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FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

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DATEN - ANALYSEN - NACHRICHTENNR. - 1/2002<br />

NR. 4 21.02.2003<br />

INHALT<br />

FINANZIERUNG<br />

MittelstandsMonitor 2003 ......... S.2<br />

Studie: M&A-Transaktionen<br />

sind erfolgreicher als bislang<br />

angenommen ............................. S.2<br />

BANKEN<br />

KfW-Research Mittelstands- und<br />

Strukturpolitik .............................. S.4<br />

Bankenverband-Umfrage: Hohe Kundenzufriedenheit<br />

bei Kreditinstituten.. S.4<br />

FINANZMÄRKTE<br />

Deutsche Börse entscheidet<br />

über Zusammensetzung der<br />

Aktienindizest ............................... S.5<br />

Studie zu Wetterderivaten........... S.5<br />

IPO<br />

Enel-Tochter Wind soll bis<br />

Jahresmitte an die Börse............ S.7<br />

ENTREPRENEURIAL <strong>FINANCE</strong><br />

Venture Capital Panel: Kein Aufschwung<br />

im 4. Quartal................ S.8<br />

Gründungsaktivitäten in Deutschland<br />

gehen zurück............................... S.8<br />

FINANCIAL PLANNING<br />

BVI: Wertentwicklung Sparpläne<br />

bis 31. 12. 2002......................... S.9<br />

ACCOUNTING<br />

Stock-Options-Reform vor massivem<br />

Widerstandr .............................. S.10<br />

FORTBILDUNG<br />

Die Zukunft des Portfoliomanagements............................<br />

S.11<br />

PERSONALIA<br />

Deutscher Investor Relations Kreis e.V.<br />

mit neuem Vorstand ................. S.12<br />

MAGAZIN<br />

Rechnungswesenorientierte Unternehmensbewertung<br />

und Clean Surplus<br />

Accounting................................ S.13<br />

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TOPMELDUNGEN<br />

Bundestag: Steuervergünstigungsabbaugesetz<br />

mit Änderungen<br />

Der Finanzausschuss hat am 19. 2. 2003<br />

die gleichlautenden Entwürfe der Koalition<br />

und der Bundesregierung für das Steuervergünstigungsabbaugesetz<br />

(15/119, 15/287))<br />

in geänderter Fassung angenommen. Während<br />

SPD und Bündnisgrüne für ihre Vorlage<br />

votierten, stimmten CDU/CSU und FDP dagegen.<br />

Das Gesetz soll am 21. 2. 2003 im<br />

Bundestag verabschiedet werden.<br />

Der Ausschuss nahm mit Koalitionsmehrheit<br />

mehrere Änderungsanträge von SPD<br />

und Bündnisgrünen an und lehnte Änderungsanträge<br />

der Opposition ab. Betroffen<br />

von den Änderungen ist u.a. die Eigenheimzulage,<br />

für die der Stichtag, ab der die vorgesehenen<br />

Einschränkungen gelten, auf den<br />

Tag der Verkündung der Gesetzesänderung<br />

vorverlegt wurde. Eine weitere Änderung betrifft<br />

die degressive Abschreibung bei Mietwohnungen,<br />

die nun in den ersten 33 Jahren<br />

durchgängig drei Prozent und im letzten Jahr<br />

ein Prozent betragen soll.<br />

Änderungen hat der Ausschuss auch bei<br />

der geplanten Wertzuwachssteuer i.H.v.<br />

15 % auf verkaufte Immobilien, Wertpapiere<br />

und andere Wertgegenstände vorgenommen.<br />

Ausgenommen davon werden<br />

diejenigen Gebäude, die der Steuerpflichtige<br />

im Verkaufsjahr und den beiden vorangegangenen<br />

Jahren ausschließlich selbst<br />

bewohnt hat. Die Freigrenze für die Wertzuwachssteuer<br />

wurde zudem von 512 Euro<br />

auf 1000 Euro angehoben. Die zunächst<br />

geplante Streichung der gewerbesteuerlichen<br />

Organschaft wird wieder zurückgenommen.<br />

Zum Schutz für kleine und mittlere Unternehmen<br />

sowie für Existenzgründer wird ein<br />

Sockelbetrag von 100 000 Euro vorgesehen,<br />

der es ihnen erlaubt, Verluste bis zu dieser<br />

Höhe weiterhin unbegrenzt vorzutragen.<br />

Die umstrittenen Kontrollmitteilungen von<br />

Banken an die Finanzämter über die Kapitaleinkünfte<br />

der Steuerpflichtigen bleiben<br />

dagegen unverändert im Gesetzentwurf<br />

enthalten. Einen Änderungsantrag der<br />

Union, darauf zu verzichten, lehnte der Finanzausschuss<br />

ab.<br />

Keine Mehrheit fand auch der Antrag der<br />

Union, die im Jahr 2000 beschlossene Erhöhung<br />

der Gewerbesteuerumlage wegen<br />

dramatischer Einbrüche bei den Gemeinde<strong>finanz</strong>en<br />

zurückzunehmen.<br />

ZEW-Konjunkturerwartungen:<br />

Leichte Steigerung<br />

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für<br />

Deutschland sind im Februar nur gering<br />

um 1,0 Punkte gestiegen. Sie liegen nun<br />

bei +15,0 Punkten nach 14,0 Punkten im<br />

Januar. Auch im zweiten Halbjahr ist daher<br />

lediglich mit einem schwachen Wachstum<br />

in Deutschland zu rechnen. Ein positives<br />

Zeichen für die konjunkturelle Entwicklung<br />

ist hingegen die Erwartung der Analysten,<br />

dass der Ölpreis auf mittlere Sicht<br />

sinken und die Europäische Zentralbank<br />

die Leitzinsen ein weiteres Mal zurücknehmen<br />

wird. Die Konjunkturerwartungen<br />

für die Eurozone sinken im Februar leicht.<br />

Sie liegen nun bei 28,7 Punkten nach 29,9<br />

Punkten im Vormonat.<br />

Stimmungsbild von Wirtschaftsführern<br />

aus Deutschland und den USA<br />

In einer weltweiten Exklusivumfrage hat<br />

Handelsblatt.com die VIPs unter den World<br />

Economic Forum-Teilnehmern über ihre Erfahrungen<br />

in Davos befragt. Entstanden ist<br />

ein Stimmungsbild von prominenten Wirtschaftsführern<br />

aus Deutschland und den<br />

USA. Zu Wort kommen aber auch ungewöhnliche<br />

Davos-Teilnehmer, wie Vertreter der<br />

Antikorruptionsorganisation Transparency<br />

International, die Menschenrechtsorganisation<br />

Human Rights Watch und Gianna<br />

Angelopoulos-Daslaki, die Präsidentin der<br />

Olympischen Spiele von Athen 2004.<br />

w http://www.handelsblatt.com/davos<br />

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FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

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MittelstandsMonitor 2003<br />

Mit dem MittelstandsMonitor wird ab<br />

2003 ein jährlicher Bericht zu Konjunkturund<br />

Strukturfragen kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen veröffentlicht. Erstellt wurde<br />

die Studie auf Initiative der KfW und der DtA -<br />

im Rahmen der Mittelstandsbank - in Zusammenarbeit<br />

mit dem IfM Bonn, dem Verband<br />

der Vereine Creditreform und dem ZEW.<br />

Neben der Einschätzung der konjunkturellen<br />

Lage kleiner und mittlerer Unternehmen<br />

sowie des Gründungs- und Liquiditätsgeschehens<br />

befasst sich der Erstbericht mit<br />

den Schwerpunktthemen „Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />

im Umbruch“ und „Innovationen<br />

– Herausforderung für den Mittelstand“.<br />

w http://www.kfw.de/DE/Research/<br />

Sonderthem68/Mittelstan.jsp<br />

Studie: M&A-Transaktionen sind erfolgreicher<br />

als bislang angenommen<br />

M&A-Transaktionen sind erfolgreicher als<br />

bisher angenommen, so das Ergebnis einer<br />

internationalen Studie der Managementberatung<br />

Towers Perrin. Unternehmen in Europa<br />

und Asien weisen bei M&A-Transaktionen<br />

eine höhere Erfolgsquote als Unternehmen<br />

aus den USA auf. Von insgesamt 132 CEOs<br />

und Führungskräften gaben 70% an, dass<br />

mehr als die Hälfte aller Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit einer Fusion die Zielsetzung<br />

erreicht hätten. Während in Europa die<br />

Erfolgsquote bei 75% und in Asien bei 70%<br />

liegt, ist die der US-amerikanischen Unternehmen<br />

mit 53% deutlich niedriger.<br />

Eine nicht ganz so hohe Erfolgsquote ergibt<br />

sich aus einer Towers Perrin and Economist<br />

Intelligence Unit (EIU) durchgeführten Analyse<br />

von bedeutenden Fusionen und Übernahmen<br />

europäischer Unternehmen der vergangen<br />

zehn Jahre. Dabei zeigte sich, dass<br />

bei 45% der Transaktionen der Aktienkurs<br />

des neuen Unternehmens im Jahr nach der<br />

Fusion über dem durchschnittlichen Branchenkurs<br />

und 55% unter dem Kursdurchschnitt<br />

der Branche lagen.<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Als Hauptursachen für den Misserfolg gaben<br />

