JAHRESBERICHT 2009 - Logo Tourismusverband Oberbayern
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4.1.4 <strong>Oberbayern</strong>Card <strong>2009</strong><br />
In der fünften Saison der <strong>Oberbayern</strong>Card – der universellen<br />
Eintrittskarte für rund 120 Freizeitattraktionen in ganz <strong>Oberbayern</strong><br />
– konnte der positive Trend der Vorjahre nicht gänzlich<br />
fortgesetzt werden. In der Saison <strong>2009</strong>, die am 1. Dezember<br />
2008 begonnen hatte, wurden insgesamt rund 5.700 Karten<br />
verkauft. Das waren nicht ganz so viele wie in der sehr erfolgreichen<br />
Saison 2008.<br />
Die drei bestehenden Editionen der Card – „48 Stunden“,<br />
„3 in 14 Tagen“ und „6 Tage im Jahr“ für Erwachsene oder<br />
Jugendliche – wurden beibehalten, ebenso wie die „Bambini<br />
Card“, die bei Erwerb einer Erwachsenen-Karte kostenfrei<br />
abgegeben wird. Die Preise blieben auch im Jahr <strong>2009</strong><br />
konstant.<br />
Da die negative Entwicklung der Verkaufszahlen nicht nur<br />
bei der <strong>Oberbayern</strong>Card, sondern auch bei Kartenprojekten<br />
in anderen Regionen beobachtet werden kann, ist ein Trend<br />
zu erkennen, der u.a. auf die allgemeine wirtschaftliche Situation<br />
zurückzuführen ist. Auch wenn nach wie vor Pauschalangebote<br />
– vor allem die des Berchtesgadener Land Tourismus<br />
– der bedeutendste Vertriebskanal waren, so war doch<br />
gerade in diesem Bereich der größte Einbruch erkennbar.<br />
Obwohl der Verkauf der <strong>Oberbayern</strong>Card unter den Erwartungen<br />
blieb, gab es auch positive Signale:<br />
1. Es konnten mehrere neue Leistungspartner für die <strong>Oberbayern</strong>Card<br />
gewonnen werden – z. B. das Stadtmuseum<br />
in Fürstenfeldbruck oder die Keltenblitz-Sommerrodelbahn<br />
in Bad Dürnberg.<br />
2. Trotz eines vergleichsweise geringen Marketingbudgets<br />
konnten erneut vielversprechende Werbemittel realisiert<br />
werden: 100.000 Info-Flyer, die als Beilage beim regulären<br />
Prospektversand, auf Messen oder bei speziellen Promotionaktionen<br />
verteilt wurden, informierten in Kurzform über<br />
Vorteile der <strong>Oberbayern</strong>Card. Zusätzlich erhielten Käufer<br />
der <strong>Oberbayern</strong>Card je ein kostenloses Exemplar des hochwertigen<br />
zweisprachigen „Marco Polo“- Reiseführers.<br />
3. Zukunftsweisend ist nach wie vor der Ausbau der Pauschalangebote.<br />
Für die Saison 2010 wurde der Reiseveranstalter<br />
ITS Reisen, eine Tochter der REWE Touristik GmbH, noch<br />
intensiver eingebunden, u. a. durch die Vernetzung der<br />
Werbeaktivitäten.<br />
4.1.5 Elektronische Gästekarte<br />
Die Einführung eines elektronischen Meldescheins mit Gästekarte<br />
wurde <strong>2009</strong> im Rahmen eines INTERREG-geförderten<br />
Projekts gemeinsam mit dem Leadpartner Allgäu-Tirol-Vitales<br />
Land engagiert vorangetrieben und wie geplant umgesetzt.<br />
Seit 1. Dezember <strong>2009</strong> wird der neue elektronische Meldeschein<br />
in den Regionen Ammergauer Alpen und Tegernseer<br />
Tal von den Gastgebern positiv angenommen.<br />
Der neue Meldeschein bietet die Möglichkeit, eine „erweiterte<br />
Gästekarte“ mit mehr Leistungen für die Besucher in den<br />
Regionen anzubieten. Im Vorfeld der Einführung wurden in<br />
den beteiligten Regionen Workshops mit den Gastgebern und<br />
Leistungspartnern durchgeführt, um sowohl den regionalen<br />
Akteuren als auch vor allem dem Gast ein attraktives Kartenpaket<br />
bieten zu können. Ergebnis dieser Gespräche ist in den<br />
Ammergauer Alpen seit Dezember <strong>2009</strong> die sogenannte<br />
„KönigsCard“. Im Tegernseer Tal wird ein ähnliches Konzept<br />
für Dezember 2010 angestrebt.<br />
Das gesamte System basiert auf einem elektronischen Meldeschein,<br />
mit dessen Hilfe der Gastgeber seine Gäste elektronisch<br />
bei der zuständigen Tourist-Information anmeldet und<br />
die Karte entsprechend seines Aufenthaltes aktiviert. Der Meldeschein<br />
muss nicht mehr von Hand abgetippt werden. Die<br />
Urlauber erhalten dann entweder eine BasisCard, die ähnliche<br />
Vergünstigungen wie eine Kurkarte ermöglicht, oder eine<br />
„erweiterte Gästekarte“ – je nachdem, wofür sich der Gastgeber<br />
entscheidet. So erhält der Gast die verschiedensten Leistungen<br />
gebündelt in einer Karte.<br />
Das INTERREG-geförderte Projekt hat ein Gesamtvolumen<br />
von ca. 660.000,00 Euro, wobei die EU-Förderquote 60 %<br />
beträgt und 40 % durch Kofinanzierung der beteiligten Regionen<br />
Ammergauer Alpen und Tegernseer Tal getragen werden.<br />
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