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Aktuell<br />

Forschungsfeld 27: Kostengünstig qualitätsbewusst <strong>Bau</strong>en<br />

müsse der Prozess beschränkt <strong>und</strong> die<br />

Kommunikation in Bahnen gelenkt<br />

werden. Die wesentlichen Qualitäten<br />

müssten hervorgehoben werden. Gebaute<br />

Bespiele förderten das Verständnis<br />

<strong>und</strong> die Akzeptanz für innovative<br />

Projekte.<br />

Die Honorare für den hohen<br />

Kommunikationsaufwand <strong>und</strong> die<br />

Moderation bei <strong>Bau</strong>gruppenprojekten<br />

seien in der HOAI nicht geregelt.<br />

Anders als bei einer Finanzierungsoder<br />

Rechtsberatung bestehe jedoch<br />

eine geringere Akzeptanz für Kosten<br />

von Beratungsleistungen im <strong>Bau</strong>prozess.<br />

Einigkeit bestand bei allen Diskussionsteilnehmern<br />

darüber, dass<br />

der Lebenszyklusgedanke beim<br />

Nutzer nur eine geringe Rolle spielt.<br />

Die aktuelle Lebenssituation werde<br />

beim Immobilienerwerb zu Gr<strong>und</strong>e<br />

gelegt. Zum einen setze sich der Erwerber<br />

– trotz Aufklärung – zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht mit dem Thema<br />

Wohnen im Alter auseinander, zum<br />

anderen verursachten Vorkehrungen<br />

zur Lebenszyklusanpassung zunächst<br />

zusätzliche Kosten, die vor allem die<br />

Möglichkeiten junger Familien einschränken.<br />

Mit dem Eigenheimerwerb<br />

würden auf Gr<strong>und</strong> von Mobilität<br />

<strong>und</strong> beruflicher Flexibilität zunehmend<br />

keine Lebensträume mehr<br />

verwirklicht, sondern es werde eine<br />

geeignete Immobilie für einen bestimmten<br />

Lebensabschnitt gewählt.<br />

Umso bedeutsamer sei neben der Flexibilität<br />

der Raumnutzung die Flexibilität<br />

im Quartier. Sei eine Immobilie<br />

für einen bestimmten Lebensabschnitt<br />

nicht mehr geeignet, könne bei<br />

flexiblen Strukturen im Quartier<br />

durch einen evtl. Neubau/Umbau ein<br />

Verbleiben in bekannter Umgebung<br />

ermöglicht werden. Darüber hinaus<br />

bestünde auch die Möglichkeit, bestimmte<br />

Funktionen vom Gebäude ins<br />

Quartier auszulagern.<br />

Im Resümee fasste Karin Lorenz-<br />

Hennig vom BBR die wesentlichen<br />

Standpunkte der Diskussion zusammen.<br />

Abschließend stellte sie fest, dass<br />

die Entwicklung neuer innovativer<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Wohnformen von den Teilnehmern<br />

als ein wichtiger Weg zur<br />

Stärkung des städtischen Wohnens <strong>und</strong><br />

gebaute Beispiele als gutes Kommunikationsmedium<br />

zur Vermittlung von<br />

städtebaulichen <strong>und</strong> Objektqualitäten<br />

an <strong>Bau</strong>herren angesehen werden. Sie<br />

verband damit die Erwartung, dass Erkenntnisse<br />

aus den Modellvorhaben<br />

einen wertvollen Beitrag für die Diskussion<br />

der Renaissance der <strong>Stadt</strong> als<br />

Wohnstandort liefern könnten. Sie<br />

dankte allen Teilnehmern für die anregende<br />

Diskussion.<br />

12 ExWoSt-Informationen 27/5 - 11/2007

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