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FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

– SPONSOR –<br />

DATEN - ANALYSEN - NACHRICHTENNR. - 1/2002<br />

NR. 11 13.06.2003<br />

INHALT<br />

FINANZIERUNG<br />

Zinssenkung um 50 Basispunkte – Zinssenkungsspielraum<br />

genutzt ......... S.2<br />

Untersuchung: Stabiler kontinentaleuropäischer<br />

Buyout-Markt ....... S.2<br />

BANKEN<br />

Studie: Kundenrückgewinnung im<br />

Privatkundengeschäft.................. S.3<br />

FINANZMÄRKTE<br />

Börsengänge kommen weltweit<br />

in Fahrt ...................................... S.4<br />

Studie: „Fusionspotenziale<br />

in Europa“.................................. S.4<br />

ENTREPRENEURIAL <strong>FINANCE</strong><br />

Studie: Personal- und Gehaltssituation<br />

der deutschen Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

................................ S.5<br />

FINANCIAL PLANNING<br />

Bundesregierung will Zinsabgeltung<br />

Anfang 2005 einführen.............. S.6<br />

ACCOUNTING<br />

USA: Kongress bekämpft neue Stock<br />

Options-Regelung des FASB ....... S.7<br />

FORTBILDUNG<br />

G-Forum 2003: Programmablauf und<br />

Anmeldung jetzt online .............. S.8<br />

PERSONALIA<br />

J.-B. Schmidt, Sofinnova Partners,<br />

zum EVCA-Vorsitzenden 2003/04<br />

gewählt ................................... S.10<br />

MAGAZIN<br />

Strukturwandel in der Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />

............................. S.11<br />

TOPMELDUNGEN<br />

SFS-Beige-Book-Index: Leitzinsänderung<br />

in den USA unwahrscheinlich<br />

Die aktuellen Zahlen des SFS-Beige-Book-<br />

Index lassen eine Fortsetzung der graduellen<br />

Konjunkturerholung der US-Wirtschaft erkennen.<br />

Der vorläufige Q2-Wert des SFS-BBI,<br />

einem Barometer zur Prognose der US-Konjunkturentwicklung<br />

und Zinsentscheidungen<br />

der US-Zentralbank liegt auf einer Skala von<br />

–2 bis +2 bei 0,438 und somit erneut leicht<br />

oberhalb des Vorquartalswertes (0,407).<br />

Die Bewertung beruht auf einer von Siemens<br />

Financial Services (SFS) entwickelten<br />

Scoring-Methode. Der Wert zeige, dass sich<br />

der Pulsschlag der US-Konjunktur im zweiten<br />

Quartal nicht merklich erhöht hat und weiterhin<br />

schwach bleibt. Werde der aktuelle<br />

Beige-Book-Wert als Indikator für die Zinsentscheidung<br />

des Offenmarktausschusses<br />

(FOMC) am 25. Juni herangezogen, sei die<br />

Beibehaltung des derzeitigen Zielsatzes für<br />

Tagesgeld (1,25%) wahrscheinlich.<br />

Gegenwärtig rücken ebenso verstärkt Deflationsbefürchtungen<br />

in den Blickpunkt geldpolitischer<br />

Entscheidungsträger. Die Sensibilisierung<br />

in Bezug auf deflationäre Risiken habe<br />

deutlich an Gewicht gewonnen. Dies treffe<br />

auch auf die US-Zentralbank zu. Sie scheine<br />

die Märkte davon überzeugen zu wollen, dass<br />

sie eine erhöhte Deflationsanfälligkeit erkannt<br />

hat und über genügend Mittel verfüge,<br />

den Deflationsvirus zu bekämpfen.<br />

Prozyklische Wirkungen<br />

von Basel II<br />

Nach Auffassung des Bundesverbands<br />

deutscher Banken (BdB) zeigen Untersuchungen<br />

für die Portfolios deutscher Großbanken<br />

deutlich, dass Basel II offensichtlich<br />

systemisch bedingt sehr stark prozyklisch<br />

wirkt. Die hiermit verbundene Volatilität<br />

der Eigenkapitalanforderungen stelle eine<br />

ernsthafte Bedrohung für die Stabilität des<br />

Finanzsystems dar.<br />

w http://www.bdb.de/pic/artikelpic/062003/<br />

Pro-Cyclicality_Basel2.pdf<br />

Regierung plant einheitliche Steuer für<br />

alle Kapitalerträge<br />

Die Bundesregierung arbeitet nach<br />

einer Meldung von Handelsblatt.com vom<br />

13. 6. 2003 an einer umfassenden Reform<br />

der Besteuerung von Kapitalerträgen. Wie<br />

das Handelsblatt aus Koalitionskreisen erfahren<br />

habe, solle die Abgeltungsteuer für<br />

Zinsen auf alle Formen von Kapitalerträgen<br />

ausgedehnt werden. Neben Zinsen beträfe<br />

dies u. a. Dividenden und Erträge aus Beteiligungsverkäufen.<br />

Der Steuersatz solle „um<br />

die 25 %“ betragen. Ist dieser Betrag entrichtet,<br />

müssen auch Anleger mit einem höheren<br />

individuellen Steuersatz nichts mehr<br />

nachzahlen. Ein Gesetzentwurf für die Kapitalertragsteuer<br />

solle in der ersten Hälfte des<br />

Jahres 2004 vorliegen, in Kraft treten solle<br />

die Neuregelung 2005.<br />

EU-Richtlinie zu Bestimmungen über<br />

Unternehmensinformationen<br />

Die Europäische Kommission begrüßt<br />

die nach einer Pressemeldung vom 11. 6.<br />

2003 vom Rat definitiv angenommenen<br />

Änderungen an der Ersten Gesellschaftsrechtsrichtlinie<br />

(68/151/EWG), mit denen<br />

Unternehmensinformationen einfacher und<br />

rascher zugänglich gemacht werden. Gleichzeitig<br />

wird den Gesellschaften die Erfüllung<br />

ihrer Offenlegungspflichten erleichtert.<br />

Unternehmen werden von nun an moderne<br />

technische Hilfsmittel in vollem Umfang<br />

nutzen können. Sie können ihre Urkunden<br />

und Angaben auf Papier oder in elektronischer<br />

Form einreichen. Kopien dieser Urkunden<br />

werden auf Papier oder in elektronischer<br />

Form erhältlich sein. Unternehmen<br />

werden auch weiterhin ihre Urkunden und<br />

Angaben in der Sprache/den Sprachen<br />

ihres Mitgliedstaats einreichen, doch steht<br />

es ihnen frei, die Angaben in anderen EU-<br />

Sprachen vorzulegen, um so den Zugang zu<br />

Unternehmensinformationen aus anderen<br />

Mitgliedstaaten zu erleichtern.<br />

w http://europa.eu.int/comm/internal_market/<br />

de/company/index.htm<br />

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FINANZIERUNG<br />

BANKEN FINANZMÄRKTE ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

Û<br />

Zinssenkung um 50 Basispunkte –<br />

Zinssenkungsspielraum genutzt<br />

Die vom EZB-Rat am 5. 6. 2003 beschlossene<br />

Senkung der Leitzinsen um 50 Basispunkte<br />

ist nach Auffassung des Bundesverbands<br />

deutscher Banken situationsgerecht.<br />

Der Preisanstieg im Euro-Währungsgebiet<br />

liege mit aktuell 1,9 % in dem Bereich, der<br />

von der EZB als langfristig mit Geldwertstabilität<br />

vereinbar betrachtet werde. Die stabilen<br />

Ölpreise, die Euro-Aufwertung und<br />

die anhaltende Wachstumsschwäche sprächen<br />

dafür, dass im laufenden und im kommenden<br />

Jahr keine Inflationsrisiken zu befürchten<br />

seien. Das hohe Wachstum der<br />

Geldmenge M3 stelle, da es im Wesentlichen<br />

auf eine ausgeprägte Liquiditätsvorliebe<br />

der Anleger zurückzuführen sei, keine<br />

Gefährdung der Preisstabilität dar.<br />

Der durch die genannten Entwicklungen<br />

entstandene Zinssenkungsspielraum sei<br />

von der EZB genutzt worden. Damit verbesserten<br />

sich von der monetären Seite her die<br />

Bedingungen für ein höheres Wachstum. Die<br />

Zinssenkung alleine könne jedoch die fehlende<br />

Wachstumsdynamik in den großen<br />

Teilnehmerländern des Euro-Raums nicht<br />

beheben. Hierfür seien umfassende Strukturreformen<br />

erforderlich.<br />

ERP-Förderkreditzinsen jetzt<br />

noch günstiger<br />

Mit Wirkung vom 5. 6. 2003 wurden<br />

die Zinsen für alle neuen ERP-Förderkredite<br />

um 0,25 Prozentpunkte ermäßigt. Mit<br />

dieser Zinssenkung für neu zugesagte Förderkredite<br />

gibt das Bundeswirtschafts- und<br />

-arbeitsministerium ein deutliches förderpolitisches<br />

Signal. Nach dieser Entscheidung<br />

können Existenzgründer sowie kleine und<br />

mittlere Unternehmen ihre Vorhaben noch<br />

zinsgünstiger in die Tat umsetzen.<br />

Der ERP-Regelzinssatz wird um 0,25 Prozentpunkte<br />

ermäßigt und beträgt damit zukünftig<br />

nominal in den neuen Ländern und<br />

Berlin 4,00 % (vorher 4,25 %), im übrigen Bundesgebiet<br />

4,25 % (vorher 4,50 %), bei 100 -<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

