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FINANZ<br />
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FINANZIERUNG<br />
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BANKEN<br />
FINANZMÄRKTE<br />
IPO<br />
Venture Capital Panel: Kein<br />
Aufschwung im 4. Quartal<br />
Nach den Ergebnissen des Venture<br />
Capital Panels, einer Befragung von 42<br />
führenden VC-Gesellschaften, ging in den<br />
letzten drei Monaten des vergangenen<br />
Jahres das gesamte investierte Kapital zurück.<br />
Gemessen am Vorquartal sank es um<br />
14 % auf 311 Mio. €. Die Panel-Teilnehmer<br />
selbst investierten 107 Mio. ; gut 200<br />
Mio. € kamen von weiteren Lead- oder Co-<br />
Investoren, knapp 3 Mio. € von der bundeseigenen<br />
Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft<br />
(TBG).<br />
Die Zahl der neu eingegangenen Beteiligungen<br />
ist im 4. Quartal wieder angestiegen.<br />
Von 98 Investments (3. Quartal) auf 105.<br />
Auffällig: 86% sind Folgeinvestments – neue<br />
Geschäftsvorhaben werden nur r selten von<br />
VC-Gesellschaften <strong>finanz</strong>iert.<br />
Biotech war in den letzten Monaten<br />
der eindeutige Favorit der VC-Szene.<br />
35 Beteiligungen entfielen auf dieses<br />
Technologiefeld.Mit Abstand folgen Software<br />
(20 Investments) und TK-Dienstleistungen<br />
(10). Die Biotech-Branche zog mit<br />
183 Mio. auch mit Abstand das meiste Kapital<br />
an.<br />
Die Auslandsinvestments deutscher Wagnis<strong>finanz</strong>ierer<br />
sind zuletzt deutlich zurückgegangen.<br />
Wurde im 3. Quartal noch beinahe<br />
jeder zweite Euro in ausländische<br />
– vor allem US-Hightechs – investiert, so lag<br />
dieser Anteil zuletzt nur noch bei gut 20 %.<br />
fest. Das meiste Kapital floss im 4. Quartal<br />
nach Baden-Württemberg (87 Mio. €). Auf<br />
Platz zwei und drei rangieren Bayern (51 Mio.<br />
€) und Nordrhein-Westfalen (29 Mio. €).<br />
Die Panel-Teilnehmer trennten sich in den<br />
letzten drei Monaten von 56 Beteiligungen.<br />
In jedem zweiten Fall musste der Unternehmenswert<br />
abgeschrieben werden. Die Verkäufe<br />
an industrielle Investoren (Trade Sales)<br />
nahmen zu. Auf sie entfielen 20 % aller Exits.<br />
w http://www.vcpanel.de<br />
ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
Venture Capital Panel: Erwartungen<br />
der Wagnis<strong>finanz</strong>ierer für 2003<br />
Die Teilnehmer des Venture Capital Panels<br />
jedenfalls blicken keinesfalls pessimistisch<br />
in die nähere Zukunft, wie der VentureNews-Letter<br />
der VDI-Nachrichten am 7. 2.<br />
2003 berichtet:<br />
2003, so die Erwartung, werden die Wertberichtigungen<br />
deutlich niedriger ausfallen<br />
als noch im vergangenen Jahr. Jede vierte VC-<br />
Gesellschaft rechnet damit, im laufenden<br />
Jahr keine weiteren Abschreibungen vornehmen<br />
zu müssen. 40% kalkulieren mit<br />
Wertberichtigungen von allenfalls 10%.<br />
Entspannung deutet sich auch bei Exits an.<br />
Fast 80% der deutschen Wagnis<strong>finanz</strong>ierer<br />
hoffen auf gute Trade Sales (Verkäufe von<br />
Beteiligungen an Industrieunternehmen) in<br />
den kommenden Monaten. Der beliebteste<br />
Exitkanal – der Börsengang – bleibt jedoch<br />
wohl auch 2003 verstopft. Drei Viertel der<br />
