<br />

Der Bundesrat hat das 4. Finanzmarktförderungsgesetz<br />

in den Vermittlungsausschuss<br />

verwiesen. Das Inkrafttreten des Gesetzes<br />

zum 1. 7. <strong>2002</strong> könnte damit gefährdet sein.<br />

Die Kritik der Länder richtet sich nach einer<br />

Meldung der Börsen-Zeitung vom 27. 4. <strong>2002</strong><br />

gegen fünf Punkte. Nur diese werden Gegenstand<br />

der Verhandlungen im Vermittlungsausschuss<br />

sein. Im Einzelnen sind es das geplante<br />

Verbot von Leerverkäufen bei drohenden<br />

Marktstörungen, das Kontenabrufsystem für<br />

Aufsichts- und Finanzbehörden sowie das geplante<br />

Konten-Screening, bei dem auffällige<br />

Kontenbewegungen herausgefiltert werden<br />

sollen. Im Hypothekenbankgesetz soll die<br />

geplante Beschränkung des Geschäftsvolumens<br />

von Grundstücksbeleihungen in Japan,<br />

den USA und Kanada vom Dreifachen des<br />

haftenden Eigenkapitals auf das Fünffache<br />

angehoben werden. Außerdem streben die<br />

Länder an, den Einsatz von Derivaten im öffentlichen<br />

Pfandbriefgeschäft den Regelungen<br />

für Hypothekenbanken anzugleichen.<br />

USA: Justizministerium geht<br />

gegen Analysten vor<br />

Das US-Justizministerium will nach einer<br />

Meldung des Handelsblatts vom 24. 4.<br />

<strong>2002</strong> die Rolle der Analysten während der<br />

Spekulationsblase 1999/2000 jetzt auch<br />

strafrechtlich untersuchen. Das habe der<br />

Chef der strafrechtlichen Abteilung, Michael<br />

Chertoff, bekannt gegeben. Die Wall Street<br />

Firmen und ihre Analysten sehen sich bereits<br />

zivilrechtlichen Klagen und Untersuchungen<br />

des Generalstaatsanwalts des Bundesstaats<br />

New York ausgesetzt. Außerdem müssen sie<br />

sich vor dem US-Kongress rechtfertigen. Jetzt<br />

drohen den Analysten Geld- und sogar Gefängnis-Strafen.<br />

Die Staatsanwaltschaft des<br />

Bundesstaats New York hatte zuvor E-Mails<br />

aus der Research-Abteilung der Investmentbank<br />

Merrill Lynch veröffentlicht, in denen<br />

Internet-Analysten Wertpapiere als „Ramsch“<br />

bezeichneten, während sie die Werte ihren<br />

Anlegern noch über viele Monate zum Kauf<br />

empfahlen.<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Bereits am 8. 5. <strong>2002</strong> will die SEC zudem nach<br />

einer Meldung der Börsen-Zeitung vom 27. 4.<br />

<strong>2002</strong> über einen Vorschlag der New Yorker<br />

Börse und des Verbands der Wertpapierhändler<br />

entscheiden, der verbieten würde, dass<br />

Analysten gegenüber Investmentbanken rechenschaftspflichtig<br />

sind und ihre Einnahmen<br />

aus dem Investmentbanking beziehen.<br />

Deutsche Börse AG: Ausschlussregeln<br />

für den Neuen Markt ausgesetzt<br />

Nach der Entscheidung des OLG Frankfurt,<br />

das der Deutschen Börse die Anwendung<br />

der Ausschlussregeln am Neuen Markt<br />

für Unternehmen mit geringem Börsenwert<br />

in sechs Fällen bis zur Entscheidung in der<br />

Hauptsache untersagt hat, hat die Deutsche<br />

Börse AG angekündigt, die Regeln zunächst<br />

für alle Unternehmen aussetzen. Allerdings<br />

sollten die Regeln vor dem Hintergrund des<br />

Vierten Finanzmarktfördergesetzes erneut<br />

geprüft werden. Die Deutsche Börse wolle<br />

das 4. Finanzmarktfördergesetz nutzen, um<br />

Zulassungs- und Zulassungsfolgepflichten zu<br />

vereinheitlichen und dann im Rahmen der<br />

Börsenordnung auf ein sicheres öffentlichrechtliches<br />

Fundament zu stellen.<br />

Morningstar stuft 169 herauf - 196<br />

mit weniger Sternen<br />

Nach einer Meldung von investmentfonds.de<br />

hat die Ratingagentur Morningstar<br />

Europe im April <strong>2002</strong> von 2492 in Deutschland<br />

zum Vertrieb zugelassenen Investmentfonds<br />

im Vergleich zum Vormonat 169 Fonds<br />

herauf- und 196 herabgestuft. 159 Fonds hätten<br />

erstmals ein Rating erhalten. Die Fonds<br />

erfüllten die Voraussetzung von mindestens<br />

drei Jahren Existenz seit Auflegung sowie mindestens<br />

20 vergleichbaren Fonds europaweit<br />

in der jeweiligen Morningstar-Kategorie.<br />

Morgan Stanley: Weltweit notieren<br />

233 Fonds an Börsen<br />

Die Bedeutung von börsennotierten Fonds<br />

für die Umsetzung von Investmentstrategien<br />

nimmt weiter zu. Zum Ende des ersten Quartals<br />

<strong>2002</strong> waren weltweit 233 ETFs (Exchange<br />

Traded Funds) an den Börsen gelistet, wie aus<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