prozentiger Auszahlung. Besonders günstig<br />

sind weiterhin die Konditionen des ERP-Innovationsprogramms.<br />

Hier beträgt der Zins<br />

für die langfristige Kredit<strong>finanz</strong>ierung marktnaher<br />

Forschung und Entwicklung neuer<br />

Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />

sowie deren Markteinführung (einschließlich<br />

teilweiser Haftungsfreistellung) in den<br />

neuen Ländern und Berlin nominal 3,85 %<br />

(vorher 4,10 %), im übrigen Bundesgebiet<br />

4,10 % (vorher 4,35 %), bei 100-prozentiger<br />

Auszahlung. Diese Zinssätze gelten für mittelständische<br />

Unternehmen mit mindestens<br />

durchschnittlicher Bonität.<br />

Untersuchung: Stabiler kontinentaleuropäischer<br />

Buyout-Markt<br />

Die kontinentaleuropäischen Private<br />

Equity Gesellschaften konnten den turbulenten<br />

wirtschaftlichen Bedingungen trotzen.<br />

Das Jahr 2002 weist ein Transaktionsvolumen<br />

i.H.v. 44,4 Mrd. € in Kontinentaleuropa<br />

aus. Dies ist ein Plus von 41 % gegenüber<br />

dem Vorjahr (2001: 31,3 Mrd. €) und<br />

entspricht dem eineinhalbfachen Volumen<br />

Großbritanniens (ca. 25 Mrd. €). 7 % der<br />

Transaktionen mit einem Volumen ab 250<br />

Mio. € haben 74 % des gesamten Marktwerts<br />

generiert. Diese Zahlen veröffentlichten am<br />

26. 5. 2003 Deloitte & Touche und Barclays<br />

Private Equity in ihrem jährlichen „European<br />

Management Buy-out Review“.<br />

Die Entwicklung in den einzelnen kontinentaleuropäischen<br />

Ländern variiert beträchtlich.<br />

In Deutschland stieg die Anzahl der<br />

Transaktionen im Jahr 2002 zum dritten<br />

Mal in Folge auf nunmehr 96 Transaktionen<br />

(90 in 2001). Das Transaktionsvolumen<br />

hingegen nahm von 7,4 Mrd. € in 2001 auf<br />

7,1 Mrd. € in 2002 ab. Der deutsche Markt<br />

macht 16 % des gesamten europäischen<br />

Umsatzes in Private Equity Transaktionen<br />

aus. Im letzten Jahr konnten in Deutschland<br />

eine Reihe von Mega-Deals abgeschlossen<br />

werden. Der größte Deal war die Veräußerung<br />

von sieben nicht zum Kerngeschäft gehörenden<br />

Unternehmensbereichen durch<br />

die Siemens AG für 1,9 Mrd.€ an das US-<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

amerikanische Private Equity Haus Kohlberg<br />

Kravis Roberts & Co.<br />

Postbank hält Deflationsrisiko<br />

für gering<br />

Die Postbank hält das Risiko einer Deflation<br />

in Deutschland für eher gering. Mit<br />

der gesamtwirtschaftlichen Stagnation,<br />

sinkender Inflationsrate und der Haushalts-<br />

Zwangsjacke seien die Zutaten für einen beginnenden<br />

deflationären Prozess in Deutschland<br />

zwar vorhanden. Von einem Preisverfall<br />

auf breiter Front kann allerdings nach Einschätzung<br />

der Volkswirte der Postbank momentan<br />

nicht die Rede sein. Sie erwarten in<br />

diesem Jahr eine Inflationsrate in Deutschland<br />

von gut 1 %, 2004 etwas weniger.<br />

Die deutsche Inflation ist nach Auskunft der<br />

Postbank im Mai 2003 von 1 % auf 0,7 % gesunken<br />

- den niedrigsten Stand seit Oktober<br />

1999. Sowohl die anhaltende Teuerung von<br />

Dienstleistungen als auch die Import- und<br />

Erzeugerpreise - jeweils ohne Energie - deuteten<br />

aber nicht auf einen bevorstehenden<br />

Abwärtsdruck bei den Lebenshaltungskosten<br />

hin. Auch die Preisentwicklung im Euroraum<br />

spreche gegen eine akute Deflationsgefahr.<br />

Im Euroraum – ohne Deutschland – liege die<br />

Inflationsrate immer noch bei rund 2,5 %.<br />

Niedrigere Preissteigerungen hierzulande<br />

stärkten aber auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit<br />

deutscher Unternehmen gegenüber<br />

der europäischen Konkurrenz. Von dieser<br />

Seite könnten dann Aufwärtsimpulse auf<br />

Wachstum und Preisentwicklung ausgehen.<br />

Die vollständigen Perspektiven für den Juni<br />

2003 und zurückliegende Monate sind im<br />

Internet zu finden unter:<br />

w http://www.postbank.de/research<br />

!<br />

Mehr<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />

fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_reports_<br />

vt/ct/ct_reports/page1/PAGE_50020/<br />

page2/PAGE_50021/index.html<br />

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FINANZIERUNG<br />

Û<br />

BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE<br />

KfW: Neuordnung der Förderprogramme<br />

Die KfW hat im Zuge der bevorstehenden<br />

Fusion mit der DtA (Deutsche Ausgleichsbank)<br />

mit der Neuordnung des Förderangebots<br />

begonnen und wie angekündigt den<br />

Zeitplan zur weiteren, sukzessiven Neuordnung<br />

vorgelegt. Die ersten Maßnahmen zur<br />

Zusammenlegung der Programme von KfW<br />

und DtA greifen bereits ab 15. 7. 2003.<br />

w http://www.kfw.de/de/presse/view_<br />

pm.asp?lang=1&pm_id=972<br />

KfW und BHW verbriefen private<br />

Wohnungsbaukredite im Volumen<br />

von 1,8 Mrd. €<br />

KfW und BHW haben nach einer Mitteilung<br />

der KfW Ende Mai 2003 zum dritten Mal<br />

eine synthetische Verbriefung von Risiken<br />

aus privaten Wohnungsbaukrediten über<br />

die Verbriefungsplattform PROVIDE abgeschlossen.<br />

Arrangeur und Lead Manager war<br />

die ABN Amro Bank N.V. Die Platzierung der<br />

aus der Transaktion emittierten Wertpapiere<br />

(Credit Linked Notes ) erfolgte gemeinsam<br />

mit der HSBC. Das Volumen der Transaktion<br />

„PROVIDE Blue 2003-1“ beläuft sich auf rd.<br />

1,769 Mrd. ; verbrieft wurden damit Kreditrisiken<br />

aus 46.575 Wohnungsbaudarlehen.<br />

Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />

BHW zwei Verbriefungstransaktionen in<br />

Höhe von jeweils 1,3 Mrd. (Februar) bzw.<br />

1,5 Mrd. (November) abgeschlossen. Insgesamt<br />

hat BHW damit unter Nutzung der<br />

Verbriefungsplattform PROVIDE Kreditrisiken<br />

aus Wohnungsbaudarlehen in Höhe<br />

von über 4,5 Mrd. am Kapitalmarkt ausplatzieren<br />

können. Im Februar letzten Jahres<br />

hatten BHW und KfW zudem ein Globaldarlehen<br />

für Wohnungsbaukredite in Höhe von<br />

1,3 Mrd. unterzeichnet.<br />

Studie: Kundenrückgewinnung<br />

im Privatkundengeschäft<br />

Programme zur Kundenrückgewinnung<br />

gewinnen an Bedeutung. Jede fünfte Bank<br />

will diesbezüglich bis 2005 erstmals Maßnahmen<br />

ergreifen, weitere 18 % planen<br />

einen Ausbau derartiger Maßnahmen.<br />

ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Abgeschlossen haben diese Programme<br />

dagegen nur 5 % der Banken. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt die Studie Branchenkompass<br />