die Befragten an: Inkompatible Unternehmenskultur,<br />

Nicht vorhandene oder überschätzte<br />

Synergien, mangelnde Kompetenz,<br />

Veränderungsprozesse in der neuen Organisation<br />

durchzuführen, Konflikt zwischen<br />

Management-Stilen und persönlichen Interessen<br />

und Unvermögen, die Zielorganisation<br />

zu leiten. Von den fünf genannten<br />

Hauptgründen können vier den vermeintlich<br />

„weichen“ Faktoren zugeordnet werden,<br />

die sich auf die „harten“ Fakten negativ auswirken.<br />

w http://www.towers.com/towers/locations/<br />

germany/pdfs/M&A-Studie.pdf<br />

Studie: Planunges- und Controllingsoftware<br />

im Mittelstand<br />

Im Mittelstand besteht erheblicher Nachholbedarf,<br />

was die Nutzung spezieller Planungs-<br />

und Controllingsoftware anbelangt.<br />

Das zeigt die Studie ”Einsatz von Planungsund<br />

Controlling-Tools im Mittelstand”, die<br />

von der Unternehmensberatung KONZEPT<br />

& LÖSUNG GmbH der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

wurde. 135 deutsche Unternehmen mit<br />

einem Jahresumsatz zwischen 40 und 280<br />

Mio. Euro hatten Auskunft gegeben über Umfang,<br />

EDV-Einsatz und geplante Investitionen<br />

in Unternehmensplanung und Controlling.<br />

Die Studie belegt, dass der Mittelstand die<br />

Notwendigkeit einer professionell durchgeführten<br />

Planung erkannt hat. Demnach<br />

erstellen 96% der befragten Mittelständler<br />

regelmäßig eine operative Unternehmensplanung.<br />

In knapp 41% der Fälle wird sogar<br />

eine umfassende Erfolgs-, Finanz- und Bilanzplanung<br />

durchgeführt. Demgegenüber<br />

überrascht es, dass der Einsatz professioneller<br />

Softwarewerkzeuge deutlich abfällt.<br />

Denn 70% der Unternehmen setzen nach<br />

wie vor ausschließlich Microsoft Excel als<br />

EDV-Tool im Controlling- und Planungsbereich<br />

ein.<br />

39% planen jedoch die Anschaffung neuer<br />

Planungs-Software; 31% sogar noch im<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Jahr 2003. Als Begründung geben 79%<br />

dieser Unternehmen die Absicht nach Erweiterung<br />

und Modernisierung der vorhandenen<br />

Software-Lösung an. 25% nannten<br />

neue rechtliche Vorgaben an die Transparenz<br />

und das Risikomanagement als Investitionsgrund,<br />

wie sie zum Beispiel in Form<br />

von KonTraG, InsO oder IAS auf den Mittelstand<br />

zukommen. 32% haben explizit Basel<br />

II im Blick. 26% begründen die IT-Anschaffung<br />

mit der Reaktion auf veränderte Unternehmensstrukturen<br />

und 17% gaben Expansionsplanung<br />

als Investitionsziel an.<br />

WestLB: Zinsentwicklung<br />

weiter unsicher<br />

Die Unsicherheit und die Risikoscheu<br />

an den Finanzmärkten werden nach Auffassung<br />

der volkswirtschaftlichen Abteilung<br />

der WestLB auf kurze Sicht groß bleiben und<br />

die Anleihemärkte zunächst noch stützen.<br />

Ein deutliches Renditepotenzial nach unten<br />

sieht die WestLB auf dem bereits erreichten,<br />

außerordentlich niedrigen Renditeniveau jedoch<br />

nicht mehr. In der Grauzone zwischen<br />

Krieg und Frieden werden die neuen gesamtwirtschaftlichen<br />

Daten wahrscheinlich<br />

wenig Resonanz finden. Für die Euro-Zone<br />

wird die Industrieproduktion für Dezember<br />

veröffentlicht, die nach den bereits vorliegenden<br />

Länderdaten ein sattes Minus gegenüber<br />

November aufweisen wird. Für<br />

das französische BIP-Wachstum im vierten<br />

Quartal erwartet die WestLB einen Zuwachs<br />

im Vorquartalsvergleich um 0,2<br />

v.H. In den USA stehen u.a. die Frühindikatoren<br />

des Conference Board für Januar (unsere<br />

Erwartung: -0,1 nach +0,1 v.H.) sowie<br />

der Konjunkturindex der Philadelphia Fed<br />

für Februar (WestLB-Schätzung: 11,0 nach<br />

11,2) an.<br />

!<br />

Mehr<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/<br />

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FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

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KfW: Arbeitspapier über aktuellen<br />

Stand zu Basel II<br />

Die KfW hat ein Arbeitspapier veröffentlicht,<br />

in dem Informationen über den aktuellen<br />

Stand der Diskussion um Basel II und<br />

dessen Auswirkungen auf die Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />

diskutiert werden.<br />

w http://www.kfw.de/DE/Research/<br />

Sonderthem68/BaselIIRat45/Arbeitspapier_<br />

BaselII.pdf<br />

Basel II bringt Entlastung<br />

für Mittelstandskredite<br />

Für Kredite an den Mittelstand werden<br />

die Banken nach den neuen Eigenkapitalregeln<br />

Basel II weniger Kapital unterlegen<br />

müssen als heute. Das sei ein erstes Ergebnis<br />

der dritten Wirkungsstudie zu Basel II,<br />

sagte Bundesbankdirektor Gerhard Hofmann<br />

nach einer Meldung des Handelsblatts vom<br />

17. 2. 2003 bei einer Diskussion des International<br />

Bankers Forum in Frankfurt. Die Ergebnisse<br />

dieser dritten Wirkungsstudie (QIS 3),<br />

an der sich nach Auskunft Hofmanns weltweit<br />

300 und 50 deutsche Banken beteiligt<br />

hätten, werden zurzeit ausgewertet.<br />

Der Großteil der Mittelstandskredite könne<br />

nach dem Ergebnis der Studie dem Retail-Bereich<br />

zugeordnet, also wie Privatkundenkredite<br />

behandelt werden. Sie seien dann mit erheblich<br />

weniger Eigenkapital zu unterlegen<br />

als große Firmenkredite. Damit scheinen sich<br />

die Schätzungen der Bundesbank im Kern zu<br />

bestätigen. Sie nimmt an, dass 90% der Mittelständler<br />

in den Retail-Bereich fallen.<br />

NEFI: Stellungnahme zu Umsetzung<br />

von Basel II in der EU<br />

Das Network of European Financial Institutions<br />

(NEFI) hat eine Stellungnahme zum<br />

Arbeitspapier der EU-Kommission zur Umsetzung<br />

von Basel II abgegeben. Die Stellungnahme<br />

liegt in englischer Sprache vor.<br />

Sie ist abrufbar unter:<br />

w http://www.kfw.de/DE/Research/<br />

Sonderthem68/BaselIIRat45/Nefi_BaselII.pdf<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

VÖB fordert klaren Rechtsrahmen<br />

für Handel mit CO2-Zertifikaten<br />

Der Bundesverband Öffentlicher Banken<br />

Deutschlands, VÖB, fordert die Bundesregierung<br />

auf, zügig die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

für den Handel mit Emissionszertifikaten<br />

(CO2-Zertifikate) zu schaffen.<br />

Um den an diesem Handel beteiligten Unternehmen<br />

und Banken Rechts- und Planungssicherheit<br />

zu geben, müsse u.a. geklärt<br />

werden, ob die Emissionszertifikate<br />

wie Wertpapiere behandelt werden sollen.<br />

Unklar sei zudem, wie die Ausgabe der Zertifikate<br />

erfolgen solle und welche konkreten<br />

Voraussetzungen an die Handelbarkeit der<br />

CO2-Zertifikate gestellt werden.<br />

Bankenverband-Umfrage: Hohe Kundenzufriedenheit<br />

bei Kreditinstituten<br />

Anlässlich der Vorstellung des verbraucherpolitischen<br />

Gesamtkonzeptes<br />

der privaten Banken, warnte Stephan<br />

Steuer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

und Chefsyndikus des Bundesverbandes<br />

deutscher Banken (BdB), vor einer<br />

überzogenen Verbraucherschutzgesetzgebung.<br />

Gerade im europäischen Rahmen<br />

gebe es die Tendenz, Verbraucherpolitik<br />

auf einen regulierenden, falsch verstandenen<br />

„Verbraucherschutz“ zu reduzieren.<br />

Steuer kritisierte insbesondere den Entwurf<br />

der Europäischen Kommission zur<br />

Novellierung der Verbraucherkreditrichtlinie:<br />

Der Entwurf sei in weiten Teilen<br />

unausgewogen und praxisfremd. Letztlich<br />

werde durch die vorgesehene Überregulierung<br />

in der EU-Verbraucherkreditrichtlinie<br />

der in Deutschland bei den Kunden<br />

beliebte Überziehungskredit faktisch<br />

beerdigt. Hier sei die Bundesregierung<br />

gefordert.<br />

Aktuelle Ergebnisse einer vom Bankenverband<br />

in Auftrag gegebenen repräsentativen<br />

Bevölkerungsumfrage zeigten, dass<br />

mit 89% eine überwältigende Mehrheit<br />

der Deutschen mit den durch Kreditinstitute<br />

angebotenen Bankdienstleistungen<br />

zufrieden ist.<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Japan: Kreditvergabe der<br />

Banken weiter rückläufig<br />

Die Deflation dürfte in Japan nach Auffassung<br />

der volkswirtschaftlichen Abteilung<br />

der DekaBank auf absehbare Zeit anhalten.<br />

Zwar stieg das Geldmengenaggregat<br />

M2+CD im Januar, doch verlangsamte sich<br />

die Zuwachsrate im Vergleich zum Vormonat.<br />

Dagegen ist die Kreditvergabe nach wie vor<br />

rückläufig, sodass die Bank von Japan weiterhin<br />

dem Druck ausgesetzt bleibt, ihre<br />

Geldpolitik noch expansiver zu gestalten.<br />

Von der Zentralbanksitzung am Ende der<br />

Woche erwartet die DekaBank keine Änderung<br />

der geldpolitischen Ausrichtung. Insbesondere<br />

erscheine ein Übergang zu einem<br />

Inflationsziel bis zum Ende der Amtszeit des<br />

derzeitigen Zentralbankpräsidenten im März<br />

unwahrscheinlich.<br />

w http://www.dekabank.de/download/vowi/<br />

HBCXB4aby3e.pdf<br />

KfW-Research Mittelstandsund<br />

Strukturpolitik<br />

Die neue Ausgabe des „KfW-Research<br />

Mittelstands- und Strukturpolitik“ der<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) informiert<br />

