AWO Rundbrief März 2013 - Verein Schuldnerhilfe Essen
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Mitteilung<br />
für die Schuldnerberatungsstellen<br />
der <strong>AWO</strong> in NRW<br />
Herausgegeben von den<br />
Fachberaterinnen und Fachberatern<br />
für Schuldnerberatung der <strong>AWO</strong> NRW<br />
<strong>AWO</strong> – <strong>Rundbrief</strong> Schuldnerberatung März <strong>2013</strong><br />
Schuldnerberatung<br />
Aktionswoche Schuldnerberatung <strong>2013</strong><br />
Für die Aktionswoche vom 10. - 14. Juni zum Thema „Recht auf Schuldnerberatung“<br />
hat die AG SBV auf ihrer Website aktionswocheschuldnerberatung.de<br />
inzwischen die ersten Materialien freigeschaltet.<br />
Zum Plakat * Zum Forderungskatalog<br />
Controllingbericht Verbraucherinsolvenzberatung 2011 liegt vor<br />
Die Endfassung des Programmcontrolling zur Verbraucherinsolvenzberatung<br />
NRW liegt vor. Mit zusammen 108 Beratungsstellen unterhielten<br />
die beiden kirchlichen Träger mehr als die Hälfte aller Beratungsstellen<br />
(Caritas: 56, Diakonie: 52). 72% aller Einrichtungen führen offene<br />
Sprechstunden durch. Je Vollzeitfachkraft wurden durchschnittlich 378<br />
Beratungsfälle bearbeitet (+2%). Die durchschnittliche Fallzahl je<br />
Vollzeitkraft liegt bei bei 106 Fällen. Bericht<br />
Die Insolvenzrechtsreform: Kommt sie - kommt sie nicht?<br />
Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Entscheidung<br />
über eine Änderung der Verbraucherinsolvenz verschoben. War<br />
zunächst eine Empfehlung für den 27.02.13 angekündigt worden, wurde<br />
jetzt der 19.03.<strong>2013</strong> als Termin benannt. Die 2. und 3. Lesung im Bundestag<br />
könnte dann evtl. am 21.03.<strong>2013</strong> stattfinden.<br />
§?§§?<br />
IT NRW meldet weniger Verbraucherninsolvenzen im Jahr 2012<br />
25.238 private Schuldner in NRW beantragten im vergangenen Jahr die<br />
Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens. Das waren 0,3<br />
Prozent weniger als 2011 (25.322). Die Entwicklung in den einzelnen<br />
Städten ist dabei recht unterschiedlich und reicht von +34% in Steinfurt<br />
bis -26% in Krefeld. Die Zahlen zu den einzelnen Städten, Kreisen und<br />
kreisfreien Städten finden sich im Internet unter Insolvenzen NRW 2012<br />
Schulden bei Krankenversicherungen: keine 60% Strafzinsen mehr!<br />
Angesichts hunderttausender Versicherter mit Schulden bei Krankenkassen<br />
will die Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode eine<br />
Gesetzesänderung erreichen. Statt des derzeit geltenden Säumniszuschlages<br />
von 5 % pro Monat (= 60% jährlich) soll dieser zukünftig nur<br />
noch 1 % pro Monat betragen.<br />
60%
- 2 -<br />
EU will ein Girokonto für Jedermann<br />
Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier bis<br />
Juni <strong>2013</strong> vorlegen will. Hiernach soll das Konto für jedermann grundlegende Funktionen<br />
wie Einzahlungen, Abhebungen und Überweisungen erlauben. Kreditaufnahmen sind<br />
dabei grundsätzlich ausgeschlossen. Pressemeldung der Süddeutschen<br />
Ergebnisse der Stephankommission<br />
Im Rahmen des 10. Insolvenzrechtstages tagte die sogenannte Stephan-Kommission<br />
und stellte einen Forderungskatalog für die Politik zur Verbesserung der geplanten Insolvenzreform<br />
vor. Die Ergebnisse sind in der Dokumentation zusammengefasst.<br />
Ergebnisse<br />
Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung<br />
Der am 06.03.<strong>2013</strong> vorgelegte, vielfach kritisierte Armuts- und Reichtumsbericht der<br />
Bundesregierung beschäftigt sich auf den Seitern 360 - 367 mit dem Umfang, der<br />
Entwicklung und den Folgen der Überschuldung in Deutschland.<br />
Zum Armuts- und Reichtumsbericht<br />
Arm trotz Arbeit - WDR sucht Betroffene für Sendebeitrag<br />
Der WDR sucht für die Sendereihe "Hier und Heute" Arbeitnehmer/innen, die bereit<br />
wären, über ihre berufliche Situation vor der Kamera zu sprechen. Dabei geht es um<br />
belastende Arbeitsbedingungen und Einkommen, welches trotz Vollzeitarbeit nicht zum<br />
Leben reicht. Kontakt: Anne Bielefeld, Tel. 0170/2322226, anne.bielefeld@fm.wdr.de<br />
Rechtsprechung<br />
VG Düsseld. zur Anerkennung einer Privatperson als geeignete Stelle gem. § 305 InsO<br />
In seinem Urteil vom 05.09.2012 hat das Verwaltungsgericht festgestellt, dass eine natürliche<br />
Person nicht geeignete Stelle im Sinne des § 305 Abs. 1 Nr. 1 InsO sein kann.<br />
Entsprechende Regelungen für die Anerkennung geeigneter Personen enthält das Ausführungsgesetz<br />
(AGInsO NRW) nicht. Über eine Eignung natürlicher Personen haben im<br />
Einzelfall die Insolvenzgerichte zu entscheiden. Das Anerkennungsverfahren findet darauf<br />
keine Anwendung. Urteil<br />
Fortbildungen und Veranstaltungen<br />
Die gesetzliche und private Krankenversicherung in der Schuldnerberatung<br />