Kreditinstitute der Mummert Consulting AG<br />

und des F.A.Z.-Instituts, für die 100 Topmanager<br />

der Branche befragt wurden.<br />

Am Anfang aller Maßnahmen stehen nach<br />

dem Ergebnis der Studie Informationen über<br />

die Kunden. Ohne diese können die Banken<br />

Kundenbeziehungen nur schwer aufbauen<br />

oder pflegen. Den Kern des so genannten<br />

Customer Relationship Managements<br />

(CRM) bilden daher Kundeninformationssysteme.<br />

Hier liegt der Investitionsschwerpunkt<br />

der Banken: 88 % investieren bis 2005<br />

in solche Systeme. Informationen über die<br />

Lebensumstände der Kunden sind eine<br />

Seite der Medaille. Wichtig ist aber auch zu<br />

erfahren, ob die Kunden mit den angebotenen<br />

Leistungen zufrieden sind. Die Folge:<br />

86 % der Banken führen in den kommenden<br />

Jahren Befragungen zur Zufriedenheit ihrer<br />

Kunden durch. Besonderes Augenmerk gilt<br />

hierbei kündigungswilligen Kunden. Diese<br />

frühzeitig zu erkennen, ist Ziel der Kreditinstitute.<br />

17 % investieren daher bis 2005 erstmals<br />

in die Kündigerfrüherkennung, 22 %<br />

planen hier weitere Investitionen<br />

Nach dem Ergebnis der Studie nutzen die<br />

Banken die so gewonnenen Kundeninformationen<br />

verstärkt zur Abstimmung ihrer<br />

Maßnahmen. Beispielsweise gliedern sie die<br />

Kundenbetreuung verstärkt nach den Lebensumständen<br />

der jeweiligen Kunden. Der<br />

Vorteil: Die Kunden können gezielter beraten<br />

werden. Nahezu neun von zehn Banken investieren<br />

in solche Betreuungskonzepte.<br />

Die Banken nutzen die Kundeninformationen<br />

auch im Kampagnenmanagement. 76 %<br />

planen hier Investitionen für die kommenden<br />

Jahre. Der Grund: Das Kampagnenmanagement<br />

erlaubt den Banken, ihren Kunden die<br />

passenden Produkte zur jeweiligen Einkommens-<br />

und Lebenssituation anzubieten.<br />

Für die Banken ist die individuelle Kundenberatung<br />

ein entscheidender Wettbewerbs-<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

faktor. Jeder zweite Banker sieht in ihr laut<br />

der Ergebnisse der Studie eine Dienstleistung<br />

mit stark wachsender Bedeutung. Im<br />

vergangenen Jahr war es nur jeder fünfte.<br />

Mit der individuellen Beratung wollen sich<br />

die Kreditinstitute von der Konkurrenz der<br />

Direktbanken und Onlineabwickler absetzen.<br />

Die Folge: Individuelle Anlageberatung<br />

und Finanzplanung bilden einen Investitionsschwerpunkt<br />

der Banken. 86 % der<br />

Befragten wollen die Mittel hierfür in den<br />

kommenden Jahren erweitern.<br />

Gute Beratung und ein breit gefächertes<br />

Angebot müssen Hand in Hand gehen. Gerade<br />

in der Anlageberatung greifen die Beratungskompetenz<br />

der Banken und ein um<br />

Fremdprodukte erweitertes Angebot ineinander.<br />

Die Folge: Durch die Investitionen in<br />

individuelle Anlageberatung gewinnen auch<br />

All<strong>finanz</strong>-Angebote an Bedeutung. 74 % der<br />

Banken wollen daher in den kommenden<br />

Jahren auch in den All<strong>finanz</strong>-Bereich investieren,<br />

15 % von ihnen sogar stark.<br />

Auf großes Kundeninteresse stoßen Produkte<br />

zur privaten Vorsorge. Die Folge:<br />

28 % der Banken sehen in ihnen eine<br />

Dienstleistung mit wachsender Bedeutung.<br />

Einen Schwerpunkt bilden hierbei Altersvorsorgeprodukte.<br />

Zwei Drittel der Kreditinstitute<br />

versprechen sich von diesen Angeboten<br />

mittlere bis hohe Gewinne. Vor<br />

einem Jahr erwartete nicht einmal die<br />

Hälfte der Befragten solche Gewinne. Bis<br />

2005 investieren 84 % der Banken in Altersvorsorgeprodukte,<br />

39 % stark. Der Investitionshöhepunkt<br />

scheint dennoch<br />

überschritten. Im vergangenen Jahr investierten<br />

87 % in Altersvorsorgeprodukte,<br />

46 % sogar stark.<br />

!<br />

Mehr<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />

fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_reports_<br />

vt/ct/ct_reports/page1/PAGE_50020/<br />

page2/PAGE_50022/index.html<br />

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FINANZIERUNG<br />

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BANKEN<br />

FINANZMÄRKTE<br />

Börsengänge kommen weltweit in Fahrt<br />

Immerhin 17 Unternehmen haben seit<br />

Jahresbeginn in London den Gang an die<br />

Börse gewagt, 7 waren es an der Wall Street.<br />

In Japan startet am 24. 6. 2003 mit dem<br />

Hersteller von Tintenstrahldruckern Seiko<br />

Epson die größte Erstplatzierung in diesem<br />

Jahr, und in Italien plant der kommunale Versorger<br />

Hera eine Großemission. Keinen einzigen<br />

Börsengang gab es seit Jahresanfang<br />

in Deutschland, und auch in den nächsten<br />

Wochen sieht es trübe aus, meldete das<br />

Handelsblatt am 5. 6. 2003. Einen größeren<br />

Börsengang mit deutscher Beteiligung gibt<br />

es allerdings doch. Am 9. 7. 2003 will die<br />

Münchner Hypo-Vereinsbank (HVB) 25 %<br />

ihrer österreichischen Tochter Bank Austria<br />

an die Börse bringen.<br />

Neusegmentierung des Aktienmarkts<br />

abgeschlossen<br />

Mit dem Wechsel aller Unternehmen aus<br />

den Segmenten Neuer Markt und SMAX in<br />

die neu eingeführten Börsensegmente<br />

Prime Standard oder General Standard ist<br />

die Neusegmentierung des Aktienmarkts an<br />

der FWB Frankfurter Wertpapierbörse nach<br />

einer Meldung der Deutsche Börse AG vom<br />

3. 6. 2003 erfolgreich abgeschlossen. Das<br />

letzte im Neuen Markt gelistete Unternehmen<br />

wechselte zum 5. 6. 2003 in den<br />

Prime Standard. Damit wurden die privatrechtlichen<br />

Segmente Neuer Markt und<br />

SMAX zum 5. 6. 2003 geschlossen. Die<br />

neuen Segmente Prime Standard und General<br />

Standard gelten seit dem 1. 1. 2003.<br />

Studie: „Fusionspotenziale in Europa“<br />

Vor dem Hintergrund des drastischen<br />

Rückgangs von Firmenzukäufen und -zusammenschlüssen<br />

seit dem Jahr 2000<br />

hat Roland Berger Strategy Consultants<br />

die Fusionspotenziale und -möglichkeiten<br />

von dreizehn europäischen Schlüsselindustrien<br />

untersucht. Die Berater haben dabei<br />

drei strategische Cluster ausgemacht:<br />

1) In Branchen mit überdurchschnittlichen<br />

Fusionspotenzialen und vielfältigen Re-<br />

ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

alisierungsmöglichkeiten erwarten die<br />

Berater den Schwerpunkt der Fusionsaktivitäten:<br />

Bei Pharma, Chemie, Lebensmitteleinzelhandel,<br />

Automobilzulieferern,<br />

IT-Services und Telekommunikation/<br />

Mobilfunk.<br />

2) Gute Potenziale bieten zudem Energie,<br />

Medien/Verlage, der Bausektor sowie<br />

Reiseveranstalter. Handlungsbedarf besteht<br />

auch bei der Konsolidierung der<br />

europäischen Verteidigungsindustrie.<br />

3) Automobilhersteller hingegen müssen<br />

zunächst ihre internen Potenziale freisetzen.<br />

Und Airlines weisen zwar große<br />

„aufgestaute“ Fusionspotenziale auf,<br />

sind aber durch nationales Regelwerk<br />

in ihren Spielräumen eingeschränkt.<br />

w http://www.presseportal.de/story.htx?nr=4503<br />

17&action=preview<br />

Modell zur kodexgerechten Vergütung<br />

von Aufsichtsräten<br />

Die Unternehmensberatung Towers<br />

Perrin und das Deutsche Aktieninstitut<br />

haben am 10. 6. 2003 ein gemeinsam entwickeltes<br />

Modell zur zeitgemäßen Vergütung<br />

von Aufsichtsräten börsennotierter Gesellschaften<br />

vorgestellt. Das Modell greift die<br />

Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex auf und gibt erstmals konkrete<br />