einem aktuelle Marktüberblick der US-Investmentbank<br />

Morgan Stanley hervorgeht. Das<br />

Volumen der in den börsennotierten Fonds<br />

verwalteten Papiere belief sich demnach auf<br />

rund 113 Mrd. Dollar. Im ersten Quartal sei<br />

das Volumen der verwalteten Papiere weltweit<br />

um 8 Mrd. von 105 auf 113 Mrd. Dollar<br />

angestiegen. Mehr dazu unter :<br />

http://www.investmentfonds.de/<br />

fondsnews_full.cfm?ID=5948<br />

BVI. Hohe Mittelzuflüsse<br />

im 1 Quartal<br />

Im ersten Quartal des Jahres <strong>2002</strong> verzeichnete<br />

die deutsche Investmentbranche<br />

trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds<br />

hohe Mittelzuflüsse. Den Publikumsfonds<br />

flossen in diesem Zeitraum insgesamt<br />

neue Anlagegelder i.H.v. 17,9 Mrd. Euro zu<br />

und damit mehr als doppelt so viel wie im<br />

Vergleichszeitraum des Vorjahres (8,8 Mrd.<br />

Euro). Dies ist der aktuellen Statistik des BVI<br />

Bundesverband Deutscher Investment- und<br />

Vermögensverwaltungs-Gesellschaften e.V.<br />

zu entnehmen. Die Investment-Gesellschaften<br />

verwalteten Ende März in 2354 Publikumsfonds<br />

ein Vermögen von 436,4 Mrd. Euro.<br />

http://www.bvi.de/downloads/INTR-<br />

599E9Qpm160402.pdf<br />

ACI: Neuer Vorstand<br />

Der ACI Deutschland (berufsständische<br />

Vereinigung der an den Weltfinanzmärkten<br />

tätigen Devisenhändler) hat einen neuen<br />

Vorstand gewählt. Die nationale Interessenvertretung<br />

der Geld- und Devisenhändler wird<br />

in den kommenden Jahren von Jörg Isselmann,<br />

Direktor bei der BHF-Bank, geführt. Als sein<br />

Stellvertreter fungiert künftig Peter Schuster<br />

von der IKB Deutsche Industriebank. Neuer<br />

Sekretär ist Peter Gräf von de Hypovereinsbank,<br />

während Hans-Joachim Graf, Geschäftsführer<br />

bei Finacor in München, die Funktion des<br />

Schatzmeisters übernimmt. Insgesamt besteht<br />

der neue Vorstand aus zwölf Personen.<br />

http://www.aci-germany.de/<br />

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Seite 5<br />

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FINANZIERUNG<br />

Û<br />

BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE<br />

IPO<br />

Deutsche Börse stellt Going Public<br />

Grundsätze vor<br />

Die Deutsche Börse hat am 24. 4. <strong>2002</strong><br />

Grundsätze vorgelegt, die bei zukünftigen<br />

Börsengängen die Anforderungen an den<br />

Emissionsprospekt regeln sollen sowie die<br />

Angaben außerhalb des Prospekts und die<br />

Veröffentlichung emissionsbegleitender Studien<br />

einschränken.<br />

Die Going Public Grundsätze enthalten formelle<br />

und inhaltliche Vorgaben zur Gestaltung<br />

eines Prospekts. Weiter soll nach den<br />

Grundsätzen ein Emittent ab vier Wochen vor<br />

dem Angebot keine Angaben machen, die für<br />

die Beurteilung der Aktien wesentlich sind,<br />

aber nicht im Prospekt enthalten sind. Auch<br />

die an einem Börsengang beteiligten Emissionsbegleiter<br />

sollen ab zwei Wochen vor dem<br />

Angebot keine emissionsbegleitenden Studien<br />

herausgeben. Beide Beschränkungen<br />

sollen bis zum Ende der Stabilisierungsfrist<br />

aber längstens bis 30 Tage nach der Notierungsaufnahme<br />

gelten. Schließlich sollen Prospekte<br />

für drei Jahre auf den Internet-Seiten<br />

der Emittenten verfügbar sein. Im Rahmen<br />

eines vierwöchigen öffentlichen Hearings<br />

per Internet erhalten alle Marktteilnehmer<br />

Gelegenheit zur Stellungnahme. Es ist vorgesehen,<br />

die Grundsätze nach Abstimmung<br />

mit der Zulassungsstelle am 1. 6. <strong>2002</strong> in<br />

allen Marktsegmenten soweit wie möglich<br />

als Verwaltungspraxis in Kraft zu setzen. Für<br />

Börsengänge am Neuen Markt sollen sie verbindlich<br />

werden.<br />

Als formale Anforderungen an einen Prospekt<br />

definieren die Grundsätze, dass die Sprache<br />

allgemeinverständlich formuliert sein soll und<br />

die Darstellung keinen werbenden Charakter<br />

haben darf. Risikofaktoren müssen einen<br />

spezifischen Bezug zum Geschäftsbetrieb<br />

des Emittenten haben und nach ihrer Bedeutung<br />

aufgezählt werden.<br />

Zukunftsgerichtete Aussagen sollen so formuliert<br />

sein, dass sie als solche eindeutig<br />

erkennbar sind und erkennen lassen, auf<br />

welchen Annahmen sie basieren. Weiter<br />

ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

muss ein Emittent Geschäfte und Rechtsbeziehungen<br />

offen legen mit nahestehenden<br />

natürlichen Personen, wie Mitgliedern von<br />

Geschäftsführungs- und Aufsichtsorganen<br />

des Emittenten, und mit nahestehenden juristischen<br />

Personen.<br />

Außerdem beschränken die Going Public<br />

Grundsätze die Verwendung von Pro Forma-Angaben<br />

in der Rechnungslegung.<br />

Schließlich verpflichten sie für die Mitglieder<br />

der Geschäftsführung zur Schilderung<br />

der beruflichen Werdegänge und Nennung<br />

etwaiger Sanktionen für die Verletzung inund<br />

ausländischer Bestimmungen des Strafund<br />

Kapitalmarktrechts während der letzten<br />

zehn Jahre.<br />

Zweiter „IPO Management Award“<br />

verliehen<br />

Die Deutsche Börse AG hat von allen in<br />

den vergangenen beiden Jahren an die Börse<br />

gegangenen Unternehmen in Deutschland<br />

die qualitativ beste Einführung umgesetzt.<br />

Dafür wurde das Unternehmen am 23. 4.<br />

<strong>2002</strong> in Frankfurt mit dem „IPO Management<br />

Award“ ausgezeichnet. Neben der Deutschen<br />

Börse, die von einer Experten-Jury als Gesamt-Sieger<br />

für ihr „Best Overall IPO Management“<br />

ausgewählt wurde, gingen in drei Einzel-Kategorien<br />

Preise an Rohwedder für die<br />

„Best Equity Story“, an Techem für die „Best<br />

Investor Relations“ und an Scholz & Friends<br />

als „Best Newcomer“. In der Kategorie „Best<br />

Corporate Goverance“ wurde in diesem Jahr<br />

von der Jury kein Preis vergeben.<br />

Die Jury besteht aus Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin<br />

Achleitner (Professorin für Entrepreneurial<br />

Finance an der TU München), Prof. Dr. Bernd<br />

W. Wirtz (Professor für Unternehmensführung<br />

an der Universität Witten/Herdecke), Prof.<br />

Dr. Rüdiger von Rosen (Präsident des Deutschen<br />

Aktieninstituts) und zwei Vertretern der<br />

Initiatoren, Dr. Holger Kern (Vice-President<br />

Monitor Group) sowie Christoph Keese (Chefredakteur<br />

der ‚Financial Times Deutschland‘).<br />

Sponsor des „IPO Management-Award“ <strong>2002</strong><br />

ist die Commerzbank Securities.<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Gerling hält am IPO<br />

der Kreditsparte fest<br />

Der Gerling-Konzern hält nach einer Meldung<br />

der Börsen-Zeitung vom 23. 4. <strong>2002</strong><br />

trotz der Unsicherheit über die eigene künftige<br />

Eigentümerstruktur am geplanten Börsengang<br />

für die Kreditversicherungstochter<br />

Gerling NCM Credit and Finance AG fest. Das<br />

IPO sei für 2004 fest anvisiert.<br />

Fresenius: Börsengang von Tochtergesellschaften<br />

weiter geplant<br />

Der Fresenius-Konzern will nach einer<br />

Meldung der Börsen-Zeitung vom 25. 4.<br />

<strong>2002</strong> seine Aktivitäten außerhalb des derzeitigen<br />

Kerngeschäfts zu gleichwertigen<br />

Sparten neben der Fresenius Medical Care<br />

aufbauen. Sowohl das Geschäft der Proserve<br />

mit privaten Krankenhäusern und dem Management<br />

von Kliniken als auch die Produkte<br />

der Tochter Hemocare im Segment Immuntherapeutika<br />

hätten das Potenzial für einen<br />

Börsengang. Einer der ersten Kandidaten sei<br />

die Krankenhausgesellschaft Proserve. Der<br />

Schritt solle mittelfristig realisiert werden.<br />

Auch für die in der Infusions- und Ernährungstherapie<br />

tätige Kabi bleibe das Going Public<br />

im Blick. Allerdings müssten hier zunächst<br />

Ertragsprobleme gelöst werden.<br />

PwC: Börsengang der Beratungssparte<br />

möglich<br />

Nach einer Meldung des Handelsblatts vom<br />

30. 4. <strong>2002</strong> könnte PricewaterhouseCoopers<br />

(PwC) in Kürze den Börsengang seines Beratungsgeschäfts<br />

in den USA ankündigen. Mit<br />

einem Volumen von bis zu 9 Mrd. US$ wäre<br />

dies mit Abstand der größte Börsengang des<br />

Jahres. PwC-Parter in den USA und in Großbritannien<br />

hätten jüngst für den Börsengang<br />

gestimmt. Es müssten zwar noch die Stimmen<br />

der anderen Partner ausgezählt werden, ihre<br />

Zustimmung gelte jedoch als sehr wahrscheinlich.<br />

Als Konsortialbank werde voraussichtlich<br />

Morgan Stanley fungieren. Der Börsengang<br />

käme damit etwa ein Jahr nach dem gescheiterten<br />

Verhandlungen über den Verkauf des<br />

Beratungsgeschäfts an Hewlett Packard. Damals<br />

wurden 18 Mrd. US$ verlangt.<br />

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BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE<br />

