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FINANZ<br />
BETRIEB<br />
NEWS<br />
– SPONSOR –<br />
DATEN - ANALYSEN - NACHRICHTENNR. - 1/2002<br />
NR. 11 13.06.2003<br />
INHALT<br />
FINANZIERUNG<br />
Zinssenkung um 50 Basispunkte – Zinssenkungsspielraum<br />
genutzt ......... S.2<br />
Untersuchung: Stabiler kontinentaleuropäischer<br />
Buyout-Markt ....... S.2<br />
BANKEN<br />
Studie: Kundenrückgewinnung im<br />
Privatkundengeschäft.................. S.3<br />
FINANZMÄRKTE<br />
Börsengänge kommen weltweit<br />
in Fahrt ...................................... S.4<br />
Studie: „Fusionspotenziale<br />
in Europa“.................................. S.4<br />
ENTREPRENEURIAL <strong>FINANCE</strong><br />
Studie: Personal- und Gehaltssituation<br />
der deutschen Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
................................ S.5<br />
FINANCIAL PLANNING<br />
Bundesregierung will Zinsabgeltung<br />
Anfang 2005 einführen.............. S.6<br />
ACCOUNTING<br />
USA: Kongress bekämpft neue Stock<br />
Options-Regelung des FASB ....... S.7<br />
FORTBILDUNG<br />
G-Forum 2003: Programmablauf und<br />
Anmeldung jetzt online .............. S.8<br />
PERSONALIA<br />
J.-B. Schmidt, Sofinnova Partners,<br />
zum EVCA-Vorsitzenden 2003/04<br />
gewählt ................................... S.10<br />
MAGAZIN<br />
Strukturwandel in der Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />
............................. S.11<br />
TOPMELDUNGEN<br />
SFS-Beige-Book-Index: Leitzinsänderung<br />
in den USA unwahrscheinlich<br />
Die aktuellen Zahlen des SFS-Beige-Book-<br />
Index lassen eine Fortsetzung der graduellen<br />
Konjunkturerholung der US-Wirtschaft erkennen.<br />
Der vorläufige Q2-Wert des SFS-BBI,<br />
einem Barometer zur Prognose der US-Konjunkturentwicklung<br />
und Zinsentscheidungen<br />
der US-Zentralbank liegt auf einer Skala von<br />
–2 bis +2 bei 0,438 und somit erneut leicht<br />
oberhalb des Vorquartalswertes (0,407).<br />
Die Bewertung beruht auf einer von Siemens<br />
Financial Services (SFS) entwickelten<br />
Scoring-Methode. Der Wert zeige, dass sich<br />
der Pulsschlag der US-Konjunktur im zweiten<br />
Quartal nicht merklich erhöht hat und weiterhin<br />
schwach bleibt. Werde der aktuelle<br />
Beige-Book-Wert als Indikator für die Zinsentscheidung<br />
des Offenmarktausschusses<br />
(FOMC) am 25. Juni herangezogen, sei die<br />
Beibehaltung des derzeitigen Zielsatzes für<br />
Tagesgeld (1,25%) wahrscheinlich.<br />
Gegenwärtig rücken ebenso verstärkt Deflationsbefürchtungen<br />
in den Blickpunkt geldpolitischer<br />
Entscheidungsträger. Die Sensibilisierung<br />
in Bezug auf deflationäre Risiken habe<br />
deutlich an Gewicht gewonnen. Dies treffe<br />
auch auf die US-Zentralbank zu. Sie scheine<br />
die Märkte davon überzeugen zu wollen, dass<br />
sie eine erhöhte Deflationsanfälligkeit erkannt<br />
hat und über genügend Mittel verfüge,<br />
den Deflationsvirus zu bekämpfen.<br />
Prozyklische Wirkungen<br />
von Basel II<br />
Nach Auffassung des Bundesverbands<br />
deutscher Banken (BdB) zeigen Untersuchungen<br />
für die Portfolios deutscher Großbanken<br />
deutlich, dass Basel II offensichtlich<br />
systemisch bedingt sehr stark prozyklisch<br />
wirkt. Die hiermit verbundene Volatilität<br />
der Eigenkapitalanforderungen stelle eine<br />
ernsthafte Bedrohung für die Stabilität des<br />
Finanzsystems dar.<br />
w http://www.bdb.de/pic/artikelpic/062003/<br />
Pro-Cyclicality_Basel2.pdf<br />
Regierung plant einheitliche Steuer für<br />
alle Kapitalerträge<br />
Die Bundesregierung arbeitet nach<br />
einer Meldung von Handelsblatt.com vom<br />
13. 6. 2003 an einer umfassenden Reform<br />
der Besteuerung von Kapitalerträgen. Wie<br />
das Handelsblatt aus Koalitionskreisen erfahren<br />
habe, solle die Abgeltungsteuer für<br />
Zinsen auf alle Formen von Kapitalerträgen<br />
ausgedehnt werden. Neben Zinsen beträfe<br />
dies u. a. Dividenden und Erträge aus Beteiligungsverkäufen.<br />
Der Steuersatz solle „um<br />
die 25 %“ betragen. Ist dieser Betrag entrichtet,<br />
müssen auch Anleger mit einem höheren<br />
individuellen Steuersatz nichts mehr<br />
nachzahlen. Ein Gesetzentwurf für die Kapitalertragsteuer<br />
solle in der ersten Hälfte des<br />
Jahres 2004 vorliegen, in Kraft treten solle<br />
die Neuregelung 2005.<br />
EU-Richtlinie zu Bestimmungen über<br />
Unternehmensinformationen<br />
Die Europäische Kommission begrüßt<br />
die nach einer Pressemeldung vom 11. 6.<br />
2003 vom Rat definitiv angenommenen<br />
Änderungen an der Ersten Gesellschaftsrechtsrichtlinie<br />
(68/151/EWG), mit denen<br />
Unternehmensinformationen einfacher und<br />
rascher zugänglich gemacht werden. Gleichzeitig<br />
wird den Gesellschaften die Erfüllung<br />
ihrer Offenlegungspflichten erleichtert.<br />
Unternehmen werden von nun an moderne<br />
technische Hilfsmittel in vollem Umfang<br />
nutzen können. Sie können ihre Urkunden<br />
und Angaben auf Papier oder in elektronischer<br />
Form einreichen. Kopien dieser Urkunden<br />
werden auf Papier oder in elektronischer<br />
Form erhältlich sein. Unternehmen<br />
werden auch weiterhin ihre Urkunden und<br />
Angaben in der Sprache/den Sprachen<br />
ihres Mitgliedstaats einreichen, doch steht<br />
es ihnen frei, die Angaben in anderen EU-<br />
Sprachen vorzulegen, um so den Zugang zu<br />
Unternehmensinformationen aus anderen<br />
Mitgliedstaaten zu erleichtern.<br />
w http://europa.eu.int/comm/internal_market/<br />
de/company/index.htm<br />
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FINANZIERUNG<br />
BANKEN FINANZMÄRKTE ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
Û<br />
Zinssenkung um 50 Basispunkte –<br />
Zinssenkungsspielraum genutzt<br />
Die vom EZB-Rat am 5. 6. 2003 beschlossene<br />
Senkung der Leitzinsen um 50 Basispunkte<br />
ist nach Auffassung des Bundesverbands<br />
deutscher Banken situationsgerecht.<br />
Der Preisanstieg im Euro-Währungsgebiet<br />
liege mit aktuell 1,9 % in dem Bereich, der<br />
von der EZB als langfristig mit Geldwertstabilität<br />
vereinbar betrachtet werde. Die stabilen<br />
Ölpreise, die Euro-Aufwertung und<br />
die anhaltende Wachstumsschwäche sprächen<br />
dafür, dass im laufenden und im kommenden<br />
Jahr keine Inflationsrisiken zu befürchten<br />
seien. Das hohe Wachstum der<br />
Geldmenge M3 stelle, da es im Wesentlichen<br />
auf eine ausgeprägte Liquiditätsvorliebe<br />
der Anleger zurückzuführen sei, keine<br />
Gefährdung der Preisstabilität dar.<br />
Der durch die genannten Entwicklungen<br />
entstandene Zinssenkungsspielraum sei<br />
von der EZB genutzt worden. Damit verbesserten<br />
sich von der monetären Seite her die<br />
Bedingungen für ein höheres Wachstum. Die<br />
Zinssenkung alleine könne jedoch die fehlende<br />
Wachstumsdynamik in den großen<br />
Teilnehmerländern des Euro-Raums nicht<br />
beheben. Hierfür seien umfassende Strukturreformen<br />
erforderlich.<br />
ERP-Förderkreditzinsen jetzt<br />
noch günstiger<br />
Mit Wirkung vom 5. 6. 2003 wurden<br />
die Zinsen für alle neuen ERP-Förderkredite<br />
um 0,25 Prozentpunkte ermäßigt. Mit<br />
dieser Zinssenkung für neu zugesagte Förderkredite<br />
gibt das Bundeswirtschafts- und<br />
-arbeitsministerium ein deutliches förderpolitisches<br />
Signal. Nach dieser Entscheidung<br />
können Existenzgründer sowie kleine und<br />
mittlere Unternehmen ihre Vorhaben noch<br />
zinsgünstiger in die Tat umsetzen.<br />
Der ERP-Regelzinssatz wird um 0,25 Prozentpunkte<br />
