Protokoll der 68.Sitzung am 27.06.2012 - Institut für Chemie - TU ...

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7. Verschiedenes
Aufgrund besonderer Eilbedürftigkeit beauftragte der Institutsrat Herrn Prof. Schomäcker
damit, einen Zuweisungsantrag für die durch die Berufung von Frau Prof.
Ansorge-Schumacher frei werdende Professorenstelle bis zum 29.5.2012 zu formulieren
und beauftragte gleichzeitig Frau Prof. von Klitzing, dem Zuweisungsantrag
per Eilentscheid zuzustimmen, wenn aus ihrer Sicht keine Bedenken bestehen. Alle
Institutsratsmitglieder, die an der Formulierung des Antrages mitwirken wollten, waren
eingeladen, Herrn Prof. Schomäcker bei dieser Aufgabe zu unterstützen.
Es war vorgesehen, den Antrag am 30.5.2012 im Fakultätsrat zur Abstimmung zu
bringen und zum 13.6.2012 dem Akademischen Senat vorzulegen.
Der Eilentscheid gemäß § 75 (2) BerlHG hatte den Wortlaut: „Als Geschäftsführende
Direktorin befürworte ich die Weiterleitung des von Herrn Prof. Schomäcker formulierten
Zuweisungsantrages für die W2-Professur „Technische Chemie – Katalytische
Prozesse“, vormals „Enzymtechnologie“.“
Nachstehend ist der Zuweisungsantrag im Wortlaut wiedergegeben:
Antrag auf Wiederzuweisung und Ausschreibung einer Professorenstelle für
Technische Chemie/Katalytische Prozesse
(Nachfolge Prof. Ansorge-Schumacher)
1. Angaben über das Fachgebiet
a) Bezeichnung des Fachgebietes
Technische Chemie/Katalytische Prozesse (Stellen-Nr. 0006293-0235-W2,08)
b) Beschreibung des Fachgebietes und seiner Bedeutung
Chemische, elektrochemische und biologische Katalysatoren spielen eine immer
größere Rolle in der Herstellung von Chemikalien, Treibstoffen, Feinchemikalien und
Wirkstoffen für Anwendungen in den Bereichen chemischen und pharmazeutischen
Industrie, sowie der Energiewirtschaft. Dabei werden sowohl Metalle, Metalloxide
und Metallkomplexe als auch isolierte Enzyme und lebende Mikroorganismen als
Katalysatoren für oftmals stereoselektive Synthesen sehr komplexer Produkte eingesetzt.
Für die Maßstabsübertragung verschiedener katalytische durchgeführter Synthesen
und den Betrieb von Reaktoren im technischen Maßstab gelten jeweils deutlich
andere Randbedingungen. Die Entwicklung von Verfahren mit hohen Raum-Zeit-
Ausbeuten und Selektivitäten unter besonderer Berücksichtigung der spezifischen
Eigenschaften der Katalysatoren stellt ein immer wichtigeres Arbeitsgebiet der Reaktionstechnik
dar. Dabei muss in der Regel ein Brückenschlag zwischen Chemie, Biochemie,
Technischer Chemie, Biotechnologie und Verfahrenstechnik realisiert werden,
um zu wirtschaftlich arbeitenden Verfahren zu kommen.
Das wissenschaftliche Arbeitsgebiet des Fachgebietes soll sich auf katalytische
Transformationen von bevorzugt nachwachsenden Rohstoffen in die Produkte der