IPO<br />

Studie: Erfolgsmuster von Start-ups<br />

Die Erfolgsmuster von Start-up-Unternehmen<br />

unterscheiden sich stark voneinander.<br />

Dies bestätigt die Studie Paths to Value -<br />

Phase One: A model for Unterstanding Value<br />

Creation in Early Stage Companies von<br />

PricewaterhouseCoopers, welche erstmals<br />

umfassend die Wertschöpfung von Unternehmen<br />

in frühen Entwicklungsphasen untersucht.<br />

Die Studie basiert auf Erfahrungen<br />

von mehr als 350 forschungsintensiven und<br />

dienstleistungsorientierten Start-ups in Europa,<br />

Israel und den USA, die ihre Startfinanzierung<br />

oder die erste Finanzierungsrunde<br />

zwischen 1999 und 2001 durchliefen.<br />

Im Berichtszeitraum der Studie überlebten<br />

mehr Start-ups und Dotcoms als allgemein<br />

erwartet. Unternehmen, die statt auf trendige<br />

Geschäftsmodelle auf bewährte Geschäftsprinzipien<br />

setzten, hatten scheinbar bessere<br />

Chancen. So waren taktische Maßnahmen<br />

– und zunächst nicht strategische Entscheidungen<br />

- der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Die Studie ergab zudem, dass sich die Erfolgsmuster<br />

forschungsintensiver Unternehmen<br />

aus den Branchen Telekommunikation und<br />

Halbleiter stark von Software- und Dienstleistungsunternehmen<br />

unterscheiden, bei denen<br />

die Serviceorientierung im Mittelpunkt<br />

steht. Oberstes Ziel der Software- und Servicefirmen<br />

war es, möglichst früh Umsätze<br />

zu erwirtschaften und diese kontinuierlich<br />

zu steigern. Zu den von Telekommunikationsunternehmen<br />

und Halbleiterherstellern<br />

gewonnenen Kunden zählten dagegen Betaund<br />

Testkunden, die kaum nennenswerte<br />

Umsätze generierten.<br />

Zusätzliche Informationen zur Studie Paths<br />

to Value - Phase One: A model for Unterstanding<br />

Value Creation in Early Stage Companies<br />

sind im Internet abrufbar unter: http:<br />

//www.pathstovalue.com. Dort können Unternehmer<br />

auch ihr eigenes Star-Chart erstellen<br />

und die Entwicklung ihrer Firma mit der von<br />

mehr oder weniger erfolgreichen Wettbewerbern<br />

vergleichen.<br />

ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Venture Capital Panel für das<br />

1. Quartal <strong>2002</strong><br />

Im 1. Quartal investierten die VCs insgesamt<br />

223 Mio. €. Obwohl das Panel um fünf<br />

Teilnehmer aufgestockt wurde, halbierte sich<br />

das Investitionsvolumen verglichen mit dem<br />

Vor-Quartal. Auch die Zahl der Beteiligungen<br />

ging zurück, von 124 auf 108. Das durchschnittliche<br />

Investment lag bei rund 1 Mio. €. Auch<br />

dieser Wert liegt deutlich unter dem Vorjahr.<br />

Nur bei jeder fünften Finanzierung wurden öffentliche<br />

Förderprogramme (TBG/KfW) in Anspruch<br />

genommen. Mehr als 80% der befragten<br />

Wagnisfinanzierer beklagen, dass sich die beiden<br />

staatlichen Institute derzeit „zu restriktiv“<br />

verhalten.<br />

Mit gut 30% aller Beteiligungen waren Software-Unternehmen,<br />

gefolgt von Biotech-Firmen<br />

(15,7%), auch zu Anfang des Jahres <strong>2002</strong><br />

die begehrtesten Investitionsobjekte für Wagnisfinanzierer.<br />

Internet-Services und IT-Dienstleistungen<br />

teilen sich mit jeweils 6,5% Platz drei.<br />

Das meiste Geld zog mit 60 Mio. € erneut die<br />

Biotech-Branche an, knapp gefolgt von 55 Mio.<br />

€, die in Software-Unternehmen investiert wurden.<br />

Innerhalb Deutschlands bleibt Bayern mit<br />

20% aller Beteiligungen Spitzenreiter vor Nordrhein-Westfalen<br />

mit 18% aller Beteiligungen.<br />

Von Januar bis März trennten sich die Panel-<br />

Teilnehmer von 36 Beteiligungen. 18 Portfoliounternehmen<br />

wurden abgeschrieben, acht<br />

an die Gründer verkauft (Buy Back) und drei<br />

an andere Unternehmen (Trade Sale). Keiner<br />

der befragten Wagnisfinanzierer konnte im<br />

ersten Quartal einen Börsengang durchführen;<br />

in drei Fällen veräußerten VC-Gesellschaften<br />

jedoch ihre Anteile an bereits börsennotierten<br />

Beteiligungsunternehmen.<br />

Die meisten Panel-Teilnehmer (78%) sehen<br />

erst 20<strong>03</strong> wieder Chancen für Börsengänge<br />

von Beteiligungsfirmen. Gute Möglichkeiten<br />

für Trade Sales werden jedoch mehrheitlich<br />

(62,5%) schon in der zweiten Jahreshälfte<br />

erwartet.<br />

http://www.vdi-nachrichten.de<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

VC-Markt USA: Leichte Besserung?<br />

Verbessert sich das Klima auf dem amerikanischen<br />

VC-Markt? Neue Daten der Beratungsgesellschaft<br />

Cambridge Associates<br />

scheinen nach einer Meldung von germanhot100<br />

vom 29. 4. <strong>2002</strong> darauf hinzuweisen.<br />

Allerdings geben die Daten noch keinen Anlass<br />

für Euphorie. Laut Cambridge Associates<br />

lag die durchschnittliche Rendite amerikanischer<br />

Private-Equity-Fonds im vierten<br />

Quartal 2001 bei -0,1% - eine Verbesserung<br />

um 8% gegenüber dem Vorquartal. VC-Fonds<br />

befanden sich mit -6,2% ebenfalls im negativen<br />

Bereich, aber auch hier war im Vergleich<br />

mit dem dritten Quartal eine Verbesserung,<br />

und zwar um 9,2%, festzustellen. Im Jahresvergleich<br />

sind die Werte aber deutlich gefallen:<br />

Die Renditen der Private-Equity-Fonds<br />

liegen um 11,4% unter den Werten von 2000,<br />

bei VC-Fonds ging es gar um 38,9% in den<br />

Keller. Zu beachten ist auch, dass in den<br />

Werten - die nach Cambridge-Angaben 80%<br />

aller VC-Fonds und etwa 70% aller PE-Fonds<br />

einbeziehen - Verwaltungs- und Performancegebühren<br />

oder Gewinnbeteiligungen nicht<br />

berücksichtigt sind.<br />

Die Gesellschaft weist allerdings darauf hin,<br />

dass die Durchschnittswerte einen Umstand<br />

eher verschleiern: Die Performance der einzelnen<br />

Fonds geht weit auseinander, die Fonds<br />

der Spitzengruppe haben teilweise immer noch<br />

recht beachtliche Zahlen erwirtschaftet.<br />

FUTOUR-Gründerkongress<br />

Der zweitägige Gründerkongresses und<br />

das 8. Investmentforum wurde vom 25.-26.<br />

4. <strong>2002</strong> von über 250 Teilnehmer aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Politik, Verbänden und<br />