ermäßigt und beträgt damit zukünftig<br />
nominal in den neuen Ländern und<br />
Berlin 4,00 % (vorher 4,25 %), im übrigen Bundesgebiet<br />
4,25 % (vorher 4,50 %), bei 100 -<br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
prozentiger Auszahlung. Besonders günstig<br />
sind weiterhin die Konditionen des ERP-Innovationsprogramms.<br />
Hier beträgt der Zins<br />
für die langfristige Kredit<strong>finanz</strong>ierung marktnaher<br />
Forschung und Entwicklung neuer<br />
Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />
sowie deren Markteinführung (einschließlich<br />
teilweiser Haftungsfreistellung) in den<br />
neuen Ländern und Berlin nominal 3,85 %<br />
(vorher 4,10 %), im übrigen Bundesgebiet<br />
4,10 % (vorher 4,35 %), bei 100-prozentiger<br />
Auszahlung. Diese Zinssätze gelten für mittelständische<br />
Unternehmen mit mindestens<br />
durchschnittlicher Bonität.<br />
Untersuchung: Stabiler kontinentaleuropäischer<br />
Buyout-Markt<br />
Die kontinentaleuropäischen Private<br />
Equity Gesellschaften konnten den turbulenten<br />
wirtschaftlichen Bedingungen trotzen.<br />
Das Jahr 2002 weist ein Transaktionsvolumen<br />
i.H.v. 44,4 Mrd. € in Kontinentaleuropa<br />
aus. Dies ist ein Plus von 41 % gegenüber<br />
dem Vorjahr (2001: 31,3 Mrd. €) und<br />
entspricht dem eineinhalbfachen Volumen<br />
Großbritanniens (ca. 25 Mrd. €). 7 % der<br />
Transaktionen mit einem Volumen ab 250<br />
Mio. € haben 74 % des gesamten Marktwerts<br />
generiert. Diese Zahlen veröffentlichten am<br />
26. 5. 2003 Deloitte & Touche und Barclays<br />
Private Equity in ihrem jährlichen „European<br />
Management Buy-out Review“.<br />
Die Entwicklung in den einzelnen kontinentaleuropäischen<br />
Ländern variiert beträchtlich.<br />
In Deutschland stieg die Anzahl der<br />
Transaktionen im Jahr 2002 zum dritten<br />
Mal in Folge auf nunmehr 96 Transaktionen<br />
(90 in 2001). Das Transaktionsvolumen<br />
hingegen nahm von 7,4 Mrd. € in 2001 auf<br />
7,1 Mrd. € in 2002 ab. Der deutsche Markt<br />
macht 16 % des gesamten europäischen<br />
Umsatzes in Private Equity Transaktionen<br />
aus. Im letzten Jahr konnten in Deutschland<br />
eine Reihe von Mega-Deals abgeschlossen<br />
werden. Der größte Deal war die Veräußerung<br />
von sieben nicht zum Kerngeschäft gehörenden<br />
Unternehmensbereichen durch<br />
die Siemens AG für 1,9 Mrd.€ an das US-<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
amerikanische Private Equity Haus Kohlberg<br />
Kravis Roberts & Co.<br />
Postbank hält Deflationsrisiko<br />
für gering<br />
Die Postbank hält das Risiko einer Deflation<br />
in Deutschland für eher gering. Mit<br />
der gesamtwirtschaftlichen Stagnation,<br />
sinkender Inflationsrate und der Haushalts-<br />
Zwangsjacke seien die Zutaten für einen beginnenden<br />
deflationären Prozess in Deutschland<br />
zwar vorhanden. Von einem Preisverfall<br />
auf breiter Front kann allerdings nach Einschätzung<br />
der Volkswirte der Postbank momentan<br />
nicht die Rede sein. Sie erwarten in<br />
diesem Jahr eine Inflationsrate in Deutschland<br />
von gut 1 %, 2004 etwas weniger.<br />
Die deutsche Inflation ist nach Auskunft der<br />
Postbank im Mai 2003 von 1 % auf 0,7 % gesunken<br />
- den niedrigsten Stand seit Oktober<br />
1999. Sowohl die anhaltende Teuerung von<br />
Dienstleistungen als auch die Import- und<br />
Erzeugerpreise - jeweils ohne Energie - deuteten<br />
aber nicht auf einen bevorstehenden<br />
Abwärtsdruck bei den Lebenshaltungskosten<br />
hin. Auch die Preisentwicklung im Euroraum<br />
spreche gegen eine akute Deflationsgefahr.<br />
Im Euroraum – ohne Deutschland – liege die<br />
Inflationsrate immer noch bei rund 2,5 %.<br />
Niedrigere Preissteigerungen hierzulande<br />
stärkten aber auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit<br />
deutscher Unternehmen gegenüber<br />
der europäischen Konkurrenz. Von dieser<br />
Seite könnten dann Aufwärtsimpulse auf<br />
Wachstum und Preisentwicklung ausgehen.<br />
Die vollständigen Perspektiven für den Juni<br />
2003 und zurückliegende Monate sind im<br />
Internet zu finden unter:<br />
w http://www.postbank.de/research<br />
!<br />
Mehr<br />
Meldungen aus diesem Bereich<br />
finden Sie auch unter:<br />
w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />
fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_reports_<br />
vt/ct/ct_reports/page1/PAGE_50020/<br />
page2/PAGE_50021/index.html<br />
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FINANZIERUNG<br />
Û<br />
BANKEN<br />
FINANZMÄRKTE<br />
KfW: Neuordnung der Förderprogramme<br />
Die KfW hat im Zuge der bevorstehenden<br />
Fusion mit der DtA (Deutsche Ausgleichsbank)<br />
mit der Neuordnung des Förderangebots<br />
begonnen und wie angekündigt den<br />
Zeitplan zur weiteren, sukzessiven Neuordnung<br />
vorgelegt. Die ersten Maßnahmen zur<br />
Zusammenlegung der Programme von KfW<br />
und DtA greifen bereits ab 15. 7. 2003.<br />
w http://www.kfw.de/de/presse/view_<br />
pm.asp?lang=1&pm_id=972<br />
KfW und BHW verbriefen private<br />
Wohnungsbaukredite im Volumen<br />
von 1,8 Mrd. €<br />
KfW und BHW haben nach einer Mitteilung<br />
der KfW Ende Mai 2003 zum dritten Mal<br />
eine synthetische Verbriefung von Risiken<br />
aus privaten Wohnungsbaukrediten über<br />
die Verbriefungsplattform PROVIDE abgeschlossen.<br />
Arrangeur und Lead Manager war<br />
die ABN Amro Bank N.V. Die Platzierung der<br />
aus der Transaktion emittierten Wertpapiere<br />
(Credit Linked Notes ) erfolgte gemeinsam<br />
mit der HSBC. Das Volumen der Transaktion<br />
„PROVIDE Blue 2003-1“ beläuft sich auf rd.<br />
1,769 Mrd. ; verbrieft wurden damit Kreditrisiken<br />
aus 46.575 Wohnungsbaudarlehen.<br />
Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />
BHW zwei Verbriefungstransaktionen in<br />
Höhe von jeweils 1,3 Mrd. (Februar) bzw.<br />
1,5 Mrd. (November) abgeschlossen. Insgesamt<br />
hat BHW damit unter Nutzung der<br />
Verbriefungsplattform PROVIDE Kreditrisiken<br />
aus Wohnungsbaudarlehen in Höhe<br />
von über 4,5 Mrd. am Kapitalmarkt ausplatzieren<br />
können. Im Februar letzten Jahres<br />
hatten BHW und KfW zudem ein Globaldarlehen<br />
für Wohnungsbaukredite in Höhe von<br />
1,3 Mrd. unterzeichnet.<br />
Studie: Kundenrückgewinnung<br />
im Privatkundengeschäft<br />
Programme zur Kundenrückgewinnung<br />
gewinnen an Bedeutung. Jede fünfte Bank<br />
will diesbezüglich bis 2005 erstmals Maßnahmen<br />
ergreifen, weitere 18 % planen<br />
einen Ausbau derartiger Maßnahmen.<br />
ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
Abgeschlossen haben diese Programme<br />
dagegen nur 5 % der Banken. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt die Studie Branchenkompass<br />
Kreditinstitute der Mummert Consulting AG<br />
und des F.A.Z.-Instituts, für die 100 Topmanager<br />
der Branche befragt wurden.<br />
Am Anfang aller Maßnahmen stehen nach<br />
dem Ergebnis der Studie Informationen über<br />
die Kunden. Ohne diese können die Banken<br />
Kundenbeziehungen nur schwer aufbauen<br />
oder pflegen. Den Kern des so genannten<br />
Customer Relationship Managements<br />
(CRM) bilden daher Kundeninformationssysteme.<br />
Hier liegt der Investitionsschwerpunkt<br />
der Banken: 88 % investieren bis 2005<br />
in solche Systeme. Informationen über die<br />
Lebensumstände der Kunden sind eine<br />
Seite der Medaille. Wichtig ist aber auch zu<br />
erfahren, ob die Kunden mit den angebotenen<br />
Leistungen zufrieden sind. Die Folge:<br />
