22.01.2015 Aufrufe

finanz betrieb finanz betrieb - CORPORATE FINANCE fachportal

finanz betrieb finanz betrieb - CORPORATE FINANCE fachportal

finanz betrieb finanz betrieb - CORPORATE FINANCE fachportal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

– SPONSOR –<br />

ACCOUNTING<br />

FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE IPO ENTREPRENEURIAL FINANCIAL<br />

FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

<strong>FINANCE</strong> PLANNING<br />

Û<br />

Gesetzentwurf zu Sanktionen für<br />

Wirtschaftsprüfer in Deutschland<br />

Wirtschaftsprüfer müssen im Falle von<br />

Verfehlungen künftig mit wesentlich schärferen<br />

Sanktionen rechnen, so eine Meldung<br />

von handelsblatt.com am 11. 2. 2003. Bei<br />

massiven Verstößen drohe ein befristetes<br />

Verbot der Berufsausübung. Das sieht ein<br />

Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister<br />

Wolfgang Clement (SPD) vor, der dem Handelsblatt<br />

vorliege.<br />

Die Berufsgerichte, die zusammen mit den<br />

Wirtschaftsprüferkammern (WPK) die Berufsaufsicht<br />

über die Branche ausüben, können<br />

außerdem künftig Geldbußen bis zu 100.000<br />

Euro verhängen – doppelt so viel wie bisher.<br />

Möglich wären künftig auch befristete Tätigkeitsverbote<br />

für bestimmte Arbeitsfelder.<br />

In schweren Fällen könne einem Wirtschaftsprüfer<br />

die Berufsausübung bis zu fünf<br />

Jahre ganz verboten werden. Bisher hatte<br />

die Berufsaufsicht nur die Möglichkeit, ein<br />

totales Berufsverbot zu verhängen – eine<br />

Sanktion, die wegen ihrer extremen Härte<br />

so gut wie nie ausgesprochen wurde.<br />

Während sich die Sanktionsmöglichkeiten<br />

verändern, bleiben die Anforderungen an die<br />

Sorgfaltspflichten der Prüfer unverändert.<br />

Es habe sich gezeigt, dass das System der<br />

Berufsaufsicht Lücken aufweise. Es müsse<br />

dem Eindruck entgegengewirkt werden, die<br />

Aufsicht versage, heißt es in der Begründung<br />

des Gesetzentwurfs. Weiteres Ziel der Regelung<br />

ist es, die Sanktionierung zu beschleunigen.<br />

Bislang waren die Verfahren der Berufsgerichte<br />

blockiert, solange Ermittlungen der<br />

Staatsanwaltschaft liefen. Die Folge: Es kam<br />

erst Monate oder Jahre später zu einem Urteil.<br />

Künftig soll das Verfahren weiterlaufen<br />

können, wenn der Staatsanwalt ermittelt. Die<br />

Verfahren, die bislang unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit stattfinden, können künftig öffentlich<br />

geführt werden. Clement will zudem<br />

Berufsfremde in die Beiräte der Kammern entsenden<br />

und so mehr Transparenz schaffen.<br />

Stock-Options-Reform vor<br />

massivem Widerstand<br />

Gegen die Bestrebungen des Financial<br />

Accounting Standards Board (FASB), durch<br />

eine Änderung der US-amerikanischen Bilanzrichtlinien<br />

US-GAAP den amerikanischen<br />

Unternehmen die Berücksichtigung<br />

von Stock Options als Personalaufwand vorzuschreiben,<br />

formiert sich massiver Widerstand,<br />

so eine Meldung der Börsen-Zeitung<br />

vom 18. 2. 2003.<br />

Das FASB habe noch keine Entscheidung<br />

getroffen. Man vermeidet offenbar eine zu<br />

frühe Festlegung, die erneut heftige Proteste<br />

auslösen könnte. Man studiere die zahlreichen<br />

Kommentare, die zu dem Thema eingegangen<br />

seien, heißt es. 240 Unternehmen,<br />

Verbände und Interessengruppen haben<br />

sich bereits zu Wort gemeldet.<br />

Studie zur weltweiten Akzeptanz globaler<br />

Rechnungslegungsstandards<br />

Eine aktuelle Studie der weltweit führenden<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