der Kapitalbeteiligungswirtschaft besucht.<br />

Die Veranstaltung bietet technologieorientierten<br />

Gründungsunternehmen und potenziellen<br />

Beteiligungskapitalgebern die Möglichkeit,<br />

intensivere Kontakte für ein späteres<br />

gemeinsames Engagement beim Aufbau und<br />

Wachstum der zukunftsorientierten Unternehmen<br />

zu knüpfen.<br />

http://www.futour.de<br />

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<strong>FINANCE</strong><br />

Û<br />

Neues Zertifikat für Finanzberater<br />

und Finanzplaner sorgt für mehr<br />

Transparenz und allgemein anerkannte<br />

Abschlüsse in Europa<br />

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

stellten die European Financial<br />

Planning Association EFPA Deutschland<br />

e.V. und die Industrie- und Handelskammer<br />

Frankfurt am Main in Frankfurt am Main ihre<br />

Aktivitäten zur neu geschaffenen europäischen<br />

Zertifizierung für Finanzberater und<br />

Finanzplaner vor.<br />

Die von der EFPA entwickelte zweistufige<br />

Zertifizierung zum European Financial Adviser<br />

und European Financial Planner ist die<br />

erste europaweite Zertifizierung für Finanzberater<br />

und Finanzplaner. Die Zertifikate<br />

werden ausschließlich nach erfolgreichem<br />

Bestehen einer Prüfung in Theorie und Praxis<br />

vergeben. Die Kandidaten müssen sich<br />

darüber hinaus zur Einhaltung der ethischen<br />

Normen der EFPA und zur berufsbegleitenden<br />

Fortbildung verpflichten.<br />

Die Prüfungsinhalte basieren auf einem<br />

europäischen Curriculum (Weiterbildungsordnung)<br />

und einer europäischen Prüfungsordnung.<br />

Voraussetzungen sind eine<br />

einschlägige Weiterbildung und der Nachweis<br />

festgelegter Berufserfahrungen in der<br />

Finanzberatung und Finanzplanung.<br />

Die Weiterbildungsinhalte wurden unter fachlicher<br />

Begleitung der Europäischen Akademie<br />

für Finanzplanung in Bad Homburg und der<br />

Erasmus Universität in Rotterdam entwickelt.<br />

In allen europäischen Ländern sind deshalb<br />

die Prüfungsinhalte identisch, mit Ausnahme<br />

der nationalen Besonderheiten in steuerlichen<br />

und rechtlichen Fragestellungen sowie<br />

den Themen zur sozialen Sicherheit.<br />

Nach zweijähriger Vorarbeit auf europäischer<br />

Ebene geht die EFPA jetzt in 10 europäischen<br />

Nationen an den Start. Außer Deutschland<br />

sind das die Niederlande, Italien, Spanien,<br />

England (United Kingdom) und die nordischen<br />

Länder Dänemark, Finnland, Norwegen,<br />

Schweden und Island. Eine zentrale in<br />

Rotterdam koordiniert die europäischen Aktivitäten.<br />

Die „National Affiliates“ – in Deutschland<br />

die EFPA Deutschland e.V. mit Sitz in<br />

Bad Homburg v.d.H. – sind zuständig für die<br />

Durchführung der Prüfungen, Erteilung und<br />

Überwachung der Zertifikatsinhaber und die<br />

Akkreditierung von Weiterbildungsinstituten,<br />

die nach den Richtlinien der EFPA ausbilden<br />

wollen. Die Zertifikatsinhaber sind gleichzeitig<br />

Mitglieder der nationalen Organisationen.<br />

Mehr dazu unter:<br />

http://www.efpa.de<br />

Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung<br />

von Einkünften aus Spekulationsgeschäften?<br />

Das Bundesministerium der Finanzen<br />

(BMF) wird in dem BFH-Urteil vom 19. 3.<br />

<strong>2002</strong>IX R 62/99 zum Beitritt in dem Revisionsverfahren<br />

aufgefordert, in dem die Verfassungsmäßigkeit<br />

der Besteuerung von<br />

Einkünften aus Spekulationsgeschäften i.S.<br />

des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG<br />

in der für das Kalenderjahr 1997 geltenden<br />

Fassung streitig ist. Der erkennende Senat<br />

hält es für angezeigt, das BMF gemäß § 122<br />

Abs. 2 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung zum<br />

Beitritt aufzufordern. Im Falle eines Beitritts<br />

wäre es nach Auffassung des Senats sachdienlich,<br />

wenn das BMF zu nachfolgenden<br />

Fragen Stellung nimmt:<br />

1. Welche rechtlichen und tatsächlichen<br />

Möglichkeiten standen den Finanzämtern<br />

im Streitjahr zur Verfügung, um vorgelegte<br />

Einkommensteuererklärungen auf ihre Vollständigkeit<br />

hinsichtlich der von den Steuerpflichtigen<br />

erklärten Spekulationsgewinne<br />

zu überprüfen? Welche Möglichkeiten bestanden<br />

darüber hinaus, um nicht erklärte<br />

Spekulationsgewinne zu ermitteln?<br />

2. Welche rechtlichen und tatsächlichen<br />

Hindernisse standen gegebenenfalls einer<br />

vollständigen Erfassung und Verifizierung von<br />

Einkünften aus Spekulationsgeschäften i.S.d.<br />

§ 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG a.F.<br />

im Streitjahr entgegen?<br />

Moventum: Dienstleistungen<br />

für Vermögensverwaltern<br />

Die luxemburgische Moventum S.A. bietet<br />

in Deutschland Vermögensverwaltern und Finanzdienstleistern<br />

nach einer Meldung des<br />

Handelsblatts vom 23. 4. <strong>2002</strong> ab einer Größenordnung<br />

von 20 Mio. € insgesamt drei<br />

Dienstleistungen für das Fondsgeschäft an.<br />

Es handelt sich um die Kontenverwaltung auf<br />

einer Transaktionsplattform, Marketingunterstützung<br />

plus Fondsinformationen sowie<br />

Unterstützung bei der individuellen Portfolioentwicklung<br />

für den Privatanleger.<br />

Studie: Hohe Akzeptanz<br />

für Riester-Produkte<br />

Die Deutschen im Alter zwischen 14 und<br />

49 Jahren stehen der Riester-Rente insgesamt<br />

aufgeschlossen gegenüber. Mehr als die Hälfte<br />

von ihnen sieht in der staatlich geförderten<br />

Altersvorsorge eine attraktive Anlageform. Für<br />

41% hingegen kommen Riester-Produkte nicht<br />

in Frage; gut ein Drittel davon befürchtet, ihr<br />

Einkommen sei zu niedrig, um sich zusätzliche<br />

Ausgaben leisten zu können. So die wichtigsten<br />

Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die<br />

die Commerzbank beim Marktforschungsinstitut<br />

TNS Emnid in Auftrag gegeben hatte.<br />

9% der Bevölkerung im Alter von 14 bis 49<br />

Jahren haben bereits privat oder über ihr Unternehmen<br />

in ein Riester-Produkt investiert.<br />

Für weitere 8% steht fest, dass sie sich auf<br />

jeden Fall bei der staatlich geförderten Altersvorsorge<br />

engagieren wollen. 35% der Befragten<br />

werden eventuell eine Riester-Rente<br />

abschließen.<br />

UBS will im Private Banking<br />

unter die Top Fünf<br />