86 % der Banken führen in den kommenden<br />
Jahren Befragungen zur Zufriedenheit ihrer<br />
Kunden durch. Besonderes Augenmerk gilt<br />
hierbei kündigungswilligen Kunden. Diese<br />
frühzeitig zu erkennen, ist Ziel der Kreditinstitute.<br />
17 % investieren daher bis 2005 erstmals<br />
in die Kündigerfrüherkennung, 22 %<br />
planen hier weitere Investitionen<br />
Nach dem Ergebnis der Studie nutzen die<br />
Banken die so gewonnenen Kundeninformationen<br />
verstärkt zur Abstimmung ihrer<br />
Maßnahmen. Beispielsweise gliedern sie die<br />
Kundenbetreuung verstärkt nach den Lebensumständen<br />
der jeweiligen Kunden. Der<br />
Vorteil: Die Kunden können gezielter beraten<br />
werden. Nahezu neun von zehn Banken investieren<br />
in solche Betreuungskonzepte.<br />
Die Banken nutzen die Kundeninformationen<br />
auch im Kampagnenmanagement. 76 %<br />
planen hier Investitionen für die kommenden<br />
Jahre. Der Grund: Das Kampagnenmanagement<br />
erlaubt den Banken, ihren Kunden die<br />
passenden Produkte zur jeweiligen Einkommens-<br />
und Lebenssituation anzubieten.<br />
Für die Banken ist die individuelle Kundenberatung<br />
ein entscheidender Wettbewerbs-<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
faktor. Jeder zweite Banker sieht in ihr laut<br />
der Ergebnisse der Studie eine Dienstleistung<br />
mit stark wachsender Bedeutung. Im<br />
vergangenen Jahr war es nur jeder fünfte.<br />
Mit der individuellen Beratung wollen sich<br />
die Kreditinstitute von der Konkurrenz der<br />
Direktbanken und Onlineabwickler absetzen.<br />
Die Folge: Individuelle Anlageberatung<br />
und Finanzplanung bilden einen Investitionsschwerpunkt<br />
der Banken. 86 % der<br />
Befragten wollen die Mittel hierfür in den<br />
kommenden Jahren erweitern.<br />
Gute Beratung und ein breit gefächertes<br />
Angebot müssen Hand in Hand gehen. Gerade<br />
in der Anlageberatung greifen die Beratungskompetenz<br />
der Banken und ein um<br />
Fremdprodukte erweitertes Angebot ineinander.<br />
Die Folge: Durch die Investitionen in<br />
individuelle Anlageberatung gewinnen auch<br />
All<strong>finanz</strong>-Angebote an Bedeutung. 74 % der<br />
Banken wollen daher in den kommenden<br />
Jahren auch in den All<strong>finanz</strong>-Bereich investieren,<br />
15 % von ihnen sogar stark.<br />
Auf großes Kundeninteresse stoßen Produkte<br />
zur privaten Vorsorge. Die Folge:<br />
28 % der Banken sehen in ihnen eine<br />
Dienstleistung mit wachsender Bedeutung.<br />
Einen Schwerpunkt bilden hierbei Altersvorsorgeprodukte.<br />
Zwei Drittel der Kreditinstitute<br />
versprechen sich von diesen Angeboten<br />
mittlere bis hohe Gewinne. Vor<br />
einem Jahr erwartete nicht einmal die<br />
Hälfte der Befragten solche Gewinne. Bis<br />
2005 investieren 84 % der Banken in Altersvorsorgeprodukte,<br />
39 % stark. Der Investitionshöhepunkt<br />
scheint dennoch<br />
überschritten. Im vergangenen Jahr investierten<br />
87 % in Altersvorsorgeprodukte,<br />
46 % sogar stark.<br />
!<br />
Mehr<br />
Meldungen aus diesem Bereich<br />
finden Sie auch unter:<br />
w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />
fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_reports_<br />
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BANKEN<br />
FINANZMÄRKTE<br />
Börsengänge kommen weltweit in Fahrt<br />
Immerhin 17 Unternehmen haben seit<br />
Jahresbeginn in London den Gang an die<br />
Börse gewagt, 7 waren es an der Wall Street.<br />
In Japan startet am 24. 6. 2003 mit dem<br />
Hersteller von Tintenstrahldruckern Seiko<br />
Epson die größte Erstplatzierung in diesem<br />
Jahr, und in Italien plant der kommunale Versorger<br />
Hera eine Großemission. Keinen einzigen<br />
Börsengang gab es seit Jahresanfang<br />
in Deutschland, und auch in den nächsten<br />
Wochen sieht es trübe aus, meldete das<br />
Handelsblatt am 5. 6. 2003. Einen größeren<br />
Börsengang mit deutscher Beteiligung gibt<br />
es allerdings doch. Am 9. 7. 2003 will die<br />
Münchner Hypo-Vereinsbank (HVB) 25 %<br />
ihrer österreichischen Tochter Bank Austria<br />
an die Börse bringen.<br />
Neusegmentierung des Aktienmarkts<br />
abgeschlossen<br />
Mit dem Wechsel aller Unternehmen aus<br />
den Segmenten Neuer Markt und SMAX in<br />
die neu eingeführten Börsensegmente<br />
Prime Standard oder General Standard ist<br />
die Neusegmentierung des Aktienmarkts an<br />
der FWB Frankfurter Wertpapierbörse nach<br />
einer Meldung der Deutsche Börse AG vom<br />
3. 6. 2003 erfolgreich abgeschlossen. Das<br />
letzte im Neuen Markt gelistete Unternehmen<br />
wechselte zum 5. 6. 2003 in den<br />
Prime Standard. Damit wurden die privatrechtlichen<br />
Segmente Neuer Markt und<br />
SMAX zum 5. 6. 2003 geschlossen. Die<br />
neuen Segmente Prime Standard und General<br />
Standard gelten seit dem 1. 1. 2003.<br />
Studie: „Fusionspotenziale in Europa“<br />
Vor dem Hintergrund des drastischen<br />
Rückgangs von Firmenzukäufen und -zusammenschlüssen<br />
seit dem Jahr 2000<br />
hat Roland Berger Strategy Consultants<br />
die Fusionspotenziale und -möglichkeiten<br />
von dreizehn europäischen Schlüsselindustrien<br />
untersucht. Die Berater haben dabei<br />
drei strategische Cluster ausgemacht:<br />
1) In Branchen mit überdurchschnittlichen<br />
Fusionspotenzialen und vielfältigen Re-<br />
ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
alisierungsmöglichkeiten erwarten die<br />
Berater den Schwerpunkt der Fusionsaktivitäten:<br />
Bei Pharma, Chemie, Lebensmitteleinzelhandel,<br />
Automobilzulieferern,<br />
IT-Services und Telekommunikation/<br />
Mobilfunk.<br />
2) Gute Potenziale bieten zudem Energie,<br />
Medien/Verlage, der Bausektor sowie<br />
Reiseveranstalter. Handlungsbedarf besteht<br />
auch bei der Konsolidierung der<br />
europäischen Verteidigungsindustrie.<br />
3) Automobilhersteller hingegen müssen<br />
zunächst ihre internen Potenziale freisetzen.<br />
Und Airlines weisen zwar große<br />
„aufgestaute“ Fusionspotenziale auf,<br />
sind aber durch nationales Regelwerk<br />
in ihren Spielräumen eingeschränkt.<br />
w http://www.presseportal.de/story.htx?nr=4503<br />
17&action=preview<br />
Modell zur kodexgerechten Vergütung<br />
von Aufsichtsräten<br />
Die Unternehmensberatung Towers<br />
Perrin und das Deutsche Aktieninstitut<br />
haben am 10. 6. 2003 ein gemeinsam entwickeltes<br />
Modell zur zeitgemäßen Vergütung<br />
von Aufsichtsräten börsennotierter Gesellschaften<br />
vorgestellt. Das Modell greift die<br />
Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex auf und gibt erstmals konkrete<br />
Umsetzungsempfehlungen. Die Unternehmen<br />
können das flexible Modell abhängig<br />
von ihrer Größe und Branche spezifisch auf<br />
ihre Bedürfnisse bei der Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern<br />
zuschneiden. Ein zentraler<br />
Aspekt des Modellvorschlags ist die<br />
nach Aufwand differenzierte Vergütung für<br />
Ausschussmitgliedschaft, Ausschussvorsitz,<br />
stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitz und<br />
Aufsichtsratsvorsitz.<br />
w http://www.dai.de/dai_was_ist_neu<br />
Kreditderivate – Implikationen<br />
für die Kreditmärkte<br />
Die Deutsche Bank Research hat am 5. 6.<br />
2003 in der Reihe „Aktuelle Themen“ den<br />
Beitrag Kreditderivate - Implikationen für<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
die Kreditmärkte veröffentlicht, der auf der<br />
Deutsche Bank Research Website http://<br />
www.dbresearch.de unter der Rubrik Publikationen<br />