über folgende Themen: Die Entwicklung<br />

der Finanzlage der Städte und<br />

Gemeinden in Deutschland in den Jahren<br />

1991 bis 2001; die niedrige Wohneigentumsquote<br />

in Deutschland und mögliche<br />

Ursachen; gefährdet die Bankenkonsolidierung<br />

die deutsche Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />

- Erfahrungen aus den USA und<br />

der Schweiz.<br />

w http://www.kfw.de/DE/Service/OnlineBibl48/<br />

!<br />

Mehr<br />

Volkswirts64/KfW_VW-Beitrag_Nr_029.pdf<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

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FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL<br />

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Deutsche Börse entscheidet über<br />

Zusammensetzung der Aktienindizes<br />

Die Deutsche Börse hat am 11. 2. 2003<br />

die Zusammensetzung der Aktienindizes auf<br />

Basis der neuen Indexsystematik bekannt<br />

gegeben. Der DAX wird die 30 größten inländischen<br />

Unternehmen des neuen Segments<br />

Prime Standard umfassen. In der<br />

Zusammensetzung wird es aktuell keine<br />

Änderungen geben, da es keinen Aufnahmekandidaten<br />

gab, der mit Blick auf die Indexkontinuität<br />

die nötige Sicherheit für eine<br />

Entscheidung aufwies.<br />

Unterhalb des DAX unterscheidet die Indexsystematik<br />

klassische Branchen und Technologie-Branchen;<br />

hier sind alle Indizes offen<br />

für ausländische Werte. Der TecDAX startet<br />

als neuer Blue-Chip Index für die 30 größten<br />

Technologiewerte. Die 30 größten Werte des<br />

NEMAX 50 sind identisch mit dem TecDAX.<br />

Bei den klassischen Branchen wird der<br />

MDAX von 70 auf 50 Werte verkleinert. Im<br />

MDAX werden mit Depfa Bank, EADS, Teleplan<br />

und Thiel Logistik erstmals ausländische<br />

Unternehmen vertreten sein. Durch die<br />

Verkleinerung des MDAX und die Aufnahme<br />

von liquiden ausländischen Unternehmen<br />

wird die Liquidität des Index erhöht.<br />

Der SDAX mit den nächsten 50 Werten unterhalb<br />

des MDAX wird kleineren und mittleren<br />

Unternehmen aus den klassischen<br />

Branchen ein attraktives Schaufenster<br />

bieten, um sich zu präsentieren. Auch im<br />

SDAX werden ab 24. März ausländische<br />

Emittenten enthalten sein: Gericom, Highlight<br />

Communications und Sauer-Danfoss.<br />

Die Änderungen in den Aktienindizes<br />

werden zum 24. 3. umgesetzt. Der nächste<br />

Termin für die Überprüfung der Aktienindizes<br />

ist der 8. 5.<br />

Die vollständige Liste der Unternehmen im<br />

DAX, MDAX, SDAX, TecDAX und NEMAX 50<br />

ist abrufbar unter:<br />

w http://www.deutsche-boerse.com<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Studie zu Wetterderivaten<br />

Für etwa vier Fünftel der weltweiten<br />

Wirtschaftstätigkeit spielen Wetterunregelmäßigkeiten<br />

direkt oder indirekt eine Rolle.<br />

Gleichwohl fehlten bis vor wenigen Jahren<br />

geeignete Instrumente, um den Herausforderungen<br />

des Wetters intelligent zu begegnen.<br />

Mit dem Aufkommen von Wetterderivaten<br />

Ende der 90er Jahre haben sich<br />

die Rahmenbedingungen erheblich verbessert.<br />

Allerdings bremst der derzeit noch sehr<br />

rudimentäre Kenntnisstand um die tatsächliche<br />

Wetterabhängigkeit von Branchen die<br />

weitere Entwicklung des Marktes.<br />

Wetterderivate sind innovative Finanzprodukte,<br />

die auf Daten wie Niederschlagsmengen<br />

(Regen-, Schneehöhe), Regentage,<br />

Sonnenstunden, Lufttemperatur oder<br />

Windgeschwindigkeit basieren. Die Tatsache,<br />

dass die Basisdaten von den Güterund<br />

Finanzmärkten vollkommen unabhängig<br />

sind, stellt ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal<br />

zu anderen derivaten Finanzinstrumenten<br />

dar.<br />

Mittelfristig dürften die jährlichen Zuwachsraten<br />

des Weltmarktes für Wetterderivate<br />

im zweistelligen Bereich liegen. Die Instrumente<br />

werden zunehmend auch von<br />

Unternehmen bzw. Sektoren genutzt, die<br />

bisher mangels Kenntnis der vielfältigen<br />

Möglichkeiten oder aus (vermeintlichen)<br />

Kostengründen auf die Absicherung ihres<br />

Wetterexposure im Beschaffungs- oder Verkaufsbereich<br />

verzichtet haben.<br />

Die Studie ist abrufbar unter:<br />

w http://www.dbresearch.de/PROD/999/PRO<br />

!<br />

Mehr<br />

D0000000000051678.pdf;jsessionid=4c%3<br />

A3e48c387%3A1123f5dab6cb9774<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

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ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Deutsche Börse: Zentraler Kontrahent<br />

für Aktien startet am 27. März<br />

Der Zentrale Kontrahent (Central Counterparty,<br />

kurz CCP) für den Aktienhandel in<br />

Xetra und auf dem Parkett der Frankfurter<br />

Wertpapierbörse startet am 27. März. Mit<br />

dem CCP wird die bisher zweistufige Prozesskette<br />

des Kassamarktes – Handel und<br />

Abwicklung – um das Clearing erweitert.<br />

Als CCP fungiert die Eurex Clearing AG, die<br />

diese Funktion bereits für den Handel an<br />

den Märkten der Terminbörse Eurex, Eurex<br />

Bonds und Eurex Euro-Repo wahrnimmt.<br />

Der Zentrale Kontrahent wird Gegenpartei für<br />

Aktiengeschäfte sein: Kommt ein Geschäft zustande,<br />

tritt der Zentrale Kontrahent in das Geschäft<br />

ein und wird zur Gegenpartei für Verkäufer<br />

und Käufer. Die Zwischenschaltung<br />

eines Zentralen Kontrahenten bringt drei wesentliche<br />

Vorteile für die Handelsteilnehmer:<br />

Zum einen bleibt jede Transaktion auch in der<br />

Abwicklung vollständig anonym (sog. „Post-<br />

Trade-Anonymität“). Weiter verbessert der CCP<br />

das Risikomanagement, indem den Teilnehmern<br />

ein zentralisiertes Risikomanagement<br />

mit zeitnaher Ermittlung und Bereitstellung<br />

der Risikopositionen und Margin-Anforderungen<br />

angeboten wird; außerdem trägt der<br />

Zentrale Kontrahent das Risiko, dass ein Kontrahent<br />

ausfällt. Schließlich erfolgt beim sog.<br />

Netting eine kontinuierliche Aufrechnung von<br />

Liefer- und Zahlungsverpflichtungen, die eine<br />

zeitnahe Bestimmung der Netto-Obligationen<br />

und somit eine Reduzierung des gesamten<br />

Settlement-Volumens ermöglicht.<br />

Eurex: Steigender Marktanteil bei<br />

niederländischen Aktienoptionen<br />

Der internationale Terminmarkt Eurex hat<br />

seine Position als weltweit führende Aktienoptionsbörse<br />

mit steigendem Marktanteil<br />

beim Handel mit niederderländischen Aktienoptionen<br />

weiter ausgebaut. Eurex hat im<br />

niederländischen Aktienoptionssegment im<br />

Januar 2003 518.000 Kontrakte umgesetzt,<br />

Januar des Vorjahres von 317%. Tagesdurchschnittlich<br />

werden mittlerweile rund 25.000<br />

Kontrakte gehandelt und abgewickelt.<br />

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BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE<br />

IPO<br />

Enel-Tochter Wind soll bis<br />

Jahresmitte an die Börse<br />

Italiens halbstaatlicher Stromkonzern<br />

Enel will die zu 74% kontrollierte Telekomgesellschaft<br />

Wind bis Jahresmitte an die<br />

Börse bringen, so eine Meldung der Börsen-<br />

Zeitung vom 11. 2. 2003. Falls es die Finanzmärkte<br />

erlauben sollen zwischen Frühjahr<br />

und Sommer 25% der Wind-Anteile an den<br />

Marktgebracht werden, verlautbarte der<br />

Enel-Vorstandsvorsitzende Paolo Scaroni.<br />

Ein Börsengang von Enelgas, dem landesweit<br />

zweitgrößten Stromversorger mit einem<br />

für 2003 geplanten Umsatz von 2 Mrd. €,<br />

und einem Ebitda von 200 Mio.€, sei nicht<br />

geplant.<br />

KfW-Zuteilung von Bonusaktien aus<br />

dem Börsengang der Deutsche Post AG<br />

fast abgeschlossen<br />

Die KfW hat Aktionären der Deutsche<br />

Post AG bis jetzt bereits über 5,6 Mio. Bonusaktien<br />

zugeteilt. Der Bedarf an Bonusaktien<br />

aus dem Börsengang der Deutsche<br />

Post AG wird auf insgesamt maximal 6,5<br />

Mio. Stück geschätzt. Alle Bonusaktien<br />

werden von der KfW bereitgestellt. Privatanleger,<br />

die Post-Aktien aus dem Börsengang<br />

im November 2000 zu einem Preis von<br />

20,50 zugeteilt bekommen hatten, haben<br />

einen Anspruch auf Bonusaktien, sofern sie<br />

die Haltebedingungen gemäß Verkaufsprospekt<br />

erfüllen. Insbesondere müssen sie<br />

die Post-Aktien in der Frühzeichnerphase<br />

(vom 30. 10. 2000 bis zum 10. 11. 2000)<br />

gezeichnet und bis zum Ende der Haltefrist<br />

(einschließlich 30. 11. 2002) auf einem auf<br />

ihren Namen lautenden Depot ununterbrochen<br />

gehalten haben.<br />

Die Bonusaktien werden gemäß Verkaufsprospekt<br />

zum Börsengang der Deutsche<br />

Post AG im Verhältnis von einer Bonusaktie<br />

je fünfzehn Post-Aktien pro Depot zugeteilt.<br />

Es erfolgt keine Stückelung, d. h. die Bonusberechtigung<br />

bezieht sich auf den durch<br />

fünfzehn teilbaren abgerundeten Aktienbestand.<br />

Ein Privatanleger, der beispielsweise<br />

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100 Post-Aktien mit Bonusberechtigung besitzt,<br />