Die UBS Private Banking Deutschland AG<br />

will nach einer Meldung des Handelsblatts<br />

bis zum Jahr 2006 in Deutschland zu den<br />

größten fünf Anbietern zählen. Das erklärte<br />

Vorstandssprecher Andreas Muth bei einem<br />

Pressegespräch. Bisher sehe man sich unter<br />

den Top 15. Deutschland zähle in Europa zu<br />

den attraktivsten Märkten bei der Vermögensverwaltung<br />

für Privatkunden.<br />

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<strong>FINANCE</strong> PLANNING<br />

Û<br />

EU-Regierungen einigen sich auf IAS<br />

Die neue EU-Verordnung zur Anwendung<br />

internationaler Rechnungslegungsstandards<br />

in Europa steht nach einer Meldung<br />

der Börsen-Zeitung vom 26. 4. <strong>2002</strong><br />

unmittelbar vor der Verabschiedung. Nach<br />

Angaben von Diplomaten haben die EU-Regierungen<br />

auf Botschafterebene die neuen<br />

Bilanzregelungen einstimmig abgesegnet.<br />

Die Verordnung muss noch vom Ministerrat<br />

formalisiert werden. Dies solle „so<br />

schnell wie möglich“ nach Abschluss der<br />

Übersetzungsarbeiten erfolgen. Anschließend<br />

werden die einzelnen Standards im<br />

Zuge des Komitologieverfahrens in EU-<br />

Recht übertragen. Das Europaparlament<br />

wird keine weitere Lesung vornehmen. Die<br />

Verordnung umfasst die International Accounting<br />

Standards (IAS) wie auch die aus<br />

den IAS nach der Neuordnung des International<br />

Accounting Standards Board (IASB)<br />

hervorgegangenen „International Financial<br />

Reporting Standards (IFRS)“ sowie damit<br />

verbundene Auslegungen (SIC-Interpretationen)<br />

und spätere Änderungen.<br />

Analyse der Auswirkungen<br />

des Enron-Zusammenbruchs<br />

Die Dienststellen der Europäische Kommission<br />

haben am 18. 4. <strong>2002</strong> online eine erste<br />

Analyse der Auswirkungen des Enron-Zusammenbruchs<br />

auf die EU veröffentlicht. Das<br />

Papier mit dem Titel „Eine erste Antwort der<br />

EU auf die aufgrund des Enron-Falls zu klärenden<br />

politischen Fragen“ zeigt die Schritte<br />

auf, die unternommen werden müssen, um<br />

Ähnliches in Europa zu verhindern. In dem<br />

Papier wird betont, dass die EU sich bereits<br />

der meisten mit Bezug auf den Enron-Fall<br />

relevanten Regelungsfragen im Aktionsplan<br />

für Finanzdienstleistungen angenommen hat,<br />

der darauf zielt, einen effizienten und wettbewerbsfähigen<br />

Kapitalmarkt zu schaffen,<br />

der das Vertrauen der Investoren verdient.<br />

Hervorgehoben werden politische Initiativen<br />

in fünf vorrangigen Bereichen: Vorlage von<br />

Abschlüssen, gesetzliche Abschlussprüfung,<br />

Unternehmensverfassung (Corporate Governance),<br />

Transparenz und schließlich die Regulierung<br />

der Tätigkeit von Finanzanalysten<br />

und Rating-Agenturen.<br />

Der vollständige Text des Papiers kann auf der<br />

Europa-Website abgerufen werden unter:<br />

http://www.europa.eu.int/comm/internal_market/de/<br />

company/company/index.htm.<br />

Strengere Regeln für<br />

Wirtschaftsprüfer in den USA<br />

Das von den Republikanern geführte US-<br />

Repräsentantenhaus hat nach einer Meldung<br />

der Börsen-Zeitung vom 26. 4. <strong>2002</strong> einen<br />

Gesetzentwurf verabschiedet, der strengere<br />

Regeln für Wirtschaftsprüfer und für die Offenlegungspflichten<br />

von Unternehmen enthält.<br />

Der Entwurf ist eine Reaktion auf die<br />

Pleite des Energiehandelskonzerns Enron.<br />

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass unter der<br />

Aufsicht der Wertpapierbehörde SEC eine<br />

unabhängige Behörde geschaffen wird, die<br />

einen Verhaltenskodex für Wirtschaftsprüfer<br />

erstellt und dessen Einhaltung überwacht.<br />

Der Gesetzentwurf verbietet Prüfern ferner,<br />

ein Unternehmen gleichzeitig zu prüfen<br />

und bestimmte Beratungsfunktionen<br />

auszuüben.<br />

Verabschiedung des IDW RS zur<br />

Anwendung des VersKapAG<br />

Der Versicherungsfachausschuss des<br />

IDW hat nach Verkündung des Gesetzes<br />

zur Änderung von Vorschriften über die Bewertung<br />

der Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen<br />

und zur Aufhebung des<br />

Diskontsatzüberleitungsgesetzes die IDW<br />

Stellungnahme zur Rechnungslegung: Auslegung<br />

des § 341b HGB (neu) (IDW RS VFA<br />

2) verabschiedet. Die Stellungnahme enthält<br />

Konkretisierungen und Hilfestellungen bezüglich<br />

der durch das VersKapAG geänderten<br />

Vorschriften über die Bewertung der Kapitalanlagen<br />

von Versicherungsunternehmen. Bis<br />

zur Veröffentlichung in den Fachzeitschriften<br />

des IDW kann diese IDW-Stellungnahme als<br />

PDF-Datei heruntergeladen werden unter :<br />

http://www.idw.de/download/RS_VFA2.pdf<br />

Verkürzte Offenlegungsfristen<br />

geplant<br />

In ihrer Sitzung am 11. 4. <strong>2002</strong> hat die<br />

SEC hat eine Vielzahl von Regelungsänderungen<br />

vorgeschlagen U.a. soll die Frist<br />

für die Veröffentlichung von Rechnungslegungsinformationen<br />

verkürzt werden: Der<br />

Quartalsbericht (Form 10-Q) soll spätestens<br />

nach 30 statt bisher 45 Tagen, der Jahresabschluss<br />

(Form 10-K) nach 60 statt nach<br />

90 Tagen publiziert werden. Auch werden<br />

Vorschläge zur einheitlichen Regelung der<br />

Internetpublizität gemacht. Ergänzt werden<br />

soll darüber hinaus Form 8-K „Disclosure of<br />

Certain Management Transactions“. Neu eingeführt<br />

wird Form N-6, mit dem Investoren<br />

ausführlicher über Prämien und Risiken bestimmter<br />

Lebensversicherungsverträge informiert<br />

werden sollen. Die verschiedenen<br />

Änderungsvorschläge können innerhalb von<br />

30 bzw. 45 Tagen kommentiert werden.<br />

Die ausführlichen Regelungsinhalte und Begründungen<br />

sind einsehbar unter:<br />

http://www.sec.gov/rules/proposed/33-8089.htm<br />

KPMG: Erneute Überprüfung aller<br />

45 Neuer Markt-Mandate<br />

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

KPMG will nach einer Meldung des Handelsblatts<br />

vom 24. 4. <strong>2002</strong> sämtliche von<br />

ihr testierten Abschlüsse am Neuen Markt<br />

noch einmal überprüfen. Damit würde etwa<br />

jedes siebte Unternehmen am Wachstumssegment<br />

rückwirkend genauer untersucht.<br />

Insgesamt prüft KPMG rund 45 Unternehmen<br />

am Neuen Markt. Die größte deutsche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