- Neueste Ausgaben zu finden ist.<br />
Experten begrüßen Anträge zur Stärkung<br />
des Finanzplatzes Deutschland<br />
Als konstruktiv und sinnvoll haben<br />
nach einer Meldung des Pressedienstes<br />
des Deutschen Bundestags Sachverständige<br />
Anträge der Koalitionsfraktionen, der<br />
CDU/CSU sowie der FDP bewertet, die sich<br />
für eine weitere Stärkung des Finanzplatzes<br />
Deutschland aussprechen. Während der Antrag<br />
von SPD und Bündnis 90/Die Grünen<br />
insbesondere eine weitere Zentralisierung<br />
der gesamten Börsenaufsicht vorsieht, fordern<br />
die Oppositionsfraktionen eine explizite<br />
Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt<br />
am Main und eine Verbesserung der rechtlichen,<br />
steuerlichen und administrativen Rahmenbedingungen.<br />
Der BVI hat die vorgesehenen Maßnahmen<br />
zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
am Finanzplatz Deutschland begrüßt und<br />
sprach sich für eine niedrigere Besteuerung<br />
von Kapitalerträgen gegenüber sonstigen<br />
Einkünften aus. Nach Ansicht des DAI<br />
wird mit den Vorlagen die gute Tradition<br />
der Finanzmarktgesetzgebung fortgesetzt,<br />
die in den letzten Jahren den Finanzplatz<br />
Deutschland wesentlich gefördert und weiterentwickelt<br />
habe. Gleichwohl müsse der<br />
Anlegerschutz deutlich verbessert werden.<br />
Der Vertreter der BaFin kritisierte die fehlende<br />
wirksame Strafverfolgung bei Finanzdelikten<br />
in Deutschland.<br />
Der ZKA sieht den Finanzplatz auch im internationalen<br />
Vergleich gut positioniert. Dennoch<br />
seien weitere Maßnahmen nötig, z. B.<br />
die geplante Verbesserung der steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen für Asset-Backed-Securities-Finanzierungen.<br />
Der BFI hält die<br />
bestehende öffentlich-rechtliche Börsenstruktur<br />
für angemessen und bewährt. Eine<br />
Privatisierung der Börse sei auch mit Blick<br />
auf den Anlegerschutz nicht ratsam.<br />
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FINANZIERUNG BANKEN FINANZMÄRKTE<br />
Û<br />
Endgültige Ergebnisse der EVCA-Jahresumfrage<br />
zur Investitionstätigkeit der<br />
europäischen Beteiligungsindustrie 2002<br />
Abgeschwächtes Fund Raising (27,5<br />
Mrd. ) und stabiles Investitionsverhalten<br />
(27,6 Mrd. ) kennzeichnen laut der endgültigen<br />
Ergebnisse der EVCA Survey of<br />
Pan-European Private Equity and Venture<br />
Capital Activity das Jahr 2002 der europäischen<br />
Beteiligungsindustrie. Auffällig waren<br />
nach einer Presseinformation der EVCA vom<br />
4. 6. 2003 im abgelaufenen Jahr die überraschende<br />
Investitionsstärke sowie die Neupositionierung<br />
des Fonds- und Investment-<br />
Fokusses weg von Early Stage- hin zu Later<br />
Stage-Gesellschaften. Der Schwerpunkt lag<br />
auf Buyouts in etablierten Unternehmen aus<br />
dem Konsumgüterbereich.<br />
w http://www.evca.com/html/press_news.asp<br />
Studie: Personal- und Gehaltssituation<br />
der deutschen Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
Deutsche Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
haben sich seit 1999 hinsichtlich<br />
ihrer Gehaltsstrukturen und des beschäftigten<br />
Fachpersonals stark professionalisiert.<br />
Das zeigt eine aktuelle Studie, die der Bundesverband<br />
deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
e.V. (BVK), Berlin, bei der Unternehmensberatung<br />
Ray & Berndtson Financial<br />
Services in Auftrag gegeben hat. 65 der insgesamt<br />
120 ordentlichen Mitglieder des BVK<br />
nahmen an der Studie teil.<br />
Bei den an der Befragung teilnehmenden<br />
Gesellschaften blieb die Zahl der Beschäftigten<br />
in 2002 insgesamt konstant, während<br />
der deutsche Beteiligungsmarkt einen<br />
Rückgang der Beschäftigten verzeichnete.<br />
Letzteres ist darauf zurückzuführen, dass<br />
einzelne Gesellschaften aus dem Markt ausgeschieden<br />
sind bzw. Personal reduzierten.<br />
Dieser Bewegung sind die an der Studie teilnehmenden<br />
BVK-Mitglieder nicht gefolgt.<br />
De Anteil der Gesellschaften, die in 2002<br />
über 10 Professionals beschäftigten, stieg<br />
ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
auf 17 % (1999: 10 %). Die Betriebszugehörigkeit<br />
der Professionals hat in den vergangenen<br />
vier Jahren deutlich zugenommen.<br />
Waren es 1999 noch 2,3 Jahre, lag die Betriebszugehörigkeit<br />
in 2002 im Durchschnitt<br />
bei 3,3 Jahren. Die Verjüngung auf oberster<br />
Managementebene sei auf einen Generationswechsel<br />
in etlichen, vor allem älteren Beteiligungsgesellschaften<br />
zurückzuführen.<br />
Nach den Ergebnissen der Studie verfügte<br />
die Hälfte der Professionals in Beteiligungsgesellschaften<br />
über Studienabschlüsse in<br />
Wirtschaftswissenschaften, weitere 39 %<br />
über Abschlüsse in Ingenieur- und Naturwissenschaften.<br />
10 % hatten eine juristische<br />
Ausbildung.<br />
Die Gehälter enthalten heute einen größeren<br />
variablen Anteil als vor vier Jahren.<br />
Vor allem auf der hohen und mittleren Management-Ebene<br />
ist der fixe Gehaltsanteil<br />
gesunken, während die variablen Bezüge<br />
(Gewinnbeteiligung, Carried Interest) zum<br />
Teil erheblich gestiegen sind. Sehr deutlich<br />
spiegelt sich diese Entwicklung auch bei den<br />
Gehaltskriterien wider: Wichtigster Maßstab<br />
für die Gehaltsentwicklung ist heute für 63 %<br />
der Gesellschaften (1999: 23 %) das individuelle<br />
Leistungspotenzial der Mitarbeiter. Es<br />
folgt für 42 % (1999: 19 %) die Ertragssituation<br />
des Unternehmens. Tarifabschlüsse als<br />
Maßstab für Vergütungen spielen im Gegensatz<br />
zu vor vier Jahren heute mit nur noch<br />
28 % eine untergeordnete Rolle.<br />
Studie: Deutsche Versicherer erhöhen<br />
Private Equity-Anteil und setzen auf<br />
Dachfonds<br />
Die deutschen Versicherer wollen<br />
künftig den Anteil der Private Equity-Anlagen<br />
in ihren Portfolios von durchschnittlich 1,2<br />
auf 2,2 % fast verdoppeln. Die Versicherer<br />
gehen von einer jährlichen Rendite ihrer<br />
Private Equity-Anlagen von durchschnittlich<br />
12,5 % aus. Zudem wenden sich die institutionellen<br />
Anleger vermehrt Dachfonds<br />
zu und ziehen sich aus Direktinvestitionen in<br />
nicht-börsennotierte Unternehmungen zurück.<br />
Diese Resultate ergab eine von Adveq,<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
Zürich und Frankfurt, in Auftrag gegebene<br />
Studie der Fachhochschule Wiesbaden.<br />
Die Studie liefert für Deutschland einen Überblick<br />
über die Rolle nicht-börsennotierter Beteiligungen<br />
von institutionellen Investoren.<br />
Sie zeigt, dass neben den attraktiven Renditeerwartungen<br />
die Risikotragfähigkeit der<br />
einzelnen Unternehmen für den Ausbau der<br />
Private Equity-Allokation entscheidend ist.<br />
Direktinvestitionen in nicht-börsennotierte<br />
Unternehmungen waren in der Vergangenheit<br />
in Deutschland verbreitet. Jetzt kündigt<br />
sich gemäß der Studie ein Rückzug aus riskanten<br />
Investments an. Im Gegenzug setzen<br />
die Anleger auf von Spezialisten geführte<br />
Dachfonds, die insbesondere für Überseebeteiligungen<br />
in den USA stark an Bedeutung<br />
gewinnen werden.<br />
w http://www.adveq.com/media//030512_PE-<br />
Studie_Adveq_Kurzversion.pdf<br />
Deutschlands Gründungsumfeld: Licht<br />
und Schatten für Hightech-Firmen<br />
Die Deutsche Bank Research hat einen<br />
aktuellen Bericht über die Entwicklungen<br />
bei Unternehmensgründungen im Hightech-<br />
Bereich veröffentlicht. Seit über zwei Jahren<br />