erhält somit sechs Bonusaktien.<br />

Mit der seit Anfang Dezember 2002 erfolgten<br />

Ausgabe von Bonusaktien konnte die Zuteilung<br />

bereits nahezu abgeschlossen werden.<br />

Depotführende Banken haben noch bis zum<br />

28. 2. 2003 Zeit, Ansprüche der Aktionäre<br />

auf Bonusaktien im Rahmen des Nachmeldeverfahrens<br />

geltend zu machen. Privatanleger,<br />

die davon ausgehen, dass sie zum Bezug von<br />

Bonusaktien berechtigt sind, diese aber noch<br />

nicht erhalten haben, sollten sich umgehend<br />

an ihre depotführende Bank wenden.<br />

Springer-Paket – nicht vor<br />

Herbst 2003 an die Börse<br />

Die Deutsche Bank hat nach einer<br />

Meldung von GoingPublic-Online (w http:<br />

//www.goingpublic-online.de)weiterhin<br />

vor, ihren fast 30 %igen Anteil am Axel<br />

Springer Verlag an die Börse zu bringen.<br />

Aufgrund ungünstiger Marktbedingungen<br />

solle dies jedoch nicht vor dem 2. Halbjahr<br />

der Fall sein. Die Aktien fielen im Zuge<br />

der Kirch-Insolvenz an die Deutsche Bank.<br />

Als Platzierungsprämisse deklariert Deutschlands<br />

größtes Bankhaus einen erzielbaren<br />

Mindestpreis von 53,50 € je Anteilsschein.<br />

Fair bewertet seien die Papiere dem Geldinstitut<br />

nach zwischen 60 und 65 €. Der Idealvorstellung<br />

steht allerdings ein Kurs von<br />

derzeit unter 45 € entgegen. Der vormals<br />

angestrebte Erlös von 900 Mio. € dürfte derzeit<br />

ohnehin nicht realisierbar sein (bei einem<br />

Preis von 53,50 € brächte das Paket in etwa<br />

550 Mio. € ).<br />

Credit Suisse First Boston<br />

führend bei Börsengängen<br />

Credit Suisse First Boston (CSFB) steht<br />

in diesem Jahr bislang unangefochten an der<br />

Spitze bei Börseneinführungen. CSFB war<br />

nach einer Meldung des Handelsblatts vom 18.<br />

2. 2003 das federführende Emissionshaus bei<br />

dem Börsengang von Sinotrans im Volumen<br />

von 3,4 Mrd. HK-$ (410 Mio.€) und dem Börsendebüt<br />

von American Financial Group im Volumen<br />

von 198,1 Mio.Dollar (185 Mio.€).<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

In den USA gab es im Januar erstmals seit<br />

1974 kein Börsendebüt. Nur wenige Unternehmen<br />

haben Börsenpläne. Weltweit<br />

wurden in diesem Jahr bisher Aktien über<br />

1,47 Mrd. Dollar platziert – zwei Drittel weniger<br />

als im Vergleichszeitraum 2002 und<br />

89% weniger al 2001. Werden die Märkte<br />

in China, Taiwan und Südkorea, wo Restriktionen<br />

für ausländische Konsortialführer<br />

bestehen, eingerechnet, schrumpft<br />

die Summe 2003 auf 826 Mio.Dollar. Ihre<br />

Hoffnungen setzen die Investmentbanken<br />

nun auf China, weil die Regierung die Privatisierung<br />

staatlicher Unternehmen vorantreiben<br />

will. Guangdong Grid, der<br />

größte Versorger in Südchina, und China<br />

Netcom Communication Group Ciro, der<br />

zweitgrößte Festnetzanbieter des Landes,<br />

wollen jeweils über eine Milliarde Dollar<br />

über einen Börsengang in diesem Jahr einnehmen.<br />

Auch die Versicherungsgesellschaften<br />

Ping An Insurance planen Neuemissionen,<br />

die jeweils über einer Milliarde<br />

Dollar liegen dürften.<br />

Hingegen dürften in anderen Ländern<br />

Asiens Neuemissionen abgesagt werden<br />

oder eine Nummer kleiner ausfallen. Nec,<br />

Japans größter PC-Hersteller, verabschiedete<br />

sich von seinen Plänen, bis März 100<br />

Mrd. Yen (780 Mio. €) über den Börsengang<br />

seiner Chiptochter zu beschaffen.<br />

USA: Börsengang von<br />

Accredited Home Lenders<br />

Nach Problemen sind die Aktien von<br />

Accredited Home Lenders nach einer Meldung<br />

von GoingPublic-Online (w http://<br />

www.goingpublic-online.de) am 14. 2. 2003<br />

doch noch an der US-Börse Nasdaq gestartet.<br />

Nachdem die Papiere des Anbieters<br />

von Hypotheken-Krediten zu 8 US-$ ausgegeben<br />

worden waren, fielen sie im Tagestief<br />

bis unter die Marke von 7 US-$ und notierten<br />

zuletzt bei 7,25 US-$. Zuvor war die<br />

ursprünglich taxierte Bookbuilding-Spanne<br />

am 21. 1. 2003 von 9-11 US-$ auf 8-10 US-$<br />

verbilligt und die Aktien letztlich am unteren<br />

Ende ausgegeben worden.<br />

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IPO<br />

Venture Capital Panel: Kein<br />

Aufschwung im 4. Quartal<br />

Nach den Ergebnissen des Venture<br />

Capital Panels, einer Befragung von 42<br />

führenden VC-Gesellschaften, ging in den<br />

letzten drei Monaten des vergangenen<br />

Jahres das gesamte investierte Kapital zurück.<br />

Gemessen am Vorquartal sank es um<br />

14 % auf 311 Mio. €. Die Panel-Teilnehmer<br />

selbst investierten 107 Mio. ; gut 200<br />

Mio. € kamen von weiteren Lead- oder Co-<br />

Investoren, knapp 3 Mio. € von der bundeseigenen<br />

Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft<br />

(TBG).<br />

Die Zahl der neu eingegangenen Beteiligungen<br />

ist im 4. Quartal wieder angestiegen.<br />

Von 98 Investments (3. Quartal) auf 105.<br />

Auffällig: 86% sind Folgeinvestments – neue<br />

Geschäftsvorhaben werden nur r selten von<br />

VC-Gesellschaften <strong>finanz</strong>iert.<br />

Biotech war in den letzten Monaten<br />

der eindeutige Favorit der VC-Szene.<br />

35 Beteiligungen entfielen auf dieses<br />

Technologiefeld.Mit Abstand folgen Software<br />

(20 Investments) und TK-Dienstleistungen<br />

(10). Die Biotech-Branche zog mit<br />

183 Mio. auch mit Abstand das meiste Kapital<br />

an.<br />

Die Auslandsinvestments deutscher Wagnis<strong>finanz</strong>ierer<br />

sind zuletzt deutlich zurückgegangen.<br />

Wurde im 3. Quartal noch beinahe<br />

jeder zweite Euro in ausländische<br />

– vor allem US-Hightechs – investiert, so lag<br />

dieser Anteil zuletzt nur noch bei gut 20 %.<br />

fest. Das meiste Kapital floss im 4. Quartal<br />

nach Baden-Württemberg (87 Mio. €). Auf<br />

Platz zwei und drei rangieren Bayern (51 Mio.<br />

€) und Nordrhein-Westfalen (29 Mio. €).<br />

Die Panel-Teilnehmer trennten sich in den<br />

letzten drei Monaten von 56 Beteiligungen.<br />

In jedem zweiten Fall musste der Unternehmenswert<br />

abgeschrieben werden. Die Verkäufe<br />

an industrielle Investoren (Trade Sales)<br />

nahmen zu. Auf sie entfielen 20 % aller Exits.<br />

w http://www.vcpanel.de<br />

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Venture Capital Panel: Erwartungen<br />

der Wagnis<strong>finanz</strong>ierer für 2003<br />

Die Teilnehmer des Venture Capital Panels<br />

jedenfalls blicken keinesfalls pessimistisch<br />

in die nähere Zukunft, wie der VentureNews-Letter<br />

der VDI-Nachrichten am 7. 2.<br />

2003 berichtet:<br />

2003, so die Erwartung, werden die Wertberichtigungen<br />

deutlich niedriger ausfallen<br />

als noch im vergangenen Jahr. Jede vierte VC-<br />

Gesellschaft rechnet damit, im laufenden<br />

Jahr keine weiteren Abschreibungen vornehmen<br />

zu müssen. 40% kalkulieren mit<br />

Wertberichtigungen von allenfalls 10%.<br />

Entspannung deutet sich auch bei Exits an.<br />

Fast 80% der deutschen Wagnis<strong>finanz</strong>ierer<br />

hoffen auf gute Trade Sales (Verkäufe von<br />

Beteiligungen an Industrieunternehmen) in<br />

den kommenden Monaten. Der beliebteste<br />

Exitkanal – der Börsengang – bleibt jedoch<br />

wohl auch 2003 verstopft. Drei Viertel der<br />

befragten VC-Gesellschaften sehen erst<br />

2004 oder 2005 Chancen für IPOs. Interessant<br />

dabei: Jeder zweite Wagnis<strong>finanz</strong>ierer<br />

gibt an, derzeit kein börsenreifes Unternehmen<br />

im Portfolio zu haben.<br />

Verschiebungen zeichnen sich bei den Technologiefeldern<br />

ab, die für Wagniskapital in<br />

Frage kommen. Zu den Favoriten der im<br />

Rahmen des VC-Panels befragten Investoren<br />

gehören zwar auch weiterhin Biotechnologie<br />

und Software. Der Bereich Neue<br />

Materialien gilt aber inzwischen als ähnlich<br />

attraktiv. Ebenfalls stark im Kommen:<br />

Laser/Photonik sowie Medizintechnik.<br />

w http://www.vcpanel.de<br />

Gründungsaktivitäten in<br />

Deutschland gehen zurück<br />

Die schwierige gesamtwirtschaftliche<br />

Lage hat im Jahr 2002 auch die Gründungsaktivitäten<br />

der Deutschen gebremst. Lag der<br />

Anteil an Personen, die versuchen ein Unternehmen<br />

zu gründen, im Jahr 2001 noch bei<br />

5,6% aller Erwachsenen, sank dieser Wert im<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Jahr 2002 auf 3,5%, wobei auch fast alle übrigen<br />