reagiert damit<br />

auf wachsende Kritik an ihrer Arbeit. KPMG<br />

hatte im Februar dieses Jahres das Mandat<br />

bei Comroad niedergelegt und das Testat für<br />

2001 verweigert. Mittlerweile hat Comroad<br />

sogar mitgeteilt, dass auch die Umsätze in<br />

den Bilanzen der Jahre 1998 bis 2000 zu einem<br />

großen Teil nur auf dem Papier existieren.<br />

Die KPMG kündigte daraufhin an, die<br />

Testate der entsprechenden Abschlüsse<br />

ebenfalls zu widerrufen.<br />

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Û<br />

Kontaktstudium Finance an der Uni<br />

Regensburg<br />

Die Academy for Finance GmbH (universitätsnahe<br />

Weiterbildungsgesellschaft an der<br />

Universität Regensburg) bietet ein Kontaktstudium<br />

Finanzplanung als Weiterbildungsstudium<br />

an, das den Erwerb der beruflichen<br />

Qualifikation eines Geprüften Finanzplaners<br />

zum Ziel hat. Das Kontaktstudium Finanzplanung<br />

orientiert sich in den Ausbildungsgegenständen<br />

an den US-amerikanischen<br />

Standards des Master of Science Degree<br />

Program in Financial Planning. Es integriert<br />

die nationalen institutionellen Rahmenbedingungen.<br />

Der Fortbildungsgang richtet sich<br />

vor allem an die folgenden Berufsgruppen:<br />

Finanzplaner, Finanzberater, Financial Consultants,<br />

Vermögensberater, Anlageberater,<br />

Asset Manager, Vermögensverwalter, Immobilienberater<br />

und Versicherungsberater.<br />

Gegenstand des Kontaktstudiums ist der gesamte<br />

Bereich der rechtlichen, ökonomischen<br />

und steuerlichen Grundlagen der Kapitalanlage.<br />

Es werden Anlagealternativen in ihren Einzelheiten<br />

präsentiert und die ökonomischen<br />

und steuerlichen Wirkungen in statischer und<br />

dynamischer Sicht aufgezeigt. Das Kontaktstudium<br />

Finanzplanung hat die Ausbildung<br />

zum Geprüften Finanzplaner als Ziel.<br />

Zulassungsvoraussetzungen sind:<br />

• abgeschlossenes Studium an einer Universität<br />

oder Fachhochschule oder abgeschlossenes<br />

Studium an einer Akademie,<br />

dies gilt insbesondere von Bank- Sparkassen-,<br />

Genossenschaftsakademien, von<br />

Wirtschaftsakademien und von Berufsakademien,<br />

oder<br />

• vergleichbare Studienabschlüsse oder<br />

Berufsqualifikationen im Ausland oder<br />

• berufsqualifizierender Abschluss im Tätigkeitsbereich<br />

des Finanzplaners, dies gilt<br />

insbesondere für Beschäftigte bei Banken,<br />

Sparkassen, Versicherungsunternehmen,<br />

Finanz-, Anlage- und Steuerberatern.<br />

http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/WiWi/<br />

drukarczyk/kontaktstudium.htm<br />

Der aktuelle Fachbegriff aus dem „Kleinen BETRIEB. Börsen-Lexikon“<br />

SECURITIES AND EXCHANGE<br />

COMMISSION (SEC)<br />

Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde<br />

der USA. Beaufsichtigt den gesamten<br />

Wertpapiermarkt. 1934 durch Bundesgesetz<br />

gegründet. Wichtigste Aufgabe ist die<br />

Überwachung der Einhaltung der Wertpapiergesetze<br />

und der für das Börsenwesen<br />

erlassenen Vorschriften, der Schutz der<br />

Kapitalanleger in ihren Rechten und die<br />

Gewährleistung der Funktionsfähigkeit<br />

der Kapitalmärkte. ...<br />

Weiterbildung in Unternehmen<br />

zahlt sich aus<br />

Weiterbildung lohnt sich, denn sie erhöht<br />

die Produktivität der Unternehmen. Um<br />

durchschnittlich 0,3% steigt die Produktivität<br />

von Unternehmen, wenn der Anteil der<br />

an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmenden<br />

Beschäftigten um 1% zunimmt. Wie<br />

eine Studie des Zentrums für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim,<br />

auf Basis der repräsentativen Daten des IAB<br />

Betriebspanels weiter zeigt, erhöhen jedoch<br />

nicht alle Trainingsformen die Produktivität.<br />

Die stärkste Produktivitätswirkung resultiert<br />

aus formalen externen und internen Kursen,<br />

Lehrgängen und Seminaren. Mit Abstand folgen<br />

Qualitätszirkel, Werkstattzirkel bzw. Lernstatt<br />

und selbstgesteuertes Lernen mit Hilfe<br />

von Medien wie etwa computerunterstützte<br />

Selbstlernprogramme und Fachbücher.<br />

Zum Teil weit verbreitete Trainingsformen<br />

wie Unterweisungen und Einarbeitung am<br />

Arbeitsplatz, die Teilnahme an Vorträgen,<br />

Fachtagungen oder Messeveranstaltungen<br />

sowie Job-Rotation haben hingegen keinen<br />

Einfluss auf die Produktivität der Unternehmen.<br />

Der US-Präsident beauftragt mit der Wahrnehmung<br />

der Aufgaben der SEC 5 Commissioners<br />

mit einer Amtszeit von 5 Jahren, die<br />

durch rund 2500 Mitarbeiter – Rechtsanwälte,<br />

Wirtschaftsprüfer, Finanzanalytiker,<br />

Gutachter, Ökonomen u.a. – unterstützt<br />

werden. ... Die SEC hat Ihren Sitz in Washington<br />

D.C. und verfügt über 13 Regionalbüros,<br />

die die SEC an den verschiedenen<br />

Finanzplätzen repräsentieren ...<br />

Bestellung<br />

Deutsche Betriebe investieren beachtliche<br />

Beträge in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter<br />

und stellen damit sicher, dass flexible,<br />

komplexe und diversifizierte Produktionsprozesse<br />

auch in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

immer an die neuesten Anforderungen<br />

angepasst werden können. Zwei Drittel von<br />

ihnen setzen dabei nach wie vor auf klassische<br />

Formen der beruflichen Weiterbildung<br />

wie formale interne und externe Kurse.<br />

Mehr als 72% geben allerdings an, auch<br />

andere Formen der Weiterbildung zu nutzen.<br />

Dabei setzen in erster Linie nicht etwa Unternehmen<br />

auf Weiterbildung, „die es sich<br />

leisten können“, weil sie beispielsweise einen<br />

hohen Überschuss erzielen. Ganz im<br />

Gegenteil greifen vor allem Unternehmen<br />

mit einem Produktivitätsnachteil zu Trainingsmaßnahmen,<br />

um vorhandene Wettbewerbsnachteile<br />

auszugleichen. Diese<br />

Rechnung scheint auch aufzugehen, wie<br />

die Produktivitätssteigerungen durch Weiterbildung<br />

zeigen.<br />

Die verschiedenen Weiterbildungsformen<br />

wirken sich im Zeitablauf unterschiedlich<br />

aus. Während externe formale Kurse im<br />

Durchschnitt mindestens zwei Jahre lang<br />

die Produktivität eines Unternehmens erhöhen,<br />

kann die positive Wirkung von internen<br />

formalen Kursen nach zwei Jahren nicht<br />

mehr nachgewiesen werden. Qualitätszirkel<br />

entfalten wiederum ihre positiven Produktivitätseffekte<br />

erst mit einer zeitlichen Verzögerung<br />

von mindestens einem Jahr.<br />

Ü<br />

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FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

