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FINANZ BETRIEB NEWS – SPONSOR – FINANZIERUNG Û BANKEN FINANZMÄRKTE IPO Enel-Tochter Wind soll bis Jahresmitte an die Börse Italiens halbstaatlicher Stromkonzern Enel will die zu 74% kontrollierte Telekomgesellschaft Wind bis Jahresmitte an die Börse bringen, so eine Meldung der Börsen- Zeitung vom 11. 2. 2003. Falls es die Finanzmärkte erlauben sollen zwischen Frühjahr und Sommer 25% der Wind-Anteile an den Marktgebracht werden, verlautbarte der Enel-Vorstandsvorsitzende Paolo Scaroni. Ein Börsengang von Enelgas, dem landesweit zweitgrößten Stromversorger mit einem für 2003 geplanten Umsatz von 2 Mrd. €, und einem Ebitda von 200 Mio.€, sei nicht geplant. KfW-Zuteilung von Bonusaktien aus dem Börsengang der Deutsche Post AG fast abgeschlossen Die KfW hat Aktionären der Deutsche Post AG bis jetzt bereits über 5,6 Mio. Bonusaktien zugeteilt. Der Bedarf an Bonusaktien aus dem Börsengang der Deutsche Post AG wird auf insgesamt maximal 6,5 Mio. Stück geschätzt. Alle Bonusaktien werden von der KfW bereitgestellt. Privatanleger, die Post-Aktien aus dem Börsengang im November 2000 zu einem Preis von 20,50 zugeteilt bekommen hatten, haben einen Anspruch auf Bonusaktien, sofern sie die Haltebedingungen gemäß Verkaufsprospekt erfüllen. Insbesondere müssen sie die Post-Aktien in der Frühzeichnerphase (vom 30. 10. 2000 bis zum 10. 11. 2000) gezeichnet und bis zum Ende der Haltefrist (einschließlich 30. 11. 2002) auf einem auf ihren Namen lautenden Depot ununterbrochen gehalten haben. Die Bonusaktien werden gemäß Verkaufsprospekt zum Börsengang der Deutsche Post AG im Verhältnis von einer Bonusaktie je fünfzehn Post-Aktien pro Depot zugeteilt. Es erfolgt keine Stückelung, d. h. die Bonusberechtigung bezieht sich auf den durch fünfzehn teilbaren abgerundeten Aktienbestand. Ein Privatanleger, der beispielsweise ENTREPRENEURIAL <strong>FINANCE</strong> FINANCIAL PLANNING 100 Post-Aktien mit Bonusberechtigung besitzt, erhält somit sechs Bonusaktien. Mit der seit Anfang Dezember 2002 erfolgten Ausgabe von Bonusaktien konnte die Zuteilung bereits nahezu abgeschlossen werden. Depotführende Banken haben noch bis zum 28. 2. 2003 Zeit, Ansprüche der Aktionäre auf Bonusaktien im Rahmen des Nachmeldeverfahrens geltend zu machen. Privatanleger, die davon ausgehen, dass sie zum Bezug von Bonusaktien berechtigt sind, diese aber noch nicht erhalten haben, sollten sich umgehend an ihre depotführende Bank wenden. Springer-Paket – nicht vor Herbst 2003 an die Börse Die Deutsche Bank hat nach einer Meldung von GoingPublic-Online (w http: //www.goingpublic-online.de)weiterhin vor, ihren fast 30 %igen Anteil am Axel Springer Verlag an die Börse zu bringen. Aufgrund ungünstiger Marktbedingungen solle dies jedoch nicht vor dem 2. Halbjahr der Fall sein. Die Aktien fielen im Zuge der Kirch-Insolvenz an die Deutsche Bank. Als Platzierungsprämisse deklariert Deutschlands größtes Bankhaus einen erzielbaren Mindestpreis von 53,50 € je Anteilsschein. Fair bewertet seien die Papiere dem Geldinstitut nach zwischen 60 und 65 €. Der Idealvorstellung steht allerdings ein Kurs von derzeit unter 45 € entgegen. Der vormals angestrebte Erlös von 900 Mio. € dürfte derzeit ohnehin nicht realisierbar sein (bei einem Preis von 53,50 € brächte das Paket in etwa 550 Mio. € ). Credit Suisse First Boston führend bei Börsengängen Credit Suisse First Boston (CSFB) steht in diesem Jahr bislang unangefochten an der Spitze bei Börseneinführungen. CSFB war nach einer Meldung des Handelsblatts vom 18. 2. 2003 das federführende Emissionshaus bei dem Börsengang von Sinotrans im Volumen von 3,4 Mrd. HK-$ (410 Mio.€) und dem Börsendebüt von American Financial Group im Volumen von 198,1 Mio.Dollar (185 Mio.€). ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN In den USA gab es im Januar erstmals seit 1974 kein Börsendebüt. Nur wenige Unternehmen haben Börsenpläne. Weltweit wurden in diesem Jahr bisher Aktien über 1,47 Mrd. Dollar platziert – zwei Drittel weniger als im Vergleichszeitraum 2002 und 89% weniger al 2001. Werden die Märkte in China, Taiwan und Südkorea, wo Restriktionen für ausländische Konsortialführer bestehen, eingerechnet, schrumpft die Summe 2003 auf 826 Mio.Dollar. Ihre Hoffnungen setzen die Investmentbanken nun auf China, weil die Regierung die Privatisierung staatlicher Unternehmen vorantreiben will. Guangdong Grid, der größte Versorger in Südchina, und China Netcom Communication Group Ciro, der zweitgrößte Festnetzanbieter des Landes, wollen jeweils über eine Milliarde Dollar über einen Börsengang in diesem Jahr einnehmen. Auch die Versicherungsgesellschaften Ping An Insurance planen Neuemissionen, die jeweils über einer Milliarde Dollar liegen dürften. Hingegen dürften in anderen Ländern Asiens Neuemissionen abgesagt werden oder eine Nummer kleiner ausfallen. Nec, Japans größter PC-Hersteller, verabschiedete sich von seinen Plänen, bis März 100 Mrd. Yen (780 Mio. €) über den Börsengang seiner Chiptochter zu beschaffen. USA: Börsengang von Accredited Home Lenders Nach Problemen sind die Aktien von Accredited Home Lenders nach einer Meldung von GoingPublic-Online (w http:// www.goingpublic-online.de) am 14. 2. 2003 doch noch an der US-Börse Nasdaq gestartet. Nachdem die Papiere des Anbieters von Hypotheken-Krediten zu 8 US-$ ausgegeben worden waren, fielen sie im Tagestief bis unter die Marke von 7 US-$ und notierten zuletzt bei 7,25 US-$. Zuvor war die ursprünglich taxierte Bookbuilding-Spanne am 21. 1. 2003 von 9-11 US-$ auf 8-10 US-$ verbilligt und die Aktien letztlich am unteren Ende ausgegeben worden. Ü www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de | Abonnement Seite 7 Verlagsgruppe Handelsblatt