Umsetzungsempfehlungen. Die Unternehmen<br />

können das flexible Modell abhängig<br />

von ihrer Größe und Branche spezifisch auf<br />

ihre Bedürfnisse bei der Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern<br />

zuschneiden. Ein zentraler<br />

Aspekt des Modellvorschlags ist die<br />

nach Aufwand differenzierte Vergütung für<br />

Ausschussmitgliedschaft, Ausschussvorsitz,<br />

stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitz und<br />

Aufsichtsratsvorsitz.<br />

w http://www.dai.de/dai_was_ist_neu<br />

Kreditderivate – Implikationen<br />

für die Kreditmärkte<br />

Die Deutsche Bank Research hat am 5. 6.<br />

2003 in der Reihe „Aktuelle Themen“ den<br />

Beitrag Kreditderivate - Implikationen für<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

die Kreditmärkte veröffentlicht, der auf der<br />

Deutsche Bank Research Website http://<br />

www.dbresearch.de unter der Rubrik Publikationen<br />

- Neueste Ausgaben zu finden ist.<br />

Experten begrüßen Anträge zur Stärkung<br />

des Finanzplatzes Deutschland<br />

Als konstruktiv und sinnvoll haben<br />

nach einer Meldung des Pressedienstes<br />

des Deutschen Bundestags Sachverständige<br />

Anträge der Koalitionsfraktionen, der<br />

CDU/CSU sowie der FDP bewertet, die sich<br />

für eine weitere Stärkung des Finanzplatzes<br />

Deutschland aussprechen. Während der Antrag<br />

von SPD und Bündnis 90/Die Grünen<br />

insbesondere eine weitere Zentralisierung<br />

der gesamten Börsenaufsicht vorsieht, fordern<br />

die Oppositionsfraktionen eine explizite<br />

Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt<br />

am Main und eine Verbesserung der rechtlichen,<br />

steuerlichen und administrativen Rahmenbedingungen.<br />

Der BVI hat die vorgesehenen Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

am Finanzplatz Deutschland begrüßt und<br />

sprach sich für eine niedrigere Besteuerung<br />

von Kapitalerträgen gegenüber sonstigen<br />

Einkünften aus. Nach Ansicht des DAI<br />

wird mit den Vorlagen die gute Tradition<br />

der Finanzmarktgesetzgebung fortgesetzt,<br />

die in den letzten Jahren den Finanzplatz<br />

Deutschland wesentlich gefördert und weiterentwickelt<br />

habe. Gleichwohl müsse der<br />

Anlegerschutz deutlich verbessert werden.<br />

Der Vertreter der BaFin kritisierte die fehlende<br />

wirksame Strafverfolgung bei Finanzdelikten<br />

in Deutschland.<br />

Der ZKA sieht den Finanzplatz auch im internationalen<br />

Vergleich gut positioniert. Dennoch<br />

seien weitere Maßnahmen nötig, z. B.<br />

die geplante Verbesserung der steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen für Asset-Backed-Securities-Finanzierungen.<br />

Der BFI hält die<br />

bestehende öffentlich-rechtliche Börsenstruktur<br />

für angemessen und bewährt. Eine<br />

Privatisierung der Börse sei auch mit Blick<br />

auf den Anlegerschutz nicht ratsam.<br />

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Endgültige Ergebnisse der EVCA-Jahresumfrage<br />

zur Investitionstätigkeit der<br />

europäischen Beteiligungsindustrie 2002<br />

Abgeschwächtes Fund Raising (27,5<br />

Mrd. ) und stabiles Investitionsverhalten<br />

(27,6 Mrd. ) kennzeichnen laut der endgültigen<br />

Ergebnisse der EVCA Survey of<br />

Pan-European Private Equity and Venture<br />

Capital Activity das Jahr 2002 der europäischen<br />

Beteiligungsindustrie. Auffällig waren<br />

nach einer Presseinformation der EVCA vom<br />

4. 6. 2003 im abgelaufenen Jahr die überraschende<br />

Investitionsstärke sowie die Neupositionierung<br />

des Fonds- und Investment-<br />

Fokusses weg von Early Stage- hin zu Later<br />

Stage-Gesellschaften. Der Schwerpunkt lag<br />

auf Buyouts in etablierten Unternehmen aus<br />

dem Konsumgüterbereich.<br />

w http://www.evca.com/html/press_news.asp<br />

Studie: Personal- und Gehaltssituation<br />

der deutschen Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

Deutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

haben sich seit 1999 hinsichtlich<br />

ihrer Gehaltsstrukturen und des beschäftigten<br />

Fachpersonals stark professionalisiert.<br />

Das zeigt eine aktuelle Studie, die der Bundesverband<br />

deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

e.V. (BVK), Berlin, bei der Unternehmensberatung<br />

Ray & Berndtson Financial<br />

Services in Auftrag gegeben hat. 65 der insgesamt<br />

120 ordentlichen Mitglieder des BVK<br />

nahmen an der Studie teil.<br />

Bei den an der Befragung teilnehmenden<br />

Gesellschaften blieb die Zahl der Beschäftigten<br />

in 2002 insgesamt konstant, während<br />

der deutsche Beteiligungsmarkt einen<br />

Rückgang der Beschäftigten verzeichnete.<br />

Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass<br />

einzelne Gesellschaften aus dem Markt ausgeschieden<br />

sind bzw. Personal reduzierten.<br />

Dieser Bewegung sind die an der Studie teilnehmenden<br />

BVK-Mitglieder nicht gefolgt.<br />

De Anteil der Gesellschaften, die in 2002<br />

über 10 Professionals beschäftigten, stieg<br />

ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

auf 17 % (1999: 10 %). Die Betriebszugehörigkeit<br />

der Professionals hat in den vergangenen<br />

vier Jahren deutlich zugenommen.<br />

Waren es 1999 noch 2,3 Jahre, lag die Betriebszugehörigkeit<br />

in 2002 im Durchschnitt<br />

bei 3,3 Jahren. Die Verjüngung auf oberster<br />

Managementebene sei auf einen Generationswechsel<br />

in etlichen, vor allem älteren Beteiligungsgesellschaften<br />

zurückzuführen.<br />

Nach den Ergebnissen der Studie verfügte<br />

die Hälfte der Professionals in Beteiligungsgesellschaften<br />

über Studienabschlüsse in<br />

Wirtschaftswissenschaften, weitere 39 %<br />

über Abschlüsse in Ingenieur- und Naturwissenschaften.<br />

10 % hatten eine juristische<br />

Ausbildung.<br />

Die Gehälter enthalten heute einen größeren<br />

variablen Anteil als vor vier Jahren.<br />

Vor allem auf der hohen und mittleren Management-Ebene<br />

ist der fixe Gehaltsanteil<br />

gesunken, während die variablen Bezüge<br />

(Gewinnbeteiligung, Carried Interest) zum<br />

Teil erheblich gestiegen sind. Sehr deutlich<br />

spiegelt sich diese Entwicklung auch bei den<br />

Gehaltskriterien wider: Wichtigster Maßstab<br />

für die Gehaltsentwicklung ist heute für 63 %<br />

der Gesellschaften (1999: 23 %) das individuelle<br />

Leistungspotenzial der Mitarbeiter. Es<br />

folgt für 42 % (1999: 19 %) die Ertragssituation<br />

des Unternehmens. Tarifabschlüsse als<br />

Maßstab für Vergütungen spielen im Gegensatz<br />

zu vor vier Jahren heute mit nur noch<br />

28 % eine untergeordnete Rolle.<br />

Studie: Deutsche Versicherer erhöhen<br />

Private Equity-Anteil und setzen auf<br />

Dachfonds<br />

Die deutschen Versicherer wollen<br />

künftig den Anteil der Private Equity-Anlagen<br />

in ihren Portfolios von durchschnittlich 1,2<br />

auf 2,2 % fast verdoppeln. Die Versicherer<br />

gehen von einer jährlichen Rendite ihrer<br />

Private Equity-Anlagen von durchschnittlich<br />

12,5 % aus. Zudem wenden sich die institutionellen<br />

Anleger vermehrt Dachfonds<br />

zu und ziehen sich aus Direktinvestitionen in<br />

nicht-börsennotierte Unternehmungen zurück.<br />

Diese Resultate ergab eine von Adveq,<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

Zürich und Frankfurt, in Auftrag gegebene<br />

Studie der Fachhochschule Wiesbaden.<br />

Die Studie liefert für Deutschland einen Überblick<br />

über die Rolle nicht-börsennotierter Beteiligungen<br />

von institutionellen Investoren.<br />

Sie zeigt, dass neben den attraktiven Renditeerwartungen<br />

die Risikotragfähigkeit der<br />

einzelnen Unternehmen für den Ausbau der<br />

Private Equity-Allokation entscheidend ist.<br />

Direktinvestitionen in nicht-börsennotierte<br />

Unternehmungen waren in der Vergangenheit<br />

in Deutschland verbreitet. Jetzt kündigt<br />

sich gemäß der Studie ein Rückzug aus riskanten<br />

Investments an. Im Gegenzug setzen<br />

die Anleger auf von Spezialisten geführte<br />

Dachfonds, die insbesondere für Überseebeteiligungen<br />

in den USA stark an Bedeutung<br />

gewinnen werden.<br />

w http://www.adveq.com/media//030512_PE-<br />

Studie_Adveq_Kurzversion.pdf<br />

Deutschlands Gründungsumfeld: Licht<br />

und Schatten für Hightech-Firmen<br />

Die Deutsche Bank Research hat einen<br />

aktuellen Bericht über die Entwicklungen<br />

bei Unternehmensgründungen im Hightech-<br />

Bereich veröffentlicht. Seit über zwei Jahren<br />

sind dort immer weniger Unternehmensgründungen<br />

zu verzeichnen, die Insolvenzen<br />

steigen dagegen drastisch. Das Platzen der<br />

Bubble an den Wachstumsbörsen und am VC-<br />

Markt hat maßgeblich zu dieser Entwicklung<br />

beigetragen, die anhaltende Wachstumsschwäche<br />

in Deutschland tut ihr Übriges.<br />

Der Beitrag ist abrufbar unter der Rubrik<br />

Publikationen/Neueste Ausgaben:<br />

w http://www.dbresearch.de<br />

!<br />

Mehr<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />

fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_reports_<br />

vt/ct/ct_reports/page1/PAGE_50020/<br />

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<strong>FINANCE</strong><br />