– SPONSOR –<br />

Û<br />

FINANZIERUNG BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE<br />

IPO<br />

ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

ACCOUNTING<br />

FORTBILDUNG<br />

PERSONALIA<br />

MAGAZIN<br />

Ü<br />

UNTERNEHMEN<br />

Joachim Sanio, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

Küfner, Hans Rudi<br />

Alexanderwerk AG<br />

Neues Vorstandsmitglied der Alexanderwerk<br />

AG ist Hans Rudi Küfner. Er wird dort<br />

für die Ressorts Finanzen, strategische Unternehmensplanung<br />

und Entwicklung des<br />

Immobilienbestands zuständig sein.<br />

Kümmel, Gerhard<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Zum 1. 7. <strong>2002</strong> wird Gerhard Kümmel (54)<br />

neuer stellvertretender Geschäftsführer der<br />

Robert Bosch GmbH. Er wird den Finanzierungsbereich<br />

des Stuttgarter Konzerns leiten.<br />

Sein Vorgänger, Dr. Claus Dieter Hoffmann<br />

(60), wird in den Ruhestand treten.<br />

Kusch, Thilo<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Neuer Bereichsleiter für Investor Relations<br />

bei der Deutsche Telekom AG ist Thilo<br />

Kusch, der erst vor wenigen Monaten von<br />

Dresdner Kleinwort Wasserstein zu T-Mobilie<br />

gewechselt war.<br />

Rönneberg, Henning<br />

Pixelpark AG<br />

Annette Koch, seit April 2001 Finanzvorstand<br />

der Pixelpark AG, hat sich entschlossen,<br />

mit dem Beginn ihres Mutterschutzes<br />

das Vorstandsamt niederzulegen. Nach Ende<br />

des Mutterschutzes und der Elternzeit wird<br />

sie nicht mehr in das Unternehmen zurückkehren.<br />

Diese Einigung wurde in vollstem<br />

Einvernehmen zwischen allen Beteiligten<br />

herbeigeführt. Paulus Neef leitet die Pixelpark<br />

AG ab sofort als alleiniger Vorstand.<br />

Mit Wirkung zum 1. 5. <strong>2002</strong> übernimmt Henning<br />

Rönneberg die Aufgaben des Finanzchefs<br />

bei der Pixelpark AG. Henning Rönneberg, Jahrgang<br />

1969, war bis zu seinem Wechsel zu Pixelpark<br />

seit 2001 Vice President Chief Financial<br />

Officer der BOL.com AG, wo er als Mitglied der<br />

Geschäftsleitung die Gesamtverantwortung<br />

für die Unternehmensbereiche Finanzen, Planung,<br />

Controlling und Recht trug.<br />

Joachim Sanio (55) hat zum 1. 5. <strong>2002</strong><br />

die Leitung der neu geschaffenen Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BAFin) übernommen. Der in Hameln/<br />

Weser geborene Niedersachse ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder. Nach dem Studium<br />

der Rechtswissenschaften in Berlin<br />

und Genf hat er seit 1974 in der Bundesaufsichtsamt<br />

für das Kreditwesen (BAKred)<br />

die Leitung verschiedener Referate in der<br />

Grundsatzabteilung sowie anschließend<br />

die Leitung der Grundsatzabteilung übernommen.<br />

1995 wurde er zum Vizepräsidenten,<br />

im Jahr 2000 zum Präsidenten des<br />

Schöttler, Jürgen<br />

Intershop AG<br />

Neuer Finanzvorstand bei der Intershop<br />

Communication AG ist Jürgen Schöttler (54).<br />

Er wird die Bereiche Finanzen, Personal, Information<br />

Technology, Rechtsabteilung und die<br />

allgemeine Verwaltung verantworten. Schöttler<br />

war zuletzt Geschäftsführer und CFO bei<br />

Messer Griesheim.<br />

BERATUNGSGESELLSCHAFTEN<br />

Schade, Carl Albrecht<br />

Deutsche Investor’s Capital AG<br />

Carl Albrecht Schade wird zum 1. 5.<br />

<strong>2002</strong> Partner bei der Management- und Beteiligungsgesellschaft<br />

für Restrukturierungen<br />

DIC Deutsche Investor’s Capital AG. Er wird<br />

dort vor allem für das Investmentgeschäft zuständig<br />

sein. Er war zuvor bei der WGZ-Bank für<br />

das Firmenkunden- und Beteiligungsgeschäft<br />

zuständig.<br />

VERSICHERUNGEN<br />

Engmann, Henning<br />

BHW Holding<br />

Henning Engmann (51) ist bei der BHW<br />

Holding zum stellvertretenden Vorstandsmitglied<br />

bestellt worden. Er wird dort für<br />

den Bereich Bilanzen und Steuern verantwortlich<br />

sein, den er bereits seit Juli 2001<br />

BAKred ernannt.<br />

Sanio ist Mitglied<br />

des Baseler Ausschusses<br />

für Bankenaufsicht,<br />

des<br />

Beratenden Bankenausschusses<br />

der Europäischen<br />

Union in Brüssel,<br />

des Bankenaufsichtskomitees der Europäischen<br />

Zentralbank in Frankfurt am Main.<br />

Weiterhin wurde er zum Präsidenten der<br />

FATF XIV <strong>2002</strong>/20<strong>03</strong> (ab September<br />

<strong>2002</strong>) ernannt<br />

als Generalbevollmächtigter geleitet hat. Er<br />

wird auch für die Immobilienmanagement<br />

und Beteiligungen zuständig sein.<br />

Fauser, Michael<br />

Cosmos Versicherungen<br />

Neues stellvertretendes Vorstandsmitglied<br />

der Cosmos Versicherungen wird Dr.<br />

Michael Fauser (38). Er ist damit Nachfolger<br />

von Karl-Heinz Brommler (59), der in den Ruhestand<br />

tritt.<br />

KREDITINSTITUTE<br />

Bösel, Hans-Detlef<br />

M.M. Warburg & Co.<br />

Seit 1. 5. <strong>2002</strong> ist Hans-Detlef Bösel (55)<br />

als Partner bei M.M.Warburg & Co. tätig. Er<br />

wird bei Warburg vor allem den Ausbau des<br />

Bereichs Investmentbanking, dem die Bereiche<br />

Kommerzielles Geschäft und Corporate<br />

Finance angehören, betreuen. Bösel war zuvor<br />

acht Jahre persönlich haftender Gesellschafter<br />

bei Sal. Oppenheim jr. & Cie.<br />

Fischer, Jens<br />

Nassauische Sparkasse<br />

Zum 1. 10. <strong>2002</strong> wird Jens B. Fischer (60)<br />

Nachfolger des derzeitigen Vorstandsvorsitzenden<br />

der Nassauischen Sparkasse (Naspa).<br />

Er ist seit 1993 im Naspa-Vorstand für das<br />

Firmenkundengeschäft verantwortlich.<br />

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FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