sind dort immer weniger Unternehmensgründungen<br />
zu verzeichnen, die Insolvenzen<br />
steigen dagegen drastisch. Das Platzen der<br />
Bubble an den Wachstumsbörsen und am VC-<br />
Markt hat maßgeblich zu dieser Entwicklung<br />
beigetragen, die anhaltende Wachstumsschwäche<br />
in Deutschland tut ihr Übriges.<br />
Der Beitrag ist abrufbar unter der Rubrik<br />
Publikationen/Neueste Ausgaben:<br />
w http://www.dbresearch.de<br />
!<br />
Mehr<br />
Meldungen aus diesem Bereich<br />
finden Sie auch unter:<br />
w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />
fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_reports_<br />
vt/ct/ct_reports/page1/PAGE_50020/<br />
page2/PAGE_50027/index.html<br />
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FINANZIERUNG<br />
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<strong>FINANCE</strong><br />
Bundesregierung will Zinsabgeltung<br />
Anfang 2005 einführen<br />
Das Bundes<strong>finanz</strong>ministerium strebt<br />
nach einer Meldung der Börsen-Zeitung<br />
vom 5. 6. 2003 an, eine Abgeltungssteuer<br />
auf Zinserträge bis zum 1. 1. 2005 einzuführen.<br />
Die Gesetzgebung werde im Laufe<br />
dieses Jahres in Angriff genommen. Steuersätze<br />
wurden nicht genannt. Damit soll<br />
die Abgeltungssteuer zusammen mit der<br />
Europäischen Zinsrichtlinie in Kraft treten.<br />
Die Einführung einer Abgeltungssteuer<br />
von 25 % auf inländische Zinserträge war<br />
ursprünglich bereits zum Jahresbeginn<br />
2004 geplant.<br />
Einstieg in die europäische<br />
Zinsbesteuerung geschafft<br />
Das Bundesministerium der Finanzen begrüßt<br />
die am 3. 6. 2003 erzielte Einigung<br />
des Ecofin-Rats über die EU-Zinsrichtlinie<br />
Nach langen Jahren der Verhandlungen sei<br />
mit ihr der Einstieg in eine europäische Zinsbesteuerung<br />
gelungen.<br />
Die Richtlinie sieht vor, dass ab dem 1. 1.<br />
2005 in 12 Mitgliedstaaten der EU ein automatischer<br />
Informationsaustausch über Kapitalerträge<br />
von Nicht-Gebietsansässigen eingeführt<br />
wird, während 3 Mitgliedstaaten eine<br />
Quellensteuer erheben, die bis 2011 sukzessive<br />
von 15 % auf 35 % ansteigt. Damit werde<br />
der Steuerflucht und der Steuerhinterziehung<br />
in der EU wirksam Einhalt geboten.<br />
Der Einigung über die Richtlinie waren ausführliche<br />
Verhandlungen mit Drittstaaten<br />
wie der Schweiz vorangegangen. Nun gilt<br />
es nach Auffassung des Bundesministeriums<br />
der Finanzen, diese Verhandlungen<br />
zügig zum Abschluss zu bringen und eine<br />
entsprechende Drittstaatenregelung zu erzielen.<br />
Die von der Bundesregierung geplante<br />
„Brücke zur Steuerehrlichkeit“ füge<br />
sich in diesen Rahmen ein, indem ab dem<br />
1. 1. 2004 die Rückkehr von Steuerfluchtkapital<br />
– noch vor dem Beginn des automatischen<br />
Informationsaustausches –<br />
erleichtert werde.<br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
EU-Zinsrichtlinie löst nicht die Probleme<br />
der Kapitalertragsbesteuerung<br />
Zur Einigung der EU-Finanzminister über<br />
die Richtlinie zur steuerlichen Erfassung von<br />
Zinserträgen privater Kapitalanleger, nach<br />
der letztlich ein grenzüberschreitendes Informationsaustauschsystem<br />
mit dem Ziel<br />
aufgebaut werden soll, die Zinsbesteuerung<br />
in den Mitgliedstaaten der Europäischen<br />
Union sicherzustellen, erklärte Dr.<br />
Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer<br />
und Mitglied des Vorstands des Bundesverbands<br />
deutscher Banken, europaweite<br />
Kontrollen seien keine Patentlösung, um die<br />
Steuermoral der Bürger zu verbessern. Ein<br />
solches Kontrollsystem führe nur zu mehr<br />
Bürokratie. Besser sei eine Angleichung der<br />
Besteuerung von Kapitalerträgen in der Gemeinschaft<br />
auf einem im Verhältnis zu Drittstaaten<br />
attraktiven Niveau, beispielsweise<br />
durch die Einführung einer europaweiten<br />
Abgeltungsteuer. Die Probleme der deutschen<br />
Kapitalertragsbesteuerung würden<br />
durch die Einigung vom 3. 6. 2003 keinesfalls<br />
gelöst. Weiterhin unterschiedliche<br />
Zinsbegriffe sowie Sonderregelungen für<br />
verschiedene Länder schränkten den Anwendungsbereich<br />
der Richtlinie ein und<br />
ließen nach wie vor große Spielräume für<br />
den internationalen Steuerwettbewerb um<br />
Kapitalanleger. Die Bundesregierung bliebe<br />
deshalb unverändert aufgerufen, die Kapitalertragsbesteuerung<br />
in Deutschland endlich<br />
auf eine neue Grundlage zu stellen.<br />
Die von der Bundesregierung angekündigte<br />
Einführung einer Abgeltungsteuer<br />
müsse nunmehr zügig und konsequent angegangen<br />
werden.<br />
Studie: Wissensdefizite in Finanzfragen<br />
Ob Geldanlage oder private Vorsorge:<br />
Die Deutschen haben erhebliche Wissenslücken<br />
beim Thema Finanzen. Zu diesem<br />
Fazit kommt die von der Commerzbank bei<br />
NFO Infratest in Auftrag gegebene Studie<br />
„Finanzielle Allgemeinbildung in Deutschland“.<br />
Wichtigstes Ergebnis der repräsentativen<br />
Untersuchung: Die Deutschen haben<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
die Planung und Entwicklung ihrer Finanzen<br />
weniger im Griff als sie glauben. Obwohl<br />
80 % der Befragten sich in Finanzfragen<br />
zumindest „einigermaßen sicher“ fühlen,<br />
konnten 42 % nicht einmal die Hälfte aller<br />
Fragen beantworten.<br />
NFO Infratest Finanzforschung befragte<br />
über 1.000 Bundesbürger im Alter zwischen<br />
18 und 65 Jahren. Die Teilnehmer<br />
beantworteten 35 Fragen zu den Themengebieten<br />
Orientierungswissen, Einkommen<br />
und Zahlungsverkehr, Kredite, Private Vorsorge<br />
sowie Geldanlage. Damit liegen erstmals<br />
repräsentative Ergebnisse zur <strong>finanz</strong>iellen<br />
Allgemeinbildung in Deutschland<br />
vor. Nur etwa 5 % der Befragten verfügen<br />
laut Studie über ein gutes oder sehr gutes<br />
Wissen in <strong>finanz</strong>iellen Fragen und konnten<br />
80 % oder mehr der Fragen richtig beantworten.<br />
Insbesondere bei der Geldanlage<br />
und der privaten Vorsorge gibt es erhebliche<br />
Wissenslücken.<br />
BVI-Jahrbuch „Investment 2003“<br />
Das Jahrbuch „Investment 2003“ des<br />
BVI Bundesverband Investment und Asset<br />
Management e.V. bietet ein breites Spektrum<br />
an grundsätzlichen und speziellen<br />
Informationen zur Fondsanlage. Neben<br />
ausgewählten Beiträgen zu Investmentfonds-Themen,<br />
wie z.B. Altersvorsorge mit<br />
Fonds, die Entstehung und Schließung von<br />
Fonds oder das Rating Offener Immobilienfonds,<br />
beinhaltet das jährlich erscheinende<br />
Kompendium ein Verzeichnis aller<br />
BVI-Mitglieder samt Kontaktmöglichkeiten<br />
und deren Fondsangebot. Darüber hinaus<br />
enthält die Publikation zahlreiche Grafiken<br />
und Tabellen rund um das Thema Fonds<br />
und Asset Management.<br />
Das Jahrbuch „Investment 2003“ kann kostenlos<br />
beim BVI Bundesverband Investment<br />
und Asset Management e.V. per Telefax<br />
(069/15 40 90-291) oder im Internet<br />
bestellt werden.<br />
w http://www.bvi.de<br />
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<strong>FINANCE</strong><br />
Stellungnahmen zum E-DRS 19 „Pensionsverpflichtungen<br />
und gleichartige<br />
Verpflichtungen im Konzernabschluss“<br />
Zum E-DRS 19 „Pensionsverpflichtungen<br />
und gleichartige Verpflichtungen<br />
im Konzernabschluss“, dessen Kommentierungsfrist<br />
am 31. 5. 2003 endete, sind<br />
beim DSR neue Stellungnahmen eingegangen.<br />