Bundesregierung will Zinsabgeltung<br />

Anfang 2005 einführen<br />

Das Bundes<strong>finanz</strong>ministerium strebt<br />

nach einer Meldung der Börsen-Zeitung<br />

vom 5. 6. 2003 an, eine Abgeltungssteuer<br />

auf Zinserträge bis zum 1. 1. 2005 einzuführen.<br />

Die Gesetzgebung werde im Laufe<br />

dieses Jahres in Angriff genommen. Steuersätze<br />

wurden nicht genannt. Damit soll<br />

die Abgeltungssteuer zusammen mit der<br />

Europäischen Zinsrichtlinie in Kraft treten.<br />

Die Einführung einer Abgeltungssteuer<br />

von 25 % auf inländische Zinserträge war<br />

ursprünglich bereits zum Jahresbeginn<br />

2004 geplant.<br />

Einstieg in die europäische<br />

Zinsbesteuerung geschafft<br />

Das Bundesministerium der Finanzen begrüßt<br />

die am 3. 6. 2003 erzielte Einigung<br />

des Ecofin-Rats über die EU-Zinsrichtlinie<br />

Nach langen Jahren der Verhandlungen sei<br />

mit ihr der Einstieg in eine europäische Zinsbesteuerung<br />

gelungen.<br />

Die Richtlinie sieht vor, dass ab dem 1. 1.<br />

2005 in 12 Mitgliedstaaten der EU ein automatischer<br />

Informationsaustausch über Kapitalerträge<br />

von Nicht-Gebietsansässigen eingeführt<br />

wird, während 3 Mitgliedstaaten eine<br />

Quellensteuer erheben, die bis 2011 sukzessive<br />

von 15 % auf 35 % ansteigt. Damit werde<br />

der Steuerflucht und der Steuerhinterziehung<br />

in der EU wirksam Einhalt geboten.<br />

Der Einigung über die Richtlinie waren ausführliche<br />

Verhandlungen mit Drittstaaten<br />

wie der Schweiz vorangegangen. Nun gilt<br />

es nach Auffassung des Bundesministeriums<br />

der Finanzen, diese Verhandlungen<br />

zügig zum Abschluss zu bringen und eine<br />

entsprechende Drittstaatenregelung zu erzielen.<br />

Die von der Bundesregierung geplante<br />

„Brücke zur Steuerehrlichkeit“ füge<br />

sich in diesen Rahmen ein, indem ab dem<br />

1. 1. 2004 die Rückkehr von Steuerfluchtkapital<br />

– noch vor dem Beginn des automatischen<br />

Informationsaustausches –<br />

erleichtert werde.<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

EU-Zinsrichtlinie löst nicht die Probleme<br />

der Kapitalertragsbesteuerung<br />

Zur Einigung der EU-Finanzminister über<br />

die Richtlinie zur steuerlichen Erfassung von<br />

Zinserträgen privater Kapitalanleger, nach<br />

der letztlich ein grenzüberschreitendes Informationsaustauschsystem<br />

mit dem Ziel<br />

aufgebaut werden soll, die Zinsbesteuerung<br />

in den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union sicherzustellen, erklärte Dr.<br />

Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer<br />

und Mitglied des Vorstands des Bundesverbands<br />

deutscher Banken, europaweite<br />

Kontrollen seien keine Patentlösung, um die<br />

Steuermoral der Bürger zu verbessern. Ein<br />

solches Kontrollsystem führe nur zu mehr<br />

Bürokratie. Besser sei eine Angleichung der<br />

Besteuerung von Kapitalerträgen in der Gemeinschaft<br />

auf einem im Verhältnis zu Drittstaaten<br />

attraktiven Niveau, beispielsweise<br />

durch die Einführung einer europaweiten<br />

Abgeltungsteuer. Die Probleme der deutschen<br />

Kapitalertragsbesteuerung würden<br />

durch die Einigung vom 3. 6. 2003 keinesfalls<br />

gelöst. Weiterhin unterschiedliche<br />

Zinsbegriffe sowie Sonderregelungen für<br />

verschiedene Länder schränkten den Anwendungsbereich<br />

der Richtlinie ein und<br />

ließen nach wie vor große Spielräume für<br />

den internationalen Steuerwettbewerb um<br />

Kapitalanleger. Die Bundesregierung bliebe<br />

deshalb unverändert aufgerufen, die Kapitalertragsbesteuerung<br />

in Deutschland endlich<br />

auf eine neue Grundlage zu stellen.<br />

Die von der Bundesregierung angekündigte<br />

Einführung einer Abgeltungsteuer<br />

müsse nunmehr zügig und konsequent angegangen<br />

werden.<br />

Studie: Wissensdefizite in Finanzfragen<br />

Ob Geldanlage oder private Vorsorge:<br />

Die Deutschen haben erhebliche Wissenslücken<br />

beim Thema Finanzen. Zu diesem<br />

Fazit kommt die von der Commerzbank bei<br />

NFO Infratest in Auftrag gegebene Studie<br />

„Finanzielle Allgemeinbildung in Deutschland“.<br />

Wichtigstes Ergebnis der repräsentativen<br />

Untersuchung: Die Deutschen haben<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

die Planung und Entwicklung ihrer Finanzen<br />

weniger im Griff als sie glauben. Obwohl<br />

80 % der Befragten sich in Finanzfragen<br />

zumindest „einigermaßen sicher“ fühlen,<br />

konnten 42 % nicht einmal die Hälfte aller<br />

Fragen beantworten.<br />

NFO Infratest Finanzforschung befragte<br />

über 1.000 Bundesbürger im Alter zwischen<br />

18 und 65 Jahren. Die Teilnehmer<br />

beantworteten 35 Fragen zu den Themengebieten<br />

Orientierungswissen, Einkommen<br />

und Zahlungsverkehr, Kredite, Private Vorsorge<br />

sowie Geldanlage. Damit liegen erstmals<br />

repräsentative Ergebnisse zur <strong>finanz</strong>iellen<br />

Allgemeinbildung in Deutschland<br />

vor. Nur etwa 5 % der Befragten verfügen<br />

laut Studie über ein gutes oder sehr gutes<br />

Wissen in <strong>finanz</strong>iellen Fragen und konnten<br />

80 % oder mehr der Fragen richtig beantworten.<br />

Insbesondere bei der Geldanlage<br />

und der privaten Vorsorge gibt es erhebliche<br />

Wissenslücken.<br />

BVI-Jahrbuch „Investment 2003“<br />

Das Jahrbuch „Investment 2003“ des<br />

BVI Bundesverband Investment und Asset<br />

Management e.V. bietet ein breites Spektrum<br />

an grundsätzlichen und speziellen<br />

Informationen zur Fondsanlage. Neben<br />

ausgewählten Beiträgen zu Investmentfonds-Themen,<br />

wie z.B. Altersvorsorge mit<br />

Fonds, die Entstehung und Schließung von<br />

Fonds oder das Rating Offener Immobilienfonds,<br />

beinhaltet das jährlich erscheinende<br />

Kompendium ein Verzeichnis aller<br />

BVI-Mitglieder samt Kontaktmöglichkeiten<br />

und deren Fondsangebot. Darüber hinaus<br />

enthält die Publikation zahlreiche Grafiken<br />

und Tabellen rund um das Thema Fonds<br />

und Asset Management.<br />

Das Jahrbuch „Investment 2003“ kann kostenlos<br />

beim BVI Bundesverband Investment<br />

und Asset Management e.V. per Telefax<br />

(069/15 40 90-291) oder im Internet<br />

bestellt werden.<br />

w http://www.bvi.de<br />

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<strong>FINANCE</strong><br />

Stellungnahmen zum E-DRS 19 „Pensionsverpflichtungen<br />

und gleichartige<br />

Verpflichtungen im Konzernabschluss“<br />

Zum E-DRS 19 „Pensionsverpflichtungen<br />

und gleichartige Verpflichtungen<br />

im Konzernabschluss“, dessen Kommentierungsfrist<br />

am 31. 5. 2003 endete, sind<br />

beim DSR neue Stellungnahmen eingegangen.<br />

Eine komplette Liste aller Stellungnahmen<br />

finden Sie auf der Homepage<br />

des DRSC unter der Rubrik Stellungnahmen<br />

bzw. direkt unter:<br />

w http://www.standardsetter.de/drsc/comments.<br />

php?do=show&list=29&language=german<br />

Außerdem steht das Protokoll zum Diskussionsforum<br />

zum E-DRS 19 am 15. 5. 2003<br />

auf der Website des DRSC zum Download<br />

unter der Rubrik Service/Öffentliche Veranstaltungen<br />

bereit:<br />

w http://www.standardsetter.de/drsc/docs/<br />

reports/diverse/disk_edrs19.html<br />

IDW-Stellungnahme zu E-DRS 19<br />

Auch das Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) äußert sich in einer Stellungnahme gegenüber<br />

dem DRSC zu E-DRS 19 „Pensionsverpflichtungen<br />

und gleichartige Verpflichtungen<br />

im Konzernabschluss“.<br />

Die Stellungnahme ist abrufbar unter:<br />

w http://www.idw.de<br />

USA: Kongress bekämpft neue Stock<br />

Options-Regelung des FASB<br />

Wie schon vor zehn Jahren, als der Reformeifer<br />

des für die Formulierung der amerikanischen<br />

Bilanzrichtlinien US-GAAP zuständigen<br />

Financial Accounting Standards<br />

Board (FASB) an den massiven Interventionsdrohungen<br />

aus dem Kongress gescheitert<br />

war, scheint sich das US-amerikanische<br />

Parlament dem FASB erneut entgegenzustellen,<br />

meldet die Börsen-Zeitung am 5. 6.<br />

2003. Wiederum geht es dabei um die Einbeziehung<br />

der Stock Options als Aufwand in<br />

die Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

!<br />

Mehr<br />

FINANCIAL<br />

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Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