Û<br />

FINANZ BETRIEB: Vorschau Heft 5/<strong>2002</strong><br />

FINANZMANAGEMENT<br />

Prof. Dr. Andreas Cahn/Michael Senger<br />

Das Gesetz zur Regelung von öffentlichen Angeboten<br />

zum Erwerb von Wertpapieren und von Unternehmensübernahmen<br />

Prof. Dr. Dr. Andreas Löffler<br />

Gewichtete Kapitalkosten (WACC) in der Unternehmensbewertung<br />

Christian Timmreck<br />

Beta-Faktoren – Anwendungsprobleme und Lösungsansätze<br />

FINANZMÄRKTE<br />

Prof. Dr. Karlheinz-Küting/Prof. Dr. Claus-Peter Weber/<br />

Jochen Pilhofer<br />

Umsatzrealisation als modernes bilanzpolitisches Instrumentarium<br />

im Rahmen des Gewinnmanagements (earnings<br />

management) – Eine Analyse vor dem Hintergrund der Fälle<br />

Comroad und Xerox<br />

Ulf Herold / Prof. Dr. Raimond Maurer<br />

“Resampled Efficiency” – eine überlegene Methode zur<br />

Asset Allokation?<br />

EXISTENZGRÜNDUNG<br />

Ulrich Faisst/Dr. Ekkehard Franzke/Moritz Hagenmüller<br />

Balanced Scorecard für Corporate Venture Capital – Eine<br />

Performance-Diagnose aus vier Management-Perspektiven<br />

KoR – Zeitschrift für kapitalmarktorientierte<br />

Rechnungslegung<br />

Prof. Dr. Bernhard Pellens/Thorsten Sellhorn<br />

Neue US-Goodwillbilanzierung steht deutschen Unternehmen<br />

nun offen – DRS 1a vom Bundesministerium der Justiz<br />

bekannt gemacht –<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Ballwieser<br />

Informations-GoB – auch im Lichte von IAS und US-GAAP<br />

Prof. Dr. Martin Glaum/Prof. Dr. Donna Street<br />

Rechnungslegung der Unternehmen am Neuen Markt<br />

– Die Einhaltung der Offenlegungsstandards nach IAS<br />

und US-GAAP<br />

Matthias Meitner/Felix Hüfner/Volker Kleff<br />

Enron: Wirtschaftsprüfer, Bilanzierungsvorschriften und<br />

der deutsche Aktienmarkt<br />

Dr. Dieter Hess/Dr. Erik Lehmann/Erik Lüders<br />

Bewertungsrelevante Kennzahlen zur Analyse von Unternehmen<br />

am Neuen Markt<br />

Christian Zwirner<br />

Transparenz des Zelluloids? – Branchenspezifische Ansätze<br />

einer rechnungslegungsbasierten Berichterstattung bei<br />

Film- und Medienunternehmen<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Eine neue Methode der<br />

Asset Allocation<br />

Resampled Efficiency ist ein neues Verfahren<br />

zur Asset Allocation. Es gewinnt zunehmend<br />

Verwendung in der Praxis, da es zu<br />

Portfoliostrukturen führt, die ausgewogener<br />

und intuitiv nachvollziehbarer sind als die<br />

klassische Markowitz-Optimierung.<br />

Herold und Maurer stellen dieses Konzept in<br />

der Mai-Ausgabe des FINANZ BETRIEB vor<br />

und überprüfen anhand einer empirischen<br />

Studie, ob es unter realistischen Bedingungen<br />

zu einer besseren risikoadjustierten Performance<br />

führt als alternative Ansätze der<br />

Asset Allocation.<br />

US-Goodwillbilanzierung durch<br />

DRSC abgesegnet<br />

Das Bundesministerium der Justiz hat<br />

am 6. 4. <strong>2002</strong> den deutschen Rechnungslegungsstandard<br />

DRS 1a verabschiedet. Dieser<br />

Standard hat die Voraussetzungen dafür<br />

geschaffen, dass auch US-GAAP-Konzernabschlüsse,<br />

die unter Anwendung der neuen<br />

US-Goodwillbilanzierungsregeln aufgestellt<br />

wurden, die befreiende Wirkung i.S.v. § 292a<br />

HGB besitzen.<br />

Pellens und Sellhorn zeichnen in ihrem Beitrag<br />

in der Mai/Juni-Ausgabe der KoR – Zeitschrift<br />

für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung<br />

die Entwicklung und die Kritik<br />

an diesem Standard nach und verdeutlichen,<br />

welche Auswirkungen sich durch die Anwendung<br />

der neuen Goodwill-Regelungen über<br />

den DRS 1a ergeben.<br />

Seminare des FINANZ BETRIEB<br />

Der FINANZ BETRIEB bietet in Kooperation<br />

mit WSF Wirtschaftsseminare Frankfurt<br />

u.a. folgende Seminare an:<br />

Latente Steuern – Bilanzierung nach<br />

HGB, US-GAAP und IAS, 15. 5. <strong>2002</strong> in<br />

Düsseldorf<br />

Bilanzpolitik: Ziele, Methoden und<br />

Grenzen, 27. 5. <strong>2002</strong> in Frankfurt am<br />

Main<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA<br />

Impressum<br />

MAGAZIN<br />

FINANZ BETRIEB-News, kostenloser PDF-Newsletter<br />

aus der Redaktion der Zeitschrift FINANZ BETRIEB,<br />

Zeitschrift für Unternehmensfinanzierung und<br />

Finanzmanagement<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Kfm. Andreas Walter<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Heinrich,<br />

Telefon: 02 11/8 87-14 35.<br />

E-Mail: fb.redaktion@vhb.de<br />

Internet-Adresse:<br />

http://www.finanz-betrieb.de<br />

Bestellung des Newsletters:<br />

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Verlag:<br />

Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH,<br />

Kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf,<br />

Postfach 10 11 02, 40002 Düsseldorf.<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr. Heinz-Werner Nienstedt (Vorsitzender), Harald<br />

Müsse (stv. Vorsitzender), Phillip J. Fleischmann, Uwe<br />

Hoch, Patrick Ludwig. Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />

Michael Grabner, Verlagsleitung: Johannes<br />

Höfer, Gesamtanzeigenleitung: Sandro Cristofoli<br />

FINANZ BETRIEB wird sowohl im Print als auch auf<br />

elektronischem Weg (z.B. Datenbank, CD-ROM,<br />

Newsletter etc.) vertrieben. Nachdruck und Vervielfältigung<br />

jeder Art sind nur mit Genehmigung des<br />

Verlags zulässig.<br />

Layout, Konzeption, Produktion:<br />

S3 Advertising KG<br />

Fachagentur für Verlage<br />

Carlsplatz 19<br />

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Telefax: 02 11/8628991<br />

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Internet: www.s3-advertising.com<br />

Grundlagen der IAS, 3. 6. <strong>2002</strong> in<br />

Offenbach<br />

Risikocontrolling, 3.-4. 6. <strong>2002</strong> in<br />

Darmstadt<br />

Methoden der Unternehmensbewertung,<br />

10. 6. <strong>2002</strong> in Wiesbaden<br />

• Immaterielle Vermögenswerte nach<br />

HGB, IAS und US-GAAP, 13. 6. <strong>2002</strong> in<br />

Darmstadt<br />

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