Länder einen Rückgang verzeichneten.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Länderbericht<br />

Deutschland des „Global Entrepreneurship<br />

Monitor“(GEM) - eine vergleichende<br />

Studie zum Gründungsgeschehen,<br />

an der sich insgesamt 37 Länder beteiligten.<br />

Damit liegt Deutschland weltweit auf Rang<br />

23. Die Studie wird von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ernst & Young und der<br />

Deutschen Ausgleichsbank getragen.<br />

Knapp die Hälfte (49%) der im Frühsommer<br />

2002 Befragten gab an, dass die Angst vorm<br />

Scheitern sie davon abgehalten hätte, ihre<br />

Geschäftsidee umzusetzen. Damit liegt<br />

Deutschland wie im Jahr zuvor weit über dem<br />

Wert in vergleichbaren europäischen Ländern<br />

und an vorletzter Stelle der 37 Staaten.<br />

w http://www.wiso.uni-koeln.de/wigeo/veroeff/<br />

gem/gem2002/ad-gem2002.html<br />

DtA-Gründungsmonitor 2002<br />

Nach Angaben der Deutschen Ausgleichsbank<br />

(DtA) in Bonn haben im Vorjahr mehr als<br />

1,6 Millionen Menschen eine selbstständige<br />

Tätigkeit aufgenommen. Diese Zahl ergibt<br />

sich, wenn man auch diejenigen Gründer berücksichtigt,<br />

die sich im Nebenerwerb selbstständig<br />

machen und/oder nicht offiziell als<br />

Selbstständige gemeldet sind. Um das gesamte<br />

Spektrum der Selbstständigkeit in<br />

Deutschland zu erfassen, wurden im Rahmen<br />

des DtA-Gründungsmonitors wurden zwischen<br />

April und Juli 2002 mehr als 40 000<br />

Menschen im Bundesgebiet nach ihrem beruflichen<br />

Status befragt. Der DtA-Gründungsmonitor<br />

2002 weist gegenüber dem Vorjahr<br />

(1,7 Mio.) dennoch einen leichten Rückgang<br />

aus. In den neuen Ländern sind die Rückgänge<br />

generell stärker ausgeprägt als in den<br />

alten. Hochgerechnet auf die gesamte Bevölkerung<br />

haben rund 1,6 Millionen Bundesbürger<br />

innerhalb der vorangegangenen zwölf<br />

Monate eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen,<br />

davon 940 000 als Nebenerwerb.<br />

w http://www.dta.de<br />

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BVI: Wertentwicklung<br />

Sparpläne bis 31. 12. 2002<br />

Trotz der knapp dreijährigen Börsenbaisse<br />

unterstreichen Aktienfonds laut<br />

einer Pressemitteilung des BVI Bundesverband<br />

Investment und Asset Management<br />

e.V. ihre langfristige Eignung für das Vorsorgesparen.<br />

Allerdings hinterließ die weltweite<br />

Schwäche der Dividendenwerte deutliche<br />

Spuren in den Anlageergebnissen.<br />

Im Jahr 2002 hat sich der Abwärtstrend der<br />

vergangenen Jahre noch einmal verstärkt<br />

und insbesondere die Zehn-Jahres-Ergebnisse<br />

von Aktienfonds-Sparplänen negativ<br />

belastet. Aktienfonds, die überwiegend in<br />

Deutschland investieren, verzeichneten in<br />

diesem Zeitraum eine durchschnittliche Wertentwicklung<br />

von minus 3,8% pro Jahr. In den<br />

längerfristigen Perioden lagen die jährlichen<br />

Durchschnittswerte mit 1,5% (15 Jahre) bis<br />

7,4% (35 Jahre) wieder im positiven Bereich.<br />

Europäisch ausgerichtete Aktienfonds verbuchten<br />

Jahresrenditen zwischen minus<br />

1,1% (zehn Jahre) und plus 7,2% (35 Jahre).<br />

Bei international ausgerichteten Aktienfonds<br />

bewegten sich die Resultate im<br />

Schnitt zwischen minus 0,3% (zehn Jahre)<br />

und plus 7,4% (35 Jahre).<br />

Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Euro,<br />

deutsche Emittenten, erwirtschafteten durchschnittlich<br />

jährliche Wertsteigerungen zwischen<br />

5,1% (zehn Jahre) und 7,0% (30 Jahre).<br />

Die Schwankungsbreite der weltweit investierenden<br />

Resultate fiel geringer aus. Im<br />

Schnitt legten sie zwischen 6,0% (zehn Jahre)<br />

und 7,8% (30 Jahre) pro Jahr zu.<br />

Die Offenen Immobilienfonds erzielten Jahresrenditen<br />

zwischen 3,9% (zehn Jahre) und 5,7%<br />

(30 Jahre) im Schnitt. Legte ein Sparer monatlich<br />

50 € an, so führte dies nach 30 Jahren zu<br />

einem Vermögen von knapp 46.550 €. Diese<br />

indirekte Immobilienanlage sorgt bei jüngeren<br />

Anlegern für Stabilität während der Sparphase<br />

und bei älteren Anlegern für die Absicherung<br />

des angesammelten Vermögens.<br />

UBS stellt erneut beste Analysten<br />

UBS Warburg wurde nach einer Meldung<br />

des Handelsblatts vom 17. 2. 2003 erneut<br />

zur Bank mit dem besten Research in Europa<br />

gekürt. Platz zwei auf der Rangliste der<br />

Zeitschrift Institutional Investor belegt die<br />

Citigroup gefolgt von der Deutschen Bank.<br />

In der Kategorie europäische Aktienstrategie<br />

schneidet Morgan Stanley am besten<br />

ab. Die US-Bank führt auch das Ranking der<br />

besten Volkswirte an. In der Disziplin Aktienstrategie<br />

Deutschland hat die Deutsche<br />

Bank die Nase vorn.<br />

Eurex bringt zwei neue Aktienoptionen<br />

auf Schweizer SMI Werte<br />

Der internationale Terminmarkt Eurex<br />

baut seine Produktpalette bei Aktienderivaten<br />

weiter aus. Ab dem 24. 2. 2003<br />

werden zwei neue Aktienoptionen auf<br />

Baloise Holding und SGS Holding einschließlich<br />

LEPO´s (Low Exercise Price Options)<br />

angeboten. Wie in allen Optionen an<br />

Eurex werden auch die Optionen auf Baloise<br />

und SGS durch professionelles Market Making<br />

unterstützt, um die notwendige Basisliquidität<br />

in den neuen Produkten sicherzustellen.<br />

Mit der Einführung der neuen<br />

Optionen auf Baloise und SGS sind an Eurex<br />

alle Werte aus dem SMI handelbar.<br />

DSGV fordert eine „Liquiditätsspende“<br />

bei systematischer interner Ausführung<br />

von Wertpapierorders<br />

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband<br />

(DSGV) hat am 14. 2. 2003 einen<br />

eigenen Vorschlag für eine aufsichtsrechtliche<br />

Regulierung von Internalisierungssystemen<br />

im Rahmen der geplanten EU-Wertpapierdienstleistungsrichtlinie<br />

unterbreitet.<br />

Das Papier sieht die Verpflichtung zu einer<br />

„Liquiditätsspende“ für derartige Systeme<br />

vor. So fordert der DSGV, dass Institute, die<br />

eine hausinterne Ausführung von Wertpapierorders<br />

systematisch betreiben, dazu<br />

verpflichtet werden, nach aufsichtsrechtlichen<br />

Vorgaben laufend Kurse für die internalisierten<br />

Werte an der Referenzbörse<br />

zu stellen.<br />

Bei der Internalisierung werden Wertpapierorders<br />

nicht über die Börse, sondern über<br />

interne Systeme von Banken ausgeführt.<br />

Dabei wird der Börse Liquidität entzogen.<br />

Der DSGV hat erhebliche Zweifel, ob die bislang<br />

von der EU-Kommission in dem Richtlinienentwurf<br />

favorisierte umfassende Transparenz<br />

vor der Orderdurchführung das<br />

Problem des Liquiditätsentzugs löst und<br />

einen fairen Wettbewerb zwischen Börsen<br />

und außerbörslichen Internalisierungssystemen<br />

sicherstellt. Fairer Wettbewerb bestehe<br />

vielmehr nur dann, wenn das Institut<br />

als Kompensation für die Nutzung des Börsenpreises<br />

als Referenzpreis und des damit<br />

verbundenen Liquiditätsabzugs eine „Liquiditätsspende“<br />

an die Börse zurückgebe.<br />

Auf diese Weise sei ein Mechanismus gegeben,<br />

über den auch die Funktion der<br />

Börsen als Instrument der Eigenkapitalbeschaffung<br />

für Unternehmen gewahrt werden<br />

könne, da mit der „Liquiditätsspende“ Preisqualität<br />

und Kursvolatilität auf dem herkömmlichen<br />

Niveau blieben.<br />

Certified Financial Planner mit neuer<br />

internationaler Organisation<br />

Das Financial Planning Standards Board<br />

(FPSB) ist eine Ausgründung des CFP Board<br />

of Standards, um die Internationalisierung<br />

unter Einbeziehung der nationalen Besonderheiten<br />

voranzubringen. Es löste das 1990 gegründete<br />

International CFP-Board ab. Ein Aufsichtsrat<br />