befragten VC-Gesellschaften sehen erst<br />
2004 oder 2005 Chancen für IPOs. Interessant<br />
dabei: Jeder zweite Wagnis<strong>finanz</strong>ierer<br />
gibt an, derzeit kein börsenreifes Unternehmen<br />
im Portfolio zu haben.<br />
Verschiebungen zeichnen sich bei den Technologiefeldern<br />
ab, die für Wagniskapital in<br />
Frage kommen. Zu den Favoriten der im<br />
Rahmen des VC-Panels befragten Investoren<br />
gehören zwar auch weiterhin Biotechnologie<br />
und Software. Der Bereich Neue<br />
Materialien gilt aber inzwischen als ähnlich<br />
attraktiv. Ebenfalls stark im Kommen:<br />
Laser/Photonik sowie Medizintechnik.<br />
w http://www.vcpanel.de<br />
Gründungsaktivitäten in<br />
Deutschland gehen zurück<br />
Die schwierige gesamtwirtschaftliche<br />
Lage hat im Jahr 2002 auch die Gründungsaktivitäten<br />
der Deutschen gebremst. Lag der<br />
Anteil an Personen, die versuchen ein Unternehmen<br />
zu gründen, im Jahr 2001 noch bei<br />
5,6% aller Erwachsenen, sank dieser Wert im<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
Jahr 2002 auf 3,5%, wobei auch fast alle übrigen<br />
Länder einen Rückgang verzeichneten.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Länderbericht<br />
Deutschland des „Global Entrepreneurship<br />
Monitor“(GEM) - eine vergleichende<br />
Studie zum Gründungsgeschehen,<br />
an der sich insgesamt 37 Länder beteiligten.<br />
Damit liegt Deutschland weltweit auf Rang<br />
23. Die Studie wird von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Ernst & Young und der<br />
Deutschen Ausgleichsbank getragen.<br />
Knapp die Hälfte (49%) der im Frühsommer<br />
2002 Befragten gab an, dass die Angst vorm<br />
Scheitern sie davon abgehalten hätte, ihre<br />
Geschäftsidee umzusetzen. Damit liegt<br />
Deutschland wie im Jahr zuvor weit über dem<br />
Wert in vergleichbaren europäischen Ländern<br />
und an vorletzter Stelle der 37 Staaten.<br />
w http://www.wiso.uni-koeln.de/wigeo/veroeff/<br />
gem/gem2002/ad-gem2002.html<br />
DtA-Gründungsmonitor 2002<br />
Nach Angaben der Deutschen Ausgleichsbank<br />
(DtA) in Bonn haben im Vorjahr mehr als<br />
1,6 Millionen Menschen eine selbstständige<br />
Tätigkeit aufgenommen. Diese Zahl ergibt<br />
sich, wenn man auch diejenigen Gründer berücksichtigt,<br />
die sich im Nebenerwerb selbstständig<br />
machen und/oder nicht offiziell als<br />
Selbstständige gemeldet sind. Um das gesamte<br />
Spektrum der Selbstständigkeit in<br />
Deutschland zu erfassen, wurden im Rahmen<br />
des DtA-Gründungsmonitors wurden zwischen<br />
April und Juli 2002 mehr als 40 000<br />
Menschen im Bundesgebiet nach ihrem beruflichen<br />
Status befragt. Der DtA-Gründungsmonitor<br />
2002 weist gegenüber dem Vorjahr<br />
(1,7 Mio.) dennoch einen leichten Rückgang<br />
aus. In den neuen Ländern sind die Rückgänge<br />
generell stärker ausgeprägt als in den<br />
alten. Hochgerechnet auf die gesamte Bevölkerung<br />
haben rund 1,6 Millionen Bundesbürger<br />
innerhalb der vorangegangenen zwölf<br />
Monate eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen,<br />
davon 940 000 als Nebenerwerb.<br />
w http://www.dta.de<br />
Ü<br />
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Seite 8<br />
Verlagsgruppe Handelsblatt