(an der Studie „GAAP Convergence 2002“<br />

beteiligt sind: BDO, Deloitte Touche Tohmatsu,<br />

Ernst & Young International, Grant<br />

Thornton, KPMG und PricewaterhouseCoopers)<br />

belegt, dass die Rechnungslegungsstandards<br />

des International Accounting<br />

Standards Board (IASB) weltweit akzeptiert<br />

sind. Über 90% der in die Studie einbezogenen<br />

59 Länder haben die International Financial<br />

Reporting Standards (IFRS) bereits<br />

übernommen oder planen dies in naher Zukunft.<br />

Die Studie zeige, dass das Ziel einer<br />

einheitlichen Sprache für die Rechnungslegung<br />

insbesondere bei börsennotierten Unternehmen<br />

weltweit unumstritten se.<br />

Studie: Immaterielle Werte in Unternehmenssteuerung<br />

und Berichterstattung<br />

Obwohl deutsche Unternehmen immateriellen<br />

Werten eine hohe Bedeutung<br />

für den Unternehmenserfolg beimessen,<br />

werden diese zur internen Steuerung des<br />

Unternehmens kaum genutzt und tauchen<br />

selten in ihrer Berichterstattung auf. Die<br />

wichtigsten unternehmensinternen Erfolgsfaktoren<br />

werden in den immateriellen<br />

Ressourcen Human-, Prozess- und Innovationskapital<br />

gesehen. Materiellen und <strong>finanz</strong>iellen<br />

Ressourcen kommt dagegen eine vergleichsweise<br />

geringe Bedeutung zu. Mehr<br />

als die Hälfte der Unternehmen bewertet<br />

ihr Human- und Innovationskapital lediglich<br />

anhand von rein qualitativen Kriterien,<br />

gut ein Viertel betrachtet diese weichen Faktoren<br />

überhaupt nicht. Viele Unternehmen<br />

halten die meisten immateriellen Werte für<br />

monetär nicht erfassbar und befürchten<br />

Wettbewerbsnachteile durch eine zu freizügige<br />

Berichterstattung. Das sind die zentralen<br />

Ergebnisse der Studie Immaterielle<br />

Werte und andere weiche Faktoren in der<br />

Unternehmensberichterstattung – eine Bestandsaufnahme,<br />

die PwC gemeinsam mit<br />

dem Lehrstuhl für Betriebliches Rechnungswesen<br />

/ Controlling der Technischen Universität<br />

Dresden erstellte.<br />

w http://www.pwcglobal.com/de/ger/ins-sol/<br />

publ/ger_510_stud_imm_vermoegenswerte.pdf<br />

Studie: Art der Bilanzierung von<br />

Aktienoptionen ohne Auswirkungen auf<br />

Aktienkurs<br />

Eine Untersuchung der Managementberatung<br />

Towers Perrin kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass die Entscheidung von Unternehmen, die<br />

Aufwendungen für Aktienoptionsprogramme<br />

in die Bilanz aufzunehmen, keine Auswirkungen<br />

auf den Aktienkurs hat.<br />

In das Panel der Towers Perrin-Untersuchung<br />

wurden 103 an US-amerikanischen Börsen<br />

gelistete Unternehmen der verschiedensten<br />

Branchen mit einem durchschnittlichen<br />

Umsatz von 6,1 Mrd. US-Dollar sowie einer<br />

durchschnittlichen Marktkapitalisierung von<br />

5,9 Mrd. US-Dollar einbezogen. Beobachtet<br />

wurde der Aktienkurs dieser Unternehmen jeweils<br />

60 Tage vor und nach der Bekanntgabe<br />

der Entscheidung, die Aufwendungen für Aktienoptionspläne<br />

entsprechend der FAS 123-<br />

Vorgaben in die Bilanz zu übernehmen. .<br />

Ü<br />

www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de | Abonnement<br />

Seite 10<br />

Verlagsgruppe Handelsblatt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!