Eine komplette Liste aller Stellungnahmen<br />
finden Sie auf der Homepage<br />
des DRSC unter der Rubrik Stellungnahmen<br />
bzw. direkt unter:<br />
w http://www.standardsetter.de/drsc/comments.<br />
php?do=show&list=29&language=german<br />
Außerdem steht das Protokoll zum Diskussionsforum<br />
zum E-DRS 19 am 15. 5. 2003<br />
auf der Website des DRSC zum Download<br />
unter der Rubrik Service/Öffentliche Veranstaltungen<br />
bereit:<br />
w http://www.standardsetter.de/drsc/docs/<br />
reports/diverse/disk_edrs19.html<br />
IDW-Stellungnahme zu E-DRS 19<br />
Auch das Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) äußert sich in einer Stellungnahme gegenüber<br />
dem DRSC zu E-DRS 19 „Pensionsverpflichtungen<br />
und gleichartige Verpflichtungen<br />
im Konzernabschluss“.<br />
Die Stellungnahme ist abrufbar unter:<br />
w http://www.idw.de<br />
USA: Kongress bekämpft neue Stock<br />
Options-Regelung des FASB<br />
Wie schon vor zehn Jahren, als der Reformeifer<br />
des für die Formulierung der amerikanischen<br />
Bilanzrichtlinien US-GAAP zuständigen<br />
Financial Accounting Standards<br />
Board (FASB) an den massiven Interventionsdrohungen<br />
aus dem Kongress gescheitert<br />
war, scheint sich das US-amerikanische<br />
Parlament dem FASB erneut entgegenzustellen,<br />
meldet die Börsen-Zeitung am 5. 6.<br />
2003. Wiederum geht es dabei um die Einbeziehung<br />
der Stock Options als Aufwand in<br />
die Gewinn- und Verlustrechnung.<br />
!<br />
Mehr<br />
FINANCIAL<br />
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Meldungen aus diesem Bereich<br />
finden Sie auch unter:<br />
ACCOUNTING<br />
w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />
fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_<br />
rechnung/ct/ct_rechnung/page1/PAGE_<br />
50020/page2/PAGE_50029/index.html<br />
In einem bisher beispiellosen Vorgang,<br />
der direkt in die Kompetenzen des FASB<br />
eingreift, habe eine parteiübergreifende<br />
Gruppe von Abgeordneten des Repräsentantenhauses<br />
einen Gesetzentwurf eingebracht,<br />
der es dem FASB für mindestens<br />
drei Jahre untersagt, die gegenwärtigen Regeln<br />
zu ändern, nach denen eine Einbeziehung<br />
von Stock Options in die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung nicht vorgeschrieben ist.<br />
Die Initiative kam zustande, nachdem das<br />
FASB im Gegensatz zur Situation von vor<br />
zehn Jahren, als sich das Gremium dem<br />
Druck gebeugt hatte, Standfestigkeit signalisiert<br />
hatte.<br />
FORTBILDUNG PERSONALIA MAGAZIN<br />
FASB: SFAS 150 veröffentlicht<br />
Das FASB veröffentlichte am 15. 5.<br />
2003 seinen SFAS 150 „Accounting for<br />
Certain Financial Instruments with Characteristics<br />
of both Liabilities and Equity“. Der<br />
neue Standard sieht vor, dass bestimmte<br />
bisher als Eigenkapital klassifizierte Finanzinstrumente<br />
künftig in der Bilanz innerhalb<br />
des Fremdkapitals auszuweisen sind. Bei<br />
den drei von der Neuregelung betroffenen<br />
Klassen von Finanzinstrumenten handelt es<br />
sich im wesentlichen um solche, aus denen<br />
dem bilanzierenden Unternehmen künftig<br />
eine Verpflichtung zum Rückkauf eigener<br />
Aktien erwächst. Sofern die geplante Umklassifizierung<br />
nicht der bisherigen „Liabilities“-Definition<br />
in SFAC 6 „Elements of<br />
Financial Statements“ entspricht, ist im<br />
Rahmen einer breiter angelegten Phase II<br />
des Projekts „Liabilities and Equity“ eine<br />
entsprechende Änderung von SFAC 6 geplant.<br />
Hiermit wird ein weitergehender Einklang<br />
mit IAS 32 und IAS 39 erreicht. In<br />
diesem Zusammenhang soll auch die Bilanzierung<br />
sog. eingebetteter Derivate geregelt<br />
werden, die von SFAS 150 ausgenommen<br />
sind. Der neue Standard tritt ab<br />
sofort in Kraft und ist aus diesem Grunde<br />
als Volltext unter www.fasb.org abrufbar.<br />
Publizitätspflicht für Private Equity- und<br />
Venture Capital-Gesellschaften<br />
Die Mitglieder der European Private<br />
Equity & Venture Capital Association<br />
(EVCA) sehen nach einer Pressemitteilung<br />
der EVCA vom 4. 6. 2003 die zunehmenden<br />
Publizitätspflichten hinsichtlich<br />
der Entwicklung von Beteiligungsinvestitionen<br />
als wichtigen Schritt zur Professionalisierung<br />
der Anlageklasse Private<br />
Equity an. Dies ergibt eine Umfrage, die im<br />
ersten Quartal 2003 unter den Mitgliedern<br />
der EVCA durchgeführt wurde. 68 % der Befragten<br />
sind der Meinung, dass mehr Transparenz<br />
im Markt langfristig auch mehr Investitionen<br />
anziehe. Zugleich wird jedoch<br />
befürchtet, dass zu strenge Publizitätsvorschriften<br />
(z.B. Performance von Portfolio-Unternehmen)<br />
sich negativ auf die<br />
Wettbewerbsposition der Portfolio-Unternehmen<br />
auswirken könnten. 62 % der Befragten<br />
sind der Meinung, dass die Anzeigepflicht<br />
daher lediglich auf die Entwicklung<br />
von Beteiligungsfonds beschränkt werden<br />
sollte. An der Umfrage nahmen 82 Manager<br />
von EVCA-Mitgliedsgesellschaften<br />
aus 22 Ländern teil.<br />
Mehr dazu unter:<br />
w http://www.evca.com/html/press_news.asp<br />
Handelsrechtliche Auswirkungen der<br />
Neuregelungen des § 37 KStG<br />
Der Hauptfachausschuss des IDW<br />
(HFA) hat Hinweise erarbeitet, die die<br />
Auswirkungen der Umstellung vom körperschaftsteuerlichen<br />
Anrechnungsverfahren<br />
auf das Halbeinkünfteverfahren<br />
i.S.d. § 37 KStG für die Abschlussprüfung<br />
des Geschäftsjahres 2002 erläutern. Die<br />
Erläuterungen des HFA können unter herunter<br />
geladen werden.<br />
w http://www.idw.de<br />
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<strong>FINANCE</strong><br />
G-Forum 2003: Programmablauf und<br />
Anmeldung jetzt online<br />
Der FGF bietet zusammen mit dem regionalen<br />
Veranstalter, Frau Prof. Dr. Dr.<br />
Ann-Kristin Achleitner vom DtA-Stiftungslehrstuhl<br />
für Unternehmensgründung / Entrepreneurial<br />
Finance von der Technischen<br />
Universität München, auch dieses Jahr<br />
wieder ein anspruchsvolles und attraktives<br />
Konferenzprogramm. So konnten neben<br />
dem parlamentarischen Staatssekretär im<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit,<br />
Rezzo Schlauch, auch Dr. L. Stein (Director<br />
McKinsey & Company), Prof. Dr. Domdey<br />
(Vorstand BioM AG) und Prof. Dr. W. Seifert<br />
(Vorstandsvorsitzender Deutsche Börse AG)<br />
als Keynote-Speaker gewonnen werden. Zusätzlich<br />
kann das Rahmenprogramm mit<br />
dem Staatsempfang im Kaisersaal der Residenz<br />
ein absolutes „Highlight“ aufweisen.<br />
Der grobe Programmablauf und weitere Einzelheiten<br />
(Anmeldeformular, Anreise und Hotels)<br />
der Veranstaltung stehen Ihnen im Internet<br />
zur Verfügung unter:<br />
w http://www.g-forum.de<br />
Asset Backed Securities – Alternative<br />
Formen der Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung<br />
Im Hinblick auf die im Vergleich zu anderen<br />
Ländern niedrige Eigenkapitalausstattung<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
in Deutschland und die neuen Eigenkapitalanforderungen<br />
für Banken nach Basel II<br />
ist es nach Meinung des Deutschen Aktieninstituts<br />
erforderlich, dass der Verbriefungsmarkt<br />
in Deutschland gestärkt und eine<br />
weitere Verlagerung von Asset Backed Securitisation<br />
ins Ausland verhindert wird. Die<br />
vom Gesetzgeber geplante Gewerbesteuererleichterung<br />
für Bankforderungen verbriefende<br />
Zweckgesellschaften stelle einen<br />