ACCOUNTING<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />

fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_<br />

rechnung/ct/ct_rechnung/page1/PAGE_<br />

50020/page2/PAGE_50029/index.html<br />

In einem bisher beispiellosen Vorgang,<br />

der direkt in die Kompetenzen des FASB<br />

eingreift, habe eine parteiübergreifende<br />

Gruppe von Abgeordneten des Repräsentantenhauses<br />

einen Gesetzentwurf eingebracht,<br />

der es dem FASB für mindestens<br />

drei Jahre untersagt, die gegenwärtigen Regeln<br />

zu ändern, nach denen eine Einbeziehung<br />

von Stock Options in die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung nicht vorgeschrieben ist.<br />

Die Initiative kam zustande, nachdem das<br />

FASB im Gegensatz zur Situation von vor<br />

zehn Jahren, als sich das Gremium dem<br />

Druck gebeugt hatte, Standfestigkeit signalisiert<br />

hatte.<br />

FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />

FASB: SFAS 150 veröffentlicht<br />

Das FASB veröffentlichte am 15. 5.<br />

2003 seinen SFAS 150 „Accounting for<br />

Certain Financial Instruments with Characteristics<br />

of both Liabilities and Equity“. Der<br />

neue Standard sieht vor, dass bestimmte<br />

bisher als Eigenkapital klassifizierte Finanzinstrumente<br />

künftig in der Bilanz innerhalb<br />

des Fremdkapitals auszuweisen sind. Bei<br />

den drei von der Neuregelung betroffenen<br />

Klassen von Finanzinstrumenten handelt es<br />

sich im wesentlichen um solche, aus denen<br />

dem bilanzierenden Unternehmen künftig<br />

eine Verpflichtung zum Rückkauf eigener<br />

Aktien erwächst. Sofern die geplante Umklassifizierung<br />

nicht der bisherigen „Liabilities“-Definition<br />

in SFAC 6 „Elements of<br />

Financial Statements“ entspricht, ist im<br />

Rahmen einer breiter angelegten Phase II<br />

des Projekts „Liabilities and Equity“ eine<br />

entsprechende Änderung von SFAC 6 geplant.<br />

Hiermit wird ein weitergehender Einklang<br />

mit IAS 32 und IAS 39 erreicht. In<br />

diesem Zusammenhang soll auch die Bilanzierung<br />

sog. eingebetteter Derivate geregelt<br />

werden, die von SFAS 150 ausgenommen<br />

sind. Der neue Standard tritt ab<br />

sofort in Kraft und ist aus diesem Grunde<br />

als Volltext unter www.fasb.org abrufbar.<br />

Publizitätspflicht für Private Equity- und<br />

Venture Capital-Gesellschaften<br />

Die Mitglieder der European Private<br />

Equity & Venture Capital Association<br />

(EVCA) sehen nach einer Pressemitteilung<br />

der EVCA vom 4. 6. 2003 die zunehmenden<br />

Publizitätspflichten hinsichtlich<br />

der Entwicklung von Beteiligungsinvestitionen<br />

als wichtigen Schritt zur Professionalisierung<br />

der Anlageklasse Private<br />

Equity an. Dies ergibt eine Umfrage, die im<br />

ersten Quartal 2003 unter den Mitgliedern<br />

der EVCA durchgeführt wurde. 68 % der Befragten<br />

sind der Meinung, dass mehr Transparenz<br />

im Markt langfristig auch mehr Investitionen<br />

anziehe. Zugleich wird jedoch<br />

befürchtet, dass zu strenge Publizitätsvorschriften<br />

(z.B. Performance von Portfolio-Unternehmen)<br />

sich negativ auf die<br />

Wettbewerbsposition der Portfolio-Unternehmen<br />

auswirken könnten. 62 % der Befragten<br />

sind der Meinung, dass die Anzeigepflicht<br />

daher lediglich auf die Entwicklung<br />

von Beteiligungsfonds beschränkt werden<br />

sollte. An der Umfrage nahmen 82 Manager<br />

von EVCA-Mitgliedsgesellschaften<br />

aus 22 Ländern teil.<br />

Mehr dazu unter:<br />

w http://www.evca.com/html/press_news.asp<br />

Handelsrechtliche Auswirkungen der<br />

Neuregelungen des § 37 KStG<br />

Der Hauptfachausschuss des IDW<br />

(HFA) hat Hinweise erarbeitet, die die<br />

Auswirkungen der Umstellung vom körperschaftsteuerlichen<br />

Anrechnungsverfahren<br />

auf das Halbeinkünfteverfahren<br />

i.S.d. § 37 KStG für die Abschlussprüfung<br />

des Geschäftsjahres 2002 erläutern. Die<br />

Erläuterungen des HFA können unter herunter<br />

geladen werden.<br />

w http://www.idw.de<br />

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<strong>FINANCE</strong><br />

G-Forum 2003: Programmablauf und<br />

Anmeldung jetzt online<br />

Der FGF bietet zusammen mit dem regionalen<br />

Veranstalter, Frau Prof. Dr. Dr.<br />

Ann-Kristin Achleitner vom DtA-Stiftungslehrstuhl<br />

für Unternehmensgründung / Entrepreneurial<br />

Finance von der Technischen<br />

Universität München, auch dieses Jahr<br />

wieder ein anspruchsvolles und attraktives<br />

Konferenzprogramm. So konnten neben<br />

dem parlamentarischen Staatssekretär im<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit,<br />