und ein neunköpfiger Beirat (Board<br />

of Directors), besetzt mit CFP aus unterschiedlichen<br />

Ländern, soll die internationale<br />

Entwicklung und die Vereinheitlichung der<br />

Berufsgrundsätze vorantreiben. Derzeit gibt<br />

es neben den USA 18 Nationen, in denen die<br />

Lizenz zum CFP als Auszeichnung höchster<br />

Qualität auf dem Gebiet der Finanzdienstleistungen<br />

gilt. Derzeit werden Beitrittsgespräche<br />

mit Organisationen in China, Taiwan,<br />

Thailand, Argentinien, Spanien und Irland geführt.<br />

Die beiden assoziierten Mitglieder Belgien<br />

und Bermuda stehen kurz vor der Akkreditierung.<br />

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Gesetzentwurf zu Sanktionen für<br />

Wirtschaftsprüfer in Deutschland<br />

Wirtschaftsprüfer müssen im Falle von<br />

Verfehlungen künftig mit wesentlich schärferen<br />

Sanktionen rechnen, so eine Meldung<br />

von handelsblatt.com am 11. 2. 2003. Bei<br />

massiven Verstößen drohe ein befristetes<br />

Verbot der Berufsausübung. Das sieht ein<br />

Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister<br />

Wolfgang Clement (SPD) vor, der dem Handelsblatt<br />

vorliege.<br />

Die Berufsgerichte, die zusammen mit den<br />

Wirtschaftsprüferkammern (WPK) die Berufsaufsicht<br />

über die Branche ausüben, können<br />

außerdem künftig Geldbußen bis zu 100.000<br />

Euro verhängen – doppelt so viel wie bisher.<br />

Möglich wären künftig auch befristete Tätigkeitsverbote<br />

für bestimmte Arbeitsfelder.<br />

In schweren Fällen könne einem Wirtschaftsprüfer<br />

die Berufsausübung bis zu fünf<br />

Jahre ganz verboten werden. Bisher hatte<br />

die Berufsaufsicht nur die Möglichkeit, ein<br />

totales Berufsverbot zu verhängen – eine<br />

Sanktion, die wegen ihrer extremen Härte<br />

so gut wie nie ausgesprochen wurde.<br />

Während sich die Sanktionsmöglichkeiten<br />

verändern, bleiben die Anforderungen an die<br />

Sorgfaltspflichten der Prüfer unverändert.<br />

Es habe sich gezeigt, dass das System der<br />

Berufsaufsicht Lücken aufweise. Es müsse<br />

dem Eindruck entgegengewirkt werden, die<br />

Aufsicht versage, heißt es in der Begründung<br />

des Gesetzentwurfs. Weiteres Ziel der Regelung<br />

ist es, die Sanktionierung zu beschleunigen.<br />

Bislang waren die Verfahren der Berufsgerichte<br />

blockiert, solange Ermittlungen der<br />

Staatsanwaltschaft liefen. Die Folge: Es kam<br />

erst Monate oder Jahre später zu einem Urteil.<br />

Künftig soll das Verfahren weiterlaufen<br />

können, wenn der Staatsanwalt ermittelt. Die<br />

Verfahren, die bislang unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit stattfinden, können künftig öffentlich<br />

geführt werden. Clement will zudem<br />

Berufsfremde in die Beiräte der Kammern entsenden<br />

und so mehr Transparenz schaffen.<br />

Stock-Options-Reform vor<br />

massivem Widerstand<br />

Gegen die Bestrebungen des Financial<br />

Accounting Standards Board (FASB), durch<br />

eine Änderung der US-amerikanischen Bilanzrichtlinien<br />

US-GAAP den amerikanischen<br />

Unternehmen die Berücksichtigung<br />

von Stock Options als Personalaufwand vorzuschreiben,<br />

formiert sich massiver Widerstand,<br />

so eine Meldung der Börsen-Zeitung<br />

vom 18. 2. 2003.<br />

Das FASB habe noch keine Entscheidung<br />

getroffen. Man vermeidet offenbar eine zu<br />

frühe Festlegung, die erneut heftige Proteste<br />

auslösen könnte. Man studiere die zahlreichen<br />

Kommentare, die zu dem Thema eingegangen<br />

seien, heißt es. 240 Unternehmen,<br />

Verbände und Interessengruppen haben<br />

sich bereits zu Wort gemeldet.<br />

Studie zur weltweiten Akzeptanz globaler<br />

Rechnungslegungsstandards<br />

Eine aktuelle Studie der weltweit führenden<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

(an der Studie „GAAP Convergence 2002“<br />

beteiligt sind: BDO, Deloitte Touche Tohmatsu,<br />

Ernst & Young International, Grant<br />

Thornton, KPMG und PricewaterhouseCoopers)<br />

belegt, dass die Rechnungslegungsstandards<br />

des International Accounting<br />

Standards Board (IASB) weltweit akzeptiert<br />

sind. Über 90% der in die Studie einbezogenen<br />

59 Länder haben die International Financial<br />

Reporting Standards (IFRS) bereits<br />

übernommen oder planen dies in naher Zukunft.<br />

Die Studie zeige, dass das Ziel einer<br />

einheitlichen Sprache für die Rechnungslegung<br />

insbesondere bei börsennotierten Unternehmen<br />

weltweit unumstritten se.<br />

Studie: Immaterielle Werte in Unternehmenssteuerung<br />

und Berichterstattung<br />

Obwohl deutsche Unternehmen immateriellen<br />

Werten eine hohe Bedeutung<br />

für den Unternehmenserfolg beimessen,<br />

werden diese zur internen Steuerung des<br />

Unternehmens kaum genutzt und tauchen<br />

selten in ihrer Berichterstattung auf. Die<br />

wichtigsten unternehmensinternen Erfolgsfaktoren<br />

werden in den immateriellen<br />

Ressourcen Human-, Prozess- und Innovationskapital<br />

gesehen. Materiellen und <strong>finanz</strong>iellen<br />

Ressourcen kommt dagegen eine vergleichsweise<br />

geringe Bedeutung zu. Mehr<br />

als die Hälfte der Unternehmen bewertet<br />

ihr Human- und Innovationskapital lediglich<br />

anhand von rein qualitativen Kriterien,<br />

gut ein Viertel betrachtet diese weichen Faktoren<br />

überhaupt nicht. Viele Unternehmen<br />

halten die meisten immateriellen Werte für<br />

monetär nicht erfassbar und befürchten<br />

Wettbewerbsnachteile durch eine zu freizügige<br />

Berichterstattung. Das sind die zentralen<br />

Ergebnisse der Studie Immaterielle<br />

Werte und andere weiche Faktoren in der<br />

Unternehmensberichterstattung – eine Bestandsaufnahme,<br />

die PwC gemeinsam mit<br />

dem Lehrstuhl für Betriebliches Rechnungswesen<br />

/ Controlling der Technischen Universität<br />

Dresden erstellte.<br />

w http://www.pwcglobal.com/de/ger/ins-sol/<br />

publ/ger_510_stud_imm_vermoegenswerte.pdf<br />

Studie: Art der Bilanzierung von<br />

Aktienoptionen ohne Auswirkungen auf<br />

Aktienkurs<br />

Eine Untersuchung der Managementberatung<br />

Towers Perrin kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass die Entscheidung von Unternehmen, die<br />

Aufwendungen für Aktienoptionsprogramme<br />

in die Bilanz aufzunehmen, keine Auswirkungen<br />

auf den Aktienkurs hat.<br />

In das Panel der Towers Perrin-Untersuchung<br />

wurden 103 an US-amerikanischen Börsen<br />

gelistete Unternehmen der verschiedensten<br />

Branchen mit einem durchschnittlichen<br />

Umsatz von 6,1 Mrd. US-Dollar sowie einer<br />

durchschnittlichen Marktkapitalisierung von<br />

5,9 Mrd. US-Dollar einbezogen. Beobachtet<br />

wurde der Aktienkurs dieser Unternehmen jeweils<br />

60 Tage vor und nach der Bekanntgabe<br />

der Entscheidung, die Aufwendungen für Aktienoptionspläne<br />

entsprechend der FAS 123-<br />

Vorgaben in die Bilanz zu übernehmen. .<br />

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PERSONALIA MAGAZIN<br />

<strong>FINANCE</strong> PLANNING<br />

Û<br />

Schmalenbach-Tagung 2003: Anforderungen<br />

an das Risikomanagement<br />

Im Rahmen der Schmalenbach-Tagung am<br />

8. 5. 2003 in Köln diskutieren herausragende<br />

Persönlichkeiten der Wirtschaftspraxis und -<br />

wissenschaft die aktuellen Anforderungen an<br />

das Risikomanagement der Unternehmen.<br />

Die unterschiedlichen Perspektiven werden<br />

identifiziert und analysiert von u.a.<br />

• Prof. Dr. A. Stefan Kirsten, ThyssenKrupp<br />

AG: „Unternehmen im Risikomanagement<br />

vor neuen Herausforderungen“<br />

• Prof. Rolf Windmöller, PwC Deutsche Revision<br />

AG: „Risiko der Fehleinschätzung<br />

von Risiken“<br />

• Karl-Burkhard Caspari, Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht: „Der Einfluss<br />