ersten Schritt dar, um der Asset Securitisation<br />
in Deutschland zu größerer Bedeutung<br />
zu verhelfen.<br />
FINANCIAL<br />
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ACCOUNTING<br />
Um die Entwicklungen auf dem deutschen<br />
Verbriefungsmarkt aufzuzeigen und Verbesserungsmöglichkeiten<br />
der Rahmenbedingungen<br />
zu diskutieren, veranstaltet das<br />
Deutsche Aktieninstitut am 8. 7. 2003 in<br />
der Industrie- und Handelskammer Frankfurt<br />
am Main ein Seminar zum Thema „Asset<br />
Backed Securities - Alternative Formen der<br />
Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung“. Neben einem<br />
Überblick über den derzeitigen Stand und<br />
die neueren Entwicklungen im deutschen<br />
Verbriefungsmarkt geht es um die rechtlichen,<br />
steuerlichen und bilanziellen Aspekte<br />
von ABS-Transaktionen. Darüber hinaus<br />
wird das Thema Asset Securitisation unter<br />
Ratinggesichtspunkten sowie aus Sicht der<br />
Investoren und des re<strong>finanz</strong>ierenden Unternehmens<br />
betrachtet.<br />
w http://www.dai.de/dai_was_ist_neu<br />
3. Workshop Unternehmensbewertung<br />
Der Lehrstuhl Banken und Finanzierung<br />
der Universität Hannover (Herr Prof.<br />
Dr. Dr. Andreas Löffler) lädt zum 3. Workshop<br />
„Unternehmensbewertung“ am 28. 6.<br />
2003 von 9.15 Uhr bis ca. 17.30 Uhr in Hannover<br />
ein. Der Workshop dient dem Zweck,<br />
ein Diskussionsforum/Netzwerk für an der<br />
Theorie der Unternehmensbewertung interessierte<br />
Wissenschaftler aufzubauen. Die<br />
Teilnahme am Workshop ist kostenlos.<br />
http://www.wacc.de/workshop/.<br />
Weiterbildung zum Counsellor an der<br />
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />
Nürnberg<br />
Die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule<br />
Nürnberg und die GRUNDIG AKADEMIE in<br />
Nürnberg bieten gemeinsam die Weiterbildung<br />
zum Counsellor an. Diese vermittelt<br />
das Wissen und die grundlegende kommunikative<br />
Qualifikation, um als Berater für<br />
Einzelne, Gruppen und Organisationen in<br />
wirtschaftlichen und sozialen Handlungsfeldern<br />
tätig zu werden. Die Weiterbildung<br />
ist berufsbegleitend angelegt, dauert 540<br />
Stunden über einen Zeitraum von zwei<br />
Jahren und schließt mit einem Hochschulzertifikat<br />
ab. Beginn der Ausbildung ist der<br />
19. 9. 2003.<br />
FORTBILDUNG<br />
PERSONALIA<br />
MAGAZIN<br />
Am 12. 7. 2003 findet an der Georg-Simon-<br />
Ohm-Fachhochschule Nürnberg, Bahnhofsstraße<br />
87, im Raum L 304 von 13.00 – 16.00<br />
Uhr ein Orientierungstag für die Weiterbildung<br />
zum Counsellor statt. Interessenten<br />
können sich bei Frau Faust (Tel. 0911/<br />
40905-42) zum Orientierungstag anmelden.<br />
w www.grundig-akademie.de/counsellor.htm.<br />
Masterstudiengang Internationales<br />
Steuerrecht<br />
Im Oktober beginnt der dritte Durchgang<br />
des einjährigen Postgraduiertenstudiengangs<br />
für Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler,<br />
die sich auf internationales Steuerrecht spezialisieren<br />
wollen. Bewerbungen sind jetzt<br />
möglich. Das Studium schließt mit dem akademischen<br />
Grad Master of International Taxation<br />
ab. Vorlesungssprachen sind Deutsch<br />
und Englisch, als Referenten stehen führende<br />
deutsche und ausländische Wissenschaftler<br />
auf dem Gebiet des Steuerwesens, namhafte<br />
Praktiker aus deutschen und internationalen<br />
Unternehmen sowie Richter und<br />
Vertreter der Finanzverwaltung zur Verfügung.<br />
Kosten: 9500 €. Informationen unter<br />
Telefon 040/42838-6951 oder per E-Mail<br />
M-I-Tax@IIFS.uni-hamburg.de<br />
Neuer Ausbildungsberuf<br />
Investmentfondskaufmann-/frau<br />
Ab 1. 8. 2003 können Jugendliche sich<br />
erstmals zum Investmentfondskaufmann<br />
bzw. zur Investmentfondskauffrau ausbilden<br />
lassen. Mit diesem neuen Ausbildungsberuf<br />
trägt die Bundesregierung der zunehmenden<br />
Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten Rechnung.<br />
Etwa im Hinblick auf die veränderten<br />
Bedingungen und Erfordernisse der Altersvorsorge<br />
und des zunehmend attraktiven Investmentsparens<br />
schließt dieser Beruf eine<br />
Lücke in den Ausbildungsmöglichkeiten im<br />
Finanzdienstleistungsbereich.<br />
w http://www.bmwi.de/textonly/Homepage/<br />
Politikfelder/Mittelstandspolitik/Aus-<br />
%20%26%20Weiterbildung/Ausbildungsverordnungen.jsp<br />
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UNTERNEHMEN<br />
BANKEN FINANZMÄRKTE ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
ACCOUNTING<br />
FORTBILDUNG<br />
PERSONALIA<br />
MAGAZIN<br />
J.-B. Schmidt, Sofinnova Partners, zum EVCA-Vorsitzenden 2003/04 gewählt<br />
Ü<br />
Hüber, Hermann<br />
itelligence AG<br />
Der Finanzvorstand der itelligence AG ,<br />
Prof. Dr. Hermann Hüber, hat aus persönlichen<br />
Gründen sein Mandat niedergelegt.<br />
Leinhos, Dieter<br />
GFN AG<br />
Der Finanzvorstand der GFN AG, Dr.<br />
Dieter Leinhos, ist aus der Gesellschaft<br />
aus persönlichen Gründen ausgeschieden.<br />
Künftig wird Firmengründer und Vorstandsvorsitzender<br />
Volker Gallatz die GFN AG als<br />
Alleinvorstand führen.<br />
Weitzmann, Carolin<br />
BASF<br />
Carolin Weitzann, seit vier Jahren Leiterin<br />
Investor Relations (IR) der BASF, verlässt<br />
den Chemiekonzern Ende August.<br />
Nachfolgerin ist Magdalena Moll, die zuletzt<br />
bei Henkel für Kapitalmarkt- und Investor<br />
Relations verantwortlich war.<br />
KREDITINSTITUTE<br />
Hellwig, Frank<br />
HVB Real Estate Bank AG<br />
Im Anschluss an die Hauptversammlung<br />
am 26. 5. 2003 hat der Aufsichtsrat<br />
der HVB Real Estate Bank AG Frank Hellwig<br />
zum Mitglied des Vorstands der Bank bestellt.<br />
Hellwig (43) verantwortet die Bereiche<br />
Bilanz/Rechnungswesen/Steuern,<br />
Controlling sowie Revision. Zudem wird<br />
er für die Bereiche Compliance und IT zuständig<br />
sein.<br />
Mai, Volker<br />
Deutsche Postbank<br />
Volker Mai verlässt den Vorstand der<br />
Deutschen Postbank. Designierter Nachfolger<br />
von Mai, zuständig für das Personalressort,<br />
wird Ralf Stemmer. Stemmer, vorläufig<br />
Generalbevollmächtigter, ist seit 1997<br />
Zentralbereichsleiter Tarifpolitik und Personalrecht<br />
im Konzern der Deutschen Post .<br />
Jean-Bernard Schmidt, Vorstand und<br />
Managing Partner der französischen Venture<br />
Capital-Gesellschaft Sofinnova Partners,<br />
ist auf der Jahreshauptversammlung<br />
der European Private Equity and Venture<br />
Capital Association (EVCA) zum neuen Vorsitzenden<br />
des Verbandes gewählt worden.<br />
Jean-Bernard Schmidt übernimmt das<br />
Amt nach dem Rotationsprinzip von Max<br />
Burger-Calderon, Apax Partners, der seit<br />
Juni 2002 als EVCA-Vorsitzender tätig war.<br />
Seine Hauptziele sieht Schmidt in der Homogenisierung<br />
und aktiven Förderung von<br />
Transparenz im europäischen Beteiligungsmarkt,<br />
um die hiesigen Investitionsbedingungen<br />
zu optimieren.<br />
Jean-Bernard Schmidt, Absolvent der<br />
Essec Business School, Paris mit MBA-Abschluss<br />
der Columbia University, trat 1974<br />
in die Venture Capital-Gesellschaft Sofinnova<br />
ein. 1981 wurde er Vorstand der Sofinnova<br />
Inc. in San Francisco, wo er im<br />
Reiner, Franz<br />
DaimlerChrysler Bank<br />
Mit Wirkung zum 1. 6. ist Franz Reiner in<br />
den Vorstand der DaimlerChrysler Bank berufen<br />
worden. Der 35-Jährige wird dort den<br />
Bereich Privat- und Firmenkundengeschäft<br />
verantworten.<br />
FINANZDIENSTLEISTER<br />
Nestler, Anke<br />