Rezzo Schlauch, auch Dr. L. Stein (Director<br />

McKinsey & Company), Prof. Dr. Domdey<br />

(Vorstand BioM AG) und Prof. Dr. W. Seifert<br />

(Vorstandsvorsitzender Deutsche Börse AG)<br />

als Keynote-Speaker gewonnen werden. Zusätzlich<br />

kann das Rahmenprogramm mit<br />

dem Staatsempfang im Kaisersaal der Residenz<br />

ein absolutes „Highlight“ aufweisen.<br />

Der grobe Programmablauf und weitere Einzelheiten<br />

(Anmeldeformular, Anreise und Hotels)<br />

der Veranstaltung stehen Ihnen im Internet<br />

zur Verfügung unter:<br />

w http://www.g-forum.de<br />

Asset Backed Securities – Alternative<br />

Formen der Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung<br />

Im Hinblick auf die im Vergleich zu anderen<br />

Ländern niedrige Eigenkapitalausstattung<br />

mittelständischer Unternehmen<br />

in Deutschland und die neuen Eigenkapitalanforderungen<br />

für Banken nach Basel II<br />

ist es nach Meinung des Deutschen Aktieninstituts<br />

erforderlich, dass der Verbriefungsmarkt<br />

in Deutschland gestärkt und eine<br />

weitere Verlagerung von Asset Backed Securitisation<br />

ins Ausland verhindert wird. Die<br />

vom Gesetzgeber geplante Gewerbesteuererleichterung<br />

für Bankforderungen verbriefende<br />

Zweckgesellschaften stelle einen<br />

ersten Schritt dar, um der Asset Securitisation<br />

in Deutschland zu größerer Bedeutung<br />

zu verhelfen.<br />

FINANCIAL<br />

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ACCOUNTING<br />

Um die Entwicklungen auf dem deutschen<br />

Verbriefungsmarkt aufzuzeigen und Verbesserungsmöglichkeiten<br />

der Rahmenbedingungen<br />

zu diskutieren, veranstaltet das<br />

Deutsche Aktieninstitut am 8. 7. 2003 in<br />

der Industrie- und Handelskammer Frankfurt<br />

am Main ein Seminar zum Thema „Asset<br />

Backed Securities - Alternative Formen der<br />

Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung“. Neben einem<br />

Überblick über den derzeitigen Stand und<br />

die neueren Entwicklungen im deutschen<br />

Verbriefungsmarkt geht es um die rechtlichen,<br />

steuerlichen und bilanziellen Aspekte<br />

von ABS-Transaktionen. Darüber hinaus<br />

wird das Thema Asset Securitisation unter<br />

Ratinggesichtspunkten sowie aus Sicht der<br />

Investoren und des re<strong>finanz</strong>ierenden Unternehmens<br />

betrachtet.<br />

w http://www.dai.de/dai_was_ist_neu<br />

3. Workshop Unternehmensbewertung<br />

Der Lehrstuhl Banken und Finanzierung<br />

der Universität Hannover (Herr Prof.<br />

Dr. Dr. Andreas Löffler) lädt zum 3. Workshop<br />

„Unternehmensbewertung“ am 28. 6.<br />

2003 von 9.15 Uhr bis ca. 17.30 Uhr in Hannover<br />

ein. Der Workshop dient dem Zweck,<br />

ein Diskussionsforum/Netzwerk für an der<br />

Theorie der Unternehmensbewertung interessierte<br />

Wissenschaftler aufzubauen. Die<br />

Teilnahme am Workshop ist kostenlos.<br />

http://www.wacc.de/workshop/.<br />

Weiterbildung zum Counsellor an der<br />

Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />

Nürnberg<br />

Die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />

Nürnberg und die GRUNDIG AKADEMIE in<br />

Nürnberg bieten gemeinsam die Weiterbildung<br />

zum Counsellor an. Diese vermittelt<br />

das Wissen und die grundlegende kommunikative<br />

Qualifikation, um als Berater für<br />

Einzelne, Gruppen und Organisationen in<br />

wirtschaftlichen und sozialen Handlungsfeldern<br />

tätig zu werden. Die Weiterbildung<br />

ist berufsbegleitend angelegt, dauert 540<br />

Stunden über einen Zeitraum von zwei<br />

Jahren und schließt mit einem Hochschulzertifikat<br />

ab. Beginn der Ausbildung ist der<br />

19. 9. 2003.<br />

FORTBILDUNG<br />

PERSONALIA<br />

MAGAZIN<br />

Am 12. 7. 2003 findet an der Georg-Simon-<br />

Ohm-Fachhochschule Nürnberg, Bahnhofsstraße<br />

87, im Raum L 304 von 13.00 – 16.00<br />

Uhr ein Orientierungstag für die Weiterbildung<br />

zum Counsellor statt. Interessenten<br />

können sich bei Frau Faust (Tel. 0911/<br />

40905-42) zum Orientierungstag anmelden.<br />

w www.grundig-akademie.de/counsellor.htm.<br />

Masterstudiengang Internationales<br />

Steuerrecht<br />

Im Oktober beginnt der dritte Durchgang<br />

des einjährigen Postgraduiertenstudiengangs<br />

für Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler,<br />

die sich auf internationales Steuerrecht spezialisieren<br />

wollen. Bewerbungen sind jetzt<br />

möglich. Das Studium schließt mit dem akademischen<br />

Grad Master of International Taxation<br />

ab. Vorlesungssprachen sind Deutsch<br />

und Englisch, als Referenten stehen führende<br />

deutsche und ausländische Wissenschaftler<br />

auf dem Gebiet des Steuerwesens, namhafte<br />

Praktiker aus deutschen und internationalen<br />

Unternehmen sowie Richter und<br />

Vertreter der Finanzverwaltung zur Verfügung.<br />

Kosten: 9500 €. Informationen unter<br />

Telefon 040/42838-6951 oder per E-Mail<br />

M-I-Tax@IIFS.uni-hamburg.de<br />

Neuer Ausbildungsberuf<br />

Investmentfondskaufmann-/frau<br />

Ab 1. 8. 2003 können Jugendliche sich<br />

erstmals zum Investmentfondskaufmann<br />

bzw. zur Investmentfondskauffrau ausbilden<br />

lassen. Mit diesem neuen Ausbildungsberuf<br />

trägt die Bundesregierung der zunehmenden<br />

Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten Rechnung.<br />

Etwa im Hinblick auf die veränderten<br />

Bedingungen und Erfordernisse der Altersvorsorge<br />

und des zunehmend attraktiven Investmentsparens<br />

schließt dieser Beruf eine<br />

Lücke in den Ausbildungsmöglichkeiten im<br />

Finanzdienstleistungsbereich.<br />

w http://www.bmwi.de/textonly/Homepage/<br />

Politikfelder/Mittelstandspolitik/Aus-<br />

%20%26%20Weiterbildung/Ausbildungsverordnungen.jsp<br />

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FINANZIERUNG<br />

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UNTERNEHMEN<br />

BANKEN FINANZMÄRKTE ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

ACCOUNTING<br />

FORTBILDUNG<br />

PERSONALIA<br />

MAGAZIN<br />

J.-B. Schmidt, Sofinnova Partners, zum EVCA-Vorsitzenden 2003/04 gewählt<br />

Ü<br />

Hüber, Hermann<br />

itelligence AG<br />

Der Finanzvorstand der itelligence AG ,<br />

Prof. Dr. Hermann Hüber, hat aus persönlichen<br />

Gründen sein Mandat niedergelegt.<br />

Leinhos, Dieter<br />

GFN AG<br />

Der Finanzvorstand der GFN AG, Dr.<br />

Dieter Leinhos, ist aus der Gesellschaft<br />

aus persönlichen Gründen ausgeschieden.<br />

Künftig wird Firmengründer und Vorstandsvorsitzender<br />

Volker Gallatz die GFN AG als<br />

Alleinvorstand führen.<br />

Weitzmann, Carolin<br />

BASF<br />

Carolin Weitzann, seit vier Jahren Leiterin<br />

Investor Relations (IR) der BASF, verlässt<br />

den Chemiekonzern Ende August.<br />

Nachfolgerin ist Magdalena Moll, die zuletzt<br />

bei Henkel für Kapitalmarkt- und Investor<br />

Relations verantwortlich war.<br />

KREDITINSTITUTE<br />

Hellwig, Frank<br />

HVB Real Estate Bank AG<br />

Im Anschluss an die Hauptversammlung<br />

am 26. 5. 2003 hat der Aufsichtsrat<br />

der HVB Real Estate Bank AG Frank Hellwig<br />

zum Mitglied des Vorstands der Bank bestellt.<br />

Hellwig (43) verantwortet die Bereiche<br />

Bilanz/Rechnungswesen/Steuern,<br />

Controlling sowie Revision. Zudem wird<br />

er für die Bereiche Compliance und IT zuständig<br />

sein.<br />

Mai, Volker<br />

Deutsche Postbank<br />

Volker Mai verlässt den Vorstand der<br />

Deutschen Postbank. Designierter Nachfolger<br />

von Mai, zuständig für das Personalressort,<br />

wird Ralf Stemmer. Stemmer, vorläufig<br />

Generalbevollmächtigter, ist seit 1997<br />

Zentralbereichsleiter Tarifpolitik und Personalrecht<br />

im Konzern der Deutschen Post .<br />

Jean-Bernard Schmidt, Vorstand und<br />

Managing Partner der französischen Venture<br />

Capital-Gesellschaft Sofinnova Partners,<br />

ist auf der Jahreshauptversammlung<br />

der European Private Equity and Venture<br />

Capital Association (EVCA) zum neuen Vorsitzenden<br />

des Verbandes gewählt worden.<br />

Jean-Bernard Schmidt übernimmt das<br />

Amt nach dem Rotationsprinzip von Max<br />

Burger-Calderon, Apax Partners, der seit<br />

Juni 2002 als EVCA-Vorsitzender tätig war.<br />

Seine Hauptziele sieht Schmidt in der Homogenisierung<br />

und aktiven Förderung von<br />

Transparenz im europäischen Beteiligungsmarkt,<br />

um die hiesigen Investitionsbedingungen<br />

zu optimieren.<br />

Jean-Bernard Schmidt, Absolvent der<br />

Essec Business School, Paris mit MBA-Abschluss<br />

der Columbia University, trat 1974<br />

in die Venture Capital-Gesellschaft Sofinnova<br />

ein. 1981 wurde er Vorstand der Sofinnova<br />

Inc. in San Francisco, wo er im<br />

Reiner, Franz<br />

DaimlerChrysler Bank<br />

Mit Wirkung zum 1. 6. ist Franz Reiner in<br />

den Vorstand der DaimlerChrysler Bank berufen<br />