von Basel II auf die Kreditvergabe“<br />

• Dr. Walter Jochmann, Kienbaum Management<br />

Consultants: „Risikomanagement<br />

im Bereich Human Resources“<br />

• Prof. Dr. Günther Gebhardt, Universität<br />

Frankfurt/M.: „Bilanzierung von Risiken<br />

nach HGB, IAS und US-GAAP“<br />

• Dr. Eckhard Müller, BASF AG: „Management<br />

von Länderrisiken“<br />

• Prof. Dr. Matthias Bank, Universität Innsbruck<br />

(A): „Rating von Risiken durch<br />

Rating Agenturen im Spannungsfeld<br />

zwischen europäischer und angelsächsischer<br />

Kultur“<br />

• Prof. Dr. Dr. Manuel René Theisen, Universität<br />

München: „Risikomanagement<br />

als Herausforderung für die Corporate<br />

Governance“<br />

w http://www.schmalenbach.org<br />

Die Zukunft des Portfoliomanagements<br />

Am 13. und 14. 5. 2003 findet in Frankfurt/Main<br />

die 6. Jahrestagung Portfoliomanagement<br />

zu dem Thema „Die Zukunft<br />

des Portfoliomanagements“ statt. Mit Prof.<br />

Dr. Stan Beckers und Prof. Dr. Heinz Zimmermann<br />

werden die Europäischen Vordenker<br />

der Asset Management-Industrie<br />

präsent sein.<br />

Das ganz große Highlight der Konferenz sind<br />

aber die Beiträge von Prof. Stephen Ross<br />

aus den USA, der als Erfinder der Arbitrage<br />

Pricing Theory (APT) eine der ganz großen<br />

internationalen Finance-Kapazitäten der Gegenwart<br />

ist.<br />

Die 6. Jahrestagung Portfoliomanagement<br />

bietet Ihnen die außergewöhnliche Gelegenheit<br />

neben Prof. Ross 12 weitere herausragende<br />

internationale Fachleute “live” zu erleben<br />

und engagiert über die neuen Ansätze<br />

im Asset Management zu diskutieren. Dabei<br />

stehen die folgenden zentralen Fragen im<br />

Mittelpunkt:<br />

• Wie sieht die Zukunft des Asset Managements<br />

in Europa aus<br />

• Wie gut ist die Qualität des Aktien-Research<br />

in Europa<br />

• Wie groß sollte der Credit-Anteil in Bond-<br />

Portfolios sein<br />

• Welche Aktienquote ist für die kommenden<br />

10 Jahre vernünftig<br />

• Wie kann die taktische Asset Allocation<br />

mit einer dynamischen Risikobewertung<br />

optimiert werden<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet<br />

€1.495.- (zzgl. MwSt.) und umfaßt auch das<br />

festliche Abendessen am Ende des ersten<br />

Konferenztages. Nähere Informationen<br />

sind direkt beim Veranstalter (Uhlenbruch<br />

Verlag, Finance for Professionals, Tel.: +49<br />

(0) 6196 – 651 533 0, www.uhlenbruch.com)<br />

abrufbar.<br />

DVFA-Seminar Kennzahlenanalyse<br />

Themen: Einführung in die Kennzahlenanalyse<br />

anhand von Beispielen; Aufbereitungsmaßnahmen<br />

der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Bilanz; Instrumente der<br />