O&R Corporate Finance<br />
Beratungsgesellschaft mbH<br />
Dr. Anke Nestler aus dem Frankfurter<br />
Büro der O&R Corporate Finance Beratungsgesellschaft<br />
mbH ist seit einigen Tagen von<br />
der Industrie- und Handelskammer Frankfurt<br />
am Main öffentlich bestellte und vereidigte<br />
Sachverständige für Unternehmensbewertung.<br />
Anke Nestler ist Geschäftsführerin<br />
der O&R Corporate Finance Beratungsgesellschaft<br />
mbH in Frankfurt am Main.<br />
Rahmen einer Partnerschaft<br />
mit Burr,<br />
Egan & Deléage die<br />
US-Fonds von Sofinnova<br />
begleitete.<br />
1987 kehrte er als<br />
Vorstand der Sofinnova-Gruppe<br />
nach<br />
Paris zurück und begann<br />
dort – vor dem Hintergrund seiner<br />
US-Erfahrungen - den Investmentfokus der<br />
Gesellschaft auf Technologie- und Early<br />
Stage-Unternehmen, insbesondere aus<br />
den Branchen IT und Life Science, auszurichten.<br />
Der erste Sofinnova Capital Fund<br />
wurde 1989 aufgelegt.<br />
Schmidt war und ist Vorstandsmitglied<br />
zahlreicher US-amerikanischer und französischer<br />
Technologieunternehmen; darüber<br />
hinaus gehörte er 1998–2001 dem<br />
Vorstand des französischen Private Equity<br />
und Venture Capital-Verbands AFIC an.<br />
ORGANISATIONEN<br />
Görke, Oliver<br />
Bundesverband Öffentlicher Banken<br />
Am 2. 6. 2003 hat Oliver Görke seine<br />
Tätigkeit als neuer Leiter des Bereichs<br />
Wertpapiergeschäft/Börsenwesen beim<br />
Bundesverband Öffentlicher Banken<br />
Deutschlands (VÖB) aufgenommen. Der<br />
1970 geborene Jurist war zuletzt in der DZ<br />
Bank AG, Frankfurt am Main, im Bereich<br />
Equities tätig.<br />
Görke tritt die Nachfolge von Oliver Blaß an,<br />
der als Leiter der Rechtsabteilung zu Landesbank<br />
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf,<br />
gewechelt ist.<br />
!<br />
Mehr<br />
Meldungen aus diesem Bereich<br />
finden Sie auch unter:<br />
w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/Personalia<br />
www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de | Abonnement<br />
Seite 10<br />
Verlagsgruppe Handelsblatt
FINANZ<br />
BETRIEB<br />
NEWS<br />
– SPONSOR –<br />
FINANZIERUNG<br />
Û<br />
BANKEN FINANZMÄRKTE ENTREPRENEURIAL<br />
<strong>FINANCE</strong><br />
Seminare des FINANZ BETRIEB<br />
Der FINANZ BETRIEB bietet in Kooperation<br />
mit WSF Wirtschaftsseminare u.a. folgende<br />
Seminare an:<br />
• Latente Steuern - Bilanzierung und Bewertung<br />
nach HGB, US-GAAP und IAS<br />
Düsseldorf, 26.06.2003<br />
• Unternehmensbewertungs-Symposium<br />
Frankfurt/M., 14. – 16.07. 2003<br />
• Summerschool US-GAAP<br />
Künzell/Rhön, 11.08. - 15.08.2003<br />
• Summerschool IFRS/IAS<br />
Stromberg/Bingen,<br />
25.08. - 29.08.2003<br />
• Summerschool Bilanzierung<br />
Künzell/Rhön, 25.08. - 30.08. 2003<br />
Anmeldung und weitere Informationen:<br />
w http://www.<strong>finanz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de/fbwwwangebot/<br />
fn/fb/SH/0/sfn/buildpage/cn/cn_seminar/<br />
ct/ct_seminar/page1/PAGE_50044/page2/<br />
PAGE_50046/index.html<br />
Mehr Unternehmensbewertung<br />
im FINANZ BETRIEB<br />
Das Thema Unternehmensbewertung<br />
ist für viele Leser des FINANZ BETRIEB<br />
ihr „tägliches Brot“, wie wir nicht zuletzt<br />
aus verschiedenen Leserbefragungen erfahren<br />
haben. Ob Bewertung an den Kapitalmärkten,<br />
beim Kauf und Verkauf von<br />
Unternehmen, beim Rating oder auch im<br />
Rahmen der wertorientierten Unternehmensführung<br />
– überall müssen sich die Betroffenen<br />
Expertenwissen aus <strong>betrieb</strong>swirtschaftlicher<br />
und rechtlicher Sicht aneignen,<br />
um Unternehmen und Anteile bzw. Chancen<br />
und Risiken zu bewerten.<br />
Die bereits bisher ausführliche Information<br />
zu Bewertungsverfahren und –anlässen wird<br />
die Redaktion in Zukunft noch einmal deutlich<br />
ausweiten. Mehr Beiträge, mehr Fallstudien<br />
und Hintergrundinformationen werden<br />
den Nutzwert des FINANZ BETRIEB im Themenbereich<br />
Unternehmensbewertung noch<br />
einmal deutlich steigern. Lassen Sie sich<br />
überraschen....<br />
FINANCIAL<br />
PLANNING<br />
Strukturwandel in der<br />
Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />
Nahezu täglich postulieren Mittelstandsvertreter<br />
den „Kreditnotstand“ für ihre Klientel.<br />
Die Banken nähmen Basel II vorweg<br />
und gäben nur noch ungern Geld. Sie drehten<br />
den Geldhahn zu, seien daher mitverantwortlich<br />
für die gegenwärtige Pleitewelle.<br />
„Basel II ist Gift für die Konjunktur“, so ein<br />
weiterer Vorwurf. Außerdem wirke die neue<br />
Regulierung der Banken prozyklisch auf die<br />
lahmende Konjunktur, sie sei also geeignet,<br />
einen konjunkturellen Abschwung zu beschleunigen.<br />
Schließlich wird argumentiert,<br />
Basel II fordere das für Deutschland noch<br />
typische Hausbankprinzip heraus, fördere<br />
dadurch die Tendenz zu einer kurzfristigen<br />
Finanzierung und erhöhe damit die Insolvenzanfälligkeit<br />
der Unternehmen.<br />
Drei Punkte also, die die Gefährdung der Mittelstands<strong>finanz</strong>ierung<br />
vermuten lassen, weil<br />
zentrale Strukturelemente der Liquiditätsversorgung<br />
wie Kreditmengen und -preise<br />
durch die bankaufsichtlichen Rahmenbedingungen<br />
verändert werden könnten.<br />
Prof. Dr. Stephan Paul und Dr. Stefan<br />
Stein stellen zu dieser Thematik in der Juli/<br />
August-Ausgabe des FINANZ BETRIEB die<br />
Ergebnisse einer umfangreichen Studie zum<br />
Thema Basel II, Mittelstand und Kreditvergabe<br />
vor, die unter 2596 Unternehmen<br />
durchgeführt wurde.<br />
ACCOUNTING FORTBILDUNG PERSONALIA<br />
Impressum<br />
MAGAZIN<br />
FINANZ BETRIEB-News, kostenloser PDF-Newsletter<br />
aus der Redaktion der Zeitschrift FINANZ<br />
BETRIEB, Zeitschrift für Unternehmens<strong>finanz</strong>ierung und<br />
Finanzmanagement<br />
Chefredakteur:<br />
Dipl.-Kfm. Andreas Walter<br />
Redaktion:<br />
Dr. Annette Fuhr<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Sylvia Heinrich,<br />
Telefon: 02 11/8 87-14 35.<br />
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Bewertung von Biotechnologie-<br />
Unternehmen<br />
Die Bewertung von Biotechnologie-Unternehmen<br />
ist mit besonderen Schwierigkeiten<br />
verbunden. So weisen viele Unternehmen<br />
der Biotechnologie-Branche keine<br />
Gewinne aus und wachsen stark. Darüber<br />
hinaus hängt der Unternehmenserfolg und<br />
damit auch der Unternehmenswert stark<br />
von immateriellen Werten wie Patenten,<br />
Partnerschaften oder auch Humankapital<br />
ab. Die Marktbewertung basiert oftmals<br />
vollständig auf Erwartungen über den Verkauf<br />
von Produkten, die noch nicht auf dem<br />
Markt sind, sondern sich in – z.T. frühen und<br />
sehr riskanten Phasen – der Entwicklung befinden.<br />
Prof Dr. Lutz Kaufmann und Christopher<br />
Ridder zeigen in der Juli/August-Ausgabe des<br />
FINANZ BETRIEB Möglichkeiten auf, wie<br />
die Anwendbarkeit des Discounted Cash<br />
Flow-Ansatzes für die Bewertung von Biotechnologie-Unternehmen,<br />
die in der Produkt-<br />
bzw. Wirkstoffentwicklung aktiv sind,<br />
verbessert werden kann. Hierfür werden in<br />
einem ersten Schritt Vorschläge beleuchtet,<br />
die aktuell in der Literatur diskutiert werden.<br />
In einem weiteren Schritt wird eine Erweiterung<br />
vorgeschlagen, die auch der Relevanz<br />
immaterieller Werte Rechnung trägt.<br />
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Seite 11<br />
Verlagsgruppe Handelsblatt