In der Schuldnerberatung spielt die soziale Absicherung des Ratsuchenden eine erhebliche<br />
Rolle. Neben den Leistungen der Sozialhilfe ist für den Schuldner seine Absicherung<br />
bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit von besonderer Bedeutung. Daneben gibt es regelmäßig<br />
Probleme mit Beitragsschulden oder auch mit der Höhe der Versicherungsbeiträge.<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über Probleme beim Umgang mit<br />
der gesetzlichen und privaten Kranken- und Pflegeversicherung zu geben. Dies gilt insbesondere<br />
für den Fall, dass die gesetzliche oder private Krankenversicherung Gläubigerin<br />
ist, zumal es für den Schuldner weiterhin wichtig ist, das Risiko der Krankheit abzusichern<br />
und Leistungseinschränkungen zu vermeiden.<br />
Termin: 18.04.<strong>2013</strong>, 10.00 - 16.30 Uhr<br />
Veranstalter: Paritätische Akademie LV NRW e.V., Loher Str. 8, 42283 Wuppertal<br />
Ort:<br />
Dortmund, Jugendherberge Adolph Kolping<br />
Zielgruppe: Fachkräfte der Schuldner- und Insolvenzberatung
- 3 -<br />
Referent:<br />
Kosten:<br />
Auskunft:<br />
Dr. Claus Richter, Rechtsanwalt, Bremen<br />
130 Euro; für Mitarbeitende / Mitglieder des DPWV 110 Euro<br />
Fritz Heinecke, Tel. 0521-96406-68, heinecke@paritaet-nrw.org<br />
Workshop zur Studie „Lebenslagen und Zukunftschancen von (armen) Kindern“<br />
Die Nationale Armutskonferenz sowie der Arbeitsausschuss Armut und Sozialberichterstattung<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege<br />
NRW laden ein zum Workshop „Von alleine wächst sich nichts aus…“ Er beschäftigt sich<br />
mit den Ergebnissen der vierten Phase der <strong>AWO</strong>-ISS-Langzeitstudie zu Lebenslagen<br />
und Zukunftschancen von (armen) Kindern und Jugendlichen.<br />
Referentin: Gerda Holz, ISS, Frankfurt<br />
Zeit: 02.05.<strong>2013</strong>, 11 - 15 Uhr<br />
Ort: Diözesan-Caritasverband Köln, Georgstr.7, 50676 Köln<br />
Ausschreibung * Anmeldung<br />
Prävention<br />
Netzwerk Finanzkompetenz NRW: Nächstes Treffen am 21.03.<strong>2013</strong><br />
Das MUNLKV lädt ein zum nächsten Treffen des Netzwerks am Donnerstag, den<br />
21.03.<strong>2013</strong> im Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf, 10:00 bis 15:30 Uhr,<br />
Schwannstr. 3, 40476 Düsseldorf. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die Aktionswoche<br />
Finanzkompetenz <strong>2013</strong>, der Sachstandsbericht Lehrplannavigator, ein Kurzbericht aus<br />
der AG Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit zur Leitbildentwicklung, Präsentation des Kurzfilms<br />
„Ich kauf mich HAPPY“. Anmeldung: Leonie.Anfang@mkulnv.nrw.de<br />
Stiftung Warentest fördert kritisches Verbraucherverhalten bei Jugendlichen<br />
Aktuelle Unterrichtsmaterialien, Zeitschriftenprojekte zur Verbraucherbildung und den<br />
Wettbewerb „Jugend testet“ präsentierte die Stiftung Warentest vom 19. - 23.02.<strong>2013</strong><br />
auf der didacta in Köln. Mitarbeiter informierten über Projekte und Materialien, mit denen<br />
Lehrer Schüler in ihrer Rolle als Konsument stärken und kritisches Verbraucherverhalten<br />
fördern können. Wissen über Finanzprodukte und Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
vermittelt das Projekt „Finanztest macht Schule“, an dem Klassen ab<br />
Stufe 10 teilnehmen können. Auskunft: Sabine Hager-Töpper, Tel. 0176-10146704<br />
Weitere Info<br />
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Redaktion:<br />
Bernhard Paul, <strong>Verein</strong> <strong>Schuldnerhilfe</strong> <strong>Essen</strong> e.V. (VSE) - für <strong>AWO</strong> Bezirk Niederrhein<br />
Tel. 0201-8272617, paul@schuldnerhilfe.de<br />
Joachim Friederici, Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Hagen-Märkischer Kreis<br />
Tel. 02331-38114, Mail: friederici@awo-ha-mk.de<br />
Michael Eham, <strong>Schuldnerhilfe</strong> Köln e.V. - für <strong>AWO</strong> Bezirk Mittelrhein<br />
Tel. 0221-3461420, Mail: m.eham@schuldnerhilfe-koeln.de<br />
Claudia Rüter, <strong>AWO</strong> Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe e.V.<br />
Tel. 0521-9216254, Mail: info@awo-owl.de<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 15.03.<strong>2013</strong><br />
Die obigen Informationen wurden mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft. Wir bitten um Verständnis,<br />
dass dennoch keine Gewähr für die Richtigkeit übernommen werden kann. Eine Haftung ist ausgeschlossen.<br />
Vervielfältigungen und Weitergabe dieser Information sind im Bereich der Arbeiterwohlfahrt zulässig<br />
und gewünscht,darüber hinaus nur mit unserer Zustimmung.<br />
Für die Zusendung aktueller Informationen zum Themenfeld Schuldnerberatung sind wir dankbar. Wenn Sie<br />
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paul@schuldnerhilfe.de