Kennzahlenanalyse; Kennzahlenanalyse im<br />

Einzelnen anhand von Beispielen; Vorstellung<br />

der wichtigsten Kennzahlen zur Beurteilung<br />

der Ertrags- und Finanzlage sowie<br />

ausführliche Diskussion über deren Vor- und<br />

Nachteile; Interpretation und Aussagefähigkeit<br />

von Kennzahlen.<br />

Referent: Becker, Winfried (Vice President<br />

Equity Research, Oppenheim Research<br />

GmbH, Frankfurt/Main)<br />

Termin und Ort: 28. Februar 2003;<br />

Frankfurt/Main<br />

Praxis der Konzernrechnungslegung und<br />

der IAS- und US-GAAP-Bilanzierung<br />

Grundlagenseminar: Verpflichtung zur<br />

Aufstellung von Konzernabschlüssen und<br />

Abgrenzung des Konsolidierungskreises;<br />

Kapitalkonsolidierung; Equity-Methode;<br />

Schuldenkonsolidierung; Zwischenerfolgseliminierung;<br />

Aufwands- und Ertragskonsolidierung;<br />

Ergebnisdarstellung im Konzern;<br />

Latente Steuern; Währungsumrechnung im<br />

Konzernabschluss; Konzernanlagengitter.<br />

Fortgeschrittenenseminar: Manuelle Erstellung<br />

eines Konzernabschlusses; Ausgewählte<br />

Konsolidierungsprobleme ; Hinweise<br />

zur Organisation der Konzernabschlusserstellung<br />

und zur Anfertigung einer Konsolidierungsrichtlinie.<br />

Basis-Seminar: Anhand praxisnaher Fallgestaltungen<br />

werden die Unterschiede zwischen<br />

der deutschen und internationalen<br />

Bilanzierung herausgearbeitet. Damit soll<br />

eine konkrete Hilfestellung bei dem Übergang<br />

auf die IAS- oder US-GAAP-Bilanzierung<br />

gegeben werden.<br />

Referenten: Prof. Dr. Karlheinz Küting<br />

(Grundlagenseminar, Fortgeschrittenenseminar<br />

und Basis-Seminar); Prof. Dr.<br />

Claus-Peter Weber, WP/StB/RA (Fortgeschrittenenseminar);<br />

Dr. Michael Dusemond<br />

(Basis-Seminar); Dr. Bernd Haeger (Basis-Seminar);<br />

Dr. Harald Kessler (Basis-Seminar).<br />

Veranstalter: Leistungsakademie Bareither,<br />

Kosten je Seminar: 1.275 € (zzgl. MwSt.),<br />

inkl. Hotel, Verpflegung und Fitness.<br />

Anfragen und Anmeldung: Leistungsakademie<br />

Bareither, Erzbergerstr. 25, 78224<br />

Singen/Bodensee. Tel.: 0 77 31 / 95 95 65,<br />

Fax: 0 77 31 / 95 95 60.<br />

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UNTERNEHMEN<br />

Deutscher Investor Relations Kreis e.V. mit neuem Vorstand<br />

Albus, Johannes-Jürgen<br />

Interseroh AG<br />

Johannes-Jürgen Albus (44) wird neuer<br />

Finanzvorstand beim Kölner Dienstleistungsund<br />

Rohstoffkonzern Interseroh AG. Albus<br />

tritt sein Amt zum 1. 4. 2003 an. Der diplomierte<br />

Betriebswirt war nach Stationen bei<br />

Henckels Zwillingswerk AG und der Battenfeld<br />

Holding GmbH zuletzt Vorstandsvorsitzender<br />

der GAH Beteiligungs AG in Heidelberg.<br />

Klar, Winfried<br />

Eurobike AG<br />

Der Aufsichtsrat der Eurobike AG hat<br />

mit Wirkung vom 14. 2. 2003 Herrn Winfried<br />

Klar zum Finanzvorstand ernannt.<br />

Der Diplom-Kaufmann Winfried Klar<br />

bringt langjährige Erfahrungen als Steuerberater<br />

und Wirtschaftsprüfer mit und<br />

übernimmt das Finanzressort, das seit 1.<br />

11. 2002 kommissarisch vom Vorsitzenden<br />

des Vorstands, Herrn Dr. Peter Mrosik geführt<br />

wird.<br />

Schoettel, Rodolphe<br />

Thiel Logistik AG<br />

Der Verwaltungsrat der Thiel Logistik<br />

AG, Grevenmacher (Luxemburg) hat dem<br />

Wunsch von Rodolphe Schoettel, Chief Financial<br />

Officer (CFO), entsprochen, vorzeitig<br />

aus dem Vorstand des Unternehmens<br />

auszuscheiden. Sein Ausscheiden<br />

begründet Schoettel mit unterschiedlichen<br />

Auffasungen über die Zusammenarbeit<br />

nach dem Einstieg der DELTON AG.<br />

KREDITINSTITUTE<br />

Bloß-Barkowski, Renate<br />

SEB AG<br />

Renate Bloß-Barkowski (51) wird ab 1. 3.<br />

2003 Vorstandsmitglied der SEB AG und für<br />

die Dezernate Personal und Service verantwortlich<br />

zeichnen. Sie übernimmt damit die<br />

Aufgaben von Ernst Maul, der in den Ruhestand<br />

tritt.<br />

Die Mitgliederversammlung wählte vier<br />

neue Vertreter in das insgesamt zwölfköpfige<br />

Gremium. Neu sind Kiran Bhojani (EON<br />

AG), Martina Hauten (AWD Holding AG), Dr.<br />

Olaf Streuer (IKB Deutsche Industriebank<br />

AG) und Michaela Wanka (Wella AG). Ausgeschieden<br />

sind Susanne Dieter (AWD Holding<br />

AG), Dr. Joachim Fleing (Heyde AG) und<br />

Hans-Richard Schmitz (Deutsche Post AG).<br />

Präsidentin des DIRK bleibt Insa Calsow,<br />

geb. Döscher (ProSiebenSat.1 Media AG),<br />

Vizepräsident ist wie bisher Dr. Wolfram<br />

Schmitt (Deutsche Bank AG). Die weiteren<br />

Mitglieder sind Jürgen Ackermann (Commerzbank<br />

AG), Ingo Alphéus (RWE AG), Dr.<br />

Jörg Chittka (secunet Security Networks<br />

Langohr, Thomas<br />

Castell-Bank<br />

Dr Thomas Langohr (45), Leiter der Heilbronner<br />

Niederlassung der Baden-Württembergischen<br />

Bank (BW-Bank), wird noch in<br />

diesem Jahr zur Fürstlich Castell´schen<br />

Bank, Credit-Casse KGaA (Castell-Bank)<br />

mit Sitz in Würzburg wechseln und 2004<br />

Nachfolger von Dr. Roland Horster als Sprecher<br />

der Geschäftsleitung werden.<br />

Meyer-Horn, Philip<br />

BNP Paribas<br />

Philip Meyer-Horn (37) wechselt zu BNP<br />

Paribas in Frankfurt als Managing Direktor<br />

und Head of Corporate Finance Germany.<br />

Zuvor war Meyer-Horn Managing Director<br />

bei Lazard in Frankfurt und davor Managing<br />

Director bei ING Barings in Frankfurt.<br />

Seilheimer, Ronald<br />

HVB Group<br />

Ronald Seilheimer (44) ist in den Bereichsvorstand<br />

des Geschäftsfelds Corporates<br />

& Markets der HVB Group berufen<br />

worden. Er wird zukünftig den Bereich<br />

„Credit“ verantworten. Seilheimer war bisher<br />

Leiter des Geschäftsbereiches Global Acquisition<br />

& Leveraged Finance.<br />

AG), Patrick Kiss (SGL Carbon AG), Matthias<br />

Poth (Infineon Technologies AG) und<br />

Anton Steiner-Holzmann (Techem AG).<br />

Der Deutscher Investor Relations Kreis<br />

(DIRK) e.V. ist 1990 als informelle Gesprächsrunde<br />

von Investor-Relations-Beauftragten<br />

einiger deutscher Großunternehmen<br />

entstanden, die sich einem rapide<br />

steigenden Informationsbedarf vor allem<br />

internationaler Analysten und institutioneller<br />

Investoren gegenüber sahen. Seit<br />

Anfang 1996 ist der DIRK ein eingetragener<br />

Verein. Mittlerweile ist die Zahl seiner Mitgliedsunternehmen<br />

auf über 220 angewachsen.<br />

Darunter befinden sich fast alle<br />

im DAX vertretenen Aktiengesellschaften<br />

sowie zahlreiche Mid- und Small-Caps.<br />

ASSET MANAGEMENT<br />

Kühn, Bernhard<br />

W&W Asset Management GmbH<br />

Dr. Bernhard Kühn (44) ist zum Geschäftsführer<br />

der W&W Asset Management<br />

GmbH in Stuttgart bestellt worden.<br />

Er verantwortet dort künfti das Wertpapiermanagement<br />

.<br />

BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN<br />

Näther, Christian J.<br />

Apax Partners<br />

Dr. Christian J. Näther ist zum Direktor<br />

bei Apax Partners berufen worden.<br />

Der 37-jährige verantwortet gemeinsam<br />

mit Dr. Mirko Meyer-Schönherr bei der<br />

Private-Equity-Gesellschaft die Sparte<br />

Konsumgüter/Einzelhandel.<br />

UNIVERSITÄTEN<br />

Frühwirth, Manfred<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Dr. Manfred Frühwirth hat mit seiner<br />

Habilitation an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien die Lehrbefugnis für das Fachgebiet<br />

„Betriebswirtschaftslehre“ erhalten.<br />

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Seminare des<br />

FINANZ BETRIEB<br />

• INTENSIVKURS U.S.-GAAP<br />

Mainz, 25.02. - 27.02.2003<br />

• INTENSIVKURS IAS /<br />

Düsseldorf, 10.03. - 12.03.2003<br />

• FINANCIAL INSTRUMENTS NACH IAS 39<br />

Bad Homburg, 12.03. - 13.03.2003<br />

• MAK: MINDESTANFORDERUNGEN AN<br />

DAS KREDITGESCHÄFT DER KREDIT-<br />

INSTITUTE<br />

Wiesbaden, 13.03.2003<br />

• PARALLELE BILANZIERUNG HGB, IAS<br />

UND U.S.-GAAP IN SAP(R) R/3<br />

Sulzbach bei Frankfurt/M., 17.03. -<br />

18.03.2003<br />

• INTERNATIONALE BILANZANALYSE<br />

US-GAAP / IAS<br />

Düsseldorf, 03.04. - 04.04.2003<br />

• UNTERNEHMENSKAUF UND -VER-<br />

KAUF STEUEROPTIMAL GESTALTEN<br />

Sulzbach bei Frankfurt/M., 09.04. -<br />

10.04.2003<br />

• STEUERLICHE GESTALTUNGS-<br />

MÖGLICHKEITEN FÜR INTERNA-<br />

TIONAL TÄTIGE UNTERNEHMEN<br />

Köln, 05.05. - 06.05.2003<br />

• LATENTE STEUERN - BILANZIERUNG<br />

UND BEWERTUNG NACH HGB, US-<br />

GAAP UND IAS<br />

Wiesbaden, 15.05.2003<br />

Düsseldorf, 26.06.2003<br />

• FAST CLOSE IN DER PRAXIS - VON<br />

DEN BESTEN LERNEN<br />

Stuttgart, 19.05.2003<br />

• SUMMERSCHOOL<br />

US-GAAP<br />

Künzell/Rhön, 11.08. - 15.08.2003<br />

• SUMMERSCHOOLINTERNATIONAL<br />

ACCOUNTING STANDARDS (IAS)<br />

Stromberg/Bingen, 25.08. -<br />

29.08.2003<br />

Anmeldung und weitere Informationen:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />

fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_seminar/<br />

ct/ct_seminar/page1/PAGE_50044/page2/<br />

PAGE_50046/index.html<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Bilanzsteuerliche Erfassung börsengehandelter<br />

Aktienindex-Fonds<br />

Ohne größeres Aufsehen haben sich in<br />

den letzten Monaten börsengehandelte Investmentfonds<br />

auf dem deutschen Markt<br />

etabliert. Nachdem sie in den USA schon<br />

seit längerer Zeit ein eingeführtes Kapitalmarkprodukt<br />

sind, hat das im April 2000 von<br />

der Deutsche Börse AG errichtete Handelssegment<br />

XTF dem Geschäft mit Exchange<br />

Traded Funds (ETF) auch in Deutschland den<br />

nötigen Schub gegeben. In Deutschland gehandelte<br />

ETF verwalten mittlerweile rund 4,2<br />

Milliarden Euro. Seit November 2002 bietet<br />

zudem die Terminbörse EUREX in ihrem Produktsegment<br />

EXTF auch Termingeschäfte<br />

auf ETF an.<br />

In der März-Ausgabe des FINANZ BETRIEB<br />

zeigt RA/StB/WP Holger Häuselmann die<br />

Probleme der steuerlichen Erfassung von<br />

ETF und die Grenzen ihrer Einbeziehung ins<br />

Halbeinkünfteverfahren auf.<br />

Rechnungswesenorientierte<br />

Unternehmensbewertung und<br />

Clean Surplus Accounting<br />

Die Ermittlung von Unternehmenswerten<br />

zählt seit jeher zu den Kernaufgaben<br />

der <strong>betrieb</strong>swirtschaftlichen Forschung<br />

und Praxis. Zum Einsatz kommen<br />

hierbei traditionell vor allem investitionsbzw.<br />

<strong>finanz</strong>theoretisch geprägte Ansätze<br />

wie das Dividendendiskontierungsmodell<br />

(DDM) oder das Discounted Cash Flow<br />

(DCF)-Modell.<br />

Erst in den vergangenen Jahren ist mit<br />

dem Residual Income Model (RIM) ein Modell<br />

ins Blickfeld der Fachöffentlichkeit<br />

gerückt, das zur Bewertung von Unternehmen<br />

unmittelbar auf Kerngrößen des<br />

Rechnungswesens zurück greift. Darüber<br />

hinaus ist es den o.g. „etablierten“ Diskontierungsmodellen<br />

theoretisch äquivalent,<br />

sofern die Rechnungslegung des zu bewertenden<br />

Unternehmens einer bestimmten<br />

Kongruenzbedingung, der sog. Clean Surplus<br />

Relation genügt.<br />

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Impressum<br />

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FINANZ BETRIEB-News, kostenloser PDF-Newsletter<br />

aus der Redaktion der Zeitschrift FINANZ BE-<br />

TRIEB, Zeitschrift für Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung<br />

und Finanzmanagement<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Kfm. Andreas Walter<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Heinrich,<br />

Telefon: 02 11/8 87-14 35.<br />

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Verlag:<br />

Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH,<br />

Kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf,<br />

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Michael Grabner (Vorsitzender), Harald Müsse (stv.<br />

Vorsitzender), Uwe Hoch, Patrick Ludwig. Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrates: Stefan von Holzbrinck, Verlagsleitung:<br />

Johannes Höfer, Gesamtanzeigenleitung:<br />

Sandro Cristofoli<br />

FINANZ BETRIEB wird sowohl im Print als auch auf<br />

elektronischem Weg (z.B. Datenbank, CD-ROM,<br />

Newsletter etc.) vertrieben. Nachdruck und Vervielfältigung<br />

jeder Art sind nur mit Genehmigung des<br />

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Die Diskussion eben dieser Kongruenzbedingung<br />

und ihre Untersuchung im Kontext<br />

des deutschen Kapitalmarkts bilden<br />

den Schwerpunkt eines Beitrags von Prof.<br />

Dr. Jochen Zimmermann und Jörg Prokop<br />

in der März-Ausgabe der KoR – Zeitschrift<br />

für kapitalmarktorientierte Rechnungslegung,<br />

die jeweils dem aktuellen Heft des<br />

FINANZ BETRIEB beiliegt. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei die Frage, ob bzw. zu welchem<br />

Grad die Voraussetzungen für eine Anwendung<br />

des Residual Income Modells am<br />

deutschen Kapitalmarkt überhaupt als erfüllt<br />

angesehen werden können.<br />

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