worden. Der 35-Jährige wird dort den<br />

Bereich Privat- und Firmenkundengeschäft<br />

verantworten.<br />

FINANZDIENSTLEISTER<br />

Nestler, Anke<br />

O&R Corporate Finance<br />

Beratungsgesellschaft mbH<br />

Dr. Anke Nestler aus dem Frankfurter<br />

Büro der O&R Corporate Finance Beratungsgesellschaft<br />

mbH ist seit einigen Tagen von<br />

der Industrie- und Handelskammer Frankfurt<br />

am Main öffentlich bestellte und vereidigte<br />

Sachverständige für Unternehmensbewertung.<br />

Anke Nestler ist Geschäftsführerin<br />

der O&R Corporate Finance Beratungsgesellschaft<br />

mbH in Frankfurt am Main.<br />

Rahmen einer Partnerschaft<br />

mit Burr,<br />

Egan & Deléage die<br />

US-Fonds von Sofinnova<br />

begleitete.<br />

1987 kehrte er als<br />

Vorstand der Sofinnova-Gruppe<br />

nach<br />

Paris zurück und begann<br />

dort – vor dem Hintergrund seiner<br />

US-Erfahrungen - den Investmentfokus der<br />

Gesellschaft auf Technologie- und Early<br />

Stage-Unternehmen, insbesondere aus<br />

den Branchen IT und Life Science, auszurichten.<br />

Der erste Sofinnova Capital Fund<br />

wurde 1989 aufgelegt.<br />

Schmidt war und ist Vorstandsmitglied<br />

zahlreicher US-amerikanischer und französischer<br />

Technologieunternehmen; darüber<br />

hinaus gehörte er 1998–2001 dem<br />

Vorstand des französischen Private Equity<br />

und Venture Capital-Verbands AFIC an.<br />

ORGANISATIONEN<br />

Görke, Oliver<br />

Bundesverband Öffentlicher Banken<br />

Am 2. 6. 2003 hat Oliver Görke seine<br />

Tätigkeit als neuer Leiter des Bereichs<br />

Wertpapiergeschäft/Börsenwesen beim<br />

Bundesverband Öffentlicher Banken<br />

Deutschlands (VÖB) aufgenommen. Der<br />

1970 geborene Jurist war zuletzt in der DZ<br />

Bank AG, Frankfurt am Main, im Bereich<br />

Equities tätig.<br />

Görke tritt die Nachfolge von Oliver Blaß an,<br />

der als Leiter der Rechtsabteilung zu Landesbank<br />

Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf,<br />

gewechelt ist.<br />

!<br />

Mehr<br />

Meldungen aus diesem Bereich<br />

finden Sie auch unter:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/Personalia<br />

www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de | Abonnement<br />

Seite 10<br />

Verlagsgruppe Handelsblatt


FINANZ<br />

BETRIEB<br />

NEWS<br />

– SPONSOR –<br />

FINANZIERUNG<br />

Û<br />

BANKEN FINANZMÄRKTE ENTREPRENEURIAL<br />

<strong>FINANCE</strong><br />

Seminare des FINANZ BETRIEB<br />

Der FINANZ BETRIEB bietet in Kooperation<br />

mit WSF Wirtschaftsseminare u.a. folgende<br />

Seminare an:<br />

• Latente Steuern - Bilanzierung und Bewertung<br />

nach HGB, US-GAAP und IAS<br />

Düsseldorf, 26.06.2003<br />

• Unternehmensbewertungs-Symposium<br />

Frankfurt/M., 14. – 16.07. 2003<br />

• Summerschool US-GAAP<br />

Künzell/Rhön, 11.08. - 15.08.2003<br />

• Summerschool IFRS/IAS<br />

Stromberg/Bingen,<br />

25.08. - 29.08.2003<br />

• Summerschool Bilanzierung<br />

Künzell/Rhön, 25.08. - 30.08. 2003<br />

Anmeldung und weitere Informationen:<br />

w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />

fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_seminar/<br />

ct/ct_seminar/page1/PAGE_50044/page2/<br />

PAGE_50046/index.html<br />

Mehr Unternehmensbewertung<br />

im FINANZ BETRIEB<br />

Das Thema Unternehmensbewertung<br />

ist für viele Leser des FINANZ BETRIEB<br />

ihr „tägliches Brot“, wie wir nicht zuletzt<br />

aus verschiedenen Leserbefragungen erfahren<br />

haben. Ob Bewertung an den Kapitalmärkten,<br />

beim Kauf und Verkauf von<br />

Unternehmen, beim Rating oder auch im<br />

Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung<br />

– überall müssen sich die Betroffenen<br />

Expertenwissen aus <strong>betrieb</strong>swirtschaftlicher<br />

und rechtlicher Sicht aneignen,<br />

um Unternehmen und Anteile bzw. Chancen<br />

und Risiken zu bewerten.<br />

Die bereits bisher ausführliche Information<br />

zu Bewertungsverfahren und –anlässen wird<br />

die Redaktion in Zukunft noch einmal deutlich<br />

ausweiten. Mehr Beiträge, mehr Fallstudien<br />

und Hintergrundinformationen werden<br />

den Nutzwert des FINANZ BETRIEB im Themenbereich<br />

Unternehmensbewertung noch<br />

einmal deutlich steigern. Lassen Sie sich<br />

überraschen....<br />

FINANCIAL<br />

PLANNING<br />

Strukturwandel in der<br />

Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />

Nahezu täglich postulieren Mittelstandsvertreter<br />

den „Kreditnotstand“ für ihre Klientel.<br />

Die Banken nähmen Basel II vorweg<br />

und gäben nur noch ungern Geld. Sie drehten<br />

den Geldhahn zu, seien daher mitverantwortlich<br />

für die gegenwärtige Pleitewelle.<br />

„Basel II ist Gift für die Konjunktur“, so ein<br />

weiterer Vorwurf. Außerdem wirke die neue<br />

Regulierung der Banken prozyklisch auf die<br />

lahmende Konjunktur, sie sei also geeignet,<br />

einen konjunkturellen Abschwung zu beschleunigen.<br />

Schließlich wird argumentiert,<br />

Basel II fordere das für Deutschland noch<br />

typische Hausbankprinzip heraus, fördere<br />

dadurch die Tendenz zu einer kurzfristigen<br />

Finanzierung und erhöhe damit die Insolvenzanfälligkeit<br />

der Unternehmen.<br />

Drei Punkte also, die die Gefährdung der Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />

vermuten lassen, weil<br />

zentrale Strukturelemente der Liquiditätsversorgung<br />

wie Kreditmengen und -preise<br />

durch die bankaufsichtlichen Rahmenbedingungen<br />

verändert werden könnten.<br />

Prof. Dr. Stephan Paul und Dr. Stefan<br />

Stein stellen zu dieser Thematik in der Juli/<br />

August-Ausgabe des FINANZ BETRIEB die<br />

Ergebnisse einer umfangreichen Studie zum<br />

Thema Basel II, Mittelstand und Kreditvergabe<br />

vor, die unter 2596 Unternehmen<br />

durchgeführt wurde.<br />

ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA<br />

Impressum<br />

MAGAZIN<br />

FINANZ BETRIEB-News, kostenloser PDF-Newsletter<br />

aus der Redaktion der Zeitschrift FINANZ<br />

BETRIEB, Zeitschrift für Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung und<br />

Finanzmanagement<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Kfm. Andreas Walter<br />

Redaktion:<br />

Dr. Annette Fuhr<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Heinrich,<br />

Telefon: 02 11/8 87-14 35.<br />

E-Mail: fb.redaktion@vhb.de<br />

Internet-Adresse:<br />

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Verlag:<br />

Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH,<br />

Kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf,<br />

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Geschäftsführung:<br />

Harald Müsse (Vorsitzender), Patrick Ludwig, stv. Vorsitzender)<br />

Uwe Hoch, Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />

Michael Grabner, Verlagsleitung: Johannes Höfer,<br />

Gesamtanzeigenleitung: Sandro Cristofoli<br />

FINANZ BETRIEB wird sowohl im Print als auch auf elektronischem<br />

Weg (z.B. Datenbank, CD-ROM, Newsletter<br />

etc.) vertrieben. Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art<br />

sind nur mit Genehmigung des Verlags zulässig.<br />

Layout, Konzeption, Produktion:<br />

S3 Advertising KG<br />

Fachagentur für Verlage<br />

Carlsplatz 19<br />

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Bewertung von Biotechnologie-<br />

Unternehmen<br />

Die Bewertung von Biotechnologie-Unternehmen<br />

ist mit besonderen Schwierigkeiten<br />

verbunden. So weisen viele Unternehmen<br />

der Biotechnologie-Branche keine<br />

Gewinne aus und wachsen stark. Darüber<br />

hinaus hängt der Unternehmenserfolg und<br />

damit auch der Unternehmenswert stark<br />

von immateriellen Werten wie Patenten,<br />

Partnerschaften oder auch Humankapital<br />

ab. Die Marktbewertung basiert oftmals<br />

vollständig auf Erwartungen über den Verkauf<br />

von Produkten, die noch nicht auf dem<br />

Markt sind, sondern sich in – z.T. frühen und<br />

sehr riskanten Phasen – der Entwicklung befinden.<br />

Prof Dr. Lutz Kaufmann und Christopher<br />

Ridder zeigen in der Juli/August-Ausgabe des<br />

FINANZ BETRIEB Möglichkeiten auf, wie<br />

die Anwendbarkeit des Discounted Cash<br />

Flow-Ansatzes für die Bewertung von Biotechnologie-Unternehmen,<br />

die in der Produkt-<br />

bzw. Wirkstoffentwicklung aktiv sind,<br />

verbessert werden kann. Hierfür werden in<br />

einem ersten Schritt Vorschläge beleuchtet,<br />

die aktuell in der Literatur diskutiert werden.<br />

In einem weiteren Schritt wird eine Erweiterung<br />

vorgeschlagen, die auch der Relevanz<br />

immaterieller Werte Rechnung trägt.<br />

www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de | Abonnement<br />

Seite 11<br />

Verlagsgruppe Handelsblatt

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