Kinder-Aktions-Koffer in Bogenhausen

Spielregeln für ein
Kinder- und Jugendforum
Wer ein Anliegen
hat, kommt zum
Mikrofon oder
meldet sich.
Alle Kinder
können mitdiskutieren.
Ein Antrag wird
formuliert. Über
diesen wird abgestimmt.
Stimmrecht haben
alle anwesenden
Kinder und
Jugendlichen.
Ein Pate oder eine
Patin übernimmt
einen Antrag und
bemüht sich um
dessen Verwirklichung.
Die Kinder werden
von ihrer Patin
oder ihren Paten
informiert, sobald
etwas Wichtiges
passiert.
Spätestens ein
Jahr nach dem
Kinderforum
werden alle
Ergebnisse des
Kinderforums in
einer Broschüre
dokumentiert.
Das Kinder- und Jugendforum
in Bogenhausen
Am Freitag, den 3. Juli 2009, fand das Kinderund
Jugendforum im Wilhelm-Hausenstein-
Gymnasium statt. Den Saal schmückten Poster,
die von den Kindern während des Kinder-Aktions-Koffer-Einsatzes
gestaltet wurden.
Trotz des sehr schlechten Wetters erschienen
46 Kinder und Jugendliche zum Forum. Entscheidungsträgerinnen
und Entscheidungsträger
aus Politik und Verwaltung hörten den Kindern
und Jugendlichen aufmerksam zu, um ihre
Wünsche und Anliegen zu erfahren, und diskutierten
angeregt die Vorschläge.
Geli Schmaus vom Bayerischen Rundfunk moderierte
das Kinder- und Jugendforum in
Bogenhausen. Nach der Begrüßung aller Anwesenden
berichtete sie dem Publikum, was die
Kinder in den vergangenen Wochen alles entdeckt,
erlebt und erarbeitet hatten. Sie stellte
die Spielregeln des Kinder- und Jugendforums
vor (siehe Kasten).
Kinder haben das Wort!
(Foto: Bogenhausener Anzeiger)
Zwei Kinder übernahmen das „Glockenamt“.
Sie läuteten mit der Glocke, wenn zu lange gesprochen
wurde oder von den Erwachsenen
schwierige und den Kindern unbekannte Wörter
benutzt wurden.
Nura und Sihana stellten den ersten Antrag.
Sie erzählten dem Publikum, dass sie die Stadtbibliothek
und das Cosi (Jugendtreff) in Bogenhausen
gerne mögen. Jedoch stört es sie, dass
es keinen sicheren Straßenübergang am Salzenderweg
gibt. Der ist nötig, weil dort häufig
die Autos rasen. Deshalb stellten die beiden
den Antrag, den Straßenübergang am Salzenderweg
sicher zu machen.
Weitere Mädchen und Jungen traten an das
Mikrofon und stellten ihre Anliegen und Wünsche
dar. Sie erklärten ausführlich, was ihnen
besonders wichtig ist und beteiligten sich an
der Diskussion mit den anderen Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen. Am Ende jeder
Diskussion wurde ein Antrag formuliert, über
den die Kinder und Jugendlichen abstimmten.
Wurde ein Antrag mehrheitlich angenommen,
bat die Moderatorin einen oder mehrere Erwachsene,
dafür eine Patenschaft zu übernehmen.
Der Pate oder die Patin bekam jeweils ein
passendes Geschenk. Jeder Antrag wurde
schriftlich festgehalten. Beides – Antrag und
Bastelgeschenk – sollte die Paten und Patinnen
daran erinnern, sich im Laufe eines Jahres persönlich
für „ihr“ Kinderanliegen einzusetzen und
alles dafür zu tun, dass es umgesetzt wird.
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